zurück| Geschrieben von Ronja Räubertochter 17 am 05.04.2018, 19:13 Uhr |
kita, tamu, zu Hause bleiben?
Hallo,
Ich wollte mal wissen wie eure Pläne sind was die fremdbetreuung eurer kleinen angeht.
Ich will /muss wieder arbeiten gehen, wenn die Maus ein Jahr ist. Allerdings ist nur Teilzeit geplant und da ich derzeit arbeitslos in Elternzeit bin (befristeter Arbeitsvertrag lief während SS aus und wurde nicht verlängert) muss ich mir erst mal was suchen. Das wird auch noch spannend weil ich da sehr sicher berufsfremd werde arbeiten müssen.
Jedenfalls ist deshalb geplant die Maus in die kita zu geben, so wir denn einen Platz kriegen (hier ist bissl ein seltsames system). Ich dachte mir auch, dass es für die Maus sicher ein Gewinn ist, andere Sozialkontakte außerhalb der Familie zu haben usw.
Nur habe ich letztens auch gelesen, dass wohl fremd Betreuung immer stress für so ganz kleine (ich Rede von Eingewöhnung ab 1jahr) wäre und bin jetzt bisschen unsicher ob ich ihr damit einen gefallen tue oder eher nicht?
Kita müssen wir uns erst noch anschauen, Auswahl gibts leider nicht da es hier nur welche von der Gemeinde gibt und da nimmt man was man kriegt oder lässt es bleiben, man kann sich nicht selber gezielt anmelden...
Bitte entschuldigt den langen Text, bin auf eure antworten gespannt 
Beitrag beantworten
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Steffi.88 am 05.04.2018, 19:31 Uhr
Unser Kleiner wird ab 01.09.18 mit der Eingewöhnung in der Krippe starten. Am 02.10. Wird er ein Jahr und ich starte am 04.10. wieder zu arbeiten. Wie vorher auch mit 20 Stunden die Woche.
Deine Lage hatte ich bei unserer Großen. Mein Vertrag lief in der Elternzeit aus und nach einem Jahr war ich arbeitslos. Da wir den Krippenplatz damals zum April hatten (die große hat am 19.04. Geburtstag), habe ich im Februar das Bewerbungen schreiben begonnen. Hatte dann tatsächlich Glück. Hab an meinem ersten Tag in Arbeitslosigkeit probe gearbeitet und konnte direkt am Tag drauf den Job starten 
Und zum Thema Krippe. Ich war mit unserer Großen mit 9 Monaten in der Krabbelgruppe, damit sie auch schonmal Kontakt mit anderen Kindern hat. Hat ihr total gefallen und sie hat mich dort überhaupt nicht gebraucht. Genauso problemlos lief dann auch die Eingewöhnung in der Krippe. Ich denke, dass es wohl auch immer etwas am Kind liegt, wie die Eingewöhnung läuft. Mein Patenkind wurde zum beispiel mit etwas über 2 Jahren in der Krippe eingewöhnt und hat fast ein viertel Jahr gebraucht, bis sie wirklich komplett alleine dort geblieben ist 
sie hatte vorher aber auch keinerlei Umgang mit anderen Kindern und war immer nur mit Mama Zuhause 
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Muffin2014 am 05.04.2018, 19:36 Uhr
Bei so kleinen Mäusen ist es noch nicht wichtig unter andere Kinder zu kommen. Das fängt erst mit ca. 2,5 - 3 Jahren an.
Ich bin Erzieherin und ich sage definitiv NEIN zur Krippe.
Lieber zur Tagesmutti.
Würde das jetzt auch länger ausführen, aber Mini maus weint schon wieder.
wenn du die möglichkeit hast, geh zur Tagesmutti :)
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Muffin2014 am 05.04.2018, 19:57 Uhr
So jetzt noch mal.
Ich habe auch in der Krippe gearbeitet und es ist einfach ein „Funktionieren der Kinder“.
Sie müssen sich an die Regeln halten und alle werden zu einer bestimmten Zeit aufs Töpfchen gesetzt und gewickelt und bla bli blu.
Bei der Anzahl an Kinder hat man einfach nicht die Möglichkeit gezielt auf jedes Kind einzugehen. Klar gibt man sich Mühe, aber wenn da ein Kind aus der Reihe tanzt, ist es schwer.
Sicher sind nicht alle Krippen gleich und es gibt auch echt tolle. Aber woher soll man es wissen? Wenn man sich die Kita anguckt ist eh alles Friede Freude Eierkuchen.
Eine Tagesmutti kann besser auf die einzelnen Bedürfnisse eingehen. Ist aber auch nicht so transparent nach außen wie eine KiTa.
Am besten ist es natürlich, die ersten 3 Jahre zu Hause zu bleiben. Reichen würden aber auch 2 Jahre. Denn in den ersten 2 Jahren findet die Bindung an die Mama statt.
Andere Kinder brauchen sie noch nicht. Natürlich sind sie interessant, aber das Spielen findet eher nebeneinander her statt und die Kinder sind mit sich selbst beschöftigt. Kontakt zu anderen Kindern ist erst ab 2,5-3 Jahren nötig.
Mit einem Jahr ist übrigens eine schwierige Zeit zum eingewöhnen. Mlt 1,5 Jahren fällt es den Kindern leichter.
Wie auch immer du dich entscheidest. Tuh, was dein herz dir sagt :)
Mein Wurm kommt mit 1 Jahr zur Tagesmutti (meine Mama). Die kennt er schon. WIr sind da täglich, weil der Große Bruder auch da ist. Der kommt ab September allerdings in die Kita. Er ist dann 3 Jahre und 9 Monate alt und langsam wird es höchste Zeit für gleichaltrige Kinder.
Ich arbeite dann 25 Std in der Woche :)
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Ronja Räubertochter 17 am 05.04.2018, 20:21 Uhr
Danke für die infos und Einsichten!
Bin hin und hergerissen. Werde nächste Woche mal in die krabbelgruppe schnuppern und schauen was die Maus dazu sagt.
Gerade vor dem 'funktionieren' und dem wickeln nach Zeitplan usw hab ich bisschen Angst wenn ich an kita denke...
Wir haben stoffwindeln und wickeln zur Zeit eher so alle 2-3h glaub ich. Da Krieg ich immer nur zu hören waaas sooo oft wickelt ihr? 
ja, tun wir, ist mir wichtig.
Wird so in einer Krippe vermutlich eher schlecht umsetzbar sein.
Wir dachten halt eher an Krippe da (nennt uns ruhig naiv, Maus ist unser erstes Kind) wir uns da ein bilden:
- eher eine vetretungsregelung zu haben (was mache ich wenn die tamu krank ist?)
- eher eine kontrollierte Aufsicht zu haben - klingt vllt blöd, ich weiß, auch tamü werden kontrolliert... Aber irgendwie klang mir das bisher weniger reglementiert und damit kontrolliert? 
Drei Jahre zu Hause bleiben ist eher keine Option bei uns. Allerdings gehen meine Schwiegereltern nächstes Jahr in Rente, oma ist jetzt schon mehrfach die Woche da zum Kind hüten und maus liebt sie - vllt ist da noch was möglich an Kinderbetreuung...
Schwierig schwierig
Ich will ihr schließlich nicht schaden damit!
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Ronja Räubertochter 17 am 05.04.2018, 20:24 Uhr
Danke für deine infos! Ich werd mich dann auch so ab Mai/Juni denke ich umsehen bzw bewerben. Weiß nur noch nicht so richtig wo / als was klingt vllt blöd aber da ich in meinem job quasi nicht teilzeit arbeiten kann und VA nicht hier wirf es da übergangsweise eine andere Lösung geben (müssen)
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Muffin2014 am 05.04.2018, 20:44 Uhr
Deine negativ Punkte zur Tagesmutti sind genau das, was ich mlt weniger Transaprent meine.
In einer KiTa sind viele viele Mitsrbeiter und alles öffentlicher.
Bei einer Tagesmutti weißt du nicht, was sie wirklich macht. Denn da gibt es keine Zeugen. Wer kann dir versprechen, dass sie nicht die Kinder ins Laufgitter setzt und dann Fernseh guckt?
Gibt leider immer schwarze Schafe.
Persönlich würde ich deshalb auch nur eine Tagesmutti nehmen, die ich kenne.
Bin echt froh, dass meine Mama ihn nimmt.
Stoffwindeln werden sie zu 99%nicht erlauben. Da kommen dann ausreden Wien „hygiene“ bla bla bla.
Oder „wenn es dir erlaubt wird, müssen wir es allen erlauben“. Du verstehst? Da will keiner 10 werbags hängen haben.
Benutze auch Stoffwindeln :)
In der Krippe wird klar auch gewickelt, wenn die Windel voll ist, aber ansonsten nach festen Zeiten :)
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Fee0917 am 05.04.2018, 21:05 Uhr
Mini ist unser erstes Kind. Für meinen Mann und mich stand schon immer fest, dass ich drei Jahre Zuhause bleibe und danach nur die Stunden dann arbeite die Mini im Kiga ist.
Das ist mit vielen finanziellen Einschnitten verbunden, Urlaub etc ist nicht drin. Trotzdem möchten wir es beide nach wie vor so. Soziale Kontakte hat Mini in der Krabbelgruppe, beim Babyschwimmen und wenn wir so privat andere Babys treffen.
Du kennst anscheinend nur miese Krippen...
Antwort von Lovie am 05.04.2018, 21:23 Uhr
In unserer wird nach Bedarf gewickelt nach Bedarf geschlafen und die Kinder werden auch getragen, gekuschelt, im kiwa gefahren, whatever nötig ist damit sie einschlafen.
Stoffwindeln sind mein Problem.
Essen dort ist absolut hochwertig.
Programm ist absolut hochwertig.
Individuelle Betreuung bei 1 Erzieherin 1 Kinderpflegerin 1 Praktikant und max 10 kinder.
Und nein keine private Einrichtung!
Re: Du kennst anscheinend nur miese Krippen...
Antwort von Lovie am 05.04.2018, 21:47 Uhr
Stoffwindeln sind Kein Problem sollte das heißen.
Unsere große ging mit 14 Monaten zur Eingewöhnung nach 14 Tagen war das Ding durch und sie aß dort und schlief dort.
Mini geht mit 1 Jahr zur Eingewöhnung und ich bin zuversichtlich dass es genauso gut klappt, zumal sie ja jetzt schon täglich mit dort ist zum abholen.
Wenn ich es mir finanziell leisten könnte würde ich gerne noch ein Jahr länger zu Hause bleiben, und Mini mit 15 Monaten eingewöhnen und aber nur drei Stunden bringen.
Das geht aber nicht und deshalb werde ich ab Oktober wieder 25h/Woche arbeiten.
Re: Du kennst anscheinend nur miese Krippen...
Antwort von Ronja Räubertochter 17 am 05.04.2018, 22:00 Uhr
Danke für den Mut machenden positiven Bericht! 
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von gretawa am 06.04.2018, 3:59 Uhr
Find ich spannend, dass ihr zur Tagesmutter tendiert. Ich bin inzwischen Vollzeit am arbeiten und mein Partner macht home office. Daher mussten wir eine Lösung finden für einen Tag in der Woche. Ich habe die Kita gewählt. Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber hier in dem Land dem ich arbeite ist eine Kita akreditiert und erfüllt gewisse Standards. Mir war das lieber als wenn ich es zu einer Tagesmutter schicke, die ja weder supervisiert noch irgendwelcher Standards hat... Mehr Menschen, die sich um die Kleinen kümmern ist mir lieber, da sicherer als nur eine Person..
Auf jedenfalls solange er noch nicht reden kann.
Wir hatten Glück und fanden eine Kita die einen Raum hat für Babies bis 1 jährig.. Somit ist er zwar ab und zu erkältet aber nicht dauerkrank.. Er ist gerne dort... ihr habt schon recht, sie haben noch keine Spielkameraden, aber mein Kleiner ist ein sehr begeisterter Beobachter und anderen Kinder zuzuschauen ist sein liebstes...Zu Hause alleine ist er schnell gelangweilt.
Ich bin somit überaus zufrieden damit... und nun ja, bei uns hats perfekt funktioniert..Für mich ist die Kita eine Bereicherung und keine Belastung.. Aber nun ja, jedem das seine..
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Lausemaus13 am 06.04.2018, 18:35 Uhr
Huhu ich lese bei euch oft mit.
Also unsere Maus (geb 21.09) startet ab dem 01.10 mit der Eingewöhnung. Ab dem 01.01.19 gehe ich wieder arbeiten mit 25stunden die Woche als Krankenschwester.
Unsere kleine geht in die selbe Einrichtung in der unser großer war und auch noch immer ist. Der ist mit 13 Monaten in die Krippe gekommen.
Wir haben mit der Einrichtung durchweg positive Erfahrungen gemacht. Die ganze Eingewöhnung damals lief sehr Bedürfnisorientiert und liebevoll ab. Auch danach waren sie immer im engen Kontakt mit uns und ich behaupte einfach mal das er da eine schöne Zeit hatte.
Er wurde sogar mittags in den Schlaf getragen. Weil er das so kannte von daheim.
Vorher kommen die Erzieher zwei mal zu uns nach Hause. Um das Kind im gewohnten Umfeld kennen zu lernen.
Man kann das pauschal nicht sagen das Krippen nix taugen. Wir waren uns sind sehr zufrieden damit.
Für mich kam aus vielen Gründen keine Tagesmutter in Frage.
Dir alles gute für deine Entscheidung und die Jobsuche
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Ronja Räubertochter 17 am 06.04.2018, 19:46 Uhr
Guten abend 
Ich antworte jetzt mal nicht jeweils einzeln 
DANKE fürs feedback, ich nehme für mich jetzt mal mit, dass es da Scheins doch recht große Unterschiede zwischen den Einrichtungen gibt. Heißt wir werden seeehr genau hinschauen (gut war eh klar) und dann die endgültige Entscheidung treffen, denke ich. Und wenn uns die kita nicht taugen sollte dann müssen wir eben eine andere Lösung finden, ganz 'einfach'.
Ich Berichte einfach mal wie es aussieht - demnächst haben die schnuppertag.
Freue mich aber natürlich auch noch auf /über noch mehr Einsichten und Berichte!
Schönen abend allen noch! 
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von funkahobbes am 07.04.2018, 11:55 Uhr
Kita u Tagesmutter würde ja jetzt schon genug berichtet - aber wenn du sagst dass Oma u Opa in Rente gehen und jetzt schon oft dabei sind... Frag sie doch mal, ob sie sich 2 Enkeltage die Woche vorstellen können. Am Ende wollen sie das auch und wären gekränkt, wenn du die Kleine fremdbetreuen lässt?
Mein Großer kennt meine Schwiemu sehr gut, bei ihr bleiben war von Anfang an kein Problem und er kannte ihre Umgebung gut. Mit etwas unter einem Jahr hat er das erste Mal bei ihr übernachtet, da war er gerade abgestillt. Ging ohne Probleme und jetzt schläft er 1x die Woche bei ihr.
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Stiftie am 07.04.2018, 13:54 Uhr
Ich bin voll pro Krippe. Bin Erzieherin, hab auch schon in der Krippe gerarbeitet. Ich finde es kommt stark auf den Charakter des Kindes an. Es gibt Kinder für die ist es in der Krippe nicht so leicht. Da muss man als Eltern drauf reagieren und braucht tolles Personal.
Aber für viele, viele Kinder ist es eine Bereicherung. Die nehmen da ganz viel mit. Meine große war so ein richtiges Kind für die Krippe, die hat alles aufgesogen und sooo viel gelernt, ich bin überzeugt, das hätte ich daheim nicht leisten können.
Aber dennoch bin ich manchmal traurig, dass ich nach einem Jahr wieder arbeiten musste und viel verpasst habe. Aber ich glaube das ist in unserem Fall eher mein Problem, als ihres 
Dieses Mal können wir es uns leisten, dass ich 2 Jahre Zuhause bleibe. Bin sehr froh darüber und sehe es auch als Möglichkeit etwas Zeit mit meiner Großen nachzuholen. Mit 2 kommt die Kleine dann ich wieder in die Krippe. Ich hoffe sehr, sie liebt es genauso wie ihre große Schwester.
Ich finde bei der Krippe haben die Kinder den Vorteil, dass sie sich eine Bezugspersonen aussuchen können, wo einfach die Chemie stimmt. Das geht bei der Tamu natürlich nicht.
Re: kita, tamu, zu Hause bleiben?
Antwort von Ronja Räubertochter 17 am 08.04.2018, 18:00 Uhr
Hey
Nochmal vielen lieben dank für die vielen verschiedenen Ansichten!
Wir reden mal in Ruhe mit meinen Schwiegereltern, und wir schauen uns die Krippe gaaaanz genau an. Und natürlich, ob unsre Maus dann letzten Endes da auch hinpasst, wenn es denn Krippe wird. Wir haben jetzt auch noch eine waldorfkrippe gefunden die ganz gut klingt. Ich hab nur keinerlei Waldorf Erfahrung und es wäre ca 15-20 min mit dem auto. Allerdings in eine Richtung in der ich ggf Arbeit finde, insofern ok. Die betreuen aber erst ab 18 Monaten... Mal sehen. Wird sich schon finden hoffe ich. Bin insofern entspannt als dass ich zwar schon Anfang herbst wieder anfangen sollte zu arbeiten es bei uns aber gott sei dank nicht auf den einen Monat hin oder her ankommt...
Wünsche euch noch einen schönen Rest Sonntag!
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