Februar 2021 Mamis

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von Würfelchen  am 27.09.2021, 23:24 Uhr

Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Hallo Mädels,

nach mal wieder länger Zeit melde ich mich mal wieder... Bzw. muss ich... Irgendwie muss das, was ich schreibe jetzt mal raus...

Am Freitag, den 05.02.2021, hätte unser Jahr nicht besser anfangen können.. Bis zu dem Moment als sie da war. In der Nacht um genau 3.30 Uhr hat sich unser kleiner Engel angekündigt und um 10.52 Uhr war sie dann da... Geholt mit einer Saugglocke und blitzeblau... Sie wurde mir nur kurz auf die Brust gelegt und direkt wieder weggenommen. Sauerstoff und Herztöne waren abgefallen und deshalb musste es schnell gehen. Zack, weggenommen und ab auf die Neonatologie. Am Anfang habe ich das alles gar nicht für schlimm empfunden. Im Nachhinein jedoch schon. Wenn Freundinnen erzählen wie großartig es war ihr Baby lange auf der Brust zu haben und mit ihm auf Station zu fahren und und und... Die Erfahrung durften wir nicht machen... Ich habe die ersten Tage mein Kind nur stundenweise gesehen und am letzten Abend vor der Entlassung vor die Nase gesetzt bekommen und wusste nicht was ich tun soll... Ich wurde auch kein Stück ernst von der Nachschwester genommen und durfte mir anhören, dass es halt ein Flaschen- und Schreikind wird... Am nächsten Tag habe ich zuhause heulend unsere Hebamme angerufen und war so froh, dass sie sofort vorbeigekommen ist. Irgendwie haben wir es dann auch geschafft sie von der Flasche (wurde ihr auf der Neo gegeben) an die Brust zu gewöhnen, Stillprobleme und eine schlimme Brustentzündung haben wir auch überstanden. Die kleine Maus war so tapfer und hat mit uns gekämpft.

Als nächstes mussten wir für drei Tage ins Krankenhaus als sie ca. 2,5 Monate alt war. Sie hat sich so schlimm übergeben, dass sie dehydriert ist... Weil ich eine Abend zufüttern musste und sie die Pre nicht vertragen hat. Da hing sie insgesamt zwei Tage an der Infusion... 24/7...und sie war so tapfer...erneut... und hat auch hier gekämpft.

Der nächste Tiefschlag kam Mitte Mai... Mein Mann musste für eine Woche ins Krankenhaus... Verdacht und Bestätigung auf Diabetes Typ 1... Er war im Krankenhaus und ich stand von jetzt auf gleich alleine mit der kleinen Maus da... Ich war auf einmal überfordert weil ich stark für mein Kind sein musste und gleichzeitig hatte ich eine Heidenangst um meinen Mann... Seine Werte waren so hoch, dass er theoretisch schon hätte im Koma liegen müssen... Es war furchtbar... Seither hat sich unser Leben schon verändert. Wir müssen dauerhaft darauf achten, dass er nicht über- oder unterzuckert, müssen das Essen berechnen und genaustens aufteilen. Gleichzeitig habe ich die vielen Alarme (und Fehlalarme) seines Sensors im Ohr... Und das meist nachts... An erholsamen Schlaf war eine ganze zeitlang nicht zu denken... Und dann noch das ganze spritzen.. Zu Spitzenzeiten musste er elfmal die Spritze ansetzen... An einem Tag. Egal wann, egal wo. Es MUSS außerdem immer mit dabei sein... Aber irgendwie ging es dann eine ganze Weile gut. Allerdings entwickelt er jetzt vor allem abends Probleme mit seinem Zucker. Wir sind seither nicht mehr gemeinsam mit der Maus ins Bett gegangen und er ist gefühlt jeden Abend bis früh um 1 wach und steht um 6 wieder auf...

Ich dachte echt, dass es sich irgendwann gibt und wir langsam ein halbwegs "normales" Leben leben dürfen... Tja. Denkste. Pustekuchen. Wäre ja auch langweilig. Mich plagen tatsächlich seit längerem Gefühle, dass ich versage und tatsächlich geht es gefühlt immer weiter bergab.

Letzten Mittwoch war ich mit der Maus bei der Physiotherapie und habe dem Therapeuten erklärt, dass sie sich vom Rücken auf den Bauch dreht (zurück nur wenn sie Lust hat), sich mit den Vorderarmen aufstützt und sich z. B. Am Spieltrapez, am Bart vom Papa oder anderen Dingen zum sitzen hoch zieht und quasi "alleine" sitzt. Krabbeln oder Vierfüßlerstand ist noch weit weg. Aber sie schiebt die Beine ab und an unter den Po oder zieht sich an der Teppichkante lang. Wenn sie sich hinsetzt dann ist die Welt für sie in Ordnung. Wir versuchen sie aber dennoch zu animieren vorwärts zu wollen. Aber da es auch Kinder gibt, die das krabbeln überspringen, haben wir uns keinen Stress gemacht... Bis der Therapeuten seine Übungen gemacht hat und das schreiende Kind auf den Rücken legt und sagt "So! Hinsetzen! Jetzt sofort... Hm... Macht sie nicht. Sie dreht sich ja nicht mal auf den Bauch. Sie kann ja GAR NICHTS!"... Ich denke, ich brauche nicht zu beschreiben wie furchtbar das war. Ich habe sie dann zum Trösten hochgenommen und durfte mir anhören, dass ich zu sehr glucke. Ich nehme sie ihm zu schnell zum trösten hoch... Und der finale Showdown kam, als er meinte, dass sie auf dem stand einer sechsmonatigen hängt und er zu unserem nächsten Termin (in drei Wochen) sehen möchte wie sich sich vom Rücken auf den Bauch dreht, in den Vierfüßlerstand geht, ein bisschen krabbelt, sich hinsetzt und das ganze rückwärts... Alleine... Ich war so überfordert, dass ich nicht wirklich was gesagt habe und danach geheult habe... Ich hätte stärker für mein Kind sein und ihn zurecht weisen müssen.

Aber um das Ganze abzurunden, schreibe ich das alles vom Krankenhaus aus... Ich liege gerade mit meiner Tochter im Bett und bin einfach nur verzweifelt... Seit Freitag Abend hat sie erhöhte Temperatur (38,3). In der Nacht von Samstag auf Sonntag fing es schlagartig auf 39,0. Laut Notdienst ist alles okay und ein Zäpfchen hilft. Seit heute früh stieg die Temperatur wieder weiter an...Tja. Laut Kinderarzt muss man das Fieber auch mal wirken lassen. Sollen morgen früh vorbei kommen... Haha. Als ich sie gegen Mittag kaum noch wach bekommen habe, sie nicht mehr getrunken hat und die Temperatur bei 39,3 war habe ich das nicht mehr lustig gefunden. Kind geschnappt, ab ins Krankenhaus... 39,4 und steigend. Schlussendlich wurde ihr Fiebersaft sowie Ibuprofen verabreicht und uns empfohlen da zu bleiben. Also. Mann nach Hause, Sachen gepackt und ich habe hier meinen größten Tiefpunkt erreicht. Bei weiteren Untersuchungen hieß es, dass sie Blut abnehmen müssen und sie an den Tropf hängen. Soweit so gut. Kannte ich vom letzten Mal. Da habe ich ihr beistehen können. Als es dann hieß, dass sie dringend Urin brauchen und ihr einen Katheter legen, wurde mir schon mulmig. Als dann drei Leute mein Kind fest und die Beine auseinander gehalten haben (sie lag so als würde sie auf einem Gynäkologenstuhl sitzen) und ich die Instrumente gesehen habe, konnte ich nicht mehr... Ich hab geheult, konnte mein Kind nicht beruhigen und eine Schwester hat mich nach draußen begleitet... Mein Kind war da drin... Allein... Für drei f*cking Minuten... Ich bin dann aber wieder rein und habe ihr beigestanden... Und seitdem habe ich das Gefühl komplett versagt zu haben... weil ich mein Kind alleine gelassen habe... Weil ich zu schwach in dem Moment war...

Nach all den Strapazen liegt sie jetzt mit normaler Temperatur an der Infusion neben mir und hat vorhin sogar wieder lachen können... Und ich schreibe hier unter Tränen weil ich das Gefühl habe eine schlechte Mutter zu sein...Kind zum zweiten Mal im Krankenhaus, Kind allein gelassen und anscheinend unfähig meinem Kind grundlegende Sachen beizubringen...

An sich ist mir klar, dass das nicht stimmt... Aber irgendwie ist gerade alles zu viel und für mich selbst negativ... Ich weiß auch gar nicht so wirklich was ich mir hiervon erhoffe... Verständnis, Zuspruch, Ehrlichkeit... Ich habe keine Ahnung...

Aber ich möchte danke sagen. Danke, dass es euch und das Forum gibt. Und vor allem ein großes herzliches Danke, dass du dir die Zeit genommen hast und dir mein Mimimi durchgelesen hast. Fühl dich lieb gedrückt.

 
27 Antworten:

Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von BoysMummy am 28.09.2021, 1:01 Uhr

Hey du,

Fühl dich zunächst einmal ganz lieb gedrückt. Da hat sich ja viel angestaut bei dir seit der Geburt. Da fühle ich so mit dir mit.

Ich bin ebenfalls eine Februar Mami, lese gern immer wieder mal im Forum, schreibe aber selten selbst. Dein Bericht hat mich aber bewegt und ich möchte dir gerne etwas Ermutigung ins Krankenhaus schicken.

Du hast ja noch ziemlich an deinem Geburtserlebnis und die erste Zeit danach zu knabbern. Das war bei mir nach der Geburt von unserem ersten Sohn 2018 ähnlich. Es war ein sek. Kaiserschnitt und ich hatte das Gefühl eine natürliche Geburt verpasst zu haben und versagt zu haben. Es hat lange gedauert bis ich es akzeptieren und abgeben konnte. Ich musste lernen, dass es nicht immer der einfachste Weg ist, der der richtige für einen ist. Gott hat mich durch diese Zeit viel gelehrt, ihm zu vertrauen auch wenn ich nicht verstehe warum es so kam obwohl ich es mir anders gewünscht und erhofft hatte. Gerade in Schwierigkeiten suche ich Gottes Nähe besonders und kann mich an sein Wort die Bibel klammern und erleben wie er mich tröstet und ermutigt.
Deine Situation ist sicher noch um einiges schwerer als meine damals. Aber vielleicht kann dich mein Bericht trotzdem ermutigen.

Zu meinem (und deinem) Gefühl versagt zu haben, muss ich nach der (natürlichen) Geburt von unserem zweiten Kind sagen, dass es Quatsch ist zu denken versagt zu haben. Für mich war der Kaiserschnitt insgesamt viel Herausfordernder und im Nachhinein war das was ich geleistet habe absolut nicht weniger Wert! Auch die Bindung zum Kind ist entgegen vieler Theorien nicht schlechter! Ich denke wir Frauen vergleichen uns viel zu oft mit anderen und ihren Geschichten. Wir lassen uns so schnell etwas einreden und werden verunsichert. Dabei hat jeder von uns seine eigene Geschichte. Wenn ich es richtig verstanden habe, hattest du dieses Gefühl etwas verpasst zu haben erst nach Berichten von der Geburt anderer Frauen. Dabei ist deine Geschichte einzigartig und es ist unglaublich stark wie viel du seit Februar schon geleistet hast!

Zum kleinen Trost zur Entwicklung deiner Tochter: ich staune immer was die anderen Babys hier im Forum schon können. Unser 7 Monate alter Sohn kann sich gerade mal auf den Bauch drehen. Wir waren vor 2 Wochen beim Orthopäden der eine Blockade gelöst hat und sind gespannt wie er sich weiter entwickelt. Er ist eher der bequeme und entspannte Typ. Im Vergleich zu ihm ist dein kleines also super sportlich Ich denke, dass es absolut keinen Sinn macht sich und das Kind so unter Druck zu setzen. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo und hat individuelle Stärken. Diese kann man fördern aber nicht erzwingen. Denke ich zumindest.

Im Übrigen finde ich, dass du super viel leistet und so viel für deinen Mann und deine Tochter investierst. Du bist eine starke Frau und Mama und alles andere als eine Versagerin! Du kämpfst dich taper durch und jeder hat mal Momente wo es einfach zu viel wird, gerade bei deiner Situation so verständlich. Ich will dich ermutigen nicht aufzugeben. Es wird bestimmt auch bald sonnigere Tage für dich geben. Auch wenn du es dir gerade nicht vorstellen kannst!

Gute Nacht dir noch.

Und PS: Wenn du nicht schlafen kannst dann zähle keine Schäfchen, sondern rede mit dem Hirten.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von hanaakh am 28.09.2021, 1:07 Uhr

Also erstens einmal will ich dir sagen, dass du eine wunderbare Mutter bist und dir nicht so ein Mist einreden brauchst !! 2tens !!!!!!!…. Wechsel sofort den Therapeuten…, dass ist sein Job deinem Kind dabei zu helfen langsam aber sicher sowas zu können. Wir sind auch bei der Physio und ganz ehrlich wäre die Therapeutin nicht könnte der kleine sich bis jetzt nicht drehen etc. ich wünsche deiner kleinen ganz ganz dolle gute Besserung ! Sei froh dass wir hier solche Mittel zur Verfügung haben, was würdest du in einem Land wie meinem Ursprungsland ( Irak) machen? Da klatschen die dem Kind ein nasses Tuch auf dem Kopf und das war’s. Auch wenn es schlimm mit anzusehen war, die kleine Maus wird sich in einer Woche nicht mal mehr daran erinnern hoffentlich !! Viel Kraft euch noch wir denken an euch

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Janet90 am 28.09.2021, 8:43 Uhr

Huhu
Du bist eine ganz tolle Mutter. Das kann jeder sehen, der deine Zeilen liest.
Das mit deinem Geburtserlebnis kann ich gut nachempfinden. Meine erste Tochter hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt bei der Geburt und man ist sobald sie raus aus mir war direkt mit ihr weggelaufen. Ich konnte nur kurz einen Blick erhaschen, mehr nicht.
Sie meinten dann zu mir, dass es ihr schon wieder gut geht, aber da jetzt ein Frühchen reingekommen sei, müsste sie jetzt warten und auch der Papa durfte nicht zu ihr.
In der Zeit wurde ich 1h lang genäht. Dann kam endlich mein Kind zu mir und ich durfte sie kennenlernen. Habe also ihre erste Lebensstunde komplett verpasst. Das ist nicht die selbe Situation wie bei euch, aber auch mir hing das monatelang nach. Sogar nach Jahren musste ich noch ab und zu daran denken. So wirklich besser geworden ist es erst jetzt mit der zweiten Geburt, die genauso war wie ich es mir gewünscht hatte.
Eigentlich seltsam, dass nur 1h so viele Spuren hinterlassen kann…
Ich wünsche dir sehr, dass du dieses Erlebnis irgendwann verarbeiten und damit abschließen kannst.

Das mit dem Physiotherapeuten darfst du wirklich nicht an dich ranlassen. Einfach ein totaler Vollidiot der keinen Peil von Babys hat. Würde an deiner Stelle, wenn die physio denn wirklich nötig ist (kenne mich da nicht aus), den Therapeuten wechseln.
Ich verstehe, dass du dich im Nachhinein ärgerst nicht schlagfertiger gewesen zu sein. Im Prinzip weist du ja, dass er Unsinn geredet und Grenzen überschritten hat. Ich wäre genauso. Zu Hause wäre mir dann allerhand eingefallen was ich hätte erwidern können. Aber in solchen Momenten ist man oft einfach überrumpelt. Echt doof. Aber man muss als Mutter wirklich lernen sich abzugrenzen. An solche Gestalten gerät man zumindest im babyalter immer mal wieder.

Ich kann sehr gut verstehen, dass du kurz den Raum verlassen musstest und tatsächlich kann ich auch dein schlechtes Gewissen im Nachhinein sehr gut verstehen. Finde so eine Situation auch mehr als überfordernd.
Deine Tochter wird es dir aber nicht übel nehmen. Lediglich du selbst.
Sei nicht so streng zu dir

Was deinen Mann angeht… das ist natürlich ne super beschissene Situation. Mein mann und ich haben in letzter Zeit viele dokus auf Netflix gesehen zum Thema pflanzenbasierte Ernährung. Ich hatte immer sehr den Umweltgedanken im Kopf, wenn es darum ging den Konsum tierischer Produkte einzustellen, aber was ich jetzt in den Dokus gesehen habe ist es wirklich heftig was wir unserem Körper antun mit unserer Form der Ernährung. Ging unter anderem auch um Diabetes und Herzerkrankungen.
Es ist auf jeden Fall super interessant und ich finde jeder sollte sich das zumindest mal angeschaut haben.
What the health
Cowspiracy
Seaspiracy

Man muss ja nicht von jetzt auf gleich seine Ernährung umstellen, aber man könnte in kleinen Schritten in diese Richtung gehen.
Wir selbst sind noch lange nicht komplett vegan unterwegs, aber wir haben schon sehr viel verändert. Gerade testen wir uns durch die Produkte und ich hab echt schon viele gute gefunden. Und mittlerweile habe ich auch ein echt großes Rezepte Repertoire in petto.
Richtig leckere Sachen. Man muss nicht verzichten beim Verzichten

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Janet bitte richtig informieren

Antwort von misses-cat am 28.09.2021, 9:14 Uhr

Diabetes Typ eins ist nicht durch Ernährung in den Griff zu bekommen, die Bauchspeicheldrüse ist in dem Falle nie mehr in der Lage körpereigenes Insulin zu produzieren, da hilft keine Ernährungs Umstellung.
Die würde bei Typ 2 helfen, einzig eine neue Bauchspeicheldrüse würde das Problem beheben, aber niemand transplantiert nur eine Bauchspeicheldrüse das Risiko für Komplikationen wäre viel zu groß.

Normalerweise bekommt man spätestens in Jugendalter einen Typ 1 Diabetes ,weit über 90% jedenfalls, nur ein kleiner Teil bekommt diesen noch im Erwachsenenalter, die Gründe dafür sind noch zum Teil im Dunkeln

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Juji am 28.09.2021, 9:24 Uhr

Auch hier nochmal: ich drücke euch Beide ganz ganz lieb und fest

Du bist eine unglaublich tolle und liebevolle Mama und deine süße Maus spürt das Tag für Tag, Stunde für Stunde und für 3 Minuten kurz Energie zu tanken ist das normalste der Welt und deine Tochter weiß das!

Ich hoffe, ihr dürft ganz schnell nach Hause

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Re: Janet bitte richtig informieren

Antwort von Janet90 am 28.09.2021, 10:17 Uhr

Tut mir leid, das wusste ich nicht. Dann ging es in den Dokus um Typ 2, der so geheilt wurde.

Dennoch sollte man sich die Filme mal anschauen, sind es auf jeden Fall wert und öffnen Augen.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Pflaume am 28.09.2021, 13:19 Uhr

Es ist gut, dass Du das alles mal aufgeschrieben hast. Das musste alles mal raus.

Ich sehe Dich und Deinen Schmerz.

Zur Geburt: Du musst das nicht alles alleine bewältigen. Es gibt Bücher zu dem Thema und auch Gruppen im Netz mit Frauen, die Ähnliches erlebt haben. Deine Hebamme kann Dir eventuell auch weiter helfen oder Hilfe vermitteln. Man kann z.B die Geburt in der Badewanne "nachspielen". Meine Hebamme meinte, sie bietet das für Kaiserschnittmütter an und muss da immer selbst mit heulen, weil es so schön ist.

Würde Dir noch mehr schreiben, aber Mausi wacht gleich wieder auf.

Alles Gute und gute Besserung für Deine Maus.

Pflaume

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 28.09.2021, 20:44 Uhr

Liebe BoysMummy,

vielen vielen vielen lieben Dank, dass du dir so viel Zeit genommen und so viel geantwortet hast. Das hat gut getan und ich hab erstmal los geheult.

Eigentlich bin ich auch keine, die sich was einreden lässt. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass unser Weg einzigartig und etwas besonderes ist, total aus den Augen verloren.

Mit der Maus waren wir auch beim Orthopäden wegen einer Blockade. Deshalb müssen wir zur Physio. Ich denke, ich werde die letzten drei Einheiten woanders machen.

Jedenfalls ermutigen mich deine Worte so sehr. Und danke für den Tipp mit dem Hirten. Vielen lieben Dank.

Fühl dich lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 28.09.2021, 20:46 Uhr

Danke dir auch, liebe hanaakh.
Das hast du lieb geschrieben und ja, ich bin so froh, dass wir solche Mittel zur Verfügung haben. Das werde ich auch nutzen. Sobald ich mit der Maus wieder zuhause bin, suche ich einen neuen Physiotherapeuten. Ich habe vorhin mit einer Schwester gesprochen. Die war auch alles andere als begeistert.

Wie gesagt, danke dir auch nochmal, dass du dir Zeit genommen hast.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 28.09.2021, 20:51 Uhr

Danke dir auch für deine Zeit, liebe Janet90. Und danke für die wundervollen Worte und deine Erfahrung. Es tut gut zu wissen, dass es vielen auch so geht - Forum sei dank. Das hat mich wirklich noch einmal beruhigt.

Zum Diabetes. misses-cat hat mit allem Recht. Er hatte das "Glück", dass er es jetzt erst mit fast 34 bekommen hat. Da hatte er nochmal "Aufschub". Wobei man sofort wissen muss wie man was berechnet und was auch sonst so passiert. Typ 1 ist echt fies und wünscht man niemandem. Ich nehme aber deine Filmvorschläge gerne mit. Wenn wir mal Zeit haben, können wir uns die anschauen und gesunde Ernährung ist generell wichtig.

Danke euch beiden für eure Antworten und fühlt auch auch lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 28.09.2021, 20:52 Uhr

Danke, liebe Juji. Das baut auf und du hast recht. Sie spürt es.

Fühl dich auch lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 28.09.2021, 20:56 Uhr

Danke danke, liebe Pflaume und kein Problem. Es ist überhaupt lieb, dass du geschrieben und dir die Zeit genommen hast.

Und ja. Heute habe ich nochmal drüber nachgedacht und ich denke, dass der erste Schritt zur Besserung getan ist. Das ganze Angestaute ist etwas weniger geworden.

Das mit der Geburt habe ich auch schon mal gehört. Ich denke, ich werde meine Hebamme auch nochmal abhauen. Ich bin gespannt was sie sagt.

Fühl dich auch lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Matilda99 am 28.09.2021, 21:27 Uhr

Hey Würfelchen! Fühl dich auch erstmal von mir ganz fest gedrückt.
Es tut mir so unendlich leid , dass ihr in den letzten Monaten und auch schon von der Geburt an so viel durchmachen musstet und so viel passiert ist.
Als aller erstes möchte ich dir aber sagen: du hast nicht versagt!! Du bist eine tolle Mutter !! Und das meine ich auch wirklich so. Bitte mach dir keine Vorwürfe.
Ich kann wirklich verstehen , dass du total fertig bist, aber bitte such die Schuld nicht bei dir.
Es sind wirklich viele Dinge bei dir passiert und das würde ich wirklich keinem wünschen in den ersten Monaten nach der Geburt...wirklich sehr , sehr blöd.
Ich finde den Physiotherapeuten inkompetent und würde da sofort wechseln. Wie bitte? Dein kind MUSS in den nächsten Wochen dies und das können?! Geht's noch? Der spinnt total, ehrlich! Jedes Kind ist individuell und hat sein eigenes Tempo. Außerdem versteht er wohl absolut nichts vom Umgang mit einem Baby, schrecklich .
Es ist auch wirklich schlimm, dass ihr wieder im Kh seid....aber bitte mach dir auch wegen der Situation, wo du den Raum verlassen musstest , keine Vorwürfe. Wir sind alle nur Menschen und ich glaube jede von uns wäre in Tränen ausgebrochen! Ich wäre es auf jeden Fall.
Ich hoffe , dass nun bald wieder ein bisschen Ruhe einkehrt und , dass es deiner Maus ganz bald wieder besser geht , das wünsche ich euch von ganzen Herzen.
Liebe Grüße Matilda

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von BerryNin am 28.09.2021, 21:28 Uhr

Fühl dich einfach mal von mir ganz lieb gedrückt
Ich überlege schon den ganzen Tag, was ich dir schreiben soll und mir fehlen einfach konkret die Worte, die angemessen wären. Aber dir gar nichts da lassen, das möchte ich auch nicht.

Ich mag mir nicht ausmalen, wie du dich fühlst. Obwohl wir keinen traumatischen Start hatten und unsere kleine nur zu langsam zugenommen hat und wir deshalb zufüttern mussten, hat das ganze mich sehr belastet. Ich hatte das Gefühl nicht genug zu sein, alles falsch zu machen und dazu kamen diese Sorgen. Es war für mich echt nicht einfach. Und dabei war eigentlich alles ok. Ich glaube in deiner Situation würde es mir nicht viel anders gehen und stärker wäre ich miz Sicherheit auch nicht. Du bist unglaublich stark!
Man merkt an deinem geschriebenen sehr gut deinen Schmerz, aber auch die Liebe, die du deiner Tochter gegenüber empfindest. Und das zeigt, was für eine wundervolle Mutter du bist

Die Situation mit deinem Mann kommt natürlich noch hinzu. Es ist nicht einfach, aber seht es als Glücksfall, das nichts passiert ist. Ihr habt es früh genug gemerkt. Ihr könnt nun damit leben lernen. Das es einfach Scheisse ist, dass wird dir keiner absprechen und es ist für dich sicher nicht einfach auch für ihn stark sein zu müssen. Aber ihr werdet auch diese Situation meistern.

Ich wünsche dir alles, alles Gute.
Ich dachte mir in schweren Situationen übrigens immer, daß ich jetzt genug Scheisse abbekommen habe und es jetzt nur noch bergauf gehen kann. (Diese Gedanken haben mir sehr geholfen, als ich vor 5 Jahren schwer krank wurde)

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von misses-cat am 28.09.2021, 21:40 Uhr

Hallo Würfelchem,
Jetzt habe ich etwas mehr Zeit.
Ich habe meine kleine am 26.2 bekommen und ich kann deine Gefühle sehr sehr gut nachempfinden.
Penelope ist mein siebtes Kind sechs Mal hatte ich Traum Geburten, aber beim 7 lief es schief , meine kleine wäre nach fünf Tagen unnützer Einleitung fast in mir gestorben wenn die Oberärztin nicht so schnell reagiert hätte und dann wäre sie nach ihrer Geburt fast gestorben wenn die Kinderärzte und Schwestern der Neo nicht so eine gute Arbeit gemacht hätten . Meine kleine war sieben Tage auf intensiv, am fünften durfte ich zu ihr.

Ich habe auch die Geburt nachgeholt mit meiner Hebamme mir hat es nix gebracht, aber das liegt vielleicht daran daß ich sie immer mit den anderen Geburten vergleiche.
Mir hilft es meine Maus immer nah bei mir zu haben.
Aber jeder geht damit anders und
Du bist eine tolle Mutter und mit jeder Zeile spürt man wie sehr du deine Maus liebst.

Zum Therapeuten sage ich nix, das ist ein Vollidiot
Zu deinem Mann noch Mal,
Sucht euch einen guten Diabetologen, dein Mann hat auch das Recht auf eine Reha um vernünftig alles zu lernen was er wissen muss, man kann heute sehr sehr gut mit Diabetes leben, die erste Zeit ist hart aber dann geht es und ihrgennt wann läuft es nebenher.
Zum Thema Ernährung lasst euch da gut beraten, ich lebe fast vegetarisch ( vegan ist nix für mich) hatte in den letzten Schwangerschaften eine Diabetes, Hafermilch zum Beispiel kann ich nicht trinken da steigt mein Blutzucker ins unermessliche.
Deshalb der Rat einen guten diab zu suchen der deinem Mann auch gut in Sachen Ernährung beisteht.
Lg

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von File am 28.09.2021, 23:06 Uhr

Hey, lass dir nichts und gar nichts einreden. Höhen und Tiefen zu spüren, sich mal extrem glücklich mal ganz tief gesunken zu fühlen, gehört - so meine Erkenntnis als Erstmama- zum Mutterdasein.

Ich bin ebenfalls Februarmama, habe zwar immer wieder im Forum gelesen und fühlte mich auch bestärkt, zugegebenermaßen ist das aber mein erster Eintrag... Ich wollte dir einfach einiges von meinen Erfahrungen mitgeben - vor allem zu deiner Geburtserfahrung und KH Aufenthalt.

Meine Kleine kam am 24.2. auf die Welt - genau bei ET+4 und einen Tag, nachdem ich Corona positiv getestet wurde. Obwohl ich in den letzten 1,5 Monate - außer meine Bezugsperson und ihre Schwester - Menschen nur getestet traf, musste ich diese Erfahrung machen. Ich musste mein erstes Kind alleine entbinden, in einem nicht präferierten KH und in einem Raum, der nach keinem Kreißsaal ausschaute. Nach ca 10 Stn kam auch sie mit Saugglocke. m
Mir wurde eine Maske aufgesetzt, das Baby auf die Brust gelegt, gerade noch Hände desinfizieren können und kurz auf ihr Rücken gelegt - und da wurde sie mir weggenommen. Von der Hebamme hörte ich nur noch dem Kinderarzt hinterherrufen : aber die corona Maßnahmen passen doch... - Arzt und Baby weg. Es hieß, dass sie die ersten Kontrollen machen und dann die Kleine bringen.. Es vergeht eine halbe Stn, eine Stn, ja sogar 1, 5 stn - nachdem ich nicht rausgehen darf und kann und keine Begleitperson da ist, klingelte ich mehrmals und fragte, wo die kleine sei.. Natürlicherweise verbreitete immer mehr die Angst, dass etwas nicht stimme, auch wenn es hieß : jaja Alles ok, sie kommt gleich.. Aber sie kommt nicht... Erst nach knapp 5 stn brachten sie sie mir auf die Station...Dort erst höre ich dann, dass sie zu viel Fruchtwasser geschluckt hat, AM Anfang nicht gut atmen konnte usw...

Wochenbett in Quarantäne, davon kann ich ein Lied singen.. Nicht schön, wünsche ich niemanden. Jeden Tag ging es mir schlechter - sowohl psychisch als auch körperlich (bin ja krank!). Die ersten ca 12 Tage konnte ich mit der Kleinen nicht kuscheln, berührte sie nur mit desinfizierten Händen, beim Stillen jedes Mal die Brust desinfizieren, Maske drauf.. Und in getrennten Betten schlafen... Und die Angst, sie anstecken zu können...

Nach Corona normalisierte sich alles. Mit 4 Monaten begann sie sich wahnsinnig zu kratzen.. Erst im 5 Monat diagnostizierte die neue KÄ die Kleine mit Neurodermitis... Keiner meiner Neffen hat N und auch bei den Kindern meiner Freunde zeigt es sich anders (halt Ekzeme) - bei meiner ist nur die Haut extrem trocken und die Faltenbereiche werden rot.. Ich dumme denke, dass es wund geworden ist, weil ich womöglich nicht genug getrocknet habe, weil geschwitzt usw. Schlaflose Nächte fast ganz Juli und überfordert- KÄ akzeptiert uns nicht als Akutpatient und reagiert auf Fotos mit: akzeptieren sie, sie hat neurod. Ich um nix schlauer.. Inzwischen habe ich mir viel selbstständig beigebracht. Dass aber inzwischen nach 3 bakteriellen Superinfektionen aufgrund der geschwächten Hautbarriere, 2x stationäre KH Aufenthalt (erst vor einigen Tagen entlassen), 3x Antibiotikatherapie und zweimal Ganzkörperkortisontherapie. Immernoch das Gefühl, dass ich teils neben der erblichen Veranlagung Mitschuld bin, immernoch das Gefühl, dass ich so viel falsch gemacht habe und das Gefühl, alles hätte anders sein können... Ja können...Können kann alles... Aber ist halt nicht.. Trotz allem denke ich, dass wir wunderbare Mütter und schlussendlich auch nur Menschen sind.. Auch ich war so oft am Ende, getränt... Erstes KH Aufenthalt wollte ich nicht, da mein Wochenbetttrauma noch zu frisch war... Ja so sehr, dass ich den Oberarzt fragte, ob es nicht ambulant ginge, obwohl er zum Aufenthalt empfiehl und mich Unverständlich anschaute.. Nein, ich wusste, dass ich am Ende Im KH bleiben werde, aber ich musste diesen Moment der Schwäche fühlen und erleben dürfen ..und trotzdem danach die Kleine immer anlächeln und nix fühlen lassen. Auch als im 2 KH Aufenthalt der Verdacht auf Immunschwäche stand, war ich nervlich hin, trotzdem sich sammeln und sammeln..und dann frage ich mich, wie wir versagen können, wenn wir immer so stark bleiben können und unsere Gefühle und Bedürfnisse so hinten ranstellen..

Jetzt habe ich dein Mimimi als Anlass genommen um meine Mimimis losgeworden, aaaber auch nur um zu zeigen, leidende Mütter sind die Regel und nciht die Ausnahme :) fühl dich im KH gedrückt. Denk dir nur: Hauptsache ihr kommt gesund raus, dass ist das Wichtigste!

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Lottamama am 29.09.2021, 10:03 Uhr

Liebe Würfelchen,
ich lese meist nur still mit, aber hier möchte ich dir antworten und sagen: "Kopf hoch!"! Fühl dich feste gedrückt! Du hast bisher alles unfassbar gut gemeistert. Sowohl mit deinem Mann als auch mit deinem Kind! Was für Sorgen musst du dir gemacht und wie mit gelitten haben!
Ich habe drei Kinder und hatte drei komplett unterschiedliche Geburten. Die erste hat ein Trauma ausgelöst, sodass es beinahe bei einem Einzelkind geblieben wäre. Ich habe das alles erst jetzt, bei der dritten Geburt, verarbeiten können. Die war auch kein Spaß, aber die Arbeit meiner wundervollen Hebamne hat wirklich mehr bewirkt, als 100 Sitzungen bei einem Psychologen. Ich würde also zur Suche nach einer Hebamme raten, die dir hilft und der du vertraust.
Mach die bitte keine Vorwürfe, was deine Kleine angeht! Es ist in meinen Augen völliger Schmarrn, zu sagen, dass die Kinder ab da das und das können müssen. Es setzt die Mamas nur unnötig unter Druck und hilft keinem. Ein Baby sollte geliebt und die Bedürfnisse sollten gestillt werden. Das reicht in meinen Augen völlig. Wenn man noch Kraft und Freude daran hat, kann man gern noch Kurse machen, wenn Probleme auftreten, ist es sicher sinnvoll, Osteopathen und Physiotherapeuten ins Boot zu holen, aber es sollte nie in absoluten Stress ausarten! Du solltest die Zeit mit deinem Kind genießen und das erste Jahr, das so schnell vorbei geht und in dem so viel passiert, nicht damit verbringen, dir Vorwürfe zu machen und nach Fehlern, die du gemacht haben könntest, zu suchen (die wir übrigens alle machen).
Eins noch am Schluss, die Kleinen sind äußerst robust und hart im Nehmen. Selbstverständlich bedeutet das jetzt nicht, dass man sie immer mal alleine oder schreien lassen kann, aber daran, dass man direkt nach der Geburt nicht bei seinem Liebling sein kann oder daran, dass man mal das Zimmer verlassen musste, als es Schmerzen hatte, geht ganz sicher die Mutter-Kind Bindung nicht kaputt. Deine Kleine spürt Tag für Tag, Stunde für Stunde, wie sehr du sie liebst! Und irgendwann erzählst du ihr das alles, was du in den ersten Monaten gefühlt und erlebt hast, und du wirst sehen, sie nimmt dich in den Arm und sagt, dass du ihr eine tolle Mama bist und warst!
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute für dich und deine Familie!

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Schbuddi am 29.09.2021, 15:56 Uhr

Liebe Würfelchen, mir fehlt leider auch ein wenig die Zeit. Dennoch möchte ich dich wissen lassen, dass du eine fantastische Mutter bist und ich anhand deiner Zeilen und deiner anderen Beiträge bereits mehrfach deine fürsorgliche und liebevolle Art, insbesondere im Bezug auf den Umgang mit deiner kleine Maus, raus lesen konnte. Ich wünsche dir und deiner Familie von Herzen nur das Beste. Du bist stark und leistest täglich großartiges. Sei stolz auf dich

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Amina2020 am 01.10.2021, 15:37 Uhr

Das tut mir leid das, dass dir passieren musste und auch fühle mit dir...
Meine Maus war auch nach der Geburt eine Woche im Krankenhaus mit Fieber und einer Infektion, das werde ich nie vergessen. Mit meinem Mann war es auch nicht leicht...
Es ist nicht leicht für alle stark zu sein und das gleich am Anfang wo alles neu is....du machst es super und der tiefpunkt oder Moment wo man wirklich keine Kraft mehr hat, gibt es und das is ok und da musst du durchatmen...lass dir helfen wo es nur geht von Freunden, Familie...gönne dir zwischendurch Pausen....du musst Kraft tanken um es weiter geben zu können...ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute und gute Besserung für die kleine....

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 03.10.2021, 16:31 Uhr

Danke liebe Matilda für die lieben Worte und ja. Leider will er das sie das alles kann. Ich glaube ja, dass er selber keine Kinder hat. Und rückblickend betrachtet, hat Mathilda nie bei der Osteopathin von Anfang an geweint. Ich will sie nicht mehr in diese Umgebung bringen.

Und danke, dass du so lieb an uns denkst.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 03.10.2021, 16:32 Uhr

Liebe BerryNin,

Danke für das kleine "Mantra". Ja. So denke ich derzeit auch. Irgendwann muss es bergauf gehen.

Danke auch, dass du mir ein paar liebe Worte da gelassen hast. Das weiß ich zu schätzen. Fühl dich lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 03.10.2021, 16:35 Uhr

Hallo liebe misses-cat,
Auch dir danke für die lieben Worte. Das mit Penelope klingt übel. Und da denkt man nach sechs Gebieten vermutlich, dass man schon einiges weiß, aber das ist echt böse. Ich habe kurz Tränen in den Augen gehabt. Aber umso schöner, dass es der Maus wieder besser geht.

Das mit der Geburt nachholen bespreche ich demnächst mal mit meiner Hebamme. Aktuell beruhigen wir beide uns sehr wenn wir ganz viel kuscheln.

Mein Mann hat eine eigentlich gute Diabetologin. Blöd nur, dass sie aktuell im Urlaub oder krank war. Aber nächste Woche hat er zum Glück Termin. Da kann er einige Dinge mit ihr besprechen.

Fühl dich ganz lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 03.10.2021, 16:38 Uhr

Liebe File,

Wow. Danke, dass du trotz stillen mitlesen geantwortet hast. Vielen vielen lieben Dank und immer raus mit dem Mimimi. Dafür ist das Forum da. Und ehrlich gesagt hattet ihr es ja auch nicht einfach. Was für ein Start. Es zerbricht einem das Herz, wenn es nicht so läuft, wie man es sich wünscht und ihr seid genauso stark und tapfer. Und du hast recht. Eigentlich sind wir super stark. Wir kämpfen für die Menschen, die wir lieben und stellen alles hinten an. Umso schöner ist es, wenn schlussendlich alles gut geht.

Fühl dich bitte lieb gedrückt. Du bist eine wunderbare Mutter.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 03.10.2021, 16:41 Uhr

Liebe Lottamama,

Auch Sie danke für die warmen Worte und auch das Du geschrieben hast trotz stillen mitlesens. Danke danke danke.

Auch Deine Tipps und Erfahrungen helfen sehr. Ich habe am Freitag unsere Osteopathin angerufen und sie wird uns helfen. Ich werde jetzt alle Termine beim Physiotherapeuten erstmal absagen und mir quasi eine zweite Meinung einholen.

Wir haben uns auch wieder gefangen und ich habe ein kleines "Tagebuch" für die Maus. Das werde ich ihr später mal zeigen. Dort habe ich auch alles aufgeschrieben.

Fuhl dich lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 03.10.2021, 16:42 Uhr

Danke, liebe Schbuddi. Das hats du toll geschrieben und danke das du dir die Zeit genommen hast. Ich lese deine Beiträge auch wahnsinnig gerne und gebe die Komplimente zurück. Danke danke danke.
Fühl dich bitte auch lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von Würfelchen am 03.10.2021, 16:43 Uhr

Liebe Amina2020,

Danke das du geschrieben hast und du hast vollkommen recht. Kraft tanken müssen wir alle mal und das bauen wir jetzt auch fleißig weiter ein.

Danke für deine lieben Worte und fühl dich lieb gedrückt.

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Re: Kennt ihr das Gefühl versagt zu haben? (lang... Sehr lang!)

Antwort von icarriedawatermelon am 03.10.2021, 20:01 Uhr

Hallo ...also erstmal fühl dich ganz lieb umarmt ! Du bist toll !
Ich hoffe ihr seit bis jetzt nicht noch im Krankenhaus !

Mein Forum ist eigtl.Januar aber ab und zu gucke ich mal hier rein ...
Also ...ich habe jetzt im Dezember meine Zwillinge in der 31.Woche bekommen ...
War natürlich ein KS ...meine Tochter kam zuerst und sie durfte ich gar nicht sehen da sie nur knapp 1300g hatte .(hab sie nur schreien gehört).. von meinem Sohn hat man mir dann ein Füßchen gezeigt ... bei Zwillingsgeburten ist es aber wohl sehr oft so und ich war einigermaßen schon darauf vorbereitet das sowas passiert.
Ich habe die beiden dann ein paar Stunden später mitten in der Nacht gesehen (da war ich aber schon sehr weggetreten also kann ich mich nicht erinnern so wirklich)....am nächsten Tag habe ich sie dann das erste Mal richtig gesehen.
Anschließend waren wir noch circa 2Monate im Krankenhaus und beiden Kinderm geht's gut und sie sind kerngesund ! Das ist natürlich das wichtigste ... nur ich habe lange lange gebraucht !
Ich habe mir dann professionelle Hilfe geholt und meine Therapeutin hat dann EMDR mit mir gemacht. Damit kann man sehr traumatische Erlebnisse verarbeiten. Es wird natürlich nie nie nie ganz weggehen aber man lernt damit zu leben ... denke ich ..

Zu deiner Krankenhaus-Erfahrung kann ich nur sagen das es aber auch keine gute Kinderklinik dann war ...
Da ich ja jetzt Erfahrung habe kann ich dir sagen das es normalerweise so gemacht wird das bei sowas die Eltern nicht dabei sind ...bzw.die Mutter ...
Bei meiner Maus sollte auch mal Blut abgenommen werden und bei so kleinen ist es meist aus der Ferse ...wenn das nicht klappt dann nimmt man es aus einer Kopfader ... dann musste das bei meiner Tochter gemacht werden und dann meinte der Arzt zu der Schwester " so jetzt gehen wir mal in den Raum wo die Mama nicht mitkommt " da wurde auch nicht groß diskutiert und ganz ehrlich ...ich finde es jetzt nicht schlimm ...weil genau das passiert...man macht sich selber Vorwürfe...so wirds einem abgenommen
..es geht ja auch nicht wirklich ums im Stich lassen bei sowas finde ich ...sie wird sich nicht daran erinnern ...
Im Stich lassen ist für mich ein Baby im dunklen Zimmer schreien lassen und solche Dinge eben.

Ich hoffe bald geht es bergauf bei euch !

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