Juni 2016 Mamis

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Geschrieben von Wurm2014, 22. SSW am 04.02.2016, 21:49 Uhr

Hausgeburt...

Bin gerade stark am Überlegen ob ich eine Hausgeburt möchte... Die erste Geburt war ein Traum, trotz Klinik, aber ich möchte eben einige Sachen trotzdem anders... Hat jemand Erfahrungen? Bin gespannt...

 
7 Antworten:

Re: Hausgeburt...

Antwort von Oxon2015, 22. SSW am 04.02.2016, 22:14 Uhr

Ja ich habe 5 Kinder Zuhause geboren.

In Städten ist es meiner Meinung nach der ideale Ort, denn wohlfühlen und Entspannung sind Geburtskatalysatoren.
Meine Frauenärztin sagte mal, dass Hausgeburten in Städten ohnehin das Sicherste sind.
Die 1:1 Betreuung ist ein Garant dafür, dass jedes Problem schnellstmöglich entdeckt wird, die vertraute und keimfreiere (im Vergleich zum KH) Umgebung ermöglicht einen sichereren und gesünderen Geburtsverlauf und im Falle einer Verlegung geht es von Zuhause aus mindestens so schnell, Wie in einer Klinik und obendrein wird gleich das richtige/ bestmögliche KH angepeilt und vorab informiert...

Es steht und fällt aber mit der Hebamme/ den Hebammen (sind ja immer zwei)
Ich hatte eine Hausgeburt mit einer unmöglichen Hebamme - die Geburt war die stressigste von allen...

Alle vier anderen Hausgeburten waren sehr schön.

Eine im KH - das brauche ich nicht noch einmal.
Im KH wurde ich fast die ganze Wehenzeit über alleine gelassen (völlig absurd aus meiner Sicht) und freie Geburtswahl pustekuchen...

Bei einer Hausgeburt ist man eben auch unter Dauerbeobachtung.
Und in gemütlicher Umgebung.
Alle entspannten Geburten dauerten exakt 3 Std.
Die KH Geburt 4-4,5 Std und die stressige Hausgeburt 1,5 Std.

Bei den entspannten Geburten habe ich kaum Blut verloren und die Kinder waren nach der Ankunft still und haben umher geschaut.

Schreien kenne ich nur von den erschrockenen Kindern.

Allerdings wird es wohl in D schwer, noch eine Hausgeburtshebamme zu finden, oder? Da ist doch inzwischen kaum noch Berufsmöglichkeit??

Ach ja - die Hausgeburten sind für einen selber deutlich teurer.
Auf einigen Kosten bleibt man selber sitzen.
Ich habe pro Geburt saftig zahlen müssen. Das war es mir aber fraglos wert.

Einen Kinderarzt für die U2 muß man sich dann noch organisieren.
Nette Kinderärzte kommen zu einem nach Hause.


Viele Grüße
Svena
PS. für Erzählungen a la "wäre ich Zuhause gewesen, wären wir jetzt tot".... - niemand weiß, Wie es Zuhause gelaufen wäre. Die meisten Entgleisungen finden durch ungünstige Positionen und mangelnde Betreuung sowie Medikamenteneinsatz statt.
Die wenigsten Frauen hinterfragen, was alles VOR einem Not-Kaiserschnitt war.

Üblicherweise enden auch Verlegungen (statistisch) in natürlichen Geburten.
Meine Freundin mußte verlegt werden. Ihr Sohn hatte die Nabelschnur wie Hosenträger um Schultern und Körper verwickelt ;/
Er wurde rausgepreßt und mit Saugglocke gezogen...
"Harmlos" als Geburtsende, aber sehr deprimierend für meine Freundin

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Re: Hausgeburt...

Antwort von knuffelbär, 21. SSW am 05.02.2016, 13:19 Uhr

Für mich persönlich wäre es nichts, ich brauche für meine innere Ruhe die Gewissheit, dass medizinische Hilfe sofort verfügbar ist. Wenn du es dir vorstellen kannst warum nicht.

Allerdings haben hier die meisten Hebammen das eingestellt, da die Versicherung dafür viel zu teuer ist. Finde ich nicht richtig aber ändern kann man es leider nicht. Die wenigen die es noch machen sind ziemlich ausgebucht, du könntest Probleme haben noch eine Hebamme zu finden die das überhaupt betreut.

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Re: Hausgeburt...

Antwort von Mondschein89, 22. SSW am 05.02.2016, 13:21 Uhr

Hätte mir immer eine Hausgeburt gewünscht. Leider kam es bei meiner 1. SS zu zahlreichen Komplikationen und sie endete in einem Perinatalzentrum mit Level 1 in einer Frühgeburt. Nun darf ich wegen meiner Grunderkrankung nicht mal mehr in einem KH ohne Kinderklinik entbinden :-( Eine Freundin hat ihr 2. Kind zu Hause entbunden und will künftig nur noch Hausgeburten. Stell es mir sehr viel entspannter vor...

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Re: Hausgeburt...

Antwort von Wurm2014, 22. SSW am 05.02.2016, 14:38 Uhr

Vielen lieben Dank für Euere Beiträge.
Tatsächlich machen Hausgeburten nicht mehr viele Hebammen, weil die Haftpflichtversicherung zu teuer ist. Aktuell soll diese jetzt sogar nochmals von 5000 auf 10.000 Euro angehoben werden… Das ist doch der Knaller. Ich hätte allerdings eine sehr nette Hebamme, die seit 10 Jahren Hausgeburten macht und sie würde mich auch noch nehmen. Sie möchte zum 30.6 diesen Jahres auch die Hausgeburten einstellen, da die Versicherung nicht mehr bezahlbar ist.
Zwecks den Kosten werde ich mal bei meiner Versicherung nachfragen. Ich bin privat versichert und da übernimmt ja manche das ein oder andere oder eben auch nicht. Wäre mir aber eigentlich auch egal.
Muss mich nur um den Pool kümmern, aber den kann man sich leihen und so eine Einwegfolie neu dazu kaufen.
Allerdings ist das mit den 2 Hebammen mein erstes Wort… Soweit ich informiert bin, ist sie nur alleine…
Sie meinte aber, dass sie nicht zu lange wartet und auch keine Geburt unbedingt zu Hause beenden will, wenn es die Gegebenheiten erfordern. Komplikationen kann es bei Geburten überall geben… Mir ist auch bewusst, dass wir ca. 15 Minuten vom KH entfernt wohnen und bei einem Notfall diese Zeit fehlt, aber davon gehe ich jetzt einfach nicht aus.
Die Hebamme meinte auch, dass sich erfahrungsgemäß etwa die Zeit der ersten Geburt zur zweiten Geburt halbiert, gerade wenn die Abstände ziemlich kurz sind. Da ich bei der ersten Geburt (erste Wehe bis Ende) 1,5 Stunden gebraucht habe, könnte es eh schnell gehen… meinte die Hebamme.
Habe aber einige Wünsche, die ich nur daheim bekomme: keinen Zugang (Nadel), frei wählbare Geburtsposition (bei der ersten Geburt, zwar im Pool, aber ich musste mich so legen, dass das CTG gut geht), Kein Oxytocin (bei ersten Geburt 2 Mal Oxytocin bekommen, weil Plazenta sich nach ca. 20 Minuten noch nicht gelöst hatte (Hebamme meinte, dass sie durchaus bis zu 2 Std wartet und sie noch nie erlebt hat, dass die Plazenta nicht selbstständig kam…), ich musste pressen und durfte nicht nur nach unten atmen, Arzt und Hebamme waren so wartend vor der Wanne gestanden und ich fühlte mich so beobachtet und so unter Druck, wenn möglich nicht genäht werden und keinen Blasenkatheter… Habe nach der Geburt gleich 2 bekommen… Das war nicht schön, wenn da alles in Fetzen liegt… Auch da meinte die Hebamme, dass man durchaus warten könne und dann selbstständig aufs Klo…

Sorry, ganz schön lang...

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Re: Hausgeburt...

Antwort von knuffelbär, 21. SSW am 05.02.2016, 20:41 Uhr

Ich kann die meisten deiner Wünsche absolut nachvollziehen, bis auf die Wanne, hatte immer in der aller frühesten Phase das Bedürfnis zu duschen aber in die Wanne das konnte ich mir noch nie vorstellen.
Gegen einen Zugang werde ich mich auch entscheiden, geht auch in der Klinik. Ohne Einwilligung ist das legen eines Zugangs Körperverletzung und ich habe es zwei Mal hingenommen, diesmal nicht. Meiner Beleghebamme meint sie hat viele Frauen die den verweigern, sie würde sich nur im Falle eines Notfalls dagegen durchsetzen, aber ein Zugang ist schneller gelegt als ein OP Team bereit sein kann und in dem Fall ist es ja auch OK.

Alles was du beschreibt war bei mir trotz zweier Geburten in der Klinik irgendwie nie so, bis auf dem Zugang aber wie gesagt auch den muss man in der Klinik nicht erdulden.

Meine zweite Geburt war übrigens nur zehn Minuten kürzer als die erste. Beide ab Beginn der Wehen ziemlich genau acht Stunden. Nur bei der zweiten habe ich die ersten vier Stunden Wehen für Übung gehalten, ich fand die viel zu harmlos. Nur mein Mann war überzeugt das es los geht und hat Babysitter organisiert, zum Glück denn nach viereinhalb Stunden wollte ich plötzlich unbedingt los und wir hatten knapp vierzig Minuten Fahrt und dann in der riesen Klinik noch zum Kreißsaal, ich war dort auch keine zwei Stunden.

Aber warum willst du nicht genäht werden falls es Verletzungen gibt? Das verstehe ich ehrlich gesagt gar nicht.

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Re: Hausgeburt...

Antwort von Wurm2014, 22. SSW am 06.02.2016, 3:51 Uhr

Das war evtl falsch ausgedrückt... Im KH nähen sie halt immer gleich, auch wenn es evtl nicht sein müsste. Würde eben gerne, falls es nicht unbedingt sein muss, das Nähen umgehen... Fand es ganz schrecklich!!!! Viel schlimmer als die Geburt selbst.

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Re: Hausgeburt...

Antwort von Johnnymami, 21. SSW am 07.02.2016, 20:48 Uhr

hatte eine kliniksgeburt und zwei in ner hebammenpraxis und hatte diesmal mit hausgeburt geliebäugelt, allerdings sollte man das - für den fall eines notfalls - in der unteren etage des hauses machen .. was mich wieder bissi von dem gedanken abgebracht hat, unten is bei uns nich so gemütlich, die zweite etage mit schlafzimmer und riesiger badewanne im bad wäre toll gewesen .. aber wenn was sein sollte, wirds für rettungskräfte echt schwierig mich unsere enge treppe runterzubugsieren .. also denke ich, werde ich nochmal in die hebammenpraxis gehen und 4 stunden nach geburt mit dem zwergchen heimfahren.

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