November 2013 Mamis

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Geschrieben von Liesi2013 am 16.08.2016, 16:58 Uhr

Geburtsberichte...was haltet ihr davon?

So ihr lieben, es ist nun schon fast drei Jahre her und so ganz weiß wohl keiner mehr, was die Anderen so erlebt haben.
Ich finde es eine schöne Idee, das Ganze noch einmal aufleben zu lassen. Was meint Ihr?
Wer mag, macht einfach mit. Ich fange mal an:

Mein ET war der 21.11.2013
Am 19.11. hatte ich meinen "letzten" Termin bei meiner FÄ und jammerte, dass ich nicht mehr kann und gerne am ET einleiten lassen würde (man war ich doof...). Sie wollte noch einmal nach dem Befund schauen und noch einmal schallen. Gesagt, getan. Beim Ultraschall meinte sie zu mir: "Frau D. ich würde Ihnen sowieso zu einer Einleitung raten. Plazenta SEHR verkalkt..."
Ok. Am 21.11. lief ich also freudestrahlend mit meinem Mann und meiner Mutter im Kreissaal ein. In meinem jugendlichen Leichtsinn war ich tatsächlich der Meinung, ich wäre (spätestens!) nachmittags schon Mama.
Es waren alle sehr nett, Vorbesprechung, Bezug des Zimmers (Familienzimmer, zum Glück) und CTG schreiben. Dann wurde das erste Mal Gel gelegt. Es brannte wie die Hölle (ja, manche Frauen reagieren darauf wohl so) und wir gingen ganz gemütlich etwas essen - wir hatten schon 11.30 Uhr.
Um 15.00 Uhr wurde wieder Gel gelegt und CTG geschrieben (meistens so 30-60 Minuten). Es tat sich einfach NICHTS. Das gleiche Spiel gegen 18 Uhr....ich war zwar in meiner Freude etwas gebremst worden, war jedoch noch (einigermaßen) gut gelaunt.
Um 21 Uhr stand fest, dass sich hier nichts mehr tut. Wir bekamen also unser Essen (die bestimmt 5. Mahlzeit an diesem Tag - wir wurden echt gemästet) und legten uns dann hin. Allerdings gingen den Tag über meine Trombos runter bis auf 90.000 und mein Blutdruck spielte verrückt. Davon merkte ich jedoch nichts.
Der nächste Tag verlief ähnlich, wie der erste Tag...Morgens um 06.00 Uhr in den Kreissaal. Gel bekommen, CTG. Zwischendurch wurde dauernd etwas panisch bei meine FÄ angerufen, da meine Trombos immer weiter runter gingen. Die kam dann auch aus der Praxis angerauscht und legte mich an irgendeinen (?) Tropf. Mir war es ziemlich egal. Danach durfte ich noch meine Urinprobe selber (!) ins Labor bringen. 13 Uhr wieder Gel und CTG. Zwischendurch Badewanne, Laufen, Pezzi-Ball...usw...
NICHTS passierte. Ich hätte heulen können.
Der 23.11. morgens um 10 Uhr in den Kreissahl. Meine FÄ war auf einer Tagung. Meine 2. Wahl des Arztes auch, also blieb eben nur der Arzt, der wohl das kürzeste Streichholz gezogen hatte.
Dieser begrüßte mich schon sichtlich gut gelaunt (der Arsch - ich war mies drauf) mit den Worten: "DIE HOLE ICH MIR HEUTE!!!"
Er sagte mir noch, dass es nun ETWAS weh tun könne. Ich schrie, was das Zeig hält und habe später erfahren, dass er bei mir eine Eipollösung durchgeführt hat, ohne mich davon in Kenntnis zu setzen.
Da jedoch wohl jeder an dem Tag beschlossen hatte, mir den Tag so richtig zu vermiesen, gesellte sich dann noch der Narkosearzt zu mir, um mir zu erklären, dass meine Trombos mittlerweile bei 60.000 lägen, ich auf KEINEN Fall eine PDA haben dürfte (NOT-KS nur unter Vollnarkose) und das ich doch bitte in naher Zukunft einen Spezialisten aufsuchen sollte.
Wir gingen also wieder aufs Zimmer. Es gab (mal wieder) etwas zu essen (die Suppe VOR dem Mittagessen) und ich lief einen riesen Graben in unser Zimmer. Dann kam noch eine liebe Krankenschwester, die unser Zimmer mit lauter rosa Sachen ausstaffierte...ich hätte heulen können. Was heißt können...ich heulte und wuchtete mich aufs Bett mit den Worten: "Ich gehe heute Heim...ich habe keinen Bock mehr!". In diesem Moment machte es KRACK. Ich wurde bleich, sprang auf und das Wasser lief. Wie aufs Stichwort kam eine Schwester freudestrahlend rein und meinte : na dann mal hophop in den Kreissaal.
Naja, mit hophop war leider nicht viel, denn ich brauchte für knapp 60 Meter bestimmt 10 Minuten. Die Wehen warnen sofort überwältigend. Und ich dachte nur KEINE PDA :(
Die Geburt selbst dauerte nur 1,5 Stunden. Ich hing am Seil und meinte nach gefühlten 10 Minuten zur Hebamme, dass ich pressen müsste. So recht glaubte sie mir nicht und wollte noch kontrollieren. Kurz darauf schrie sie, dass der Arzt benötigt würde. Der Kopf wäre schon zu sehen (ACH?!).
Der Arzt, der 5 Minuten zuvor da war und dachte, dass er noch Zeit hatte, machte sich gerade für einen geplanten KS fertig. Diese Mama musste leider noch etwas warten. Er kam Angerannt, da war der Kopf schon geboren. Nach einer weiteren Presswehe war sie da und ich fertig und überwältigt. Und vollgepumpt mit Hormonen ;)

Sorry, dass es so lange geworden ist. Wahnsinn, an was man sich noch so erinnert. Aber an sich empfinde ich die Geburt damals als schön...aber Einleiten würde ich nicht mehr lassen, wenn es nicht um Leben und Tod ginge.

Ich freue mich auf eure Berichte und schicke euch liebe Grüße!!

 
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