Oktober 2018 Mamis

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Geschrieben von FrauStorch am 23.10.2018, 17:45 Uhr

Geburtsbericht

Hallo zusammen,

wie ihr bereits wisst war ich vormittags noch beim Gyn und bekam die Einweisung zur Einleitung mit. Ich war danach sehr geknickt und machte mir zu Hause etwas zu essen. Nachmittags hatte ich noch einen Akupunktur Termin im Kreissaal. Ich hatte schon den ganzen Tag und auch teils am Tag zuvor einen Druck nach unten verspürt, aber da das CTG ja nix anzeigte, dachte ich mir nichts dabei. Der Druck wurde stärker aber war nicht wie Wehen oder so. Dann begann es sich zu verändern und mehr nach leichten Wehen anzufühlen. Ich musste 15 Minuten später los zu meinem Termin und war etwas ratlos. Da meine Eltern ja ca 3 Stunden Anfahrtsweg haben (die sollten auf den Großen aufpassen) wusste ich nicht ob ich sie nun herbitten soll oder nicht. Ich fürchtete Fehlalarm, vor allem weil die Arztin ja morgens sagte, dassves dauern wird.
Die Wehen kamen, wie schon beim Großen damals, direkt in kurzen Abständen, allerdings waren sie nicht stark. Aus dem Bauch heraus bat ich meine Eltern dann doch loszufahren. Mein Mann holte gerade Junior aus der Kita ab und wollte noch einkaufen. Ich wusste nicht, was ich jetzt mit meinem Termin machen sollte, dachte dann aber dass der Kreissaal ja womöglich nicht der schlechteste Ort sei und die ja vielleicht einmal nachschauen können ob sich was tut.
Sicherheitshalber nahm ich meine Tasche direkt mit und fuhr dann noch selber zum Krankenhaus. Ging auch noch. Bei der Akupunktur wurden die Wehen etwas kräftiger und die Hebamme bat dann ihre Kollegin einmal nach dem Muttermund zu schauen. Diese kam dann auch und wirkte aber recht sicher dass dies wohl Fehlalarm sei. Überrascht sagte sie dann, dass der Muttermund bereits 2 cm auf sei und der Gebärmutterhals verstrichen.
Meine Wehen seien zwar häufig aber sehr schwach und ich könnte entscheiden ob ich heim will oder bleiben. Ich entschied mich für bleiben, da ich so nicht mehr Autofahren wollte und mein Mann mit Söhnchen zu Hause auf meine Eltern wartete.
Ich meldete mich daher selber an und holte meine Sachen aus dem Auto.
Die Wehen wurden etwas stärker aber noch nicht so schmerzhaft das nix mehr ging. Ich sollte durch den Park spazieren, was ich auch tat während ich auf meinen Mann wartete. Der kam gegen 18:30 und die Hebamme untersuchte mich erneut. 3-4 cm offen, sie sagte meine Wehen seien noch nicht knackig genug und das CTG besaß die Frechheit keine einzige anzuzeigen obwohl sie stärker wurden und auch schon gut weh taten.
Wir sollte unsee Zimmer beziehen und um 21 wieder kommen, sollte sicg nix spannendes ereignen. Also tigerten wir durch das KH und ich musste die Wehen bereits veratmen. Siw kamen weiterhin im 1-2 Minuten Abstand.
Gegen 20:30 Uhr merkte ich, dass sie plötzlich an Kraft aufnahmen. Ich hörte ein kräftiges Blubbern und rumpeln und dann riss die Fruchtblase im Stationszimmer. Ich wartete die Wrhe ab und hangelte mich zur Dusche um mich abzuwaschen und was anderes anzuziehen. Das war ein Fehler, ich hätte es fast nicht mehr zurück geschafft. Die Wehen wurden plötzlich so stark dass ich mich nicht mehr bewegen konnte und kamen im rasanten Tempo. Ich stand aber halbnackt in dem Bad und musste zurück Richtung Kreissaal. Mein Mann half mir in einer kurzen Wehenpause was drüber zu ziehen und ich düste schnell Richtung Kreissaal und schaffte es bis zur Tür dort als die nächste Wrhe kam. Diese waren inzwischen so schlimm, dass ich um Schmerzmittel bettelte. Ich wusste, dass es für eine PDA zu spät war und verfluchte mich es ohne versuchen zu wollen. Die Hebamme bot mir Lachgas an, wollte mich aber erst untersuchen, was ich echt fieß fand. Ich sollte mich hinlegen und kam dann nicht mehr da hoch. Ich schrie nur noch bei den Wrhen (mein armer Mann kanntw bis dato nur die hübsche PDA Geburt) und der Muttermund war offen. Presswehen kamen 3 Wehen später und ich hing wie eun Junkie am Lachgas, was ehrlich gesagt wenig half. Die Schmerzen wurden davon nicht weniger. Da muss es ca. 10 vor neun gewesen sein. Durch die Narbe des alten Dammrisses war das Gewebe zu hart und ich schaffte es nicht den Kopf daran vorbei zu pressen. Daher ebtschied man such für einen Dammschnitt und ich war froh darum, da ich wusste dass es dann bald vorbei war. Ich spürte den Schnitt trotz Betäubung, dann jedoch ging endlich der Kopf durch und in der gleichen Wehe ploppte der Körper hinterher. Mein erster Satz war: Gott sei Dank ist das vorbei.
Die Geburt war viel schmerzhafter als befürchtet und ja, trotz Mikroklist vorher merkte ich noch wie mehr mit rausgepresst wurde und die Hebamme dies mehrfach wegwischte. Im Vergleich zur PDA Geburt war diese echt kurz und heftig, aber auch irgendwie realer. Mein kleiner Mann durfte direkt auf meine Brust und blieb da auch für 2 Stunden bis erst gemessen wurde. Anlegen klappte nicht sofort wie ich gehofft hatte. Seit heute morgen ud mit Hilfe der Hebamme hat er aber den Dreh raus und trinkt super. Leider will er die ganze Zeit an die Brust und meine Brustwarzen zwiebeln trotz Lanolin bereits ordentlich.
Dafür ist er auch Weltmeister im Windelbefüllen und hält mich gut beschäftigt. Der Große durfte seinen Bruder bereits heute kennen lernen und war recht aufgedreht.
Jetzt ruhen wir uns hier noch aus und kehren Mitte/Ende der Woche heim.

 
4 Antworten:

Re: Geburtsbericht

Antwort von alisa05, 9. SSW am 23.10.2018, 18:45 Uhr

Herzlichen Glückwunsch
Ist heldenhaft was ihr alle durchmacht.
Ich habe bereits 2 Not KS und wenn ich mal Glück habe wird diese Geburt auch ein KS.
Ich bewundere Frauen die die Geburt selber meistern. Die sind für mich Heldinen!!!
Viel Spaß beim Kuscheln.
Ist dein Ausschlag weg?
Gruss

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Re: Geburtsbericht

Antwort von Sarah87! am 23.10.2018, 18:56 Uhr

Herzlichen Glückwunsch und alles gute für euch
Wünsche euch eine schöne Kuschel und kennlernzeit

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Re: Geburtsbericht

Antwort von Nicolette am 23.10.2018, 22:03 Uhr

Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! Es ist echt hart, was wir da mitmachen müssen!

Ich habe einiges ähnliches erlebt. Die Schmerzen waren dieses Mal auch so furchtbar, und genau wie du hat mir die Hebamme Lachgas zum Ausprobieren gegeben, was mich zwar zugedröhnt hat, mir aber die Schmerzen überhaupt nicht genommen hat. Es war total komisch, meine Beine fühlten sich wie Gummi an und ich habe es dann gelassen. Zum Glück waren die Austreibungswehen nur kurz und er kam schnell, aber die Schmerzen und das Schreien sind nicht vergessen. Vor allem wußte ich dieses Mal, was auf mich zukommt, weil ich bei Nr.2 schon ohne jegliche Schmerzmittel da durch bin, allerdings äußerst schnell und mit weniger Schmerz komischerweise?!

Jetzt können wir stolz sein, dass wir es geschafft haben!

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Re: Geburtsbericht

Antwort von Fenna, 31. SSW am 23.10.2018, 22:28 Uhr

Alles gute und liebe wünsche ich euch!Habe schon lange deine Beiträge verfolgt und mitgefiebert wann es wohl soweit ist bei dir!Jetzt hast du es endlich geschafft,viel Spaß beim kuscheln und kennenlernen! Herzlichen Glückwunsch

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