November 2013 Mamis

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Geschrieben von misu78 am 15.10.2014, 13:05 Uhr

auch hier anspruchsvolles baby

hallo! ich hab hier ein ganz ähnlich anhängliches action baby, also kann ich deine situation gut nachvollziehen. das ständige an mir hochziehn, die unruhe beim essen im hochstuhl, die rastlosigkeit sogar beim schlafen, die permanente erwartungshaltung bespasst, getragen und beachtet zu werden. ich weiss wie es ist, ständig das gefühl zu haben sich immer nach dem kind richten zu "müssen" weil ja sonst die welt untergeht. bei aller liebe, es ist extrem auslaugend. für manche mehr, für manche bestimmt weniger.

ich habe leider keine tipps wie man solche anspruchsvolle menschlein bei laune hält und sie beschäftigt. ich persönlich versuche gerade hier das gegenteilige zu etablieren, nämlich mich langsam ein wenig abzugrenzen. es fällt mir SO schwer. aber da ich in den letzten 11 monaten oft das gefühl hatte auf der strecke zu bleiben, habe ich mich halt gefragt, wann genau ich denn nun damit beginnen will meiner tochter zu zeigen, dass auch ihre mama grenzen hat und nicht immer bei jedem pups sofort springen kann (und will). ich wartete lang darauf, dass es mir bestimmt mal mit ihren zunehmenden monaten endlich leichter fallen wird sie auch mal kurz warten zu lassen, aber ich konnte einfach nicht den ersten schritt in die richtung setzen. jetzt probiere ich es, weil ich langsam ganz ehrlich die nase voll habe von mir selber und dem ständigen fokus aufs baby. ich achte zu wenig auf meine bedürfnisse und seit ihrer geburt erkenne ich mich kaum wieder. aber da meine energieserven langsam geleert sind und ich als ihre mutter doch auch ein vorbild für sie bin, möchte ich meiner tochter kein frauenbild des sich völlig selbst aufopfernden frau/mutter vermitteln. ich muss die situation verändern.

ich habe jetzt nach und nach begonnen nicht mehr augenblicklich auf ihre wünsche zu reagieren. je nach situation braucht es nun mal etwas geduld ihrerseits und das muss sie schön langsam beginnen zu lernen. natürlich komme ich auf der stelle zu ihr rein, wenn sie im schlaf weint und bleibe auch bei ihr. klar spiele ich immer noch viel mit ihr, aber ich versuche sie dabei auch mal sich selbst zu überlassen. selbstverständlich bin ich unverzüglich für sie da, wenn sie hilfe oder trost braucht. aber wenn sie sich in einem endlos loop immer wieder an mir in der küche hochzieht und mir in die oberschenkel beisst um zum xten male hochgenommen zu werden, sodass sie mitbeobachten kann, wie ich ihren obstsalat zubereite, dann muss ich ihr irgendwann mitteilen, dass ich zwar verstehe, dass das spannend ist, ich aber diesen wunsch gerade leider nicht mehr erfüllen kann, weil es sonst nie etwas zum beissen gibt. eher früher, als später wird sie das verstehen und ich hoffe sie fühlt sich trotzdem geliebt, beachtet und respektiert.

ich denke wir mamas erkennen eh meisstens die dringlichkeit des handlungsbefarfes am weinen und jammern. schreien lassen klingt hart. aber vielleicht mal kurz quengeln lassen als anfang? wenn es die situation erlaubt? und manchmal gehts eh nicht anders.

lg misu, sorry für die "kurze" antwort

 
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