Trinkverhalten

Bei meiner Tochter ging die Trinkverweigerung im dritten Monat los. Wir landeten im KH zur Beobachtung. Ich habe ähnlich wie du alles ausprobiert. Meine Nerven lagen blank. Alles hat sich nur ums Trinken gedreht. Tagsüber hat sie teilweise 12 Stunden nichts getrunken. Dafür ging es Nachst besser, so hat sie wenigstens nicht abgenommen. Das war bei uns immer Phasenweise, mal wars prima dann wieder der reinste Horror.
Ich war dann bei einer anderen Kinderärztin und was soll ich sagen diese Frau hat mir meine Ängste abgenommen. Sie hat gesagt das kein gesundes Kind bei Nahrungsangebot verhungert. Ich solle alle 3 Stunden was anbieten, wenn sie nicht will dann erst wieder in 3 Stunden. Niemals mit der Flasche hinter dem Kind her rennen, durch den entstehenden Druck wirds nur schlimmer. Kinder spüren die Anspannung und reagieren darauf.
Eigentlich war mir das schon selber klar, aber ich hab damals den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Und siehe da es hat gleich besser geklappt. Heute hat sie immer noch so Phasen wo sie nicht will, ich lasse sie und alle sind zufrieden.
Versuch aus diesem Teufelskreis raus zu kommen. Wenn keine organischen Ursachen gefunden worden sind dann hab Vertrauen zu deinem Kind. Lass es selbs entscheiden ob es essen will. Biete ohne Druck Nahrung an. Irgendwann wird es klappen. Und ein Kind muss nicht immer gleich viel zunehmen.
Und wenn du nicht alleine weiterkommst dann hol dir hilfe. Es gibt in jeder größeren Klinik Abteilungen die sich mit sowas befassen. Meine Ärztin hätte mich damals dorthin überwiesen wenns nicht besser geworden wäre. Und ich hätte diese Hilfe dankbar angenommen.
Das ist ein sehr heikles Thema ich hoffe ich konnte dir ein wenig Mut machen. LG