Rund um die Erziehung

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Geschrieben von schnecke1 am 05.05.2009, 18:58 Uhr

Was soll ich nur tun?

Hallo!

Es geht um unseren Sohn 2,5 Jahre alt. Er hört im Moment nicht die Bohne. Zumindest nicht bei uns oder zu Haus. Draußen ist es anders und auch bei den Omas und Opas ist er das liebste Vorzeigekind. Das bekommen wir auch immer zu hören: "Bei uns war er lieb" "Er hat nichts angestellt." Etc... meine Eltern haben ihn aber zumindest schon mal so erlebt, meine Schwiegereltern leider nicht, daher belächelt meine Schwiegermutter meine Erzählungen immer.

Problem ist Folgendes: Er hört nicht auf unser Nein-Sagen und macht immer und immer weiter mit dem Provozieren. Wenn wir dann schimpfen, ist ihm das egal. Auch wenn ich ihn dann in sein Zimmer schicke oder ihn auf den Flur setze, das macht ihm nix aus. Auf dem Flur macht er sich immer einen Spaß daraus, wenn ich ihn wieder und wieder raus setz und fängt an zu lachen. In seinem Zimmer sucht er sich dann einfach was zum Spielen nach einem kurzen Knören (er weint nicht mal). Extrem ist auch die Stänkerei gegen unseren Kater. Er macht so lang bis der Kater kratzt (und der ist wirklich seeeeehhhhrr gutmütig). Aber dann lernt unser Sohn daraus trotzdem nicht, dicken Kratzer vom Kater und 2 Stunden später macht er das gleiche Spiel wieder.

Was kann ich tun? Diese Provokationen können gut und gern auch mal nen ganzen Nachmittag dauern.. gerad wenn das Wetter so blöd ist wie heut und man nicht mal raus kann.

Abends kann ich echt nicht mehr im Moment. Jetzt ist er gerad im Bett und ich geh aufs Sofa... mehr schaff ich abends nicht.

Liebe Grüße von einer total gestressten Anja

 
7 Antworten:

Re: Was soll ich nur tun?

Antwort von Jenny+Luca am 05.05.2009, 20:45 Uhr

Das Kind schnappen, Regenkleidung an und raus? Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung, ich würde ihn einfach gescheit auspowern, es gibt soviel zu sehen wenn es regnet schon allein die schnecken und Regenwürmer. Natur pur:)

lg Jenny

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Re: Was soll ich nur tun?

Antwort von schnecke1 am 06.05.2009, 9:41 Uhr

ich kann aber nicht ständig mit ihm raus gehen. er macht das ja ständig, nicht nur wenn das wetter schlcht ist.

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Re: Was soll ich nur tun?

Antwort von schlummerpiep am 06.05.2009, 10:04 Uhr

Unser Zwerg ist jetzt auch 28 Monate und hört ebenfalls keineswegs auf unsere Neins. Erst gestern war er sehr provozierend, immer wieder auf dem Sofa gehüpft. Mein Mann hat geschimpft, mormalerweise nimmt sich Sohnemann das ein bisschen zu Herzen. leider klappt das seit gestern auch nicht mehr, er lacht uns sogar aus! Ist das nicht krass?

Mein Mann hat sich gestern so darüber geärgert, dass er unseren Sohn als "doof und dämlich" betitelt hat, weil er nicht schnallt, wenn die Eltern was ernst meinen-.... :-(

Wenn ich nein sage, macht er erst Recht mit dem Unsinn weiter. Grinst mich dabei an. Egal welche Situation. Da kriegt man echt Hörner. Unser macht das allerdings auch, wenn wir irgendwo sind. Das nervt ganz schön. Nichts hilft. Im lieben Ton was sagen, im bösen Ton, ins Zimmer setzen. Ich weiß auch nicht, ob das ne grundsätzlich falsche Erziehung unsererseits war, oder ob das nur eine Phase ist (Trotzalter).

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Re: Was soll ich nur tun?

Antwort von BLIXEN am 06.05.2009, 18:20 Uhr

Hallo,

ich schreib jetzt einfach mal, was mir zu Deiner Schilderung einfällt...
Mein Sohn ist im selben Alter wie Deiner, und tatsächlich gehört so etwas wohl zum klassischen Trotzverhalten dazu. Was mir aufgefallen ist: Er ist nur zu Hause so - das ist ziemlich normal, man kann davon ausgehen, daß er sich bei Dir "fallenläßt", während er sich woanders zusammenreißt (kennt man ja von sich selbst, oder?). Das kann man auch als gutes Zeichen werten.

Aber Du schreibst davon, daß er bei Deinen Eltern "lieb" ist und "nichts anstellt" - er ist zweieinhalb! Was zum Teufel kann ein so kleines Kind schon "anstellen"? Und das Gegenteil von lieb ist eben böse, oder? Das soll jetzt keineswegs eine Kritik sein, an was auch immer, höchstens ein Denkanstoß.

Denn ein Kind, das provoziert und scheinbar nicht lernt, das braucht etwas, das ist jedenfalls meine Erfahrung. Was bei den schwierigen Phasen mit meinem Kleinen hilft, ist, mich immer wieder zu fragen, was er gerade braucht - wieso tut er, was er tut, welches Bedürfnis versucht er zu befriedigen. Und schon sind häufig Lösungen zur Hand, nämlich statt eines Verbots ein Angebot, und jedes Nein, das Du nicht sagen mußt, reduziert Deinen Streß. Bei meinem Sohn ist es übrigens sehr, sehr häufig der Wunsch nach Zuwendung, der hinter seinen Aktionen steckt.

Noch etwas, und das ist mir irgendwie besonders wichtig: Wenn Du Deinen Sohn in sein Zimmer schickst oder ihn raussetzt, warum/wann machst Du das? Es ist nämlich so, daß Rausschicken im Grunde die Höchststrafe ist. Es gibt keine Steigerung dazu, wenn man nicht körperlich werden will. Kinder sind soziale Wesen, sie erleben sich in dem Alter erst sehr kurz als Individuum, es ist für sie das Schlimmste, ausgeschlossen zu werden (es ist übrigens auch in der Welt der Erwachsenen die Höchststrafe, ausgeschlossen bzw. weggeschlossen zu werden). Man sollte solche Bestrafungen nicht leichtfertig nutzen, abgesehen davon, daß sie sich auch abnutzen können (wenn man schon bestraft - es geht auch vollkommen ohne!). Er lacht sicher nicht, weil er es lustig findet, sondern - das wäre meine Vermutung - weil er versucht, ein Spiel daraus zu machen (es gibt auch interessante Theorien zum Grinsen oder Lächeln, das Kinder häufig zeigen, wenn sie etwas tun, von dem sie wissen, daß sie es eigentlich nicht dürfen, es hat nichts mit frech sein zu tun: http://www.rabeneltern.org/elternsein/tipps/e_grinsen.shtml).
Und Kinder, die nicht weinen, sondern scheinbar unberührt von Strafen bleiben, unterdrücken häuftig Emotionen, und das tun sie in diesem jungen Alter nicht, um Eltern noch mehr zu provozieren ("Er weint nicht mal", hast Du geschrieben - hättest Du dann Mitleid und würdest ihm die Strafe ersparen?).

Bitte glaub mir, ich kenne solche Phasen und weiß, wie erschöpft man hinterher ist. So etwas schaukelt sich ja auch auf, unentspannte Eltern haben unentspannte Kinder etc. Es ist wichtig, daß Du Deine Bedürfnisse ebenfalls wahrnimmst.
Der Vorschlag mit dem Auspowern kam mir übrigens ebenfalls sofort in den Sinn. Regen ist die beste Zeit, um mit einem Kleinkind rauszugehen. Man braucht nur Gummistiefel und ein paar Pfützen, und der Nachmittag ist gerettet. Draußen kann man auch weniger "Unsinn" machen, und man kann als Mama auch mal für ein paar Minuten einfach nur versonnen zugucken, was der Kleine alles schon kann (statt immer nur das Schlimmste verhindern zu müssen, Katzen zu retten, zu schimpfen u.ä.).

Achte gut auf Dich und achte auf Deinen Sohn. Solche Phasen gehen vorbei, und wichtig ist, daß man das tut, was der Moment erfordert, erziehen kann man am besten, wenn das Kind gut drauf ist. Wer aus dem Gleichgewicht ist, lernt nicht gut (und hört auch nicht).

Alles Gute für Euch,
B.

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Re: Was soll ich nur tun?

Antwort von schnecke1 am 06.05.2009, 18:41 Uhr

Danke für die Antwort. Ich will ihn eigentlich nicht ständig anmotzen oder bestrafen, aber ich find sonst keine andere Möglichkeit. Ich versuche immer erst mit ihm zu reden und ihm zu sagen, warum er etwas nicht machen darf. Z.B. wenn er die Katze haut. Ich versuche auch entspannt zu bleiben, aber irgendwann ist as echt vorbei. Und ich kann es nicht akzeptieren, wenn er mir ins Gesicht haut oder so etwas. Dann muss ich doch was tun und zurück hauen wird es nicht geben bei mir. Aber er soll lernen, dass er sowas nicht darf. Klar, es mag vielleicht nur eine Phase sein, aber die ist echt heftig.

ER hat natürlich auch noch arge Nachwirkungen von der Geburt und verarbeitet da viel, er war getrennt von mir und es war ein Kaiserschnitt. Das kann ich auch alles verstehen und wir versuchen ihm so gut es geht zu helfen.

Ich möcht ja nur wissen, ob wir da was faslch machen oder ob man da einfach durch muss??? Anscheinden muss man da durch.

Und Aufmerksamkeit bekommt er eigentlich immer von uns. Wenn er helfen kann, dann darf er das auch machen, z.B. die Spülmachine ausräumen oder beim Saugen helfen. Es sind z.T. aber Situationen wo er total provoziert, wo ich mit ihm auf dem Boden sitze und spiele und er dann anfängt was zu machen was er nicht darf. Z.B. gestern bau ich mit ihm Schienen für die Holzeisenbahn (er wollte das!) und er dreht sich um und geht an die Stereoanlage, den DVD-Player etc... (war alles aus, aber er soll da nicht dran) Wie soll ich ihm das erklären, wenn es nicht mit REden klappt???

Viele GRüße
Anja

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Trink grünen Tee literweise

Antwort von nnicki am 07.05.2009, 21:07 Uhr

Meine Schwester hat auch Krebs, sehr ähnlich dem deinen und ich bin im Schock. Habe alle möglichen Infos im Internet recherchiert und bin dort auf einen Mediziner gestoßen, der seinen Krebs (nach diversen erfolglosen!! Chemotherapien) mit dem Trinken grünen Tees geheilt hat. Er war selbst Arzt in einem Krankenhaus und hat viele Leute gegen Krebs behandelt; dann hat er selbst Krebs bekommen. Ich habe meiner Schwester von ein paar Monaten den Artikel darüber ausgedruckt, fand ihn aber eben nicht wieder. Ist letztlich auch egal, er hat wie gesagt täglich 1,5 - 2 l grünen Tee getrunken, darin ist irgendwas, das das Wachstum von Krebszellen hemmt. Nach schon 14 Tagen ging es ihm deutlich besser. Meiner Schwester übrigens auch. Versuch es, schon um der Kleinen willen. Es gibt immer eine Chance und Wunder ebenso. Ich kann dich gut verstehen, ich habe auch drei kleine Kinder und alleine der Gedanke ich müßte sie verlassen zerreißt mich. Bitte versuch das, es kann keinesfalls schaden aber so viel nützen.

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Re: Trink grünen Tee literweise

Antwort von nnicki am 07.05.2009, 21:10 Uhr

hups, der Beitrag sollte natürlich weiter nach unten

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