Rund um die Erziehung

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Geschrieben von schnuff1974 am 26.08.2013, 7:50 Uhr

Was habe ich bloß falsch gemacht

Es geht um meine Tochter. Sie löst sich unglaublich schlecht von mir. Angefangen hat es schon in der Krabbelgruppe, sie hing immer nur auf meinem Schoss, ich ließ es zu ohne weitere Gedanken daran zu verschwenden. Der Eintritt in die KiTa war eine Katastrophe, sie brauchte ein halbes Jahr zur Eingewöhnung.. Weinte solange bis sie wieder abgeholt wurde. Dann ging es 1,5 Jahre gut. Im Vorschuljahr fing es wieder an, sie weinte schon Zuhause. Dann kam die erste Klasse, sie weinte wieder jeden Morgen, das ging ein paar Wochen, dann wurde es besser. In der Schule ist laut Lehrerin immer alles in Ordnung, außer das sie sich sehr an die Lehrerin "klammert". Gerne in ihrer Nähe ist use. Im Pausenhof löst sie sich aber wiederum und spielt mit ihren Klassenkamerdinnen. Jetzt nach den Ferien habe ich wieder jeden morgen das Problem, das sie weint bis sie in der Klasse ist. Dann ist es wieder ok.
Auch wenn wir unterwegs sind, geht sie nur wenige Schritte von mir weg. So waren wir am Sonntag auf einer Dorf-Kerwe, das Karussell befand sich ca. 10 m von unserem Sitzplatz entfernt und obwohl ihr Bruder (4 Jahre) diesen Weg alleine zurücklegte (sich auch selbstständig aufs Karussell setzte) haderte meine Tochter die ganze Zeit über mit sich selbst. Lief ein paar Schritte von mir weg, dann drehte sie sich wieder um usw. Sie ärgerte sich über sich selbst, aber sie schaffte es nicht über ihren Schatten zu springen. Sehr zu ihrem eigenen Ärger. Wie kann ich sie bloß unterstützen? Kindergeburtstage sind ebenso ein Graus für sie, bis sie sich eingefunden hat, dann hat sie ihren Spaß und führt auch schon mal die gruppe an.
Auf Nachfrage gibt sie keine konkreten Probleme oder Ängste an, vielmehr scheint es mir als erfände sie stets neue Gründe. Denn beim wegrationalieren meinerseits, nennt sie immer wieder andere Gründe oder Ursachen.
Sorry, war etwas lang.

Kerstin

 
28 Antworten:

Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von Pamo am 26.08.2013, 10:10 Uhr

Manche Kinder sind eben anhänglicher als andere. Das siehst du doch bereits im Vergleich zu dem jüngeren Bruder.

Meine Tochter ist auch so ein Klammeräffchen. Letzte Woche hat sie mir 7 Jahren zum ersten Mal alleine unseren Garten verlassen. (ist nur schnell um die Ecke gelaufen, um durch das rückwärtige Gartentor wieder rein zu kommen). Für sie war das ein großer Schritt, während andere Kinder noch in Windeln die Biege machen.

Daran ist nichts verkehrt. Deine Tochter wird nie dein Sohn sein.

Das häufige Weinen finde ich ein bißchen bedenklich. Hast du denn Verständnis für ihre Trennungszögerlichkeit oder findest du das unbegreiflich? Meine Theorie ist, dass je mehr die Eltern Verständnis für das Kind haben, desto eher wird das Kind auch mehr Mut finden.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von mum1111 am 26.08.2013, 10:48 Uhr

Darf ich fragen, was für eine Säuglings-/Babyzeit ihr hattet? Hat sie viel geschrien oder hast du sie oft alleine gelassen oder bewusst schreien lassen? Hast du sie eher nicht so oft getragen, wenn sie schrie? Wurde sie in der Kita vielleicht nicht genug sanft eingeführt oder behandelt? Ich denke das Problem ist da entstanden im Alter zwischen der Krabbelgruppe und der KiTa, in der Krabbelgruppe fühlte sie sich zwar nicht so wohl aber es ging, wenn sie bei dir sein konnte. Das hat sie akzeptiert.
Es gibt Kinder respektive Charaktere denen tut es garnicht gut sie in die KiTa zu geben, wenn man bemerkt, dass Kinder in der Krabbelgruppe schon klammern dann lieber nicht in die KiTa. Ich denke das Problem ist da entstanden. Jetzt würde ich mit Hilfe von Fachkräften das Problem aufarbeiten, sonst zieht sich das ein Leben lang mit.

Finde toll hast du sie in der Krabbelgruppe bei dir sitzen lassen.
Wünsche euch viel Glück.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von mirico11 am 26.08.2013, 14:02 Uhr

Hi mum 1111, ich hab auch so einen zuhause, der immer herzzereißend weint, wenn er in den Kindi geht. Aber ich bin da gaaaanz anderer Meinung wie du, gerade solche Kinder, die so klammern MÜSSEN in den Kindi gehen. Bei meinem Sohn bin ich der Meinung, das ihm eine kleinere Gruppe besser tun würde, aber gar nicht zugehen, halt ich für völlig falsch. Wenn mein Mann ihn mal zu hause lassen will, aus Mitleid, beißt er bei mir auf Granit, ich finde er braucht das und zwar täglich, regelmäßig. Auch würde ich im Gegensatz zu dir eher denken, das sie sie als Baby eher immer gleich herum getragen hat, wenn sie geweint hat und verwöhnt hat, hab ich übrigens auch mit meinem gemacht und mach das immer noch, ist halt unser Nesthäckchen :) ( ich weiß, das das nicht immer richtig ist) Lg

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von mum1111 am 26.08.2013, 14:25 Uhr

Leider herrscht noch viel solches in den Köpfen mancher Eltern herum und sie gehen dabei nicht auf die Bedürfnisse der Säuglinge-/Babys ein und tragen sie. Auf Sicherheit basiert Vertrauen und wenn ein so kleines Kind nicht wirklich in Sicherheit ist und es wird liegen gelassen und es wird schreien gelassen so kann es keine Sicherheit aufbauen. Darum hat es dann dadurch eine Störung, welche sich in älterem Alter bemerkbar machen kann genau so indem es sich nicht lösen kann. Das ist eben das Problem. Leider verstehen das viele nicht und sie meinen sie verwöhnen die Kleinen mit dem herumtragen usw. Aber das ist leider gerade anders.

Ich weiss jetzt nicht genau wie alt dein Sohn ist aber wenn er auf Dauer so herzzerreisend weint wie du beschreibst tut genau das sicher nicht gut, das ist meines Erachtens ein Zeichen, dass er noch zuwenig Sicherheit hat. Er bleibt vielleicht dann zwar und spielt etwas aber das Ganze geht morgen wieder von vorne los. Ein Kind löst sich, wenn es dazu bereit ist und dann muss es nicht weinen oder nicht ständig weinen.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von schnuff1974 am 26.08.2013, 14:32 Uhr

Die Babyjahre waren bis auf die Nächte eigentlich recht einfach. Abends gab es ab und zu 1-2 Schreistunden, Sie wurde sehr viel getragen, war sehr früh sehr interessiert an der Umwelt, wollte immer viel sehen. Ich habe mich fast ausschließlich mit ihr beschäftigt, sie wollte schon da nicht alleine auf der Krabbeldecke liegen, immer mußte ich nebendran sitzen. Habe ich auch getan. Sie konnte extrem früh laufen, mit 7 Monaten krabbelte sie ein wenig mit 8 lief sie um den Tisch herum mit 9 Monaten frei. Sprechen begann sie erst mit 2,5 Jahren, ich verstand sie ja ohne Worte. Geschlafen hat sie mit mir im Bett, da sie nachts alle 30-40 min wach wurde und nuckeln wollte. Schnuller hatte sie nicht. Das ging so bis sie ca. 1 Jahr alt war.

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Eben nicht

Antwort von maxwell! am 26.08.2013, 14:41 Uhr

Du kannst Dein Kind gerne weinen lassen. Gut ist das trotz allem nicht. Und noch schlechter, dass Du das so propagierst als wäre es sinnvoll, klammernde Kinder mit Gewalt abzulösen.
Du meinst, dass Dein Kind das braucht. Dein Kind denkt anscheinend nicht so wie Du.
eine gewaltsame Ablösung erzeugt genau das Gegenteil - nämlich, dass das Kind klammert. Es ist die psychologisch schlechteste aller Lösungen, ein Kind generell heulenderweise in den KiGa zu geben. Wenn ein Kind am Anfang mal etwas weint, ist das schon nicht gut. Wenn das Kind nach einigen Wochen immer noch heult, tut man ihm absolut keinen Gefallen.

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Re: Eben nicht

Antwort von Fuchsina am 26.08.2013, 14:50 Uhr

Nun ja, die AP schreibt doch aber, dass sie da Kind im Babyalter nie allein gelassen hat, sie mit ihr im Ehebett schlief und ein halbes Jahr (!) in die Kita eingewohnt wurde, Dennoch kann sich das Kind bis jetzt nicht trennen,

Viel rumtragen etc. scheint also nicht das Patentrezept zu sein.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von mum1111 am 26.08.2013, 14:52 Uhr

in dem Fall ist das Problem da entstanden, mit 1,5-jährig, da wo sie in die KiTa eingewöhnt worden ist. Man hätte sollen merken, dass wenn ein Kleinkind derart lange hat um sich einzugewöhnen es irgendwie noch nicht bereit dazu ist, resp. noch an Reife/Alter/Loslösung fehlt. Da muss du jetzt ansetzen. Ich denke alleine wirst du das nicht hin kriegen.

Schön hattet ihr so eine tolle Säuglings-/Babyzeit. Leider war es vermutlich nicht anders lösbar, dass ihr dann eine KiTa benötigt haben. Leider ist es vielfach so. Aber dennoch irgendwie ist dort ein Problem entstanden. Was hat das Personal damals gesagt? Was ist vorgefallen?

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Re: Eben nicht

Antwort von mum1111 am 26.08.2013, 14:57 Uhr

Ja, das wussten wir anfangs leider nicht. Jetzt wissen wir es, dass das Problem nicht im Säuglings-/Babyalter entstanden ist weil sie top gehandelt hat. Hut ab! Das Problem ist mit 1.5-jährig entstanden beim Eintritt in die KiTa. Warum auch immer, wir wissen es nicht was dort vorgefallen ist, resp. warum das Kind so lange brauchte um sich einzugewöhnen. Es scheint ein eher zurückhaltender Charakter zu sein, weshalb es in der Krabbelgruppe nahe bei der Mutter sein musste, um sich wohl zu fühlen, was aber sicher nicht negativ ist dennoch eher auf ein zurückhaltenden Charakter weist. Solche Charaktere sollte man niemals zu früh schicken, da macht man viel kaputt. Sie können sich ja noch nicht wirklich ausdrücken. Das Kind hätte viel längere Zeit Sicherheit benötigt, Nähe zu den Eltern und keine Fremden und viele Kinder. Also, das nehme ich jetzt mal so an. Aber mehr wissen wir im Moment ja auch nicht.

Gerade für ein zurückhaltenden Charakter ist es wichtig, das Baby viel zu tragen und so viel Nähe wie möglich zu geben. Nur darauf basiert Sicherheit und Vertrauen.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von Zafon am 26.08.2013, 15:21 Uhr

Sicher wird es Gründe geben weshalb Deine Tochter so eine starke Anhänglichkeit hat und Deine Nähe/Schutz/Begleitung benötigt und v.a. nicht genügend Selbst-Vertrauen hat, um sich zu lösen.
Das zu ergründen bedarf jedoch mehr als nur ein kurzer Anriss ihres/eures bisherigen Lebens.

Die Trennungsangst die jetzt besteht hat evtl. ihren Ursprung in der KITA-Zeit - Du hast es selbst beschrieben. Diese Gefühle von damals überkommen sie immer wieder - im Moment der Trennung.
Ist dieser Punkt überwunden, d.h. durch Verdrängung bzw. durch Ablenkung/ Integration, kann sie z.B. auf dem Pausenhof, beim Geburtstag etc. spielen.
Professionelle Hilfe braucht man in dem Fall nicht zu scheuen. Im Gegenteil, sie könnten Euch und v.a. ihr bei ihrem weiteren Weg sehr helfen.

Bis dahin gib ihr die Hilfe und Nähe, die sie einfordert ohne sie dabei mit den jeweiligen Situationen auseinander setzen zu lassen:
also, sie bewegt sich von Dir weg und kehrt wieder um - okay, ohne Kommentar wird es so akzeptiert, denn DAS ist ihr Wunsch.
Sie hadert und ärgert sich evtl. nur, weil ihr möglicherweise regelmäßig gezeigt wird, das ihr Verhalten nicht "normgerecht" ist.

Ansonsten: sie bei Dir bleiben lassen wenn sie es wünscht bzw. sie begleiten (bei Veranstaltungen, Schule, Geburtstag etc.) und einfach noch länger da sein bis sie durch Freundinnen etc. abgelenkt ist -
das Signal geben: ich bin da und schau, dass es Dir gut geht egal wie lange Du brauchst!

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ist die Ursache denn so wichtig?

Antwort von Ina_84 am 26.08.2013, 15:28 Uhr

Die Zeit kann man eh nicht zurückdrehen. Wichtig ist doch eher, wie du jetzt am Besten mit deiner Tochter umgehst.
Da es anscheinend kein traumatisches Auslöseereigniss gab, würde ich eher von einer angeborenen Vulnerabilität ausgehen. Es gibt aber verschiedene Ansätze die Resilienz eines Kindes zu fördern, kannst ja mal googlen.

Vielleicht hift dir auch der Spruch von Gonzales "Ein gestilltes Bedürfniss verschwindet, ein ungestilltest tritt verändert wieder auf". Sie hat eben noch nicht "genug Mama getankt". Lieber sie sucht die Nähe und Geborgenheit, die sie braucht, bei dir, als dass sie Ersatzhandlungen z.B. Daumennuckeln findet.

Besprich dich doch einfach mit ihr - ohne deine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Bei dem Beispiel mit der Kerwe hätte ich vermutlich versucht ihr etwas Druck zu nehmen, bsp. in dem ich in Aussicht stelle mit zugehen, wenn ich mich fertig unterhalten habe.

Mir würde auch eher das Weinen und nicht das Klammern Bedenken machen. Wobei ich grundsätzlich Weinen gut finde, weil es eine Ausdrucksmöglichkeit ist und so der Schmerz nicht runtergeschuckt wird. Was erzählt sie denn selber von der Schule? Geht sie grundsätzlich gerne hin? irgendwelche psychosomatischen Auffälligkeiten? Dass sie ihre Ängste nicht verbalisieren kann, finde ich nicht auffällig. Das fällt den meisten Kindern (und vielen Erwachsenen) schwer.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von maxwell! am 26.08.2013, 15:37 Uhr

Erst mal frage ich mich, warum du sie ein halbes Jahr lang hast weinen lassen, und zwar so lange, bis Du sie abgeholt hast. Das ist leider für eine Kleinkindpsyche fatal. Sie hat sich nicht an die Situation gewöhnt, sie hat sich damit abgefunden, dass Du nicht wieder kommst. Ich befürchte, dass da ihr Urvertrauen beschädigt worden ist, was nun in einer Unfähigkeit, sich von Dir zu lösen, resultiert.
Ich will Dir kein schlechtes Gewissen machen, nur aufzeigen, was das Problem sein kann.
Die psychische Prägung "Mama weg = weinen mit Verlustängsten" scheint sich da manifestiert zu haben. Und Streß verstärkt dieses Verhalten.
Schüchterne Menschen gibt es überall, und es ist bis zu einem gewissen Grad normal, wenn ein Kind fremdelt. Aber sich dann in die Situation einfindet. Meinem Kind waren Menschenmengen und große Gruppen früher ein Gräuel.
Was meinst Du mit "wegrationalieren"? Wie sah das aus? Und was nannte sie für Gründe?
Wie reagierst Du in Situation wie der mit dem Karussell?

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Re: ist die Ursache denn so wichtig?

Antwort von pflaumenbaum am 26.08.2013, 16:34 Uhr

"Sie hat eben noch nicht "genug Mama getankt"."

Vielleicht hat sie auch noch nicht genug "Papa getankt".

Was ist denn eigentlich mit dem?

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Re: Eben nicht

Antwort von Fuchsina am 26.08.2013, 17:05 Uhr

"Das Problem ist mit 1.5-jährig entstanden beim Eintritt in die KiTa."

DAS kannst Du aufgrund der paar Zeilen der AP wissen?

Wahnsinn!!

"Solche Charaktere sollte man niemals zu früh schicken, da macht man viel kaputt. Sie können sich ja noch nicht wirklich ausdrücken. Das Kind hätte viel längere Zeit Sicherheit benötigt, Nähe zu den Eltern und keine Fremden und viele Kinder"

Und was räts Du - nachdem Du ja über alles so super Bescheid weisst - die Eltern wenn sie arbeiten MÜSSEN???

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Re: ist die Ursache denn so wichtig?

Antwort von Fuchsina am 26.08.2013, 17:07 Uhr

Eine sehr-sehr gute und berechtigte Frage!

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von Fuchsina am 26.08.2013, 17:09 Uhr

Moment mal. Sie schrieb doch nicht, dass sie ein halbes Jahr lang geweint hat, bis sie abgeholt wurde. Nur, dass die Eingewöhnung lange gedauert hat (halbes Jahr) und dass sie teils weinte bis sie abgeholt wurde (wobei wir auch nicht wissen, wie lange das eben war). Und das es aber 1,5 Jahre gut klappte.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von maxwell! am 26.08.2013, 17:19 Uhr

"sie brauchte ein halbes Jahr zur Eingewöhnung.. Weinte solange bis sie wieder abgeholt wurde"
Da gibt es eigentlich nichts mißzuverstehen-

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um Gottes Willen!

Antwort von Alexxandra am 26.08.2013, 21:28 Uhr

Hallo,
ich bin ganz erschrocken von diesem Beitrag. Meine Tochter wollte am Anfang auch nicht so gerne in den Kindergarten, ihr hat es geholfen, dass sie dann nur noch 4x pro Woche gegangen ist. Ich finde, wenn ein Kind so sehr weint, muss man alles tun, was einem möglich ist, um das zu verhindern. Bei uns wäre es sogar noch besser gewesen, wenn sie noch weniger gegangen wäre, aber das ging leider nicht.
Aber auch noch zu behaupten, er würde ihm guttun, obwohl das Kind so offensichtlich das Gegenteil zeigt, finde ich ganz schlimm.
Viele Grüße

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um Gottes Willen!

Antwort von Alexxandra am 26.08.2013, 21:28 Uhr

Hallo,
ich bin ganz erschrocken von diesem Beitrag. Meine Tochter wollte am Anfang auch nicht so gerne in den Kindergarten, ihr hat es geholfen, dass sie dann nur noch 4x pro Woche gegangen ist. Ich finde, wenn ein Kind so sehr weint, muss man alles tun, was einem möglich ist, um das zu verhindern. Bei uns wäre es sogar noch besser gewesen, wenn sie noch weniger gegangen wäre, aber das ging leider nicht.
Aber auch noch zu behaupten, er würde ihm guttun, obwohl das Kind so offensichtlich das Gegenteil zeigt, finde ich ganz schlimm.
Viele Grüße

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verflixte Technik

Antwort von Alexxandra am 26.08.2013, 21:29 Uhr

gehört nicht zum AP sondern zum Beitrag mit dem Jungen der so herzzerreißend weint!

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von josefinchen am 27.08.2013, 8:27 Uhr

Garnichts hast Du falsch gemacht.Und das man bei schüchternen Kindern immer gleich ein Problem suchen muß ist unmöglich.Es gibt einfach Kinder die ängstlicher und schüchterner sind als andere.Ich habe auch so ein Kind.Sie brauch einfach immer Zeit um sich einzugewöhnen.Je mehr Druck,desto länger braucht sie.Inzwischen ist sie 10 Jahre alt und nurnoch selten schüchtern.Es hat sich einfach im Laufe der Zeit gebessert.Ganz ohne jegliche psychologische Hilfe.Also,sprich mit den Lehrern,daß sie vestehen worum es geht und gib Ihr Zeit.Es wird.

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von mirico11 am 27.08.2013, 16:16 Uhr

Hi, hab ich das überlesen? Hier steht doch niergens, das ihre kleine mit 1,5 Jahren schon in die Kita kam. Also meiner übrigens, war 3 als er in die Kita kam und ich bin mir sicher, das er mit 4 genauso diese Probleme gehabt hätte. Waren auch vorher schon in der Krabbelgruppe, außerdem hat er auch noch 2 größere Geschwister, die auch viele Freunde haben, also kannte er den Trubel. Wenn ich ihn mittags nach der Arbeit abhole, will er auch gar nicht heim, also ganz so schlimm ist es auch nicht. Nur, wenn ich ihn morgens hin bringe und dann gehe, braucht er lange um sich zu beruhigen. Ich würde nicht sagen, das diese Kinder Verlustängste dadurch entwickeln, sie lernen so, das die Mama doch immer wieder kommt und sie nicht im Stich lassen. Er wird übrigens immer noch viel getragen und schläft meistens Nachts bei Mama und Papa im Bett, also als herzlos möchte ich mich nicht hinstellen lassen. Die Erzieherinen sehen das in solchen Fällen übrigens auch so, das es eher schlecht ist, wenn Eltern meinen weinenden Kindern nachgeben zu müssen und sie lieber noch länger zu hause lassen. Lg

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Re: Was habe ich bloß falsch gemacht

Antwort von anouschka78 am 27.08.2013, 22:21 Uhr

Google mal Hypersensibilität. Könnte das passen?

A.

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Höre auf dein Herz!!!

Antwort von Ü41 am 28.08.2013, 9:52 Uhr

Es wird tausend Menschen geben, die dir alle was anderes dazu sagen. Ich verstehe deine Sorge, mir tut die Weinerei auch immer weh. Schlimm wäre ja, wenn es nicht so wäre.

Mein Sohn war damals auch so - 5 Minuten weinen bei Abgabe und gut, hat aber nie vorher schon geweint.

Meine Tochter - jetzt 2 - macht auch gerade die Phase durch. Sie will in den Kindergarten und wenn die Übergabe ansteht, fängt sie an zu weinen. Dann ist aber alles schick.

Deshalb glaube ich, dass es bei meinen beiden einfach nur ein Phase ist, die dann bei Älterwerden auch aufhörte. Bei deiner Tochter kommt mir das so anders vor, da es ja auch nicht besser wird.

Auch wenn vieles eine Masche unserer Kinder ist, denke ich doch, dass sie nie unbegründet so verzweifelt weinen. Und höre einfach auf dein Gefühl, versuch sie zu verstehen - welche Gründe sie hat ist doch erst einmal völlig egal, tröste sie, liebe sie und verstehe sie. Ich glaube, sie ist sehr sensibel und kriegt deine innere Unsicherheit mit. Und bei Mama ist ja doch am Schönsten.

Wende dich doch dazu mal an das Expertenforum... kann ja nicht schaden :-) Viele liebe Grüße und alles Gute!

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Re: Danke und nochmals kurze Erläuterung

Antwort von schnuff1974 am 28.08.2013, 10:28 Uhr

Danke für eure vielen verschiedenen Antworten, das regt doch sehr zum Nachdenken an, beruhigt aber auch.
Das erste halbe Jahr im KiGa lief so ab, die ersten 2 Wochen war ich täglich mit in der KiTa. Blieb aber vor der Gruppe, war so aber in ihrer Nähe. Danach einigten wir (die Erzieherinnen und Ich) uns auf eine Zeit zwische 1 und 2 Stunden, danach holte ich sie ab. Die Erzieherinnen meinten ich solle sie immer wieder bringen, das würde schon werden. Wenn es ganz extrem war, blieb sie schonmal 1 Tag Zuhause.Jetzt ist die 3. Schulwoche angebrochen und es wird wieder besser. Sie geht in eine jahrgangsgemischte Klasse einer Montessori-Schule und war wohl einfach verunsichert, wie es mit den neuen Erstklässlern so wird. Jetzt kehrt langsam die Routine ein und sie wird wieder ein wenig ruhiger. Die Hochsensibilität kam mir auch schon in den Sinn, sie ist außerdem hochbegabt gestestet und hat somit sowieso viel zu verarbeiten. Sie spielt am liebsten sie sei 10 Jahre alt (sie ist gerade 6 geworden) und diese Diskrepanz zwischen kognitivem Verhalten und emotionalem Empfinden macht ihr zu schaffen. Wir werden wohl einen Kinderpsychologen aufsuchen.

Gruß Kerstin

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Re: Danke und nochmals kurze Erläuterung

Antwort von Zafon am 28.08.2013, 12:23 Uhr

Hallo, gut, dass Du die Hochbegabung erwähnt hast -
hier kannst Du Dich z.B. informieren und evtl. auch beraten lassen: http://www.dghk.de/hochbegabung

Hochbegabung ist Fluch und Segen - für Kinder in dem Alter ist es meist recht schwierig deshalb kannst Du ihr sehr helfen, wenn Du weißt wie ;)
Im Netz findest Du Selbsthilfegruppe für Eltern von hochbegabten Kindern.
Vielleichst magst Du mal hineinschauen!

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Warum immer Fehlersuche? und @mirico

Antwort von Lian am 30.08.2013, 9:30 Uhr

Hallo,
auch auf die Gefahr hin, mir hier Unmut zuzuziehen...warum denken wir Mütter wir hätten etwas falsch gemacht, wenn die Entwicklung unserer Kinder nicht 100% nach Lehrbuch verläuft? Warum stochern wir dann herum, wie das Kind gestillt, getragen und eingewöhnt wurde? (Ja, bei vielen Kindern mag da was schief gelaufen sein, was sich später zeigt, das will ich nicht in Abrede stellen, aber ich halte diesen Reflex für nicht immer zielführend). Ich gestehe erst mal allen Müttern zu, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen handeln und gehandelt haben.
Wichtiger für Dich finde ich im Moment zu akzeptieren, dass das Kind so ist, wie es ist. Es ist genausowenig perfekt wie Du und ich.. Und Du wirst es in seinen Schwächen unterstützen und in seinen Stärken ermutigen.
Einen Einfluß, die Hochbegabung, hast Du ja schon verstanden. Ich empfehle das Buch "Hochbegabte Kinder, ihre Eltern, ihre Lehrer". Darüber hinaus zeig ihr, dass sie anders sein darf, als ihr Bruder, dass es ok ist, wenn sie etwas anders macht oder auch mal nicht so schaffft wie der Kleine (was ja schon eine immense Kränkung ist für jemanden, der sich 6 Jahre älter fühlt). Gib ihr das Gefühl für sie da zu sein, dass sie immer noch Mama tanken kann, wenn sie es braucht, dass Du es aber auch anerkennst, wenn sie sich in die Welt (oder auf das Karussell) traut.
Manche Kinder brauchen halt mehr Zeit um in einer neuen Situation anzukommen und sie ist wunderbar, genauso wie sie ist.

@mirico: Ich halte auch Dir zugute, dass Du nach bestem Wissen und Gewissen handelst, aber Du hast mit dem Verwöhnansatz bei Babys nicht Recht. Traurig, dass dieser Mythos bei unserer Mamageneration immer noch kursiert.

Liebe Grüße
Lian

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Die Tochter meiner Kollegin ist in die 5. Klasse gekommen

Antwort von Hofi2 am 02.09.2013, 17:29 Uhr

und mag auch nicht von ihrer Mama getrennt sein. Sie weint, wenn sie länger als 6 Std. Schule hat und läßt sich kaum beruhigen. Außerdem musste sie bisher noch bei jeder Klassenfahrt (egal wie viele Nächte) abends abgeholt werden und morgens wieder hingebracht werden.
Ab einem gewissen Alter gibt es aber für die Kinder echte Probleme mit den Klassenkameraden. Dieses Mädchen wurde in der Grundschule gemobbt.
Da sie jetzt die 3. Woche an die weiterführende Schule geht und hier auch schon wieder ständig nach ihrer Mama jammert, wird das wohl wieder so enden. Kinder sind halt grausam.
Hier gibt es 2 Gründe warum das Kind so ist: die Mutter erzieht es zur Unselbständigkeit (Beispiel: Kind verabredet sich nur mit Kindern, wo die Mütter auch befreundet sind - so kann Mama immer mit - und das geht von der Mama aus) und dann waren die Eltern mal für Monate getrennt. Die Mutter hat das Kind in alle Streitigkeiten eingeweiht und Kind meinte, die Mutter trösten zu müssen...
Die Eltern sind wieder zusammen, das Kind ist aber anhänglicher als je zuvor.
Wie das mit dem Kind noch weitergeht - ich bin sehr gespannt. Aber ohne Hilfe kommen weder Mutter noch Tochter da raus. Sagen darf man das der Mutter aber nicht - sie hat nichts falsch gemacht.

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