Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Erdbeere81 am 19.01.2015, 11:15 Uhr

Nicht auf das Spielchen eingehen

das schaukelt sich nur zu noch mehr Machtprobe aus.

Mir ist es wichtig, das Kind spüren zu lassen, dass ich die Verantwortung für die Situation übernehme. Ich bin der Erwachse, das Kind eben das Kind.

Unser Sohn war oft föllig überfordert, wenn man ihn hat machen lassen, weil er eine Lösung präsentieren MUSSTE damit es weiter ging. Zuviel Verantwortung für ein Kind.
Er wollte aber sein Gesicht nicht verlieren und nicht einknicken vor Mama, merkte aber dass es total blöd so war und sein Frust stieg und stieg.

Ich habe es wie Nest gehandhabt. Situation verlassen, er konnte nachkommen ohne das Gefühl "ich habe gegen Mamas Willen verloren" zu haben. Neue Situation, mein Angebot. Wenn er auch dagegen rebellierte und den Terrorzwerg rausholte, bin ich wieder gegangen.


Wir waren kürzlich auf einem tollen Fachvortrag zum Thema "Traumatisierte Kinder" (es ging um Pflegefamilien)
Kann man nicht alles auf leibliche, gesunde Kinder anwenden.
Aber eben ein Gedanke blieb mir hängen. Erziehungsfähige Eltern übernehmen Verantwortung für die Situation.
Entschuldigen sich wenn sie ausgeflippt sind, aber zeigen dem Kind grundsätzlich auch, dass sie die Eltern sind.
Und wenn man mit dem Kind 1,5 Stunden an der Terassentür steht und redet, wenn das Kind mit Gummistiefeln ins Haus will und die Mutter es nicht erlaubt. (keine erfundene Situation)
Oft fühlen die Kinder da nach "Wie weit bist du Mama für mich und übernimmst die Verantwortung"
Man kann schon mal durchwinken und sagen geh, aber oftmals sind das Antennen der Kinder zum Anfühlen "MUSS ich selber oder kann ich mich bei dir anlehnen". In der Situation kämpfen und kämpen sie, aber am Ende sind sie erleichtert, dass die Eltern die Situation tragen und sie nicht "schuld" sind wenn es mal x oder y läuft.

Verändert auch den Blickwinkel wenn manche sagen, dass es persönliche Angriffe des Kindes sind.
Oft ist das Kind wirklich nachher entspannt, weil es spürt die Mama bleibt ruhig und führt die Situation ich kann ihr auch vertrauen.
Und eben dass Kinder oftmals völlig überfordert sind, wenn man ihnen Entscheidungen überlasst nach WIE oder WANN usw.

Aber das Alter deines Kindes ist auch anstrengend. Ich kann dir nur versichern, dass es von Jahr zu Jahr schöner wird.
Unsere sind 6 und 10, mein Mann und ich sitzen oft abends da und können nur feststellen, wie schön das Leben mit Kindern ist und dass sich die anstrengenden Jahren mit dem mühvolleren Erziehungsweg den wir ausgesucht haben, sich gelohnt haben.
Es macht einfach Spaß mit Kindern zu leben. (manches vergisst man auch)

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.