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Geschrieben von Finje am 28.02.2011, 12:28 Uhr

Menschenansammlungen

Bei meiner großen 4 Jahre ist mir jetzt schon öfter aufgefallen das sie bei großen Menschenansammlungen oder da wo es Laut ist irgendwann nicht mehr klar kommt. Ein paar Beispiele:
Gestern waren wir auf einen Kinderfasching, viele Kinder, Laut, geknalle, Musik , rumgerenn u.sw irgendwann hat sie dann nur noch geweint und rumgejammert, bei jeder Kleinigkeit wird dann geweint - wenn sie schon nur jemand schief anschaut. Daheim haben wir dann noch gebadet - wieder nur rumgebrülle was sie sonst eigentlich nicht macht.
Oder wir waren letztens in einen Indoorspielplatz der zeitweise wegen Überfüllung geschlossen wurde , wieder sehr viele Kinder, Geschrei us.w sie konnte nicht spielen - ansonsten nur geheule oder sie saß bei mir auf den Schoss - als es dann weniger Kinder wurden ging es.
Oder bei ihren Geburtstag - viele Leute,Laut us.w irgendwann hat sie dann wieder einen Wutausbruch gehabt - weil irgendeine Kleinigkeit nicht nach ihren Kopf gegangen ist - sie hat sich überhaupt nicht mehr beruhigen lassen - erst als ich alleine mit ihr in ihr Zimmer bin.
Was soll das sein?? Hat das irgendwas zu bedeuten? Oder ist das nur eine Reizüberflutung?
Sie war ein Schreibaby, ist sensibel, immer eher weinerlich, ruhig aber eigentlich total lieb.
Kennt ihr das?

 
8 Antworten:

Re: Menschenansammlungen

Antwort von D.G.31 am 28.02.2011, 13:20 Uhr

Meine mittlere ist ähnlich. Sie geht gerne in den Kiga und ist gerne Zuhause. Aber Menschenansammlungen hasst sie und mag auch nicht gerne Laute Dinge. Bei uns sehe ich da parallelen zum Vater der ähnlich gestrickt ist.Ich habe aber gleich nochmal einen HNO Termin um abzuchecken ob in dem Bereich alles gut ist.Vielleicht ist es auch nur eine phase, bei uns wird es schon besser.

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Re: Menschenansammlungen

Antwort von stella_die_erste am 28.02.2011, 14:49 Uhr

Es gibt Menschen, die auf Lärm sehr sensibel reagieren und schnell völlig überreizt sind, wenn sie sich z.B. in den von Dir beschriebenen Situationen befinden.

Ist doch kein Problem?!
Dein Kind muß das doch nicht mögen, es lebt sich auch ohne Indoorspielplatz und Halligalli gut-meide solche Veranstaltungen einfach und gut ist.
Hochsensible Menschen gibt es häufiger, als man denkt.

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Re: Menschenansammlungen

Antwort von Tinai am 28.02.2011, 15:43 Uhr

Hallo,

Deine Tochter reagiert ganz gesund auf die Überreizung, sie zeigt deutlich, dass ihr das zu viel ist.

Ich finde das nicht ungewöhnlich, würde aber auf jeden Fall auch beim HNO-Arzt abklären lassen, ob sie zusätzlich überfordert ist, weil sie vielleicht nicth richtig hört.

Ich selbst finde Menschenansammlungen und Indoorspielplätze übrigens auch zum Davonlaufen. Ich habe nur andere Verhaltensmuster zur Auswahl als Deine Tochter, die im Moment nur ihre Überforderung zeigen kann.

Lass sie einfach und mach solche Dinge nicht oder nur in Maßen.

Wenn ich höre, dass ein Indoor-spielplatz wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen wurde, werde ich auch schon fast panisch. Es gibt einfach Menschen, die das nicht oder schwer ertragen, ohne dass es pathologisch wäre.

Grüße Tina

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Re: Menschenansammlungen

Antwort von perelin18 am 28.02.2011, 15:48 Uhr

In einem überfüllten Indoor-Spielplatz könnte ich auch heulen ...

Nee, ist doch total normal (und eigentlich ja sogar ganz "logisch" - ich meine, wer tut sich sowas im Grunde freiwillig an - Lärm, Trubel, die Angst, die Mama zu verlieren, Gedrängel usw...). Und auch bei kleineren Sachen wie Geburstagsfeier ist es doch absolut verständlich, wenn sich da Streß + Aufregung usw bei so kleinen Kindern aufstauen.

Meine Tochter war genauso - zumindest bei "Großveranstaltungen". Seit sie in der Schule ist, ist sie etwas rabiater geworden und läßt sich nicht mehr so schnell von anderen rumschubsen oder wegdrängeln, aber außer zum Indoor-Spielplatz geht sie auch nicht freiwillig zu solchen riesigen MAssenveranstaltungen...

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Re: Menschenansammlungen

Antwort von nicole1013 am 28.02.2011, 16:43 Uhr

Mein Sohn (knapp 3 Jahre) mag solche Menschenveranstaltungen auch gar nicht. Er zieht sich allerdings dann in seine eigene Welt zurück, wenn es ihm zuviel wird. Bei Familienfeiern (habe eine Große Familie) zum Beispiel setzt er sich dann abseits in eine Ecke und spielt irgendwas vor sich hin und bekommt um sich herum nichts mehr mit und ist kaum ansprechbar.
Sein Zwillingsbruder im übrigen hält sich, wenn es ihm zuviel wird die Ohren zu und fängt an zu schreien. Kommt aber nur selten vor.

Ich war als Kind ganz ähnlich und selbst heute noch sind Menschenansammlungen für mich ein Graus und ich meide sie wo es geht.

lg

Nicole

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Re: Menschenansammlungen

Antwort von RR am 28.02.2011, 18:23 Uhr

Hallo
mein Sohn (7) war genauso, mittlerweile ist es etwas besser, aber es gab Zeiten, da haben wir solche großen Sachen ganz gemieden u. fertig.

Auch Geburtstage werden für ihn "klein gehalten", er wünscht sich sogar, dass er an diesem Tag mit den Omas u. uns Eltern alleine feiert. Nichmal seine Cousinen die er abgöttisch liebt sonst möchte er dabei haben... ging sogar 2x jetzt "zufällig" in Erfüllung weil diese krank geworden sind.....

Ich passe die Situationen ihm an u. gut ist....

viele Grüße

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Re: Menschenansammlungen

Antwort von Petra28 am 01.03.2011, 8:47 Uhr

Introvertierte Menschen verlieren bei Menschenansammlungen Energie (und tanken diese allein auf). Bei Extravertierten ist das umgekehrt - die brauchen Menschen, um aufzutanken. Ich bekomme bei Menschenansammlungen auch "Zustände" und fühle mich zunehmend unwohl. Kein Grund zur Besorgnis.

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war bei unserer Großen ähnlich...

Antwort von celmin am 01.03.2011, 10:06 Uhr

Meine Tochter hatte das früher auch. Wir haben eben einfach solche Massenveranstaltungen mit ihr gemieden. Später am Anfang der Grundschule wurde festgestellt, dass sie Probleme mit Lesen und Schreiben hatte und wir haben sie testen lassen. Heraus kam außer Legasthenie auch auditive und visuelle Wahrnehmungsstörung. Die auditive W. äußert sich so, dass sie alles "ungefiltert" hört. Wenn sich also in einem Raum 5 Gruppen unterhalten, könnte sie sich bei allen Gruppen beteiligen, weil sie alles gleichermaßen mitbekommt. Sie kann sich kaum auf nur eine Gruppe konzentrieren. So hat uns jedenfalls die Kinderpsychologin das Problem erklärt. Nach einiger Zeit wird das natürlich sehr anstrengend und es überfordert. Unsere Tochter wurde nur nicht weinerlich, sondern aggressiv.
Es gibt "Übungen", die man machen kann, damit sie sich besser auf eine Sache konzentrieren kann. Bei uns ist es zwar nicht ganz weg, aber sehr viel besser geworden. Sie ist mittlerweile 14 Jahre alt (und auf dem Gymi).

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