Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Pünktchensmama am 27.05.2016, 22:14 Uhr

Kind beibringen, dass es jemandem wehtut

Hallo, ja das ist leider ein Stück weit normal. Nicht unbedingt die Intensität, das ist abhängig von seiner Kraft und davon wie seine Motorik gereift ist, aber er versteht Ursache und Wirkung nur bedingt.
Nun beginnt für euch die Zeit die Dinge wieder und wieder und wieder und wieder zu erklären. Er vergisst noch schnell was er gelernt hat. So kann es sein dass er nach einigen Tagen genau das wieder tut was ihr ihm bereits erklärt habt.
Natürlich bedeutet das nicht, dass ihr so ein Verhalten erdulden müsst.

Situation 1: (Spielzeug schmeißen) versucht zu intervenieren BEVOR er überdreht. Toben ja, aber macht auch Ruhepausen mit lesen oder basteln oder puzzlen. Je nach dem was ihn interessiert. Also beobachtet ihn und wenn er beginnt aufzudrehen dann lenkt ihn ab, so schmeißt er kein Spielzeug. Wenn er älter ist könntest du das Spielzeug je nach Situation auch konfiszieren. Also wenn er dir absichtlich aus Wut Spielzeug entgegen schmeisst.

Situation 2: kneifen, beißen etc
Wenn er auf dem Schoß sitzt, versucht ihn zu beobachten. Meistens kündigt sich so ein Übermut irgendwie an. Versuch ihn abzufangen. Macht kein Spiel daraus, er soll es nicht lustig finden, es soll ihm aber auch nicht weh tun. Erklärt ihm dass er nicht auf dem Schoß bleiben kann wenn er euch weh tut. Nehmt vorsichtig seine Hand und macht eine zärtliche Bewegung (streicheln) und lächelt dabei an und sagt dass das schön ist. Wenn er euch weh tun will, gleich auf Abstand und sagt “Nein, Aua“ eine längere Erklärung braucht er nicht. Lobt das positive Verhalten. Versucht ihn zu beobachten wann er so reagiert. Ist er frustriert? Ist er übermütig? Versucht dem entgegenzuwirken. Will er vielleicht runter? Hatte er zu viel am Tag und ist überreizt? Dann baut ihm mehr Momente zum runter kommen ein.
Wenn er euch verletzt setzt ihn ab und sagt Aua. Aber seid nicht stundenlang beleidigt. Lasst ihn helfen das Aua zu kühlen, bindet ihn mit ein. So versteht er es besser. Aber es ist nicht mit einer Erklärung getan. Es ist ein langwieriger Prozess.

Ja, er könnte es aus der Kita haben. Aber er möchte euch nicht verletzen. Nehmt es nicht persönlich.

Was ihr auch machen könnt ist seine Feinmotorik schulen. Vll kann er seine Kraft so besser einschätzen und einsetzen.

Kopf hoch und bleibt dran. Erziehung beginnt sehr früh und dauert an aber so wird es langfristig einfacher.

Ein Freund meiner Tochter rastet regelmäßig aus wenn er seinen Willen nicht bekommt. Er ist 2 1/2. Früher hat er sich benommen wie dein Sohn und sie hat nicht reagiert, meinte es sei eine Phase. Nun tritt er sie, spuckt sie an, haut, beißt und wird immer stärker.
Das heißt nicht dass es bei euch so kommt, aber ich glaube man sollte gleich reagieren.
Ihr solltet keinesfalls mit gleichem Vergelten. Das versteht er nicht und das zeigt ihm nur dass es ok ist wenn IHR es macht. Man muss Vorbild bleiben.

Alles Gute und Kopf hoch

 
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