zurück| Geschrieben von Spatz am 27.05.2016, 1:36 Uhr |
Verfahrene Situation
Hallo,
mein Sohn wird im Juli 5.
Er ist im Moment schwierig. Bin ich mit ihm allein ist alles super. Ansonsten zickt er daheim viel rum. Versucht seinen Kopf durchzusetzen und wird auch aggressiv, speziell gegen die große Schwester. Ich geb ihm dann Auszeiten und das ganze halte ich schon aus. Es ist wohl Eifersucht und einfach eine schwierige Zeit.
Der Kindergarten macht mir mehr Kopfzerbrechen. Ich habe schon öfter von anderen Eltern gehört, dass er dort die kInder ärgern würde. Sandburgen kaputt machender ähnliches, schubsen und so was. Trotzdem hatte er 4 Kinder mit denen er immer spielte. 2 Kinder kamen auch von Zeit zu Zeit zu uns heim.
Eine Mutter hat sich jetzt im Kindergarten über meinen Sohn beschwert. Er hätte ihre Tochter so in den Bauch geboxt, dass sie mittags noch Bauchweh hatte. Natürlich möchte ich so etwas nicht und weiß, dass er kein Engel ist.
Ich habe mit der Erzieherin das Gespräch gesucht, die meinte, das sie den Vorgang beobachtet hat: Mein Sohn wäre wirklich etwas grob gewesen, aber erst nachdem das Mädchen ihn mehrfach geärgert hat. Und es wäre auch nicht so grob gewesen. Das hätte sie der Mutter auch mitgeteilt.
Lt. der Erzieherin gäbe es in der Gruppe immer wieder Gerangel, Geschubst usw., was ihrer Meinung nach aber völlig altersgerecht wäre. Es würde sich auch niemand richtig wehtun. Es wäre mal ein schubsen oder so aber mehr nicht. Er wäre da zwar auch oft dabei. Würd e aber nicht immer anfangen. DAs würde durchaus wechseln.
Jetzt höre ich von einem anderen Jungen, dass sein Vater ihm verboten hätte mit ihm zu spielen uNd irgendwie kommt mir das jetzt vor, als ob es immer so weiter geht. Obwohl ich jetzt mit ihm ein gutes Gespräch hatte und das Gefühl habe, dass er sich wirklich gebessert hat.
Klar ist er gewissermaßen selbst schuld. Aber irgendwie kommt er jetzt nicht mehr in die Gruppe rein. Die Situation ist total verfahren. Er spielt nur noch alleine.
Irgendwie denke ich jetzt, dass ihm jetzt ein Stempel anhaftet.
Was würdet ihr tun?
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Re: Verfahrene Situation
Antwort von niccolleen am 27.05.2016, 10:56 Uhr
Nur von deinem Post hin zu urteilen, ist die Situation alles andere als verfahren, nur dir scheint es so. Der Vater ist vielleicht haeufig im Gespraech mit der Mutter mit dem Bauchwehkind, wer weiss. Die Kindergaertnerin stellt ihn als total normales Kind dar. Zuhause ist er ein total normales Kind, das als Erstgeborener Aufmerksamkeit einfordert, wie es sich gehoert. Leider bekommt er sie von dir nicht, sondern "Auszeiten". Das waere da Einzige, was mir in eurer Situation nicht zielfuehrend auffaellt. Er scheint eventuell in eine Schiene zu geraten, wo er nur mehr durchs Schlimmsein Aufmerksamkeit bekommt (auch eine veraergerte Mutter ist ein, die ihre Volle Aufmerksamkeit schenkt). Also ich wuerde statt den Auszeiten ihn hernehmen, umarmen oder halt kurz festhalten und mit ein paar Worten versuchen nachzufragen, wieso er das tut und ob er das auch gern haette, dass seine Schwester das mit ihm macht. KLeine Rangeleien und STreitereien wuerde ich ignorieren. Ansonsten entspannen! Klingt doch alles in Ordnung soweit.
lg
niki
Re: Verfahrene Situation
Antwort von somane am 28.05.2016, 11:44 Uhr
Hi
ich habe auch einen Sohn, der wird im Sept. 7 aber im selben Alter hatten wir ähnliche Probleme. Mein Sohn ist im Grunde genommen ein total lieber Kerl, aber er hat 2 ältere Schwestern, da muss er sich manchmal schon durchsetzen, wenn die ihn dann zulabern, weiss er sich auch nicht immer mehr zu helfen und wird grob. Noch dazu ist er all seinen Kindergartenfreunden gegenüber körperlich überlegen, wenn er dann mal seine Energien und Kräfte nicht im Griff hatte, wurde es auch gröber als gewollt. Und er wurde eine Weile von den anderen Kinder gemieden bzw. deren Eltern fanden das Verhalten von meinem Sohn nicht ok.
Die Erzieherin sah das auch bei uns nicht so tragisch. Manchmal wurde er provoziert od. liess sich provozieren, aber ein Stänker od. ein Kind vor dem alle anderen Angst hätten haben brauchen, war er sicher nie.
Also, sehr ähnliche Story bei uns. Meiner Meinung nach sind hier die Erzieher in der Pflicht. Sie haben dafür zu sorgen, dass sich dein Sohn wieder voll in der Gruppe integriert fühlt. Rede mit den Erzieher und erzähl ihnen von deinen Sorgen. Ich bin mir sicher, es ist alles halb so schlimm. Aber als Mutter reagiert man oft auch sehr sensibel, weil man sein Kind nicht als böse betrachtet. Ich kann dich also gut verstehen.
LG
