Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 08.06.2014, 14:32 Uhr

Nochmal: Breizeit... Hilfe...

Hallo,

Babys brauchen keinen festen Rythmus - vor allem nicht, wenn er nur Stress bedeutet. Du brauchst also keine bestimmten Zeiten einzuhalten und kannst weiterhin nach Bedarf stillen.

Ob ein Baby nur mit wirklich Hunger isst und sonst alles andere interessanter ist oder bei zuviel Hunger zu ungeduldig ist und lieber Milch möchte ist ganz individuell unterschiedlich - das musst Du ausprobieren. Nach einem Schläfchen und wenn die letzte Mahlzeit 2-3 Std. her ist, kann man aber druchaus mal Beikost anbieten.

Ein 5 Monate alter Säugling braucht auch noch keine Beikost und ist auch mit nur Milch weiterhin bestens versorgt.

Wenn ein Baby sich für Beikost interessiert, damit zurecht kommt und gut verträgt, kommt es nicht auf die Nahrungsmittel an sich an und schon gar nicht auf die Konsistenz.

Ob die Beikost also püriert, zerdrückt oder zum selbst essen ist, ist unerheblich - die Nährstoffe bleiben die gleichen. Allerdings sollte die Nahrung natürlich geeinget - sprich nährstoffreich sowie frei von Salz, Zucker und Aroma-/Zusatzstoffen sein.

Joghurt, Sahne und Pudding sind für Babys nicht geeignet (zuviel Eiweiß, Zucker und je nach Produkt auch Zusatzstoffe und Aroma). Und auch Grießbrei liefert keine besonderen Nährstoffe sowie je nach Produkt viel Zucker. Das würde ich alles gar nicht geben. Wenn man mit einer Löffelspitze beginnt, steht man schnell vor dem Problem, dass das Babys mehr verlangt - merkst Du ja selbst schon. Einfacher ist also davon konsequent nichts zu geben, um quengeln, das es einem selbst schwer macht, zu vermeiden.

Banane und Erdbeere kannst Du geben ebenso wie Birne, wenn das roh schon gut vertragen werden sollte (oft erst ab 6-8 Mon. der Fall). Auf gekochtes Obst und Obstgläschen kannst Du komplett verzichten. Beides bietet keine Vorteile für die Ernährung, weil es wenig Nährstoffe (natürliche Vitamine und sek.Pflanzenstoffe verkochen) aber dafür viel konzentrierten Fruchtzucker enthält und zudem stark an süßen Geschmack gewöhnt, den Babys naturgemäß meist bevorzugen.

Abwarten und eine Beikostpause machen kannst Du jederzeit. Wenn der Kleine sich fürs Essen interessiert spricht aber auch nichts dagegen geeignete Kost wie zB Hirsekringel (Hipp), ohne Salz gegartes Gemüse und Kartoffeln als Würfel oder Sticks, geschälfte Salatgurke, zerdrückte Avocado und weiches Obst als Fingerfood anzubieten.

Dass alles was von Deinem Teller kommt interessanter ist als Babybrei ist ganz normal. Die Kleinen wollen immer das tun und haben, was die Großen machen. So erkunden sie die Welt und lernen an unserem Vorbild. Deswegen ist ein Schneebesen auch oft interessanter zum spielen als eine bunte Babyrassel. Mach Dir das einfach zunutze und platziere salz- und zuckerfreie Nahrungsmittel, die keine Milchprodukte sind (Milch bekommt er übers stillen genug und zwar auf ihn abgestimmte eiweißarme Milch) sind auf Deinem Teller und lass den Kleinen Mann experimentieren. Oft klappt es auch mit dem Füttern besser, wenn das Kind etwas zum selbst essen in der Hand hat...

Viel Spaß beim ausprobieren und mach euch keinen Stress

LG

 
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