Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von mamivon2jungs am 06.02.2010, 14:57 Uhr

Frage zu Beikostanfang

Hallo erstmal.

Ist ja bei uns nun auch ne Weile her. *lach als ich zugefüttert habe. und trotzdem auch nach 2 kindern kommt immernoch die frage wann anfangen bzw was anfangen.

Meine Kinderärztin sagt, ich solle am anfang einfach nur mit einem gemüsebrei (also gläschen anfangen) habe dann auch gleich gefragt wegen mittagessen mitkochen. mal eine kartoffel mit möhrchen. nee sollte ich noch nicht dann machen erst ab dem 6ten monat. Mmh meine beiden haben immer von anfang an mitgegessen, ist das so falsch?
Bin garnicht so der gläschenfreund, da kauf ich lieber immer den fertigen brei mit keks usw

Die kurze ist am 22.11 geboren. also demnach müsste ich dann am 22.märz anfangen mit füttern? ist meine rechnung richtig *großefragezeichen in den augen *gg

Mädels helft mir mal bitte. :)

ich danke euch vielmals

 
4 Antworten:

Re: Frage zu Beikostanfang

Antwort von Kuscheling am 06.02.2010, 15:15 Uhr

Am besten legst du den Kalender weg und hörst auf zu rechnen. Denn ob ein Baby bereit für Beikost ist, ist keine Frage des Alters, sondern der Reife. Wenn du die meisten der nachfolgenden Fragen mit "Ja" beantworten kannst, ist der richtige Zeitpunkt für den Beikoststart gekommen:

Ist dein Baby in der Lage, mit Unterstützung aufrecht zu sitzen?
Hat sich sein Zungenstreckreflex abgeschwächt?
Versucht es, Essen zu erhaschen und sich selbst in den Mund zu stecken?
Kann dein Baby Dinge im Scherengriff ergreifen und an den Mund führen?
Kann es deutlich zeigen, dass es satt ist?
Hat dein Baby irgendwie mehr Hunger, obwohl es weder zahnt, noch krank ist, noch sich in einem Wachstumsschub befindet?
Macht es Kaubewegungen?
Zeigt dein Baby Interesse an eurem Essen?

Die meisten Babys sind (deutlich) älter als sechs Monate, nur ganz wenige sind vorher schon bereit für Beikost. Von der WHO wird ein Beikoststart ab dem 6. Monat empfohlen.

Du musst keine Gläschen kaufen, du kannst deinem Baby natürlich auch euer Essen anbieten, vorausgesetzt das ist babygerecht (u.a. salzlos) zubereitet. Dann spricht nichts dagegen, Gemüse und Beilage für das Baby zu pürieren oder mit der Gabel zu zerdrücken.
Du kannst dem Baby auch babyfaustgroße Stückchen "fester" Nahrung anbieten, z.B. reifes, geschältes Obst oder Stückchen von dem Gemüse, welches du für den Rest der Familie zubereitest. Wenn dein Baby soweit ist, wird es das Essen in die Hand nehmen und probieren.
Einige (alle?) Babys wollen die feste Nahrung selbstständig erkunden und nicht gefüttert werden. Sie möchten und sollen selber essen: Mit der eigenen Hand, im eigenen Tempo und nach der eigenen Auswahl aus einem kleinen, gesunden Angebot. Wenn es die o.g. Beikostreifezeichen erfüllen, kann das dein Baby auch. So hat es die Möglichkeit die Kost in ihrer originalen Konsistenz und jedes Lebensmittel separat kennen lernen. Viele Babys, die "feste" Kost total entfremdet in Form von feinstpüriertem Gläschenbrei kennen lernen, haben große Schwierigkeiten, sich später an die Familienkost zu gewöhnen oder verweigern oft stückige Nahrung.

Von Keksbrei und ähnlich süßen Fertigbreien halte ich persönlich noch weniger als von den Gläschen.

Vielleicht hast du Lust, hier noch ein wenig zu lesen:
http://books.google.de/books?id=tBd3c97rP9UC&printsec=frontcover&dq=gabi+eugster&cd=1#v=onepage&q=&f=false
oder hier:
http://www.stillclub.org/beikost.htm

LG

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Re: Frage zu Beikostanfang

Antwort von mamivon2jungs am 06.02.2010, 16:03 Uhr

ok ich danke dir.

mein 2ter hatte mit 4monaten angefangen. er ist regelrecht durchgedreht sobald er essen roch.

meine kurze ist noch nicht so weit, das steht fest.

aber wie erklärt sich das die kinderärztin meint, ich solle mit 4 monaten mal anfangen mit zufüttern und kein selbstgekochtes sondern nur gläschen.

ich mag den brei ganz gerne. nicht am tage, aber mal am abend. das macht ja auch mehr satt.

meine beiden letzten sind eh so ausgeprägt etwas dicklich zu sein. daher habe ich am abend gerne den brei gefüttert, da hielten sie länger durch.

aber er war da schon sicher über 6 monate.

aber ich schaue mir die links sehr sehr gerne an.

nehme ja jeden rat sehr gerne entgegen.

vielen dank schonmal für deinen beitrag.

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Re: Frage zu Beikostanfang

Antwort von Kuscheling am 07.02.2010, 10:29 Uhr

Leider haben viele Kinderärzte weder Ahnung vom Stillen, noch Ahnung von der Beikosteinführung. Das was sie wissen, lernen sie oft auf von Hipp&Co. gesponsorten Weiterbildungsveranstaltungen. Daher wohl auch die Empfehlung mit den Gläschen.

Durchschlafen hat nichts mit Satt sein zu tun. Außer ich fülle mein Kinde so ab, dass es in eine Art Verdauungskoma fällt. Das ist allerdings nicht gesund. Das Durchschlafen hängt mit der Gehirnreife zusammen.

Milch hat eine viel höhere Kaloriendichte als der (Anfangs)brei. Um 100ml Milch zu ersetzen, müsste dein Kind z.B. 300 gr Möhrenbrei essen.

LG

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Re: Frage zu Beikostanfang

Antwort von mamivon2jungs am 07.02.2010, 20:49 Uhr

ah ok vielen lieben dank an dich. naja ich stille ja auch nicht mehr :( nach 3 wochen und unzähligen versuchen mit milchpumpe das noch in gang zu kriegen war nichts mehr zu machen *heul dabei war das echt so schön.

konnte aber froh sein überhaupt 3 wochen stillen zu können. bei meinen beiden großen war nach 2 wochen schluss, sehr sehr schade :(

ok danke dir. dann verlasse ich mich einfach aufs kind und nicht auf den kalender.

bist mir wirklich eine hilfe. danke dir.

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