und schon wieder siegt die Verzweiflung. Noch wer mit 42?

Hey ihr Lieben,

So abgedroschen sich das auch anhören mag, am besten erhöht ihr Eure Chancen, wenn ihr loslasst. Wenn medizinisch bei Euch und dem Partner alles in Ordnung ist, liegt es oft an einer seelischen Blockade. Je mehr man sich auf den Wunsch versteift, desto schwieriger wird es. Mir hat mal jemand gesagt, dass man dem Baby Lust machen soll zu einem zu kommen, indem man selbst daran arbeitet ein glücklicher und entspannter Mensch zu sein. Ich habe das selbst alles durch. Eisprungkalender, Sex nach Zeitplan, Folsäure, Vitamine, Ernährung, Tees, Homöopathie usw....Und wann hat es geklappt? Als wir im Urlaub waren, ich Wein getrunken, Fisch gegessen (bin eigentlich Vegetarier) und einfach mal so richtig gelumpt habe. Der Kinderwunsch war zu diesem Zeitpunkt in der Abschiedsphase. Und siehe da, es hatte sich ein blinder Passagier vor der Rückreise eingeschlichen....
Wir versuchen immer alles zu steuern und zu kontrollieren. Wollen dies und das und mit aller Gewalt. Aber was nicht sein soll, soll nicht sein. Da kann man sich auf den Kopf stellen. Umgekehrt ist es genauso. Das, was für einen bestimmt ist, wird einem auch zuteil. Also könnte man sich doch auch zurücklehnen und seine begrenzte Zeit einfach schönen Dingen widmen!? Ich bin aus heutiger Sicht ein wenig traurig darüber, dass ich so viel Zeit mit dem vergeblichen wünschen, hoffen und bangen verbracht habe. Das dritte Kind wäre wohl auch gekommen, wenn ich das Leben einfach nur genossen und angenommen hätte. Ich weiß, das ist immer leicht gesagt. Aber man könnte es zumindest versuchen, oder?
Ich bin 43Jahre alt (seit kurzem) und habe jetzt drei Kinder :-)