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Geschrieben von Babybauch November13 am 06.11.2016, 23:37 Uhr

Mithibbeln - ja oder nein?

Hallo zusammen

Wie unschwer an meinem Namen zu erkennen ist, habe ich mich hier vor einigen Jahren angemeldet, als ich mit meinem ersten Kind schwanger war und ich habe diesen Austausch immer gern gehabt .

Eigentlich war das Kinderthema bei mir und meinem Mann abgehakt, aber seit zwei Tagen reden wir sehr intensiv darüber und sind gar nicht mehr so abgeneigt was völlig absurd ist, weil mein Mann sich bis dato im Dezember eigentlich sterilisieren lassen wollte

Jedoch gibt es einige Faktoren, die in mir große Unsicherheit hervorrufen und ich habe Angst, dass wir diese aber in unserem Baby-Nebel nicht objektiv beurteilen können.

Deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir bei den ein oder anderen Punkten eure Meinung, eure Erfahrung oder euren Rat mit auf den weg geben könntet.

Unsicherheit besteht bzgl.:

- Gesundheit: ich habe nur eine Niere, hatte sowohl in meiner ersten Schwangerschaft als auch nach der Geburt zwei mal einen nierenstau.
Heut schlägt natürlich jeder die hände über'm Kopf zusammen und sagt: riskierte nicht deine Gesundheit. Wäre ja auch unvernünftig, was nützt es, wenn mein Mann zum guten Schluss mit zwei Kindern alleine da steht, während ich mein restliches leben an der Dialyse verbringe?
deswegen würde ich mich vorher eh erst einmal medizinisch informieren, ob es so eine Art "nieren-Belastungstest" gibt um herauszufinden, ob meine Niere das überhaupt schafft. Negativ Berichte gibt es ja leider einige :-(
Hat jmd von euch sogar zufällig Erfahrung mit einer "eine-nieren-Schwangerschaft" gemacht?

- Geld: Natürlich ist auch Geld ein wesentlicher Faktor.
Uns geht es finanziell nicht schlecht, aber große Sprünge machen wir auch nicht.
Mein Mann übernimmt im Januar seine eigene Abteilung, sprich, da macht sich finanziell auch wieder was auf dem Konto bemerkbar. Aber dieses plus, würde bei mir nach der Schwangerschaft merklich ins Minus rutschen.
In meiner ersten Schwangerschaft habe ich noch vollzeit gearbeitet, hatte also im ersten Jahr in dem ich daheim war, mehr Elterngeld zur Verfügung.
Jetzt arbeite ich teilzeit, und es wären ca. 600 Euro, die ich bekommen würde.
Auf der anderen Seite frage ich mich immer, wie das Mütter mit 2, 3, 4 Kindern schaffen, die vielleicht schon länger arbeitslos sind und der Mann auch "nur" normalverdiener ist. Ich denke, die wenigsten von uns hier schwimmen in ihren Millionen
Man hört aber doch immer wieder: Wir können uns kein zweites Kind leisten - das finde ich irgendwie beängstigend. wir bräuchten ja nichts großartig neues, wir haben das meiste noch aus der ersten Schwangerschaft. Ich denke bemerkbar macht sich das dann wieder im Unterhalt was Windeln, Brei etc angeht...

- Wohnraum: das ist so ein ganz großer kontra-Punkt für meinen mann.
Der würde am liebsten schon anfangen ein Haus zu bauen (was finanziell nicht wirklich drin ist).
Wir haben eine große 3-Zimmer Wohnung.
Ich denke mir, im ersten Jahr ist das Kind eh bei uns im Schlafzimmer und in den darauf folgenden Jahren können sich Kinder doch ein Zimmer teilen oder?
Sind hier vielleicht mehrfach-Mamas die mir mal von ihren Erfahrungen berichten könnten, was Zimmeraufteilung angeht?

- Zeit & Geduld: das ist mein Punkt, an dem ich wirklich zu knabbern habe.
Wirklich nochmal von vorne anfangen, wo Nr. 1 gerade aus dem gröbsten raus ist???
Nach der Geburt von meinem ersten konnte ich wochenlang die Seele baumeln lassen. Konnte schlafen, wenn das Baby schläft, konnte ewig lang stillen ohne Stress und druck. Frei nach dem Motto, komm ich heut nicht, komm ich morgen.
Das ginge dann alles nicht mehr so einfach und das macht mir eine heidenangst.
Die Angst, einem von beiden, oder im schlimmsten Fall beiden und meinem mann gleich auch noch mit, nicht mehr gerecht werden zu können... Ich hab ja jetzt schon manchmal Probleme ruhig zu bleiben wenn mein erstes die Grenzen austest oder mein Mann sich über mangelndes herzeln beschwert

- Dann natürlich die üblichen zukunfts-/Alltagsängste: wird es gesund sein, wie verkraftet man es, wenn eine Behinderung vorliegt, was wenn Arbeitslosigkeit beim mann eintritt, wenn das erste Kind eifersüchtig reagiert und das zweite nicht aktzeptiert, und und und...
Diese "Eventualitäten" die man nicht beeinflussen kann.
Macht euch das keine angst?

Ich möchte das Baby-Thema nicht "zerdenken", aber ich möchte auch nicht zu blauäugig an die Sache ran gehen... Herz vs. Verstand könnte man sagen und gerade brauch ich mal eine Hilfe, wieder klar sehen bzw. denken zu können

Ich danke euch schon mal fürs lesen, drüber nachdenken und helfen.
Ich würde nämlich trotz aller Ängste und Sorgen demnächst gerne bei euch mit hibbeln, auch wenn da die "ich will ein Baby-Hormone" aus mir sprudeln

Lg

 
2 Antworten:

Re: Mithibbeln - ja oder nein?

Antwort von Aten am 07.11.2016, 12:58 Uhr

Hallo

Also zu Punkt 1, wegen der Nieren kann ich dir nichts sagen. Aber auf jedenfall solltest du das von einem Arzt abklären lassen.

Das finanzielle wird sich wohl jeder überlegen. Auch wir überlegen, können wir uns ein drittes leisten? Dabei geht es nicht darum, verhungern wir danach, sondern eher, sind wir bereit uns entsprechend einzuschränken. Sind wir bereit, z.b. auf Urlaubsreisen zu verzichten, oder nur jedes zweite Jahr? So wie ich das verstehe, geht es bei euch auch eher darum, seid ihr bereit euch entsprechend einzuschränken oder eher nicht (und ich will damit absolut nicht urteilen)

Was das Zimmer betrifft, bin ich ganz klar der Meinung, Kinder können sich auch ein Zimmer teilen. Das ist keine Misshandlung. Auch ich hab mir überlegt, was mach ich wenn es jetzt noch Zwillinge gäbe? Wir haben 3 Kinderzimmer und hätten dann 4 Kinder. Es wäre also klar, die Zwillis müssten sich dann ein Zimmer teilen. Ich sehe darin absolut kein Problem.

Zur Zeit und Geduld kann ich dir nicht viel sagen. Ob du, bzw. ihr sie habt müsst ihr selber entscheiden. Was das herzeln betrift (oder war das ein Schreibfehler?) Auch das ist mit 2 Kindern definitiv noch möglich, und das zur genüge. Sonst gäbe es hier keine Mit 3,4,5 oder 6 Kindern

So, ich hoffe ich hab jetzt so ziemlich alle Punkte erwischt, war ja doch ziemlich lange.

Aten

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Re: Mithibbeln - ja oder nein?

Antwort von Nashu am 07.11.2016, 14:23 Uhr

Hallo,

Das mit deiner Niere würde ich wirklich vorher einmal abklären lassen,denn du hast noch die Verantwortung für dein Kleines.

Finanzen ist ein schwieriges Thema.Jeder hat andere Ansprüche,Ausgaben etc.
Es ist die Frage ob ihr mit vier Personen mit eurem Geld auskommt,ob ihr bereit seid euch eventuell einzuschränken.

Als Bspl. Wir haben 3 Kids im Haus,zwei leben bei der leiblichen Mutter.Ein 5 Personen Haushalt also.Wir verdienen gemeinsam in etwa das Gleiche wie eine Bekannte alleine.
Wir kommen super zurecht und sie(+Kind) ist chronisch pleite

Möglich ist also alles.

Meine Kids haben sich auch Zimmer teilen müssen,das klappte recht gut,allerdings ist da auch wieder jedes Kind anders.

Ich denke mal,dass es in den ersten 2-3 Jahren kein Problem sein sollte.

Zeit und Geduld...
Manche Menschen sind so im Stress,das sie selbst für ein Kind weder Zeit noch Geduld haben.
Wichtig ist es,egal ob 2 oder 5 Kinder, dass man sich selbst nicht vernachlässigt und sich Ruhephasen gönnt.

Ihr müsst es also selbst abschätzen ob oder ob nicht,jedoch kann ich aus Erfahrung sagen,dass der Wunsch meist stärker ist als alles andere

LG Nashu

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