Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Lulila36 am 02.07.2013, 19:31 Uhr

mir wurde vorgeworfen ich könne mich nicht freuen

hallo ihr lieben,

wer mich kennt, weiss dass ich mich mit dem thema 2. kind sehr stark auseinandergesetzt habe und immer wieder contras fand, warum jetzt nicht. es spricht nicht wirklich viel dagegen, nur dass ich ne schwangerschaft mit dauerübelkeit hatte, 24 stunden geburt mit starken schmerzen danach. Nach der geburt meiner tochter bin ich sehr gut wieder in meinen alten job gerutscht und konnte nahtlos nach 9 monaten wieder anknüpfen, männe nahm elternzeit. wir wohnen in einer grossstadt und haben eine 2.5 zimmer wohnung und der markt hier ist katrastrophal und unter 1.500 warm ne 3 zimmer wohnung ist nicht zu bekommen bzw. könnten wir uns auch gar nicht leisten, da ich teilzeit beschäftig bin etc.

nun nach langem hin und her haben männe und ich uns entschieden ein 2. zu bekommen bzw. nicht zu verhüten, hauptsächlich damit unsere maus noch ein geschwisterchen hat und auch weil ich zwei kinder sehr schön finde, auch dass sie später nicht allein ist etc.

nun, eine spielgruppenmama und ich hatten uns letztes jahr angefreundet weil die mädels gleich alt ist und sie hatte bis zuletzt immer wieder zweifel ein zweites kind zu kriegen. mal war es thema bei ihr, dann fand sie immer wieder gründe warum nicht und dass es so besser sei, sie erstmal beruflich fuss fassen möchte. bei ihr sprechen mehrere gründe dagegen. sie ist türkin, hat hier kein netzwerk an betreuung, sie hat eine mini wohnung mit zwei hunden, hat keinen job und keine perspektive und ist schon ende 30. hat nicht mal nen kindergartenplatz bekommen für dieses jahr etc. ihr mann kümmert sich nur wenig um die gemeinsame tochter, es bleibt alles an ihr hängen. auch hat sie eine chronische krankheit, die immer wieder ausbricht, so dass sie starke medis nehmen muss und in depressionen verfällt. die liste ist lang. nun heute hat sie mich angerufen und mir mitgeteilt, dass sie schon beim ersten versuch schwanger geworden ist, sie hat heute positiv getestet.

ich hab ihr natürlich gratuliert war aber jetzt nicht überschwenglich freudig. finde es halt in ihrer situation mehr als bescheuert, aber das muss sie wissen. hab dann gesagt ist doch super, das wolltest du doch und so und sie. ja aber sie ist schon etwas durch den wind, ich wäre die 2. die es weiss nach ihrem mann etc. hab dann gesagt, dass ich es nett finde, dass sie es mir erzählt hat. sie meinte es wäre so schön, wenn ich auch gleichzeitig schwanger mit ihr wäre etc. hab dann gesagt, mal gucken das kann ich nicht beeinflussen und ich hoffe, dass ich dann auch schwanger werde aber eigentlich hätten wir gestern überlegt, ob wir das thema etwas vertagen, weil ich vorgestern erfahren habe, dass ich evtl. befördert werde und evtl. erstmal abwarten möchte 2-3 monate wie sich das entwickelt.

sie wurde dann immer wortkarger und meinte, sie hätte gedacht, dass ich etwas positives sage und ich würde mich für sie so gar nicht freuen. also so in etwa hab ich das aufgefasst. natürlich finde ich es schön, wenn ein neuer mensch geboren wird aber die voraussetzungen bei ihr sind alles andere als rosig und das kind ist ja geplant gewesen. ich bin sicherlich nicht neidisch auf ihre situation und darauf, dass sie jetzt ein kind hätte. klar denkt man ab und zu wenn man hört dass einer schwanger ist und man selber nicht, es wäre schön und manchmal kann man auch nicht jeden tag im forum mitlesen, wie ein test nach dem anderen positiv ausfällt aber da sind ja meist die rahmenbedingungen in der familie anders.

hab ich jetzt falsch reagiert? ich kann mich halt schlecht verstellen in dem moment, sage normal immer was ich denke. das gespräch war danach nur noch wortkarg irgendwie bis wir belangslos aufgelegt haben. kann sein dass meine euphorie übers schwanger werden auch bissl gelegt, weil eine gute freundin vor 1 woche ihr baby in der 25. ssw verlor.

 
5 Antworten:

Re: mir wurde vorgeworfen ich könne mich nicht freuen

Antwort von MissHaribo am 02.07.2013, 20:33 Uhr

Du musst allerdings auch verstehen, dass gerade unsere türkischen Mitbürger anders auf eine Schwangerschaft reagieren, als wir Deutschen... in deren Kultur ist ein Kind meist immer erwünscht, auch wenn es finanziell nicht so passt.... gerade die Türken sind eine sehr kinderfreundliche Kultur!!! Sie können oft nicht nachvollziehen, warum sich andere nicht über ein Baby freuen können, und warum immer alles vom Finanziellen abhängig gemacht wird.....
Und wenn du mich fragst.... so sollten wir auch endlich mal denken.... sieh dir den demographischen Wandel mal an in Deutschland.......

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Re: mir wurde vorgeworfen ich könne mich nicht freuen

Antwort von Lulila36 am 02.07.2013, 20:45 Uhr

ne, bei ihr ist es nicht so, sie ist schon lange hier und hat mit türkischen traditionen überhaupt nichts am hut. ich meinte mit türkin nur, dass ihre verwandten in der türkei sind etc. und das mit dem finanziellen meinte ja sie, dass waren ihre contras, dass sie sich nicht sicher war, auch weil sie mit zwei kids hier keine chance auf dem arbeitsmarkt hat. sie ist auch keine muslima.

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Re: mir wurde vorgeworfen ich könne mich nicht freuen

Antwort von sonnenschein852 am 03.07.2013, 8:29 Uhr

also ich finde als Freundin hast du nicht richtig reagiert. Sie hat es zuerst dir gesagt statt zur schwester, Mutter ect. Also hatte sie auch eine bestimmte Erwartung an dich. Ich kann verstehen das dir ihre Situation usw nicht gefällt, aber das kannst du nicht beeinflussen. Sie ist alt genug. Du wusstest von ihrem Leidensweg, deshalb wäre ich auch sauer wenn du so reagiert hättest.
Jeder Mensch ist anders und denkt anders, wenn ich aber meine Freude mit jemandem bestimmten teilen möchte und diese Person, der ich vertraue, an die ich eins bestimmte Erwartung habe, sich so benimmt als würde sie es mir nicht gönnen, würde nicht verstehen, würde sich nicht mit mir freuen, dann wäre ich sehr traurig und enttäuscht, es Ihr überhaupt gesagt zu haben.
ich hoffe du nimmst mir nicht übel das ich das schreibe, aber so würde ich darüber denken, wäre ich an ihrer Stelle.

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Re: mir wurde vorgeworfen ich könne mich nicht freuen

Antwort von Lulila36 am 03.07.2013, 8:37 Uhr

Hab noch mal mit ihr geredet. Sie meinte sie sei traurig weil ich meinen kiwu erstmal auf eis lege und nicht mit ihr gemeinsam schwanger werden will.

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Re: mir wurde vorgeworfen ich könne mich nicht freuen

Antwort von Lulila36 am 03.07.2013, 8:37 Uhr

Hab noch mal mit ihr geredet. Sie meinte sie sei traurig weil ich meinen kiwu erstmal auf eis lege und nicht mit ihr gemeinsam schwanger werden will.

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