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Geschrieben von Kerstin1404 am 17.10.2015, 7:25 Uhr

Ja oder nein

Hallo liebe Eltern,
ich glaub ich muss mir vorrangig mal meinen Frust von der Seele schreiben.
In mir wurde der Gedanke größer ein geschwisterchen für unseren Sohn zu haben. Jetzt ist es so das meine Regel ausblieb (man könnte es auch einen Unfall nennen) und alles könnte so toll sein. Aber ist es leider nicht.
Mein Mann ist im 4 Schichtsystem beruflich tätig und sagt: "ein zweites wäre schon toll, aber unser erstgeborener bringt mich an meine grenzen".
Er ist wirklich sehr aufbrausend und unser Sohn weiß genau wie er Papa bekommt. Ich stehe immer zwischen den Fronten und bin am schlichten. Dazu kommt der Gedanke, morgens entweder 2 Zwerge alleine fertig zu machen oder abends alleine 2 Zwerge ins Bett bringen. Puhh...
Mich beschleicht oft der Spruch "alleinerziehend mit Mann"
Ich weiß wirklich nicht ob ich das "alleine" schaffen könnte, bzw. es schaffe neben der Erziehung und umsorgen noch dauerhaft Schiedsrichter zu sein.
Dazu kommt, das meine Eltern beide sehr krank sind und ich mit deren Pflege und Betreuung neben meiner Familie körperlich und emotional sehr eingespannt bin.
Ich weiß, daß hätte mir schon früher durch den Kopf gehen können; aber es gibt Sachen die fallen einem erst auf oder rücken vieles in ein anderen Focus wenn sie aktuell werden.
Es wäre lieb wenn ich jetzt keine Anfeindungen bekomme. Es hat gut getan alles einfach mal runterzuschreiben. Und... vielleicht hat jemand noch eine Idee wie ich meine gedankenkreise sortierter bekomme.
Und wenn dieser Post hier falsch ist, vielleicht kann man ihn verschieben
Danke

 
3 Antworten:

Re: Ja oder nein

Antwort von AufzuNr.3 am 17.10.2015, 8:20 Uhr

Hehe ich musste grade grinsen. Ich bin auch Alleinerziehend mit Mann.

Wie alt ist denn dein Sohn?

Ich hab eine sehr anstrengende Tochter und als sich Überraschungskrümel angekündigt hat, waren meine Gedanken die gleichen.

Aber nichts war. Es hat sich alles gefügt. Auch wenn mein Sohn recht anstrengend war, hat man eine Lösung gefunden. Für mich war es mein Tragetuch. Kleiner immer dabei und die Große so immer im Auge.

Jetzt habe ich zwei Kinder und wir versuchen Nummer drei.

Man wächst einfach rein in das ganze und muss seinen Perfektionismus einfach runter schrauben, einen etwas anderen Tagesablauf finden und die Kids ein bisschen zu Selbstständigkeit erziehen, dann geht alles. Auch sie werden ja älter.

Auch du wirst das schaffen.

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Re: Ja oder nein

Antwort von Skyla-mirabell am 17.10.2015, 9:27 Uhr

kurz off topic - ach du Schreck!: Die Olle is wieder back! :P
Und ja: demonstrativ mit beiden (alten/bisherigen) nicknames - damit es nicht wieder zu Unterstellungen kommt ... ;)

on topic.

Liebe Kerstin,

u.a. du bist "schuld" daran, dass ich mich nun doch wieder hier angemeldet habe (ich glaub, es ist jetzt das dritte Mal - nun ja, vlt. auch nur eine weitere kurze Episode, alle guten Dinge sind angeblich ja aber drei).

Es ist mir einfach ein Anliegen, mitzuteilen, dass ich deinen Beitrag einfach toll finde. :)

Nein, du bist hier mit deinen Gedanken und Zweifeln ganz sicher nicht am falschen Platz. Und ich finde sie auch einfach nachvollziehbar.

Man kann aus der Ferne schlecht etwas raten, wenn es um solche eher komplexen und auch persönlichen Dinge geht (weil man viel zu wenig weiß: vom Anderen, seinem Hintergrund, Leben, seiner Vergangenheit, Persönlichkeit etc.).

Daher nur ganz kurz Folgendes von mir: Deine Gedanken sind richtig und wichtig (die Fragen: Schaffen wir das? Wie kann das möglich sein/werden? ...).

Aber meiner Erfahrung nach kann man tatsächlich eine Menge "schaffen" (wenngleich nicht immer "optimal" oder wie zuvor vorgestellt oder gewünscht/erhofft ...) - wenn: man muss und/oder wenn man (wirklich) will. Und: wenn man nicht vollkommen alleine ist.

Ich weiß zwar immer nicht, was die Leute damit meinen, wenn sie schreiben, sie hätten "schwierige Kinder" ... klar, Kinder sind unterschiedlich (auch unterschiedlich temperamentvoll, fordernd, bedürftig etc.) und ja, da kann man - immer wieder - an seine Grenzen geraten ...

Im Grunde müsste sich gesellschaftlich und politisch so vieles ändern: zum Besseren hin - für vor allem Frauen und Mütter. Aber dieses Fass mache ich nun an dieser Stelle nicht auf (es findet sich dazu Zahlreiches in meinem blog, wer Interesse hat). ;)

Was ich eigentlich nur sagen möchte: Es passieren im Leben auch immer wieder Dinge, die völlig unvorhersehbar waren ..., auf die man auch keinen Einfluss hat ... . Und es kann sich daher auch spontan einiges gravierend ändern.

Wichtig ist, dass man nicht ganz und gar alleine ist. Obwohl viele genau das eben sind ... - aus vielerlei Gründen (privaten u. gesellschaftlichen, s.o.).

Wichtig ist m.E. aber eben auch, dass man auf sein Gefühl, sein "Herz" hört, es nicht übergeht - denn das sind die Dinge, mit denen man zumeist (später) dann sehr lange ... hadert ... .

Vielleicht lässt sich etwas an der beruflichen Situation deines Mannes verändern? Vielleicht auch etwas an dem Verhältnis zwischen ihm und eurem Sohn?
Und euer Sohn wird eben auch älter, ja.

Wenn du wirklich ein zweites Kind wünschst, sollte es dir aus rein/absolut nur "Vernunftgründen" nicht verwehrt bleiben bzw. solltest du es dir selbst nicht "verbieten".

Das ist meine bescheidene Sicht auf die Dinge.


Liebe Grüße
mirabell

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Re: Ja oder nein

Antwort von HopingWaitingWishing am 17.10.2015, 11:13 Uhr

Hallo Kerstin,
ich kann Dich gut verstehen! Bei mir ist es so, dass ich mir so sehr ein zweites Kind Wünsche, aber sich trotzdem der Kopf dazwischen schaltet. Schaffen wir das? Hält die partnerschaft das aus? Unser großer treibt uns auch manchmal an den Rand unserer Leidensfähigkeit ;)
Aber dann denke ich mir, dass mein starker Kinderwunsch auch bedeutet, dass ich jetzt bereit dafür bin. Ich kann mich der Herausforderung, den Sorgen und den Veränderungen stellen und Lösungen dafür finden...
Hast Du schonmal ehrlich mit Deinem Mann darüber gesprochen, wie anstrengend die Situation für Dich ist? Seht ihr Lösungswege? Von außen betrachtet klingt das was Du beschreibst so, als wäre es für alle Familienmitglieder belastend. Vielleicht lasst ihr euch beraten?

Vlg

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