zurück| Geschrieben von Merlin2012 am 12.05.2017, 20:03 Uhr |
Attest für versetzung
Hallo.
Weiß nicht ob ich im richtigen forum bin, aber vielleicht weiß jemand Rat.
Als ich 2011 schwanger wurde, war ich in der Altenpflege tätig und bekam direkt ein beschäftigungsverbot.
Am ende des 7. Monats bekam ich starkes Wasser und habe nur dadurch über 5kg zugenommen. 5 Wochen vorm Entbindungstermin war das wasser so heftig das ich weder allein meine zähne putzen noch mich selbst auf dem klo sauber machen konnte. Mein sohn kam kurz drauf gesund und natürlich zur welt. Frühchen durch das viele Wasser.
Jetzt wünschen mein mann und ich uns ein zweites baby.
Durch meinen Rücken bin ich von der Altenpflege zu einem job am pc gewechselt.
Leider ist es reine computerarbeit. Aufstehen und rum laufen geht nur in den gesetzlichen Bildschirmpausen. 5 Minuten pro Stunde.
Ich arbeite teilzeit mit 6 Stunden am tag.
Wenn ich schwanger 6 Stunden am Tag sitze sind mit Wasser garantiert.
In der ersten Schwangerschaft bin ich sehr viel gelaufen und konnte das Wasser lange rausschieben bis es zum Problem wurde.
Brauch ich mir aber bei Arbeit am Computer keine Hoffnung machen.
In der firma gibt es zwei Leute am Empfang. Arbeit am pc kombiniert mit Bewegung.
Kann ich mir von der Frauenärztin ein Attest geben lassen, dass es aus medizinischer icht besser ist wenn ich keinen reinen computerjob hab?
Man braucht bei uns für den Empfang keine spezielle Ausbildung, aber ich wurde jemand anderes vom "mischplatz" an den pc platz verdrängen.
Hab einfach angst, dass das wasser dann früher einsetzt und ich im schlimmsten Fall wegen schwangerschaftsvergiftung stationär mit kaiserschnitt etc. Muss.
Es geht mir nicht um ein beschäftigungsverbot sondern nur um Versetzung auf ärztlichen Rat. Kann man sich sowas schriftlich geben lassen und muss sich der Arbeitgeber dran halten?
Sorry für den langen Text. Werd ihn auch noch in ein oder zwei anderen Rubriken posten, da ich nicht weiß zu welchem oberthema es gehört.
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Re: Attest für versetzung
Antwort von ClaudeMi am 12.05.2017, 20:23 Uhr
Dein Arbeitsplatz muss im Bezug auf die Schwangerschaft beurteilt werden. Ich weiß nicht, ob das mit dem sitzen generell schon nicht zulässig ist (vermutlich nicht), aber die Bwurteilung muss auch individuelle Probleme wie deine Vorgeschichte berücksichtigen. Dein AG muss dir einen ss-tauglichen Arveitsbereich zuweisen oder dich ins BV schicken. Also wären er und der Betriebsarzt die Ansprechpartner.
Sonst kannst du nur auf einen gnädigen FA hoffen, der präventiv fürs BV sorgt. Alles andere würden nur AUs werden.
Kleine Ergänzung
Antwort von ClaudeMi am 12.05.2017, 20:34 Uhr
...das ist, was ich hier schon in diversen Beiträgen aufgeschnappt hab mit ein bisschen vom eigenen Halbwissen.
So wie ich geschrieben habe, würde ich die Sachlage vermuten, aber drauf schwören wollte ich nicht.
Re: Attest für versetzung
Antwort von Milchmäulchen am 12.05.2017, 21:23 Uhr
Also ob das mit der Versetzung so geht weiß ich nicht aber mal zum Thema Wasser. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft auch so schlimm Wasser ab 7. Monat. Und hatte mir ch beim zweiten Kind auch schon darauf eingestellt, aber in der zweiten Ss hatte ich dann komischerweise garnichts. Und beide sind im Hochsommer geboren.
Vielleicht hast du ja auch Glück. Ich drücke dir die Daumen! 
Re: Attest für versetzung
Antwort von nita83 am 13.05.2017, 7:37 Uhr
Nur weil die erste ss mit wassereinlagerung einherging muss das in der nächsten nicht wieder so sein.
Wenn doch kannst du sicher mit dem Arzt und dem Chef über deine Umgestaltung deine es Arbeitsplatz reden.und im schlimmsten Fall gibt ein bv und du bist zu hause. Hast also dein bewegungslevel selbst in der Hand.
Aber noch bist du nicht ss und daher ist es nicht aktuell.
LG nita
Re: Attest für versetzung
Antwort von Managerin01 am 15.05.2017, 16:33 Uhr
Liebe Merlin,
ich sag Dir meine persönliche Meinung ohne jetzt auf das Thema Arbeitsrecht zu kommen.
An Deiner Stelle würde ich mich bei Eintritt einer Schwangerschaft krank schreiben lassen. Ein Grund kann sich sicherlich finden!
Dann brauchst Du weniger Ängste zu haben, kannst auf Deinem körperlichen und seelischen Gefühlen achten und denen gerecht werden.
Ich selber habe in der ganzen SS bei meinem ersten Kind gearbeitet, bin sogar (so blöd war ich) im Mutterschutz noch zu Terminen gefahren und habe 8 Wochen nach dem ET wieder 2 Tage in der Woche gearbeitet.
Undank der Firma ist der Welten Lohn!
Das war ein großer Fehler. Ich hatte dadurch auch noch einen schweren Unfall und wurde anschließend sehr krank. Das war die Sache nicht wert und kein Arbeitgeber der Welt. Mein Vertrag lief danach sowieso aus, trotz aller Helden und Opfertaten.
Man darf und soll sich schwanger, im Wochenbett und als frische Mama voll und ganz auf sich & sein Kind und seine Intuition konzentrieren!
Wünsche Dir von Herzen eine wunderschöne und baldige Kugelzeit!
