Baby und Job

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Geschrieben von Melis-Mama am 13.03.2010, 21:05 Uhr

Wie funktioniert das???

Hallo,

gibt es unter euch frauen, die voll stillen und auch vollzeit arbeiten? ich frage mich wirklich, wie das funktioniert? ich meine, man sieht doch so im tv, dass viele prominente mütter stillen und trotzdem sind sie voll im job drin. z.b. heidi klum

würde mich freuen, wenn auch "normale" mütter stillen mit arbeit kombinieren können.

freue mich auf eure beiträge:)
lg

 
11 Antworten:

Re: Wie funktioniert das???

Antwort von Zweizahn am 13.03.2010, 21:41 Uhr

Klar, wenn du ein Kindermädchen bzw. eine Oma hast, die sich still und leise im Hintergrund aufhält und dir ganz diskret dein Baby reicht, wenn es Hunger hat und du in der Position bist "stop" zu sagen, wenn du z.B. mitten in einer Beratung steckst, und wenn dann sich die Oma/das Kindermädchen still und leise wieder mit dem Baby zurückzieht und sich um das Bay kümmert bis die nächste Stillmahlzeit dran ist, dann könnte ich mir vorstellen, dass das ganz prima funktionieren könnte.

Nein, in der Praxis könnte ich mir das nicht vorstellen. Ich habe meinen Sohn 6 Monate voll gestillt, in aller Regel auch mehrfach in der Nacht. Ich hätte mir nie vorstellen können, in dieser Zeit arbeiten zu gehen, zumal meine Arbeitsstelle 40 km von zu Hause weg war.
Ausserdem kann ich als Lehrerin nicht einfach aus dem Unterricht rausgehen, wenn die Milch einschießt oder das Baby schreit.

Als mein Kind ein reichliches Jahr alt war, hatte ich einen anderen Arbeitsplatz, nur wenige Minuten von zu Hause entfernt. Ich habe noch knapp ein Jahr weitergestillt. Auch zeitweise nachts. Ich fand das sehr anstrengend, obwohl ich nur einen Teilzeitjob habe. Leider hat bei mir das abpumpen nicht funktioniert...

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Re: Wie funktioniert das???

Antwort von desireekk am 13.03.2010, 22:33 Uhr

Das funktioniert :-)

Ich habs 2x durch :-)

Ichhabe bei beiden Kindern nach 8 Wochen wieder voll gearbeitet, oftz sogar 50 Std. pro Woche und viele Dienstreisen (1-3 Tage).
Mein regulärer Arbeitsplatz war 101 km von Zuhause, mir konnte also niemand "leise das Baby reichen".

Ich habe ab Beginn immer Milch eingefroren, in "Hochzeiten" sogar bis zu 6 Liter :-)

Tagsüber habe ich abgepumpt wo ich war: Im Büro, im fremden Büro, im Seminarhotel, in einer Restauranttoilette, im Auto.... wo auch immer ich war :-)
Immer an meiner Seite eine elektr. Kühlbox, die war dann irgendwann mein Markenzeichen.
Kind Nr. 1 habe ich 6 Monate voll, dann noch bis zum 13. Monmate gestillt.
Kinder Nr. 2 wollte 8 (!) Monate voll gestillt werden und dann noch bis zum 14. Monat....

Bei Kind Nr. 2 war ich zum Ende des 5. Lebensmonats sogar 5 Tage in Schottland (ohne Baby). Ich habe halz dort abgepumpt und eingefroren.
Geht alles :-)

Reicht das als erstes?

Viele Grüße

Désirée
diw am Anfang einfachnur Stolz war, daß ich 4 Monate heschafft habe, voll zu stillen :-)
Man wächst da rein....

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Re: Wie funktioniert das???

Antwort von rabukki am 14.03.2010, 10:14 Uhr

Ich weiß nicht so recht, weil meine Tochter schon 14 Monate war, als sie in die Kita kam. Anfangs dachte ich auch, dass das mit dem Stillen nicht klappen würde, aber gerade während der ersten Zeit war es wichtiger, als zuvor.
Man kann ja davor und danach und nachts stillen - sofern das Kind tagsüber schon etwas anderes zu sich nimmt, natürlich. Aber rein vom Nährwert her müsste das doch ab 5 - 6 Monaten ausreichen.

In unserem Fall war die Kita auch ein wenig eine Hilfe, die Kleine von der Brust wegzubekommen, denn erst dort fing sie an, sich ernsthaft mit fester Nahrung zu beschäftigen.

Grüße

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Re: Wie funktioniert das???

Antwort von +emfut+ am 14.03.2010, 12:15 Uhr

Ich habe das so wie Désirée gemacht: Abgepumpt, auch auf Geschäftsreisen. Hat super geklappt. Bei Fumi fing ich wieder an zu arbeiten, als sie 3 Monate alt war. Temi war 6 Monate alt. Immer Vollzeit. War kein Problem.

Man sollte mal bedenken: Die wenigsten Kinder werden über 2 Jahre wirklich voll gestillt. Meistens kommt so im Alter zwischen 6 und 12 Monaten die erste feste Mahlzeit dazu. Wir reden also nicht von Jahrzehnten....

Diese Zeit, in der man stillt und arbeitet, ist zwar meistens sehr anstrengend - aber eben absehbar.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Wie funktioniert das???

Antwort von krissie am 14.03.2010, 13:09 Uhr

Hallo,
VolllSTILLEN (und nicht Abpumen und jemand anderes füttert das Kind dann mit dem Fläschchen) geht tatsächlich nur, wenn Du von zu Hause aus arbeitest oder das Kind zur Arbeit mitnehmen kannst bzw. jemanden hast, der es dir alle 2 Stunden (oder unter Umständen sogar häufiger) bringen kann.
Wenn das Kind noch sehr klein und ruhig ist, geht das von zu-Hause-aus-Arbeiten oder Kind-mit-zur-Arbeit nehmen meiner Erfahrung nach noch einigermaßen; aber irgendwann würdest du wohl eine Betreuungsperson brauchen, die zwischen den Stillzeiten das Kind in deiner Nähe betreut.

LG Kristina

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Re: Wie funktioniert das???

Antwort von krissie am 14.03.2010, 13:09 Uhr

Hallo,
VolllSTILLEN (und nicht Abpumen und jemand anderes füttert das Kind dann mit dem Fläschchen) geht tatsächlich nur, wenn Du von zu Hause aus arbeitest oder das Kind zur Arbeit mitnehmen kannst bzw. jemanden hast, der es dir alle 2 Stunden (oder unter Umständen sogar häufiger) bringen kann.
Wenn das Kind noch sehr klein und ruhig ist, geht das von zu-Hause-aus-Arbeiten oder Kind-mit-zur-Arbeit nehmen meiner Erfahrung nach noch einigermaßen; aber irgendwann würdest du wohl eine Betreuungsperson brauchen, die zwischen den Stillzeiten das Kind in deiner Nähe betreut.

LG Kristina

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Re: Wie funktioniert das???

Antwort von azenclu am 14.03.2010, 13:59 Uhr

hallo!!!
ich bin zwar nicht die heidi klum =) aber ich habe bei beiden kindern (2 1/2 j und 11 mo alt) gleich nach der mutterschutz gearbeitet und voll gestillt. die kleine wird selbstverständlich noch gestillt, sie ist ja erst 11 mo alt. wie funktioniert es? ich habe bei beiden die ersten monate von zu hause aus gearbeitet und mein mann konnte bei der großen mich auf dienstreise begleiten. bei der zweiten leider nicht aber ein paar mal ist meine schwiegermutter mitgekommen wenn ich vorträg etc hatte. keine von den beiden hat sich muttermilch in der flasche geben lassen (schade um die 2 liter die ich bei beiden abgepumpt haben, sie landeten in die badewaane). ich habe beide nach bedarf vollgestillt und beim teilstillen auch wobei wenn man schon im büro ist und das baby in der krippe pendelt sich automathisch ein rythmus ein (was wir davor nicht hatte). seitdem ich wieder im büro bin gehen ich 1x oder 2x stillen. am WE ist viel mehr als unter der woche. ich weiss zwar nicht was für ein job du hast und ob dein baby die flashce nimmt oder nicht, aber es geht, man muss es nur wollen. ob bei den prominenten so ist oder nur werbung von sich selber weiss ich nicht. es ist ja sehr anstrengend und man sieht beim weiten nicht so erholt wie dir heidi klm =)
liebe grüße u viel glück! ana
ps. dir stehen stillpausen zu und du darfst dein baby bei der arbeit zum stillen haben!

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Re: Wie funktioniert das???

Antwort von Mizza am 14.03.2010, 17:00 Uhr

Hallo,

bin nach 3 bzw. 4 Monaten wieder mit 75% arbeiten gegangen (6-7 Stunden pro Tag). Meine Kinder waren jeweils mit ca. 8 Wochen in einer Krippe, gestillt habe ich beide 6 Monate voll, komplett abgestillt nach ca. einem Jahr.

Die Hebamme hatte mir als Tip gegeben, nach etwa 4 Wochen mit der Flasche anzufangen, d.h. eine Mahlzeit am Tag mit der Flasche abgepumpte Muttermilch zu füttern. Hat der Papa gemacht und hat jeweils nur beim ersten Mal etwas länger gedauert, bis das Kind die Flasche genommen hat. Zweiter Tip war, nach 4-6 Wochen einen festen Essensrhythmus zu haben, beim ersten waren das 4, bei zweiten eher 3,5 Stunden. Ich wusste dann, wann ich auf jeden Fall wieder zu Hause sein muss bzw. wie viele Flaschen auf Vorrat da sein sollten (die Krippe hatte auch eingefrorene Milch in Reserve ebenso wie ich literweise zu Hause...).

Ich habe meist in der Mittagspause abgepumpt (als Beraterin beim Kunden im Ruheraum, auch schon vor Bewerbungsgespräch bei einem neuen Arbeitgeber in einem leeren Büro, war alles kein Problem) und die Milch in einer Kühltasche gelagert, manchmal noch einmal abends zu Hause, wenn ich zu wenig für den nächsten Tag hatte (Vorräte sind ganz wichtig, damit man nicht in Stress kommt, falls mal einen Tag weniger Milch da ist, insbesondere, wenn die Kinder anfangen, mehr zu trinken).

Vielleicht ist aber am wichtigsten, sich nicht zu stressen und zu wissen, was man will. Ich wollte unbedingt schnell wieder arbeiten, zum Stillen hatte ich (als nicht-gestilltes Kinder der 70er) die Einstellung " Wenn es geht, ist es gut, wenn nicht, dann nicht". Wenn es nicht so gut gelaufen wäre, hätte ich vermutlich einfach Milch zugefüttert.

Alles Gute

Mizza

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Danke und Nachtrag

Antwort von Melis-Mama am 14.03.2010, 20:51 Uhr

vielen dank für eure beiträge:)

wollte nur eins klarstellen, ich arbeite noch nicht vollzeit. meine maus ist 8mon alt. ich bin in den letzten zügen meines studiums und werde erst aber im januar 2011 arbeiten und zwar vollzeit.
mich hat das einfach nur so interessiert, weil ich mir letztens bei heid klum gedanken darüber gemacht habe:)

ich frage mich allerdings nur noch, wie das wohl bei wachstumsstüben ist?

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Re: Danke und Nachtrag

Antwort von rabukki am 14.03.2010, 22:36 Uhr

Wachstumsschübe kenne ich so nicht, aber Zahnschübe. Dann will sie ständig an die Brust, aber auch nur dann, wenn die greifbar ist. Wenn ein Kind einen guten Bezug zur betreuenden Person hat, gehen solche Unpässlichkeiten auch ohne Mama durch... Hoffe ich zumindest. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein über ein Jahr altes Kind in der Kita ständig an die mütterliche Brust denkt.
Allerdings kam es neulich wirklich mal so: Ich kam dort an, sie war gerade aufgewacht und verlangte nach "Trinken" ohne mich gesehen zu haben (am Tonfall erkennt man, wenn sie die Brust meint). Da war ich schon ziemlich geschockt, muss ich sagen.
Aber ich glaube, sie hatte schlecht geträumt, ließ sich auch kaum beruhigen... Sie haben mir versichert, dass das einmalig war.

Wenn Dir das wichtig ist, würde ich das Thema Stillen mit der Bezugsperson gut besprechen, wenn es dann noch aktuell ist, und vielleicht bei der Auswahl gleich darauf achten, dass es eine ist, die das "Langzeitstillen" akzeptabel findet.

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Re: Danke und Nachtrag

Antwort von krissie am 15.03.2010, 8:15 Uhr

Hallo,
gehst Du denn davon aus, dass du dann noch stillen wirst und dann eventuell ein Problem haben wirst mit Vollzeit-Abwesenheit, oder war dein Anlass jetzt wirklich nur Heidi Klum ;-) (die ja wohl die Kinderfrau mit Baby dabei hat??!).
Wachstumsschübe, Vollstillen etc., das dürfte ja mit einem Kind, dass dann 1,5 Jahre alt ist, vorbei sein. Ich hab nur so ungefähr 1,5 Jahre lang gestillt, aber der Kleine war auch vorher schon in Halbtagsbetreuung (mit einem Jahr) und das war nicht so das Problem, weil ich vorher schon darauf hingearbeitet habe, in diesem Alter eben nicht mehr rein nach seinem Bedarf bzw. seinen Wünschen zu stillen, sondern halt nur noch zum Mittagsschlaf, abends und morgens. Das ging dann problemlos. In deinem Fall würde ich dann wohl versuchen, schon vorher tagsüber das Stillen abzugewöhnen, auch wenn es möglicherweise leicht ist, wenn die Betreuung dann wirklich läuft.

LG Kristina

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