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Geschrieben von björg am 31.05.2010, 12:51 Uhr

U-Untersuchung-Aufforderung

Ich habe folgenden Sachverhalt neulich ins "Aktuell" gesetzt und habe eine Reihe von unterschiedlichen Meinungen bekommen, aber leider keine Fakten (Studien, Expertenmeinungen, s.u.). Ich stehe der Sache nach wie vor zwiegespalten gegenüber und hätte gerne solide Informationen, um zu entscheiden, wie ich mich verhalten soll (still mitmachen vs. protestieren). Kann jemand von euch fundiert dazu etwas sagen?

Gestern kam vom Ministerium für Soziales,...Niedersachsen die "Einladung", unser Kind zur U-Untersuchung zu schicken.

http://www.u-untersuchungen.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=209&article_id=454&_psmand=2

Wir müssen dies dem Ministerium mit vom Arzt unterschriebener Antwortkarte bestätigen. Wenn wir dem nicht nachkommen, werden wir eine weitere Erinnerung erhalten und bei Nicht-Reaktioin wird das Jugendamt eingeschaltet.

Natürlich haben wir bislang bei allen Kindern alle U-Untersuchungen durchführen lassen und werden dies auch weiterhin so handhaben. Diese Art der Kontrolle finde ich allerdings als heftigen Eingriff in unsere Privatsphäre.

Nun sehe ich auch, dass wir "privilegiert" sind. Wir haben eine gute Ausbildung, hinreichend Geld, um ein aus unserer Sicht angemessenes Leben zu führen. Und es gibt sicher Kinder, die durch alle Raster fallen und deshalb gesundheitlichen Schaden nehmen. Wenn diesen Kindern geholfen würde durch dieses zusätzliche engmaschige Kontroll-Netz, könnte ich dem wohl zustimmen und mitmachen.
Aber: Ist das so? gibt es Studien, die dies belegen? Was sagen die Experten? Wer weiß was?

Vielen Dank für eure Beiträge!

 
20 Antworten:

Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von Babsorella am 31.05.2010, 13:00 Uhr

Ich kann Dir keine Expertenmeinungen, Statistiken oä liefern, sondern nur einigige Ereignisse der letzten Jahre aus der Tagespresse, die zu der Einführung der verpflichtenden Us in einigen Bundesländern geführt haben. In HH, wo ich lebe, ist vor einigen Jahren ein 7jähriges Mädchen gestorben, weil ihre Eltern sich nicht gekümmert haben, sondern sie in einem Zimmer eingeschlossen haben. Vor gut einem Jahr ist ein 9 Monate altes Mädchen gestorben, das total unterernährt war. Ich meine mich zu erinnern, dass es einen ähnlichen Fall eines 4/5jährigen Mädchens in Mecklenburg-Vorpommern gab. Möglicherweise hätte man Misstände in der Ernährung oder psychischen und körperlichen Behandlung durch ein U feststellen können. Wenn nur ein Kind dadurch gerettet werden kann, ist schon sehr viel gewonnen. Du magst die Verpflichtung als Eingriff in Deine Privatsphäre oder -autonomie begreifen, aber dahingehenden Rechte können im Interesse der Allgemeinheit in zumutbarer Weise eingeschränkt werden (kein Grundrecht - außer der Menschenwürde - gilt absolut und ohne Beschränkungen). Ich finde die verpflichtende Einführung von Us sehr sinnvoll und bedaure es, dass es sie nicht überall gibt (in HH z.B. nicht)

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Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von tapeten am 31.05.2010, 14:16 Uhr

Wir kommen aus Rheinland-Pfalz und bekommen auch seit letztem Jahr solche Briefe. Ich finde es sinnvoll, dass die Teilnahme an den U`s kontrolliert wird. Ob und wie gehandelt wird und ob eine solche Rückmeldung von nutzen ist wird sicherlich noch nicht durch Statistiken belegt werden können, da es erst seit 2009 so gemacht wird.
Ich habe auch kein Problem damit die Antwortkarte dass wir an der U teilgenommen haben an das Ministerium geschickt wird und sehe es auch nicht als Eingriff an.
Ob jemand priviligiert ist oder nicht, woran willst Du das festmachen? Meinst Du Gewalt an Kindern ist nur ein Thema bei sozialschwächeren. Und wir als reine Beamtenfamilie haben dann einen Freifahrtschein oder so?
Nein, ich denke da kann man keine Berufs- und/ oder Einkommensgruppe ausgrenzen. Wenn die U verpflichtend ist dann auch für alle. Es ist ja zum Wohle der Kinder!

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Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von elias06 am 31.05.2010, 14:32 Uhr

ich finde es gut.
wir bekommen erinnerungen von der AOK und einen kleinen gutschein für eine dose oder lappen usw.
wie oft hätte ich es vergessen

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Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von unserbaby09 am 31.05.2010, 15:42 Uhr

Verstehe deine Frage oder dein Anliegen nicht ganz.
Es ist doch eine gute Sache- also unbedingt mitmachen. Wieso sollte man da protestieren?


LG

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Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von Badefrosch am 31.05.2010, 15:48 Uhr

Wir haben damals auch ein Schreiben von der Krankenkasse bekommen.

Und was ist daran so schlimm?

Ich würde sogar Eltern bestrafen, wenn sie dem nicht nachkämen. Es gibt so viele verwahrloste unterernährte Kinder. Kinder die geschlagen werden, da kämen diese Fälle endlich mal auf den Tisch. Es ist nur zum besten für die Kinder und es kostet nix.

Sicher ist es ne Kontrolle, aber damit verletzt niemand deine Privatssphäre.

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Re: ich leg noch einen drauf - Impfpflicht

Antwort von Badefrosch am 31.05.2010, 15:50 Uhr

Krippen bzw. Kindergartenverbot, wenn die vorgeschrieben STIKO Impfungen nicht durchgeführt worden sind.

Ich habe ständig ein krankes Kind weil es Eltern gibt, die sich weigern ihre Kinder zu impfen. Ich kann es mir nicht leisten Wochenlang von der Arbeit zuhause zu bleiben, wegen anderen Kindern.

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Re: U-Untersuchungen sind Bürgerpflicht und als solche von jedem Bürger wahrzunehmen,

Antwort von wassermann63 am 31.05.2010, 16:16 Uhr

unabhängig von dessen Einkommen, Bildungsniveau, sozialem STatus etc. pp.

Viel mehr hätte ich nicht dazu nicht zu sagen.

Lg
JAcky

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Re: ich leg noch einen drauf - Impfpflicht

Antwort von Linda761 am 31.05.2010, 16:19 Uhr

Badefrosch, wieso hast Du ein krankes Kind, wenn andere ihre Kinder nicht impfen? Wenn Deins geimpft ist, kann es sich doch mit Krankheiten, gegen die man impfen kann, nicht anstecken...

Ich finde die Pflicht, zu U-Untersuchungen zu gehen, nicht schlimm. Die Untersuchungen finde ich für uns persönlich zwar überflüssig (spätestens beim 2. kerngesunden und in jeder Hinsicht bestens entwickelten Kind), ich sehe aber ein, dass sie im Sinne aller Kinder sinnvoll sind.

Es gibt viel schlimmere Pflichten, die ich viel stärker als Eingriff in meine Privatsphäre empfinde. Z.B. die Pflicht, Rentenversicherungs- und Sozialversicherungs-Beiträge zu zahlen und mich nicht frei für eine für mich sinnvolle Versicherung entscheiden zu dürfen. Oder die Pflicht, meine Kinder in die zuständige Grundschule zu schicken (ohne freie Schulwahl, es sei denn, ich zahle für eine private).

LG
Linda

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Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von speedy am 31.05.2010, 16:33 Uhr

Hi,
so lange, wie die Untersuchungs-Ergebnisse nicht ebenfalls gemeldet werden müssen, sehe ich da keinen Eingriff in die Privatsphäre (noch nicht mal als Juristin :) ). Und selbst wenn, dann ist dieser eindeutig mit dem überwiegenden Nutzen für die schutzwürdige Gruppe der Kinder und Jugendlichen gerechtfertigt.

Viel bedenklicher würde ich es finden, wenn die Ergebnisse zentralisiert und z.B. für die später zu zahlenden Sozialversicherungsbeiträge beigezogen würden (ähnlich wie bei der Aufnahme in eine private KV)...

Gruß, Speedy

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Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von muddelkuddel am 31.05.2010, 16:50 Uhr

zur u-untersuchungspflicht möchte ich dann aber bitte auch ein verbindliches gutachten, testmanual usw.für die ärzte. so mancher hat entwicklungsdefizite, misshandlungen etc. nicht erkannt, weil u-untersuchungen leider nur momentaufnahmen sind und ärzte da oftmals auch schlampig mit umgehen.

impfpflicht: seh ich nicht so, ich mag mich nicht der pharmaindustrie verpflichten müssen, da gibt es zu viele "kritikimpfungen"

das problem ist ja grundsätzlich: leute, die es betrifft, kriegt man schlecht angepackt (auch mit untersuchungspflicht dauert es ewig, bis die bürokratischen mühlen im ernstfall mahlen), und die anderen, die sich eh kümmern, fühlen sich (auch zu recht) in ihrer mündigkeit und selbstbestimmungsfähigkeit beschnitten.

LG

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"kostet nichts"...ohje...

Antwort von Henni am 31.05.2010, 17:08 Uhr

Hallo

also das Argument, dass ie ncihts kosten ist natürlich etwas sehr naiv...was meinst du wer die zahlt??? Ich bekomme als PV ja die Rechnungen und so manche U Untersuchung kostet locker über 200 EURO!!!

Aber das nur am Rande...

Grundsätzlich bin ihc GEGEN so verpflichtende Untersuchungen, denn der einzige Sinn ist es doch die absolut wenigen Kinder dabie zu "entdecken" , die eben völlig verwahrlost vor sich hinwegetieren... ich denke, das ließen sich auch andere Wege finden, diese auszuspüren als flächendeckenden volkszählungsartige Untersuchungen! Es ist einfach definitv zu spät, wenn Kinder offiziell erst zur Einschulung mal auffindig gemacht werden müssen..., da fände cih zum Beispile verpflichtende Untersuchungen mit 2 Jahren und 4 Jahren ausreichend und ANREIZE, die anderen Us auch durchführen zu lassen, also meinetwegen Beitragsrückerstattungen für privat versicherte Kinder und irgendwelche tollen Sachleistungen oder so für die ja kostenlos versicherten gesetzlich versichterten... aber NICHT alle Us verfpflichtend für lauter kerngesunden Kinder...

empirische Studien kann cih aber wie du siehst auch nciht liefern....


LG HEnni

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Welche anderen Wege?

Antwort von rabukki am 31.05.2010, 17:23 Uhr

Welche Möglichkeiten gäbe es denn, die absolut vernachlässigten Kinder ausfindig zu machen?
Ich hätte kein Problem mit einer solchen Verpflichtung zu den Us, weil es in meinen Augen eher Fürsorge ist, als Kontrolle. Aber wahrscheinlich müsste die Kontrolle dafür noch engmaschiger sein. Und Misshandlung etc. lässt sich dadurch wohl auch nicht aufdecken.

Zum Thema "privilegiert": Einige meiner Bekannten arbeiten in der Jugendhilfe und haben immer wieder auch mit Akademikerkindern zu tun. Da gibt es z.B. einen Jungen, der in einer Schule für Erziehungshilfe und Sprachbehinderte untergebracht ist - letzteres, weil er durch mehrere unbemerkte Mittelohrentzündungen im Babyalter einen schweren Hörschaden hat. Die Eltern haben das einfach nicht bemerkt und er hat nicht richtig sprechen gelernt. Solche Fälle häufen sich auch in gutsituierten Familien. Aber eine Statistik liefern kann ich auch nicht :)

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Hier ein paar "Experten"...

Antwort von rabukki am 31.05.2010, 19:21 Uhr

Hier ist der Artikel von Cornelia Helfferich (ab Seite 100) besonders aufschlussreich
http://www.kinderumweltgesundheit.de/KUG/index2/pdf/aktuelles/10041_1.pdf

Hier ganz grob die zwei Positionen:
http://www.ard.de/zukunft/kinder-sind-zukunft/kinder-in-not/kinderschutz-durch-arztbesuche/-/id=520624/nid=520624/did=550260/1defeyg/index.html

Da nochmal was mit Literaturhinweisen (unten)
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinSozialesFamilieBildung/071/t5-kinderschutz.html

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kostet schon was...

Antwort von belugamax1 am 31.05.2010, 22:18 Uhr

...meine kinder isnd auch privat versichert mit 350€ selbstbehalt im jahr. die u-untersuchungen müssen wir (da die kinder sonst gesund sind) selbst bezahlen, wie henni schon schrieb nicht wenig geld: um die 100€ pro untersuchung.

außerdem finde ich es extrem lästig zur u zu gehen, weil ich eben weiß, dass mein kind gesund ist. die baby-untersuchungen mit messen und wiegen im ersten halben jahr - ist ok, da war ich noch in elternzeit. aber danach - ich nehm mir doch nicht einen halben tag frei für eine untersuchung, die ich nicht brauche, was soll denn das?

außerdem sind die u-untersuchungen sicher nicht qualitativ hochwertig - jeder arzt kann die machen, ob kinderarzt oder nicht. und richtig viel mühe geben sich nicht alle damit....

ich finde den u-zwang auch gräßlich, sehe den schönen gedanken dahinter, aber finde eine enschaltung des jugendamts, wenn man nicht zur u geht völlig übertrieben und bürokratisch. es könnte doch eine kurze bescheinigung reichen, wenn man aus anderem grund beim arzt ist - der sieht das kind, sieht, dass es versorgt wird und kann das meinethalben dem amt bestätigen.

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Schlechtes Beispiel

Antwort von Laufente123 am 31.05.2010, 22:21 Uhr

Das hätte der KA auch nicht unbedingt entdeckt - war bei uns so....
KA dürfen die Ohren nicht reinigen und ohne Reinigung sehen sie nichts.
Dazu muss man zum HNO und selber (die Eltern) SEHR aufmerksam sein. Und wenn diese MOEs im Kleinkindalter autreten ohne/wenig Fieber und das Kind wg. Blähungen und so eh rumjammert dann merkst Du das nicht unbedingt.
Die Sprachverzögerung hat man dann ja wohl festgestellt.

Die Eltern müssen aufmerksam sein und wenn sie es nicht können, dann die Erzieher/Lehrer, die wirklich viel bemerken (können).

Servus
Karin

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Re: U-Untersuchung-Aufforderung

Antwort von Astrid18 am 01.06.2010, 8:29 Uhr

Ich finde eine Untersuchungspflicht grds. gut, aber genausogut oder sogar besser wäre eine Kindergartenpflicht. Dann würde man schon vor der Schule viele Defizite bei Kindern erkennen und behandeln können. Die Erzieherinnen haben ja meist einen guten Blick für etwaige Entwicklungsdefizite, die oft ja nicht unbedingt krankhaft sind (zum Beispiel soweit es den Bewegungsapparat betrifft). Die Kontrollen, ob die Kinder gut hören und sehen sind sehr, sehr wichtig. Gerade bei bestimmten Sehschwächen muss man frühzeitig gegensteuern, sonst kann den Fehler eine Brille später nicht mehr ausgleichen. Ich glaube nicht, dass man das als Eltern richtig erkennt.
Außerdem finde ich, jedes gerettete Kinderleben reicht, und viele verwahrloste Kinder, die rechtzeitig auffallen, haben ja durch die Verwahrlosung erhebliche körperliche und psychische Probleme. Da ist auch jeder Tag, der gewonnen wird, ein wichtiger Tag. Wir schnallen uns ja auch an, auch wenn Unfälle relativ selten sind.

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Vielen Dank!: Hier ein paar "Experten"...

Antwort von björg am 01.06.2010, 13:38 Uhr

Genau solche Hinweise hatte ich mir erhofft. Vielen Dank!

Ich bin überrascht, dass so viele mit einer U-Pflicht (die wir zum Glück noch nicht haben) keine Probleme hätten und sich ohne weiteres erst einmal unter Generalverdacht stellen lassen. Natürlich will auch ich, dass Kinder bestmöglich vor Gewalt geschützt sind, aber werden sie das eher durch eine U-Pflicht? Ich habe Schwierigkeiten mit dem blinden Vertrauen in den Staat. Über wieviel Prozent der Kinder reden wir? Welche Begleitumstände gibt es bei Gewalt? etc. Mir fehlen die harten Fakten (oder wenigstens noch qualifizierte Einschätzungen), dass diese Maßnahme etwas zum Schutz der Kind beiträgt und ich reagiere murrig wenn man mich unter Generalverdacht stellt, ohne mir schlüssig zu erklären warum dies vielleicht nötig und sinnvoll ist. Immerhin, der Erfolg der Maßnahme soll in 2012 überpfüft werden.

Übrigens: Hebammen wären phantastisch geeignet, in überforderten Familien präventiv Hilfestellung zu leisten und Kontakte zu vermitteln. Gegen die katastrophalen finanziellen Bedingungen, unter denen Hebammen spätestens seit der drastischen Erhöhung der Berufshaftpflicht arbeiten müssen, kann man noch beim Bundestag unter https://epetitionen.bundestag.de/index.php mitzeichnen.

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Gehen denn eure Kinder in einen KiGa???

Antwort von LeRoHe am 02.06.2010, 10:27 Uhr

Bei uns in Bayern kontrollieren die Kindergärten/ -krippen regelmäßig das U-Heft, auch die Schule und der Hort haben sich das Heft bei der Einschulung bzw. Bestätigung des Hortplatzes vorlegen lassen.

Eine Aufforderung von einem Ministerium find ich dagegen schon sehr heftig und ist auch aus meiner Sicht, ein Eingriff in die Privatssphäre.

Oder hat dies vielleicht doch damit zu tun, dass das Kind nicht in einen KiGa geht?

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U-Heft

Antwort von speedy am 02.06.2010, 12:24 Uhr

Hi, das mit dem Vorzeigen des U-Heftes wundert mich doch sehr und es ist m.E. nach auch rechtswidrig, dieses zu verlangen, da dort persönliche Untersuchungsergebnisse dokumentiert sind, ebenso wie im Impfpass.
Ich erinnere mich noch gut an das Geschrei hier im Forum, als jemand seinem AG den Mutterpass volegen sollte, um den Beginn des MuSchu nachzuweisen (AG wollte sich wohl die 5,- Eur für die Bescheinigung sparen). Da war allen sofort klar, dass das ja nicht so richtig sein könnte.

Kigas etc. können eine Bestätigung des KiA über den aktuellen Gesundheitszustand (Kiga-Fähigkeit) verlangen, mehr aber auch nicht. Erst recht darf kein Nachweis bestimmter Impfungen verlangt werden. DAS ginge zu weit und ist daher auch nicht rechtmäßig.

Gruß, Speedy

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Re: Gehen denn eure Kinder in einen KiGa???

Antwort von tapeten am 03.06.2010, 19:54 Uhr

Doch bei mir gehen alle beiden Kinder in den Kindergarten.
Aber warum greift das Ministerium in die Privatsphäre ein, wenn es nur eine Bestätigung der Untersuchung haben will, der Kindergarten aber nicht, obwohl er das U-Heft lesen will/kann/ darf.

Dann ist es mir so lieber, dass der Arzt bestätigt dass ich da war, aber die Daten nicht weitergegeben werden.

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