im 5. Monat eingestellt

Wenn es überhaupt klappen soll mit der Anstellung, brauchst du einen ziemlich konkreten, arbeitsverträglichen Plan, wie es nach der Geburt weiter gehen soll. Wenn die Firma dich haben will, wartet sie manchmal auch gerne noch ein paar Monate, sofern absehbar ist, dass du nach der Geburt zuverlässig deine Arbeit machst. Zeige, dass du organisiert bist. Wenn du so im Vorstellungsgespräch auftrittst, hast du die besten Chancen: Du machst ein ernstzunehmendes Angebot und der Arbeitgeber kann darauf eingehen (oder eben nicht). Aber du hinterlässt in jedem Fall einen Eindruck. Das könnte übrigens auch bei einem späteren Vorstellungstermin bei der gleichen Firma helfen, wenn das Kind etwas älter ist.
Wenn du erst in der 10. Woche bist, würde ich im ersten Anschreiben die Schwangerschaft noch gar nicht erwähnen. Hauptsache du wirst eingeladen. Vorstellungsgespräche üben, selbst wenn du den Job nicht bekommst.

Du solltest also genau wissen, wer wann auf das Kind aufpasst. Willst du tagsüber stillen? An der Brust? oder reicht dir, dass dein Kind die abgepunpte Milch über Flasche bekommt?
Hast du die moralische Unterstützung deines Mannes, deiner Familie? Wenn nicht musst du ziemlich stark sein um das alleine durchzuziehen (und es wird schwieriger, dem AG glaubhaft zu versichern, dass du arbeiten kannst).

Ich selbst hatte mein Gespräch im 5. Monat (allerdings aus einer Anstellung heraus, bereits mit einiger Berufserfahrung). Mein Kind kam dann überraschend und zu früh (31. Woche) an meinem 1. Arbeitstag beim neuen AG. Haben die gut weg gesteckt. Und habe dann ganz regulär nach (verlängertem) Mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten.

Viel Erfolg!