Baby und Job

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Geschrieben von cosma am 08.12.2009, 17:53 Uhr

Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Huhu :-)


Ich bin mal wieder etwas angefressen, mein Mann arbeitet einfach stundenmässig für 2 ...
Er ist Chirurg und ist fast immer 12 Stunden aus dem Haus, dazu einmal die Woche noch zusätzlich die Nacht und natürlich jedes zweite Wochenende komplett dann aber entweder Tage oder Nächte.

Ich war wegen unserer 3 Kiddies 5 Jahre zuhause, bin seit knapp 2 Jahren jetzt aber wieder dabei mein Studium zu beenden und jetzt gerade zu Prüfungszeiten bin ich einfach nur genervt.

Manchmal frag ich mich, warum ich mir das alles antu und nicht wie so manch andere Kollegenfrau seinerseits Vormittags ein bisschen in ner netten Boutique rumhüpfe.

Es ist so stressig gerade: all die Kita-schul-feiern und Kinderkranktage und Unitage und Wäscheberge und Lernnächte (!), ich bin echt platt.

Sorry, schreib Morgen 3 Klausuren und kann echt nimmer ... muß einfach raus ... jammer jammer ...

Ich weiß, er finanziert uns alle, ist halt so in seinem Job, hab ich dann ja auch mal so ansatzweise, ich wollte das alles und blabla -

Aber wenn er geht bevor die Kids wach sind und kommt wenn die Kleinen schon Schlafen fühl ich mich grad einfach alleinerziehend.

Und alleinerziehend Medizin studieren mit 3 Kindern ist irgendwie nicht das, was ich gerade so ganz verkrafte.

*Jammer-Ende

Cosma




 
31 Antworten:

Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von bubumama am 08.12.2009, 18:15 Uhr

Hallo,

ich bin zwar nicht in dieser Situation, kann aber bei Deinem Posting gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.
Das klingt ziemlich stressig, viel für Dich, wenig Zeit für die Ehe, wenig Papa für die Kinder....

Könntet Ihr Euch eine Haushaltshilfe einstellen? Wäre das finanziell machbar?
Vielleicht nur ein paar Stunden in der Woche, zweimal die Woche putzen und die Wäsche machen oder so?
Damit wäre Dir schonmal viel geholfen.

Weitere Option wäre ein Aupair, aber nicht jeder mag jemand Fremdes im Haus. Ich würde es nicht wollen....
Evtl. aber eine Tagesmutter, die mal einspringt wenn Ferien sind, die Kinder krank sind oder so?

Ansonsten wirst Du auf Dauer wohl so nicht weiter kommen... das zehrt an Deinen Kräften. Du willst ja auch Deinen Abschluss schaffen.

melli

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von vallie am 08.12.2009, 18:17 Uhr

ich denke mal, echt alleinerziehend medizin studieren wird sich keine mutter von drei kindern leisten....

mein mitleid hält sich in grenzen, denn du weißt gar nicht wovon du redest und auch du hast noch die wahl.

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von cosma am 08.12.2009, 18:45 Uhr

Huhu,

@vallie: wieviel und als was arbeitest Du denn und wieviel Dein Mann und wieviele Kinder habt ihr ?
Und : doch, meine Freundin hat "echt" alleinerziehend ihr Med Studium mit 3 Kids geschafft. Da hatte das Studieren von ihr mehr oder weniger die Beziehung gekostet. Und letztlich hatte sie auch keinen anderen Alltag als ich.

Wie auch immer: Sohni Nr. 1 stand gerade kreidebleich vom Abendbrottisch auf, Halsschmerzen und 39 Fieber und die halbe Klasse hat swine flu ... jippie !

Eine Putzperle einmal die Woche haben wir schon, Wäsche mach ich normalerweise so nebenbei, es ist halt immer vor Prüfungen so extrem bescheiden und heute ist mal wieder vor Prüfungen ...

So, Männe ist jetzt da (oh Wunder;-)) und ich lern weiter.

LG

Cosma

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von vallie am 08.12.2009, 18:55 Uhr

ich arbeite nicht viel, nämlich "nur" 25h/woche. mein mann von zeit zur zeit 6 tage/woche à 10h + an- und abfahrt. wir haben zwei kinder.
was wir arbeiten ist ja irrelevant, ich würde sehr gerne arbeitszeit aufstocken, geht aber innerhalb der firma nicht und zwei ag´s wird schwierig wegen den zeiten.

es geht auch nicht um mich, sondern darum daß du jammerst, dein mann finanziert dein studium, du mußt dich halt um die "kleinigkeit" der 3 kinder kümmern.
aber keiner zwingt dich zum medizinstudium, auch nicht zu drei kindern.

und deine freundin hatte das studium wohl schon angefangen und wurde DANN ae, sich ae-weise noch ein studium aufzutun, halte ich für ziemlich unrealistisch, zumal es wichtiger ist, seine kinder versorgen zu können und das pronto.

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von cosma am 08.12.2009, 19:10 Uhr

OK, alles selbst Schuld, jammern verboten.

Alles klar.

Cosma

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wer bin ich???

Antwort von vallie am 08.12.2009, 19:17 Uhr

daß ich dir das jammern verbieten könnte/dürfte????

hab ich dir den spaß verdorben?? du findest sicher noch jemand, der einstimmt in deine tirade, wie schlecht es ist mit einem armen chirurgen zum mann und der putzperle...

wart´s mal ab.

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Ist schon klar

Antwort von Spock1 am 08.12.2009, 19:29 Uhr

daß man sich mit einem gut verdienenden Mann und drei Kindern nicht den "Luxus" einer guten Ausbildung erlauben darf . Da würde doch wohl ein 400 €-Job völlig ausreichen, wenn es dann schon sein muß.

Argl, tut mir leid, Vallie, aber diese Meinung finde ich echt unter aller Kanone *kopfschüttel*.

Zum eigentlichen Thema: ich habe auch einen ziemlich viel arbeitenden Mann, dafür zum Glück keine Prüfungsphasen mehr. Trotzdem gibt es auch bei mir immer wieder "Hochphasen", in denen ich viel zu tun, lange Gerichtsverhandlungen, etc. habe, und dann muß mein Mann ran und in diesen Zeiten ein wenig kürzer treten. Mein Job ist genauso wichtig wie seiner, es sind auch seine Kinder, und so würde ich das für Deinen Job Studium auch sehen, auch wenn Du vielleicht jetzt noch kein Geld in die Kasse bringst, das wird ja schließlich irgendwann kommen. Die Prüfungsphasen sind doch absehbar und auch nicht unendlich lang, kann er sich das nicht irgendwie einrichten, Dich in diesen Zeiten ein wenig zu entlasten?

Ansonsten einfach mal ein paar Kopfstreichler.

Viele Grüße,

Katrin
(jetzt mit schlechtem Gewissen, weil ich trotz gut verdienendem Mann auch einen qualifizierten Beruf habe )

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Re: Ist schon klar

Antwort von Häsle am 08.12.2009, 19:57 Uhr

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Mann sich seine Arbeitsstunden so einfach aussuchen kann. Da wird es auf lange Sicht nur helfen, wenn die Kinder so lange wie möglich in KiGa/Hort sind, und ihr euch eine (flexible) Haushaltshilfe/Kindermädchen sucht. Spätestens wenn dein Studium vorbei ist, wirst du dir die Arbeitszeiten verm. auch nicht mehr aussuchen können. Und dann wird's richtig stressig.
Du bist nun mal diejenige in eurer Beziehung, die anfangs zurückgesteckt hat. Da kommst du nur noch schwer raus. Deinem Mann kann man da kaum Vorwürfe machen.
Ein stressiges Studium oder einen stressigen Vollzeitjob würde ich persönlich mir nur dann antun, wenn es finanziell nötig wäre. Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich nicht unbedingt arbeiten müsste. Ich arbeite nur 21 Std./Woche in einem Job, der mir Spaß macht. Warum sollte ich mich unnötigem Stress aussetzen und dann rumjammern?

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Re: Ist schon klar

Antwort von +emfut+ am 08.12.2009, 20:04 Uhr

Es geht doch nicht um dürfen.

Aber zumindest der Teil mit den 3 Kindern ist selbstgemacht. Ohne Kinder und mit gutverdienendem Ehemann (plus Perle) ist jedes Studium mit links zu schaffen - andere müssen sich das Studium selber finanzieren, das ist sicher nicht leichter. Dann muß man halt seine Prioritäten setzen. Cosma hat Kinder vor ihre gute Ausbildung gesetzt - jetzt trägt sie die Konsequenzen.

Ich habe meine Kinder erst bekommen, als meine Ausbildung abgeschlossen war - ich weiß schon, warum.

Gruß,
Elisabeth.

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Umorientierungsphase für euch, würde ich sagen...

Antwort von Hase67 am 08.12.2009, 20:09 Uhr

Hi Cosma,

ich kann, glaube ich, ganz gut nachvollziehen, wie es dir geht, aber auch verstehen, was Vallie an deinem Posting ankäst.

Kurz zur Erklärung: Mein Mann hat seit 1,5 Jahren eine Professur für Neurobiologie und ist seitdem täglich 10 bis 12 Stunden außer Haus, am Wochenende gibt es oft Diplom- und Doktorarbeiten zu korrigieren, Vorlesungen nach- oder vorzubereiten, Gutachten zu schreiben... Außerdem ist er mindestens 6-8 Wochen (alles zusammengerechnet) im Jahr auf Tagungen, Konferenzen, Fortbildungen Firmenführungen, etc. pp.

Ich habe zwei Kinder (Nr. 2 ist von ihm) und bin freiberufliche Übersetzerin, habe also fast ständigen Deadline-Druck. Wegen Krankheits- und Ferienzeiten meiner Tochter arrangiere ich mich bisher ganz gut mit meinem Ex, aber realistisch gesehen bleibt doch sehr viel an mir hängen, weil meine Tochter schwerpunktmäßig bei uns wohnt. Ferien-, Krankheits- und Kita-Ausfallzeiten unseres gemeinsamen Sohnes überbrücke ich bisher weitgehend allein bzw. arrangiere mich mit Freundinnen und anderen Kita-Müttern. Das ist stressig und erfordert viel Organisationsarbeit, aber es geht.

Wenn unser Sohn nächstes Jahr in die Schule kommt (und die Ferienbetreung durch den Hort auch an 10 Wochen pro Schuljahr nicht gewährleistet sein wird) wird es für uns auch eine Umstellung, und obwohl ich zweifelsohne zeitlich die Flexibelste von uns dreien (Ex, Mann & mir) bin, werde auch ich nicht 10 Wochen im Jahr einfach so blau machen bzw. in dieser Zeit immer nur von zu Hause "nebenbei" arbeiten können. Wir haben das hier schon ausgiebig thematisiert, und es ist meinem Mann (zumindest theoretisch) klar, dass er dann auch mehr Einsatz bringen muss!

Ich denke, in eurem Fall musst du einfach Klartext reden und feste Vereinbarungen mit deinem Mann treffen. Wenn ich dich recht verstanden habe, ist dein Mann Assistenzarzt (nicht OA?). Wird er bis auf Weiteres im Krankenhaus arbeiten? Oder plant er irgendwann in nächster Zeit, sich niederzulassen? Dadurch könnte z. B. mehr Flexibilität (z. B. in einer Gemeinschaftspraxis mit einem oder zwei anderen Kollegen) geschaffen werden.

Trotz allem ist diese Doppelbelastung, die uns beide nervt, absolut nicht zu vergleichen mit einem Dasein als Alleinerziehende, never. Ich war das auch 1,5 Jahre lang und ging (trotz umfangreicher Unterstützung durch den Ex, was viele AEs ja überhaupt nicht haben) phasenweise gewaltig am Stock, auch finanziell. Jeder krankheitsbedingte Betreuungsausfall meiner Tochter kam da einer existenziellen Katastrophe gleich, weil ich damals finanziell eben ALLES allein auffangen musste. Allein sein mit den Kindern und allein den Alltag mit ihnen regeln, dafür aber einen Ernährer in der Hinterhand haben, der im Notfall eben doch einspringen kann, ist mit der (streckenweise) absoluten Grenzerfahrung, ganz und gar auf sich allein gestellt zu sein, überhaupt nicht zu vergleichen.

Deshalb denke ich in deinem Fall, dass du dich einfach mal mit deinem Mann (der aufgrund seines Arbeitspensums und weil es eben "immer so ging", wahrscheinlich nicht großartig darüber nachdenkt) zusammensetzen und ihm schildern musst, dass du kräftemäßig an deine Grenzen kommst und dass ihr euch weitere Entlastungsmöglichkeiten GEMEINSAM überlegen müsst. Das geht nicht von heute auf morgen und sicher auch nicht ohne Widerstand, ist aber auf jeden Fall notwendig.

So, ich muss jetzt Schluss machen - vielleicht schaue ich nachher noch mal rein und schreibe noch etwas dazu.

LG

Nicole

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unterschreib ich!

Antwort von shortie am 08.12.2009, 20:56 Uhr

Hallo Cosma,

das, was Nicole sagt, unterschreib ich!

Ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen, denke ich, ich hatte ähnliches.
Allerdings habe ich ein andere Fach studiert.

Ich würde auch sagen, dass du unbedingt jetzt was in die Wege leiten musst, was deine langfristige Entlastung in puncto Kinder betrifft. Mein Ex dachte auch immer, Studium und Kinder sind doch kein Problem, und wenn ich anfange zu arbeiten, damit mir nicht langweilig mit "nur" den Kindern, und damit das Studium nicht umsonst gewesen sei, dann wuppte ich das sicher auch alleine.

Eine Gewöhnungsfrage. Bin ich mir ganz sicher.
Zumindest mein Mann hätte, mit entsprechend weniger Verdienst, ganz leicht das Arbeitspensum reduzieren können. Hat er aber nicht. Bei ihm auch eine Frage der Ehre, dann hätte er ja weniger verdient.

Ihn eher in die Pflicht zu nehmen, es wäre ein schmerzhaftes Zwingen gewesen, wäre evtl. gut gewesen.
Es hat aber nicht geklappt.


Am besten ist die Lösung, eine externe Person hinzuzuziehen, Kinderprofis. Dann habt ihr beide die notwendige Flexibilität zum Arbeiten. Wenn ihr beide hohe Arbeitspensen (?) schaffen wollt, könnt ihr euch nicht mehr nur abwechseln, das reicht nicht. Bei drei Kindern.


Viel Glück unf erfolg für die Prüfungen morgen,

shortie

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Re: unterschreib ich!

Antwort von cosma am 08.12.2009, 21:03 Uhr

Huhu,

kids sind ganz gut betreut, Kita, Hort und der Große ist schon selbstständig, meine Zukunft nach meinem Studium hab ich durch eine reduzierte Stelle in der Psychiatrie wo ich gerade nebenbei promoviere durch meinen Doktorvater und Chef eigentlich auch schon sicher.
Und das dann zu familienfreundlichen Arbeitszeiten.

Männe ist nächstes Jahr OA, dann mehr im Hintergrund, ob das mit Dauerfunk dann besser ist, bezweifel ich, aber er wird schon mehr zuhause sein als jetzt.

Bleibt der momentane Frust und Sreß an den Abenden vor Klausuren, wenn Männe wieder mal nicht rauskommt und Sohni mich mit swine flu überrascht.

Aber danke Euch.

LG

Cosma

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Nee, nee

Antwort von Annas Truppe am 08.12.2009, 21:24 Uhr

Hallo,

da gibt es aber schon zweifelhafte Ansichten :

Elisabeth, ganz deiner Meinung, dass es sinnvoller sein kann, die Kinder nach Beendigung der Ausbidlung zu bekommen. Es macht das Lernen und die Abschlussklasuren sicher einfacher. Aber bringt es letztlich einen Vorteil ?
Du hast/findest (?) derzeit keinen Job, ich hätte auch keinen, wenn ich nicht einerseits selbständig und andererseits unkündbar wäre.
Da kann man doch wirklich nicht anderen vorhalten, man habe mit Bedacht die Kinder nach Abschluss der Ausblidung bekommen - mit dem Unterton : Hättest du es anders gemacht, wäre das alles gar kein Problem. Berufstätig mit Kindern fangen die (Betreuungs-)Probleme häufig doch erst so richtig an.

Vallie, dein Statement riecht unglaublich, auch weil von dir überraschend, nach hässlicher Missgunst. Frau Arztgattin mit Perle und sicher nettem Häuschen darf doch auch Stress haben ?! Und dann auch noch der doch eigentlich positive Arbeitsstress. Da macht mal eine, die es (vermeintlich) eigentlich nicht nötig hätte, etwas anderes als Shoppen und bekommt so dämliche Antworten. Zählt nur die sich auf dem Zahnfleisch am Existenzminimum durchbeißende Alleinerziehende ? Der hättest du sicher anders geantwortet...

Quasi-alleinerziehend, auch ein ewiges Thema : Wann kapieren das so manche hier endlich einmal, dass nicht jeder in familiärer Gemeinschaft lebender Vater zugleich ein sich um Kind(er) kümmernder Vater ist. Jemand, der von früh bis spät außer Haus ist, ist beim Kinderthema so gar nicht hilfreich und rein mental/beratend auch nicht immer. Aber die Situation ist nicht bekannt/ kann man sich nicht vorstellen ?
Und wenn dann noch das Finanzielle keine Rolle spielt, vallie : nicht jede braucht den Mann als Geldgeber, was bleibt dann ? Was antwortest du da dann mal anderes als diesen letztlich konservativen Schmu, dass Frau dem verdienenden Mann dankbar sein sollte für die finanziellen Wohltaten usw...
Vallie, deine Statements hier relativieren mein bisheriges Bild von dir gewaltig (ist dir aber sicher egal ... gut so..

Anna

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@ cosma

Antwort von Annas Truppe am 08.12.2009, 21:37 Uhr

Hallo cosma,

an der Arbeitssituation deines Mannes kannst du ja nichts ändern ... weißt du. Wenn er bisher nicht OA ist, habt ihr das Schlimmste aber sicher nicht mehr vor euch; als OA wird vieles besser.

Ansonsten fällt mir auch nur ein, so viel wie möglich an Jobs extern erledigen zu lassen : Die Perle könnte evt. auch ein paar Stunden mehr und Oma/Opa die Kinder auch mal übernehmen ? (Und das qualitativ wertvoll; das hört man schon heraus, dass du da Wert drauf legst)
Und auch wenn du keine Großeltern am Ort hast, lohnt sich die Suche nach geeigneten Personen. Ich habe nach 10 Jahren endlich eine Babysitterin, die sogar noch besser als eine Oma ist.
Dir widerstrebt der Gedanke, aber : Für die überschaubare Zeit bis zu deinem Examen solltest du gut überlegen, ob an manchen Punkten (ob haushalt oder Kinderbetreuung) der eine oder andere Abstrich vertretbar ist.

Hey, du wolltest den Arzt als Ehemann, du wolltest die 3 Kinder, du wolltest das Medizinstudium - beschwer dich nicht über lauter hausgemachte Probleme !

(ja wenn's alles so einfach wäre ;-)

Gruß Anna

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von Tinai am 08.12.2009, 21:49 Uhr

hallo Cosma,

ich meine mich zu erinnern, dass externe Hilfe für Dich nicht so in Frage kam, aber vielleicht verwechsle ich Dich.

Aber ich kann Dir sagen: Ohne externe Hilfe, nur mit Betreuung durch Hort oder Kindergarten wären wir heute nicht dort, wo wir sind (und sein wollten).

Guck mal, ob es keine Leihomas gibt oder regelmäßig eine Kinderfrau stundenweise kommt.

Dein Mann verdient sicherlich nicht ganz schlecht und wenn Du wieder arbeitest kommt ein Einkommen hinzu. Da muss es selbstverständlich sein, dass Ihr Euch entlastet. Er wird wohl kaum beruflich zurücktreten, nichtsdestotrotz muss er zur Kenntnis nehmen, dass Du an Deinen Grenzen bist und sich etwas ändern muss.

Es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten außer Arbeitszeit reduzieren.

Gruß und Kopf hoch und viel Erfolg für die Klausuren.

tina

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von Nathalik am 08.12.2009, 21:55 Uhr

Mitgefühl, wem Mitgefühl gebührt.

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von Sternchen Dezember am 08.12.2009, 22:02 Uhr

Hier! Mein Mann ist von Montags bis Freitags ausser Haus...studiert nach der Bundeswehr jetzt Diplom-Finanzwirt. Wenn er am Wochenende da ist geh ich meist arbeiten...Geteilter Dienst...das wars dann mit Familien-Leben...nach meinen Schichten sanier ich mein Haus und mach die Wäsche...ich kann den Stress also gut nachvollziehen...vor allem weil ich weiß, wie oft die Docs bei uns länger auf Station gehockt haben...

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von Maxikid am 08.12.2009, 22:13 Uhr

Mein Mann hat so von Mo-Fr. einen 14-16 Stunden Tag und dann kommen fast immer noch die WE dazu. Er ist selbstständig und muss pers. vor Ort sein. Fühle mich auch oft wie AE, nur dass es mir finanz. viel besser geht.

Gruß Maxikid

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von Astrid18 am 08.12.2009, 22:14 Uhr

Ich kenne sehr viele Frauen, die zwei oder drei Kinder haben und deren Männer grundsätzlich mind. 12 Stunden am Tag arbeiten, weil sie Anwälte in großen Kanzleien sind. Da lamentiert eigentlich keine, weil sie wissen, dass es der Preis für die finanzielle Sorglosigkeit ist.

Aber wenn Dein Mann jeden Abend nach Hause kommt, bist Du nicht wirklich alleinerziehend. Du kannst Dich jeden Abend austauschen, vielleicht könnt Ihr als Familie sogar eine gemeinsame Mahlzeit einnehmen. Er kann mal kurz auf die Kinder aufpassen, er trägt Dir die Wasserkästen und die Einkäufe ins Haus. Ihr liegt fast jede Nacht gemeinsam im Bett.

Ich bin immer mal wieder temporär alleine mit den Kindern, in den letzten zwei Jahren sehr oft von Montag bis Freitag, seit kurzem auch länger. Mein Mann kommt erst an Weihnachten wieder, die Zeitverschiebung ist ein Problem, weil man nicht einfach mal abends telefonieren kann, und dann ist die Verbindung oft noch schlecht. Bis die Kinder endlich schlafen, ist es oft halb 10. Dann muss ich aber noch das Auto ausladen, das Altpapier und den Müll runterbringen, alles Kleinigkeiten, die aber nerven, wenn man nie vor 22 Uhr Ruhe für sich hat und um kurz nach 6 der Wecker klingelt und die Kinder kurz darauf wach werden. Die Kinder sind zu klein, die kann ich nicht nur mal kurz alleine lassen. Abends bin ich hundemüde und kaputt, und habe seit längerem überhaupt keine Zeit mehr für mich. Dann, wenn der Mann zuhause ist, ist ja auch nicht alles plötzlich super. Die Trennung belastet die Beziehung, der Mann wird in gewisser Weise zum Störfaktor und man muss sich erst wieder daran gewöhnen. Der Erwartungsdruck ist extrem hoch an die gemeinsame Zeit, und entsprechend ist die Enttäuschung.

Ich will mich nicht beschweren, kein Mensch zwingt mich 30 Stunden die Woche zu arbeiten mit zwei Kindern, die erst 1 und 3 sind.

Ich will es aber so, ich habe mir mein Leben so ausgesucht, und kann jeden Tag neu überlegen, ob es das wirklich ist, was ich will, denn ich trage nicht alleine die finanzielle Verantwortung für die Kinder.

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Gegenfrage an den Mann

Antwort von Laufente123 am 08.12.2009, 22:51 Uhr

Könnten die hier beschriebenen extrem viel arbeitenden Gatten auch so viel arbeiten wenn sie Singles wären? Ich glaube nicht. Vielleicht sollten man den viel arbeitenden Gatten mal erklären dass ihre Single-Kollegen noch nebenher einen Haushalt schmeißen, ihren Geburtstagkuchen selber backen, ihrer eigenen Mama selber das Weihnachtsgeschenk kaufen, etc. Das müssen Eure Gatten alles nicht - im Gegenzug sollten sie dann diese Zeit für die Familie aufbringen.

Mein Feindbild: Ehemänner die den Rücken freigehalten bekommen.

Mit diesen Männern stehe ich als arbeitende Mutter in Konkurrenz und kann da nur verlieren. Da verlieren ja sogar meine männl. Single-Kollegen.


Ich verstehe dass eine Frau eines solchen Mannes Wert auf eine Ausbildung legt. Die Scheidungsrate ist eh schon hoch, unter diesen Bedingungen wahrscheinlich noch höher.

Jammern erlaubt, wenn's hilft.
Und in Deutschland jammern alle auf hohem Niveau. Auch die armen AEs. Es ist alles relativ.

Alles Gute
Karin

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von Sabri am 08.12.2009, 23:58 Uhr

"Aber wenn er geht bevor die Kids wach sind und kommt wenn die Kleinen schon Schlafen fühl ich mich grad einfach alleinerziehend."

Ohne jetzt die anderen Beiträge durchgelesen zu haben, möchte ich doch meinen Senf dazugeben: Alleinerziehend zu sein bedeutet in der Regel auch alleinverdienend zu sein. Wenn du nun alleinerziehend wärst, müsstest du neben dem, was du alles machst, auch noch nebenbei euren Unterhalt verdienen. Das kann dann schon mal so wenig sein, dass eine Putzfrau und gute teure Kinderbetreuung nicht mehr drin sind.

Gruß, Sabri

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Re: Gegenfrage an den Mann

Antwort von Nathalik am 09.12.2009, 0:55 Uhr

Wenn wir alle so auf hohem Niveau jammern, gehen wir morgen alle zu unseren Chefs/Auftraggebern/Kunden und verlangen die Halbierung unserer Entlohnung.

Alles ist relativ. Jammern auf hohem Niveau hält sich die Waage mit Kosten auf hohem Niveau.

Viel geld, viel Sorgen. Eine Bekannte hat sich jetzt ein Anwesen in einer Gegend gekauft, in der der qm 14.000 kostet. Die hat immer einen mords Streß. Da haben wir ja gar keine Ahnung.

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Auch auf "hohem Niveau" ist Stress anstrengend!!!

Antwort von Schreckschraube am 09.12.2009, 7:56 Uhr

Kommt Leute! Darf man denn hier nur jammern, wenn man am finanziellen Abgrund steht? Manche Posts klingen so, als müsste Cosma jetzt halt auf ihre Ausbildung verzichten. Es geht hier um ein paar Jahre, die man durchbeißen muss. Und da darf man doch mal sagen, dass es im Moment einfach zu viel zu sein scheint, ohne dass man gleich das Jammern verboten bekommt...
Die Welt besteht halt nicht nur aus AEs mit 400 €-Job.

LG Dany

auch AE mit zwei Kindern und Lehrerin, die jammern möchte, wenn ihr danach ist :-)

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Sieh es mal so:

Antwort von Phase1 am 09.12.2009, 8:04 Uhr

Es würde dir nicht besser gehen, wenn du dein Studium nicht hättest. Denn die Arbeitszeiten deines Gatten würden sich dadurch nicht ändern, er ist Chirurg und daran gibt's nichts zu rütteln. Du würdest dich ohne Studium genauso alleinerziehend fühlen wie jetzt auch, nur mit dem Unterschied, dass du dich den ganzen Tag zu Tode langweilen würdest und auf dich selbst fixiert wärst.

Klar, du hättest dann viel viel Zeit zum Shoppen und viel weniger Stress - aber ist es nicht gerade diese Action, die du brauchst und willst? Das Leben an der Uni, die Hörsaalluft, die Kommilitonen? Die Prüfungen gehen vorbei, und hinterher kannst du stolz auf dich sein. Glaub mir, du wärst todunglücklich, wenn du das alles nicht hättest - wir sind da aus demselben Holz, ich kenn das, habe das auch alles durch.

Und was das zu kurz gekommene Familienleben betrifft - der nächste Urlaub kommt bestimmt. :)

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Re: Nee, nee

Antwort von +emfut+ am 09.12.2009, 8:06 Uhr

Was ist denn das für eine Logik? Du willst mir jetzt nicht ernsthaft vorwerfen, ich hätte noch einen Job, wenn ich meine Kinder vor der Ausbildung bekommen hätte, oder?

Ich hoffe sehr, daß ich das falsch verstanden habe - denn sonst müßte ich das verdammt frech und uninformiert finden.

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Re: Hat hier noch eine working-mum einen extrem viel arbeitenden Gatten ?

Antwort von streepie am 09.12.2009, 8:19 Uhr

Hi Cosma,

ich hoffe, du hast deine Klausuren gut ueberstanden! Und Hut ab, dass du mit drei Kindern und arbeitendem Mann dein Studium beendest. Beiss dich durch, dass renkt sich schon wieder alles ein, Und es scheint ja so zu sein, dass du die Kinderbetreuung ganz gut im Griff hast, aber ich denke, gerade in der Pruefungszeit sollte vielleicht ein bisschen mehr Unterstuetzung da sein - vielleicht Omas/Opas oder eine Leihoma?

Mein Mann und ich arbeiten beide an der Uni - ich habe meine Tochter erst sehr spaet bekommen, und bis vor ihrer Geburt vor 17 Monaten liess sich alles prima jonglieren. Seit sie da ist, ist es etwas anders - ich habe etwas zurueckgesteckt (freiwillig), aber sie ist trotzdem jeden Tag fast 9 Stunden in der Kita. Wir wollen beide mit unserer Karriere weitermachen, und muessen deshalb auf Hilfe zurueckgreifen. Leider sind fuer uns Oma und Opa viel zu weit weg, und koennen nicht einspringen, was sie bei meiner Schwester (die auch einen Mann hat, der recht viel arbeitet, und selber arbeitet) gerne tun.

In den Boutiquen waer dir doch einfach nur langweilig ;-). Und deine spaeteren Postings klangen so, als haettest du fuer die Zukunft auch einen guten Plan. Wenn ihr beide das wollt, klappt das auch. Meine Mutter hat vor Jahrzehnten wegen mir und meiner Schwester ihren Beruf aufgegeben, und war dann nur noch unzufrieden. Lieber eine arbeitende Mutter, die weniger Zeit hat, aber dafuer zufrieden ist!

LG und halt die Ohren steif
Connie

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Re: Gegenfrage an den Mann

Antwort von Astrid18 am 09.12.2009, 9:29 Uhr

Also, mein Mann könnte als Single natürlich genauso viel arbeiten, hat er ja auch schon, als wir noch keine Kinder und eine Fernbeziehung hatten. Den Ehemann, dem die Frau den Rücken freihält, gibt es doch in den wenigsten Fällen in unserer Generation noch, zumindest nicht in Großstädten, in denen beide Akademiker sind und beide arbeiten. Ich habe jedenfalls noch nie irgendwelche Geschenke für meine Schwiegereltern besorgt, um mal auf eines Deiner Beispiele einzugehen.

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Re: Nee, nee

Antwort von vallie am 09.12.2009, 9:44 Uhr

*Zählt nur die sich auf dem Zahnfleisch am Existenzminimum durchbeißende Alleinerziehende ? Der hättest du sicher anders geantwortet...*

ja, der hätte ich anders geantwortet, weil die sich nicht über den vielarbeitenden gatten beschwert, im gegenteil, die muß nämlich froh sein, wenn er arbeitet und unterhalt für die kinder zahlt.

*Wann kapieren das so manche hier endlich einmal, dass nicht jeder in familiärer Gemeinschaft lebender Vater zugleich ein sich um Kind(er) kümmernder Vater ist. Jemand, der von früh bis spät außer Haus ist, ist beim Kinderthema so gar nicht hilfreich und rein mental/beratend auch nicht immer. Aber die Situation ist nicht bekannt/ kann man sich nicht vorstellen ?*

meine rede. nachzulesen im ae.

*Was antwortest du da dann mal anderes als diesen letztlich konservativen Schmu, dass Frau dem verdienenden Mann dankbar sein sollte für die finanziellen Wohltaten usw...*

wenn du das so liest, bitte. aber du scheinst einiges anders zu lesen und zu sehen, als ich.
mein bild von dir manifestiert sich mit deinem obigen posting. wie, das behalte ich bei mir.

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Lass Dir nichts erzählen

Antwort von Nicol am 09.12.2009, 21:17 Uhr

Hallo Cosma
Erstens muss Dein Mann nicht jeden Tag 12 Stunden arbeiten und dann noch Nachtdienste Schrubben bis zum Umfallen. Das ist bei der Vollbeschäftigung der Ärzte nicht mehr notig. Er findet locker !!! was anderes zu besseren Arbeitsbedingungen wenn er will. Lass Dir also von Ihm nichts erzählen.

Zweitens, lass Dir nichts von Leuten erzählen, die Probleme mit sich selbst haben. Natürlich ist es ein höchst lohnenswertes Ziel, bei wie bereits erwähnter Vollbeschäftigung auch mit 3 Kindern ein Medizinstudium in der heutigen Zeit durchzuziehen. Es gibt wohl zur Zeit kaum eine bessere Berufswahl wenn man mit 100%-Wahrscheinlichkeit danach einen Job haben will.

Gehen Deine Kinder nicht in die Kita oder Hort? Vielleicht wäre ein Au pair eine Lösung?

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Re: Lass Dir nichts erzählen

Antwort von Nathalik am 10.12.2009, 0:27 Uhr

Nicol, um so weniger Anlaß zum Mäkeln vor Prüfungen, wenn man dann den Super Job danach hat. Aber notfalls kann man sich dann ja bei DER Fachrichtung selbst therapieren.
Was willst Du eigentlich sagen?

Die Diskussion wird hier immer witziger.

"Zweitens, lass Dir nichts von Leuten erzählen, die Probleme mit sich selbst haben." ?

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Re: Auch auf "hohem Niveau" ist Stress anstrengend!!! Schreckschraube:

Antwort von Nathalik am 10.12.2009, 0:40 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/babyundjob/beitrag.htm?id=58785

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