Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von nermalkatze am 19.06.2013, 15:27 Uhr

Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Hallo,

Hab das auch schon unter "Baby und Job" gepostet...weil es mich einfach interessiert.


Ich habe mal eine Frage...ich lese hier immer wieder von echt unterirdischen Gehältern und wundere mich wieso.

Liegt das an den Regionen? Klar, im Osten sind die Gehälter geringer...
An den Qualifikationen? Nicht jeder hat Abi oder Studium...ich auch nicht...
Am Alter? Zu alt/ jung...
An den Arbeitszeiten und der fehlenden Betreuung?
An der Jobwahl selbst? Z.B. Pflegeberufe sind schlecht bezahlt...
Zu lange in Elternzeit gewesen, Anschluss verpasst?

Sorry...ist letztendlich ein Silopo, aber nachdem Gehälter/ Gehaltsfragen öfter mal auftauchen hat es mich einfach interessiert.

Ich komme aus der Hauptstadt Bayerns und bei uns ist manches glaub ich leichter...

Sonnige Grüsse

 
20 Antworten:

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von KKM am 19.06.2013, 15:45 Uhr

Ich wundere mich auch...

Ich habe letzt mal mit einer Kassiererin in unserem örtlichen Supermarkt gesprochen, was sie verdient....
Ich war sprachlos..

OK, ich habe eine andere Qualifikation, aber ich finde, JEDER Vollzeitjob muss einem Menschen ermöglichen, finanziell unabhängig zu leben.
Deshalb bin ich schon für Mindestlöhne!!!

Ich glaube, die "Geiz ist Geil" Mentalität und der Wunsch nach "billig" ist beim Verbraucher so enorm, dass die Produkte nur bei geringen Löhnen wettbewerbsfähig sind...

Ich mag diese Einstellung nicht und kann es mir zum Glück erlauben, auch ein wenig gegenzusteuern...
Beispiel:
Unsere Klavierlehrerin hat einen festen Betrag für 30 Minuten. Zu uns kommt sie (nach Hause) und bleibt 2 Stunden. Dafür wollte sie mir einen Sonderpreis machen - finde ich noch ok. Ihr Vorschlag war dann so deutlich nach unten abweichend, dass ich ihn nicht angenommen habe, sondern etwas aufgestockt habe...

Ich finde, gute Arbeit hat einen (guten) Preis!

KKM

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von nermalkatze am 19.06.2013, 16:06 Uhr

Ich kenne das. Eine Freundin von mir arbeitet, allerdings in der Hauptstadt, VZ und bekommt gerade mal 200€ mehr als ich, wenn ich aus der Probezeit raus bin.
Gut, sie ist Berufseinsteiger, aber hat studiert, Auslandserfahrung und spricht verhandlungssicheres Englisch.

Ich gebe Dir recht, eine VZ Stelle sollte zumindest so entlohnt werden, dass die Person nicht noch aufstocken muss.

So wie Du denken aber leider wenige oder manche können es sich leider auch nicht leisten (oder wollen schlicht weg nicht) dieser Mentalität entgegen zu wirken! Wenn man sich Vorstandslöhne ansieht stehen diese mE nicht mehr in Relation zum Geleisteten...hier müsste mal eine Anpassung geschehen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von shinead am 19.06.2013, 16:28 Uhr

Die "Geiz ist Geil" Mentalität kann es nicht alleine sein. Aldi zahlt Vollzeitkräften hier (Rhein-Main) 2.495 Euro brutto gleich zu Anfang. Mit mehr Verantwortung (z.B. Schichtleitung) wird auch das Gehalt noch höher.

Da kommt der Rewe nebenan nicht mit. Dafür sind die Jobs dort recht fesch eingeteilt. Die Kassierin kassiert, der Auffüller füllt auf. Bei Aldi ist jeder Mädchen für alles.

medizinische "Assistenzberufe", also Pfleger, Helferinnen, etc. werden schon immer schlecht bezahlt. Für die Leistung werden m.E. auch die Ärzte in den Krankenhäusern zu schlecht bezahlt.

Ich sitze im Büro. Klimatisiert, keine Schicht und verdiene weit über dem Bundesdurchschnitt. Mein Mann ist Schlosser und verdient 8,50 Euro, weil er nicht mehr Schicht arbeiten will. Mit Schicht könnte er auf gut das doppelte kommen.

M.E. liegt das "Problem" daran, dass viele Frauen von Anfang an auf Berufe setzen, die ihnen eben nicht erlauben vom Gehalt alleine Leben zu können. Darunter fallen Arzthelferinnen, Friseurinnen, Kosmetikerinnen, Einzelhandel...
Da ist schon vorprogrammiert, dass Frau später nur einen geringen Lohn erhält.
Selbst bei einem Branchenwechsel, wird frau dann nicht das verdienen, was eine gelernte Fachkraft verdient.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von Keldana am 19.06.2013, 16:29 Uhr

Liegt das an den Regionen? ... Nein, zwar wird man in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich bezahlt. Aber das macht aus nem mies bezahlten Job nicht woanders plötzlich einen ordentlich bezahlten.

An den Qualifikationen? Nein, ich selbst habe z.B. nur Realschule.

Am Alter? Nein ! ... selbstverständlich verdient man als "Neuling" etwas weniger, als im "Alter." Aber auch hier gilt der Teil, den ich zu Regionen geschrieben habe.

An den Arbeitszeiten und der fehlenden Betreuung? Nein, man kann auch mit tollen Arbeitszeiten ordentlich verdienen und die fehlende Betreuung hat ja mal nichts mit dem Verdienst zu tun.

An der Jobwahl selbst? JA, JA, JA !!! Es gibt einfach Jobs, die werden gut bezahlt und viele andere nicht ...

Ich für meinen Teil arbeite in einem Chemieberuf. Wer bei uns seine Ausbildung fertig hat, geht mit Einstiegsgehalt knapp unter 17 Euro die Stunde nach Hause. Bei ganz normaler "Tagschicht".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von nermalkatze am 19.06.2013, 16:38 Uhr

Naja, es gibt schon immer noch ein deutliches Ost/West Gefälle...nur kenn ich mich zahlentechnisch da nicht so aus.

Mit Qualifiktion meine ich nicht nur den Schulabschluss. Es gibt ja auch Weiter-und Fortbildungen. Werden diese Chancen nur einfach nicht wahrgenommen? Das meinte ich auch mit mangelnder Betreuung...ich kann mich nur, zB in der Abendschule, weiterbilden, wenn jemand auf mein Kind aufpasst.

Ist das bei Dir Brutto oder Netto gemeint?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von nermalkatze am 19.06.2013, 16:42 Uhr

Krass, ich wusste nicht, dass Aldi so gut bezahlt!!

Pflegeberufe und Medizin sind wirklich eine Katastrophe. Wir habe den Fall in der Krippe...es gab einen männlichen Prakti, er fand den Job toll! Nur, wie möchte er mit diesem Gehalt später mal seine Familie ernähren. Und das er eine Frau findet, die dann an seiner Stelle arbeiten geht ist ja auch nicht gesagt.

Darf ich fragen, was weit über Durchschnitt Brutto ist?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von Holzkohle am 19.06.2013, 17:47 Uhr

Ich wundere mich eher, dass es angehen kann, dass ich für meine Qualifikation und meine Berufserfahrung, wie ich sie habe - in verschiedenen Städten verschieden bezahlt werde. Lebenshaltungskosten hin oder her!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von Lena_1977 am 19.06.2013, 18:37 Uhr

Bei uns maulen die Erzieherinnen auch immer. Das liegt daran, kaum eine arbeitet Vollzeit. Dafür haben wir drei Erzieher - Gehalt nacht Tarif Brutto

2297.92 € 2469.74 € 2684.50 € 2990.53 € 3269.71 € 3489.83 €

je nach Leistungsstufe - ich finde davon kann man eine Familie ernähren bzw. verdient genauso gut wie z.B. KFZ-Mechaniker.

Im Niedriglohnsektor treffe ich meist nur Menschen, ohne Ausbildung, zur Aushilfe oder die lange aus ihrem erlernten Beruf raus sind.

Bei denen die 10-20 Berufserfahrung haben und eine Ausbildung, gibt es meist ein ordentliches Gehalt.

Mein AG zahlt auch an der geforderten Mindestlohngrenze - allerdings meist auch an Menschen mit einem nicht ganz so ordentlichen Lebenslauf bzw, einer anderen Muttersprache.

Für 8,50 Euro bekommst du hier keine Buchhalter - zumindest nicht auf Dauer - daher wandern immer mehr Arbeitsplätze nach Ungarn ab.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von spiky73 am 19.06.2013, 19:07 Uhr

hallo,

auf diese frage wird es wohl nie eine erschöpfende, zufriedenstellende antwort geben...


laut der ein oder anderen definition gehöre ich durchaus zu den gut- bis besserverdienenden (oder der mittelschicht, was weiss ich), aber wenn sämtliche fixkosten von meinem konto abgegangen sind, bleibt zum leben auch nicht mehr viel übrig.
wenn man einen bestimmten lebensstandard erreichen möchte, sind heute - so traurig es auch klingt - zwei einkommen 'erforderlich'.
und damit meine ich jetzt nicht die 500+ qm villa oder die luxusyacht oder die drei nobelautos in der garage etc. pp.
sondern völlig banale dinge, wie meinetwegen ein wohnwagen samt stellplatz (das wäre für mich z.b. ein langgehegter traum), oder der reitunterricht für meine große, oder musikunterricht samt eigenes instrument... für andere leute sind diese dinge vielleicht nicht erstrebenswert, aber die haben dann vielleicht ein anderes kostspieliges hobby oder eben den oldtimer in der garage stehen, was weiss ich.

um das jahr 2000 herum habe ich in frankfurt/main gelebt und dort damals auch die umstellung von DM auf € mitbekommen. vor der euro-einführung bin ich mit meinem gehalt bestens ausgekommen. ich bin gelernte bankkauffrau und habe damals zeitarbeit gemacht. damals war es so, dass das, was ich bei der zeitarbeitsfirma verdiente, höher war als mein verdienst bei einer bank im saarland (wo ich herstamme und inzwischen wieder lebe) gewesen wäre, wenn ich im saarland in meinem ausbildungsberuf geblieben wäre...

die umstellung auf den euro fiel mir zugegebenermaßen schwer (aber da bin ich sicher nicht allein...), aber anfangs ging es noch relativ gut. umrechnen tue ich schon lange nicht mehr - ich könnte auch heute z.b. nicht mehr mit sicherheit sagen, was ein joghurt oder ein liter milch damals gekostet hat. trotzdem hatte ich das gefühl, dass in diesen 11 jahren die preise (gefühlt) für viele güter explodiert sind.

2004 bin ich dann vorübergehend ins saarland zurückgezogen, und von 2006 bis 2009 habe ich dann in rheinland-pfalz gewohnt (direkt hinter der landesgrenze zum saarland).
ich habe also 3 orte/städte in drei verschiedenen bundesländern kennengelernt und muss sagen, im grunde genommen sind die lebenshaltungskosten ähnlich hoch gewesen. vielleicht waren sie in rheinland-pfalz damals gefühlt noch am geringsten, weil in dem ort, in dem ich lebte, die mieten wesentlich geringer waren als in meinem heimatort, wo ich inzwischen wieder lebe...
im saarland sind die mietnebenkosten im bundesvergleich an der spitze.
ein beispiel aus meiner gemeinde (müllgebühren restmülltonne): wenn ich mich recht erinnere, konnte man für einen betrag x die restmülltonne 12x jährlich leeren lassen. 2012 galt der gleiche preis dann nur noch für 10 leerungen - und seit diesem jahr kann man für den preis den restmüll noch 4 oder 5 mal abfahren lassen. parallel dazu sind 'wilde' müllentsorgungen sprunghaft angestiegen - und die fachleute wundern sich. komisch, nicht?

vor 20 jahren ist eine arzthelferin oder bäckereiverkäuferin mit ihrem gehalt sicher noch ausgekommen, auch wenn keine großen sprünge drin waren.

ich verdiene heute in € zahlenmäßig mehr als ich noch vor 12 jahren in DM verdient habe, und trotzdem ist es schwierig, auch wenn ich auf SEHR hohem niveau jammere... und das, obwohl ich ebenfalls 'ungelernt' (wenn man so will) arbeite und für einen ruhigen job ohne verantwortung mehr als 'fürstlich entlohnt' werde.

ich weiss, dass ich jetzt an deiner frage vorbei argumentiert habe - aber die gestiegenen lebenshaltungskosten tragen eben auch dazu bei, dass viele leute hinten und vorne mit ihrem geld nicht mehr auskommen und gefühlt unzufrieden sind...

wie das lohnniveau (entsprechend den lebenshaltungskosten) in münchen ist, vermag ich nicht zu sagen. aber wenn ich in frankfurt eine wohnung für knapp 1000 euro (warm) hatte, so hatte ich kein auto, weil ich ohne fahrbaren untersatz besser dran war als mit... heute zahle ich 600 euro miete (ebenfalls warm), dafür bin ich auf ein auto angewiesen - und zahle dafür pro monat mehr als die mietdifferenz (kredit, versicherung, sprit etc.)...

ob ich in meinem job in rente gehen kann, weiss ich nicht, das fortbestehen unserer arbeitsplätze wird alljährlich neu diskutiert (das hat durchaus weltpolitische dimensionen). aber so lange ich hier arbeiten kann, werde ich das tun - und dafür einige wermutstropfen in kauf nehmen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von KKM am 19.06.2013, 19:46 Uhr

OK, Frisöre werden bekanntermaßen hundsmiserabel bezahlt.
Ständig Stehen, Chemiedämpfe von der Farbe und dem Schampoo, Samstags arbeiten....
ABER:
Haare geschnitten braucht jeder (oder die Meisten ab und an)..

Nur:
kosten darf das Ganze möglichst nichts..

Wenn ich dann die Materialkosten für die Farbe, Spülung, Wasser, Strom, Miete und so abziehe, darf der Stundenlohn ja nicht hoch sein..
Wer will schon für einen regulären Haarschnitt 100 € bezahlen...

Oder im Gaststättengewerbe:
ohne Trinkgeld ginge doch bei sehr vielen gar nichts....

Ich behaupte, dass der Arbeitgeber mit Trinkgeldern kalkuliert und deshalb die Löhne drückt....

Wenn wir so weitermachen und die Politik die Hartz IV - Sätze (die zugebenermaßen nicht bombastisch sind) erhöht, gibt es immer mehr Aufstocker in den Niedriglohnberufen - und kaum keiner macht sie mehr...

Ganz ehrlich:
Ich habe noch NIE in meinem Leben Sozialleistungen bezogen, aber ob ich mir mit Kindern, alleinerziehend, den Stress antun würde, Vollzeit zu arbeiten und dennoch aufzustocken.... ich für mich kann sagen (wenn ich denn absolut ehrlich bin): wahrscheinlich NEIN (und bewundere alle Menschen, die das tun!!!!!!)

Die Patentlösung habe ich nicht, sonst wäre ich vielleicht reich und in der Politik...

Für mich versuche ich im Kleinen nicht mitzumachen - ob mir das immer gelingt, bezweifele ich..

KKM

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke für die Antworten

Antwort von vickyp1234 am 19.06.2013, 20:39 Uhr

Ja, als Quereinsteigerin mag das Gehalt angehen, das ich bekomme... aber ich machs jetzt auch schon zwei Jahre. Zudem habe ich ja vorher 15 Jahre am Empfang gearbeitet - ob Klinik, Hotel oder Kosmetikstudio ist ja letztlich egal.

Stimmt, im Hotel würde ich nur knapp mehr verdienen (Rezeption gibt auch wenig Trinkgeld) und bräuchte definitiv ein Auto, die Kosten würden das Gehalt sprengen... wie früher halt, als ich noch allein war. Außerdem hätte ich wieder sehr unregelmäßige Arbeitszeiten.

Mein Sohn kommt im Herbst in die Schule. Ich kann ihn bis 15.30 Uhr dort betreuen lassen, Freitags nur bis 14 Uhr. Discountmitarbeiter arbeiten ja bis 20/21 Uhr, so lange kann ich ihn ja schlecht allein lassen.... Das geht vielleicht später mal, wenn er älter ist...

Das Hauptproblem ist vielleicht auch nicht das Gehalt, sondern dass mehr als die 21 Stunden, die ich derzeit arbeite, wohl kaum für eine kleine Praxis machbar sind. Ich hätte nichts dagegen 30 bis 35 Stunden pro Woche zu arbeiten, aber ich finde halt nichts.

Letztlich scheint es egal zu sein, ob Supermarkt, Hotel, etc., überall wird Flexibilität gefordert und dass man täglich zu einer anderen Zeit arbeitet. Sooo viele Jobs mit Tagschicht gibts irgendwie gar nicht mehr.

Ich hab ein Top-Lebenslauf als Rezeptionistin/Empfangssekretärin und gute Qualifikationen, aber die helfen mir in meinem momentanen Leben nicht wirklich weiter. Sicher könnte ich irgendwo als Empfangschefin arbeiten und viele würden mich mit Handkuss einstellen - aber dann mit mindestens drei Wochenenden Dienst im Monat, haufenweise Überstunden und unregelmäßigen Schichten. Wie soll das gehen...

Ich hab immer gerne gearbeitet und auch viel, ich bin sicher nicht arbeitsscheu. Und wenn ich wüsste, welche Richtung erfolgversprechend ist, würde ich mich auch weiterbilden. Aber im Moment weiß ich gar nicht wohin. Vielleicht muss ich mir meinen Lebensunterhalt echt mit verschiedenen Jobs zusammenstoppeln. Den in der Praxis für die Renten- und Krankenversicherung, und dann kellnern, putzen, etc... Im Moment übersteigt sogar die Miete mein Gehalt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sorry, gehört runter...

Antwort von vickyp1234 am 19.06.2013, 20:39 Uhr

falscher Beitrag

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von kravallie am 19.06.2013, 20:41 Uhr

schließe mich shinead an, typische frauenberufe sind einfach mies bezahlt.
deswegen predige ich meinen mädels, sich "besser" ausbilden zu lassen.
wenn dann mal keine fachkräfte mehr da sind, wird u.u. auch besser bezahlt.
da werd ich dann aber schon die radieserl von unten anschauen.

eine antwort auf eine miese bezahlung hab ich am beispiel lufthansa.
die zahlen neuen saftschubsen 1500€ brutto.
damit kannst du weder in der hauptstadt bayerns, noch in der des landes überleben.
folge: es wird nur noch als "nebenjob" gehandelt.
war mal anders, aber durch pleiten anderer airlines haben sie die gehälter downgegradet......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von vickyp1234 am 19.06.2013, 20:44 Uhr

1600 Euro brutto hatte ich als gelernte Hotelfachfrau. Wochenend-, Schicht- und Feiertagszuschlag haben in meiner 15jährigen Karriere höchstens zwei Hotels bezahlt. Davon ein Auto zu bezahlen weil die meisten Hotels nicht einfach so mit dem Bus erreichbar sind (vor allem nicht zu den Arbeitszeiten...), Wohnung, Versicherungen... für ein paar Extras musste ich nach 9 Stunden Rezeption noch 6 Stunden kellnern gehen.

Ja, Frauenberufe werden mies bezahlt, aber ich hab Hotel auch nur gelernt weil es zu meiner Zeit verdammt wenig Ausbildungsplätze gab....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry, gehört runter...

Antwort von KKM am 19.06.2013, 20:50 Uhr

Der Sohn einer Bekannten hat sich als Koch beworben.

Nach seinen Gehaltsvorstellungen befragt sagte er:
900 € brutto müssen es schon sein, sonst fange ich nicht an....

Unfassbar, er bekommt Trinkgeld, damit reicht es dann....

(Klar, wer will für Pommes, Schnitzel und etwas Salat in der Gaststätte 30 € bezahlen...)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich habe auch hofa gelernt

Antwort von kravallie am 19.06.2013, 20:50 Uhr

und hätte nach der lehre mit 2200 DM brutto am empfang anfangen können...
das war 1989 und war mir damals schon zu wenig.
bin dann fliegen gegangen, hatte zwischen 3000 und 5000DM netto.
in der hotelerie kannst du nur im management punkten. oder mit massen an trinkgeld im service.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von shinead am 19.06.2013, 21:14 Uhr

Das Durchschnittsgehalt in meinem Bundesland liegt bei etwas über 54.000 Euro im Jahr. Ich habe fast das doppelte.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry, gehört runter...

Antwort von Holzkohle am 19.06.2013, 22:32 Uhr

wenn Du Berufserfahrung und/oder eine abgeschlossene Lehre am Empfang hast und das in einem Dienstleistungsunternehmen, kannst Du Dich doch aber in wirklich jeder Branche und jeder Firma als Empfangsdame bewerben! Dazu muss man nicht mal Schichten arbeiten. Du musst halt nur die richtige Firma finden (mir fallen spontan große Unternehmen ein wie KPMG, Daimler oder irgendwas am Flughafen...)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

shinead

Antwort von Milia80 am 19.06.2013, 23:33 Uhr

wann kann ich bei euch anfangen?? *gg*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Woher kommen diese niedrigen Gehälter?

Antwort von Keldana am 20.06.2013, 9:25 Uhr

"Ist das bei Dir Brutto oder Netto gemeint?"

Brutto ... bei einer Arbeitszeit von ca. 163 Stunden pro Monat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.