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Geschrieben von Kellerassel am 16.06.2006, 9:31 Uhr

Wie sag ichs meinen Kindern?

Mein Partner hat mich verlassen... für einen Probemonat wie er sagt aber ich denke ich muß mir keien Hoffnung mehr machen. Er kontaktiert schon andere Frauen und ich werde abgesägt und ausgemustert.

Er ist immer abgehauen, wenns Stress gab und auch mal über Tage und über Nacht. Das ist wohl auch der Grund, warum die Kleinen nicht fragen wo er ist.
Sie sind erst 2 und 3... was sage ich, wenn sie fragen? Ich kann nicht mal sagen er kommt wieder, weil ichs nicht weiß. Der Papa meint ich soll den Kindern erzählen was los ist... Ich? Und wie?

Alles bleibt an mit hängen und von ihm kam heute nach 5 Tagen nix als ne SMS ob die Kinder okay sind.

Ich fühl mich echt beschissen und er haut ab und läßt alle Last auf meinen Schultern.

die Kellerassel

 
6 Antworten:

Re: Wie sag ichs meinen Kindern?

Antwort von max am 16.06.2006, 9:34 Uhr

nachdem sie erst 2 und 3 sind würde ich keine großen Erklärungen abgeben. Höchstens dass der Papa wohl für eine Zeit (oder für immer, je nachdem) woanders wohnt. Und dann auf Fragen ehrlich (und kindgerecht) antworten. Z.b. wird sie immer liebhaben, was mit ihnen unternehmen, sie besuchen,...

Am besten wäre natürlich ihr würdet euch gemeinsam zusammensetzen aber wenn er das nicht will...zwingen wirst ihn nicht können.

lg max

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lass dich mal drücken

Antwort von annikala am 16.06.2006, 9:48 Uhr

...ich weiss wie es ist, wenn man *ausgemustert* wird und alles bleibt an einem hängen. würde lieger heulen, als sich um das Kind zu kümmern.
Mein sohn war damals 8 Monate, ich war wochenlang nicht in der Lage ihn richtig zu versorgen. Ich weiss bis heute nicht, wie ich diese Zeit nur überstanden habe.


Naja 3 Jahre später und ich musste alles alleiner erarbeiten, erkämpfen usw...und ich lebe immer noch!

Du musst versuchen, dein Leben so schnell es geht in den Griff zu bekommen.
Wie es aussieht, überläßt er dir die Kids mach das beste draus.

lg annika

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Re: Wie sag ichs meinen Kindern?

Antwort von yola am 16.06.2006, 11:16 Uhr

Hallo,

ja, das ist heftig. Ich weiss gar nicht, was ich Dir raten soll. Versuche, die Dinge Stück für Stück anzugehen: Wenn's geht, erstmal einen Tag nach dem anderen und wenn das zuviel auf einmal ist, dann nimm Dir nur vor, erstmal die nächste Stunde zu überstehen. Und wenn die nächste Stunde sch... ist, dann fang bei der übernächsten wieder neu an.

Und was die Kinder angeht, da würde ich im Moment auch noch keine allzu ausführlichen Erklärungen geben. Sondern eher so nach dem Motto, Papa schläft jetzt mal eine Zeitlang woanders und wann er wiederkommt, weiss ich noch nicht. Meine beiden sind 2 1/2 und wenn sie fragen sage ich einfach: "Papa ist in Berlin." Das reicht ihnen.
Was natürlich bei uns anders ist, ist dass sie sich wahrscheinlich nur noch sehr verschwommen an ihren Papa erinnern, weil wir seit über 2 Jahren getrennt leben.

Es ist hart, sich mit 2 so kleinen Kindern alleine durchzuschlagen, manchmal sogar extrem hart und ich habe schon viele Momente der Verzweiflung gehabt. Ich wäre unehrlich, wenn ich das verschweigen würde. Aber andererseits findet man dann immer wieder eine Lösung, manchmal nach harten, schweren Kämpfen. Aber es geht - irgendwie - und es geht auf und ab, aber im Laufe der Zeit immer ein ganz klein wenig besser.

Versuche, Dir das vor Augen zu halten. Und Du wirst es schaffen!!! Auch wenn Du Dir jetzt noch nicht vorstllen kannst wie!

LG

Yola

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Re: Wie sag ichs meinen Kindern?

Antwort von cassandra am 16.06.2006, 11:39 Uhr

dein partner scheint ja auch bisher keine große stütze gewesen zu sein. wenn du näher drüber nachdenkst wirst du vielleicht merken dass auch bisher alles auf deinen schultern lastete (ist nur eine vermutung)?

deine kinder sind ja noch in einem alter wo du nicht so viele worte machen musst, über großartige erklärungen würde ich mir im moment nicht den kopf zerbrechen. da hast du im moment vielleicht eher andere sorgen... und du sagst ja auch, dass sie längere abwesenheit von ihrem papa gewohnt sind.

meine kinder sind 3 und fast 5 und bisher stellen sie wenig fragen über das wie und warum in bezug auf den abwesenden papa. nur einen rat lege ich dir ans herz. 1. immer ehrlich bleiben und nicht anfangen geschichten zu erfinden(WENN fragen kommen)
und 2. den vater nicht schlechtmachen, schließlich identifizieren sich kinder mit beiden elternteilen.
versuche ruhig und gelassen zu bleiben und erstmal abwarten, denn alles andere würde deine kinder belasten und das wiederrum fällt ja auch auf dich zurück.
(die stimmung der mutter überträgt sich ja sofort auf die kinder)
ganz liebe,aufmunternde grüße,
c.

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Re: Wie sag ichs meinen Kindern?

Antwort von Elkelein am 16.06.2006, 12:04 Uhr

Meine waren 1 und 3 als wir uns getrennt haben. So viele Fragen kamen da noch nicht. Ich hab dem grossen gesagt das der Papa beim Opa schläft. Und als wir dann ausgezogen sind in unsere Wohnung hab ich ihm gesagt daß Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben. Aber das der Papa die beiden kleinen immer lieb haben wird und sie den Papa oft besuchen dürfen.
Fragen kamen dann keine mehr, bis jetzt noch nicht.

Gruss Elkelein

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Re: Wie sag ichs meinen Kindern?

Antwort von Traumfänger am 16.06.2006, 23:21 Uhr

Ich kann mich den anderen nur anschließen: ich würde bei den Kindern nur sagen, dass Papa jetzt woanders wohnt.

Verständlich, dass du durch den Wind bist, am Besten ist reden, weinen und sich Hilfe suchen, wenn es nötig ist. Man fühlt sich so ohnmächtig, nicht wahr?

Doch dann, wenn sich die Trauer erstmal gelegt hat, ist es so wie beim Gewitter, wenn die Wolken sich auflösen und der Himmel wieder strahlt. Du nimmst das Leben wieder wahr.

Schau deine Kinder an. Das habe ich auch immer getan. Mein Sohn beim Spielen beobachtet, beim Schlafen, die kleinen Hände. Ein Wunder. Du bist nicht allein. Die Kinder bleiben dir und sie brauchen dich und auch wenn es schwer ist, sie sind da und du sollst für sie da sein.

Regel - auch wenn laut deinem Mann die Trennung für 1 Monat auf Probe ist - auch die finanzielle Seite: Unterhalt, Trennung vom Hausrat uvm. Lass dich juristisch beraten. Und wenn du merkst, du kannst nicht mehr, such dir eine Freundin, eine Oma, eine liebe Seele, die auf die Kinder aufpasst und tu dir was Gutes.

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