Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Skyla am 17.11.2009, 6:11 Uhr

Was tun bei Krankheit?

Hallo,

stelle einfach mal ganz direkt meine Frage:

Was macht ihr, wenn ihr richtig krank seid (also so, dass ihr euch einfach nicht um eure Kinder selbst kümmern könnt - z.B. bei sehr hohem Fieber/Grippe (auch andere als Schweinegrippe), Magen-Darm-Grippe, unerwartetem/plötzlichem Krankenhausaufenthalt durch Notfall oder auch Unfall...)?
Vor allem geht die Frage an die Mütter mit ganz kleinen Kindern (Säuglinge/Kleinkinder).

Und auch dann, wenn alle erkrankt sind: Mutter und Kind(er), die Mutter selbst aber also auch außer Gefecht gesetzt ist! ?

Könnt ihr da jemanden spontan anrufen, der dann einspringt (die Kinder bei sich oder bei euch Zuhause versorgt)?
Wenn nicht - was macht man in so einem Fall? Woher kann man spontan und unbürokratsich praktische, sofortige Hilfe bekommen?

Über die Krankenkasse eine Haushaltshilfe oder Ähnliches zu bekommen, geht ja nicht sofort, sondern muss erst beantragt/organisiert werden - aber dafür hat man im akuten Krankheits- oder Notffall ja eben keine Zeit.

Gibt es hier vlt. auch Alleinerziehende mit chronischer Krankheit, die aus gesundheitlichen Gründen "regelmäßig" auf Hilfe angewiesen sind - wie macht ihr das, welche Hilfen gibt es da? (Die Krankheit selbst muss ja nicht genannt werden und vlt. kann man auch anonym antworten, falls das zu persönlich ist.)

Möchte hier nichts dramatisieren, aber einfach wissen, wie andere Alleinerziehende mit einer solchen Situation klar kommen?
In manchen Städten gibt es wohl eine Art "Notmütterdienst" - aber in der Provinz eher nicht - also an wen könnte man sich da dann wenden - hat jemand vielleicht Erfahrungen damit?

VIELEN DANK schon jetzt!

Viele Grüße
Skyla

 
6 Antworten:

Re: Was tun bei Krankheit?

Antwort von Thaga am 17.11.2009, 7:15 Uhr

Bei einem Krankenhausaufenthalt denke ich würde meine Schwester einspringen...

Ansonsten bei Magen Darm oder Grippe - hab ich öfter schon durch - mußte ich mich selber kümmern...

Hab dann nicht viel gemacht, ging aber auch.

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Re: Was tun bei Krankheit?

Antwort von leaelk am 17.11.2009, 9:28 Uhr

Hallo,
bei Grippe, MD-Infekten oder ähnlichem, da mußte ich mich bisher immer selber um die Kinder kümmern.
Als meine Kinder 1 Jahr, 2 Jahre und 4 waren, da hatte ich mal eine echte Grippe. In der Zeit habe ich meine Kinder quasi rund um die Uhr vor dem Fernseher geparkt, weil ich zu nichts in der Lage war und keine Hilfe hatte. Sie haben es überlebt.
Es gäbe wohl noch die Möglichkeit einer Haushaltshilfe über die Krankenkasse. Davon wußte ich damals nichts. Je nachdem, wo man wohnt, geht das aber auch nicht so schnell.

Meinen Krankenhausaufenthalt im Frühjahr habe ich so geregelt, das meine Kinder in der Ganztagsbetreuung waren, wir eine Haushaltshilfe hatten und meine Mutter die Kinder über Nacht betreut hat.

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Re: Was tun bei Krankheit?

Antwort von Big Mamma am 17.11.2009, 9:33 Uhr

hi, also bei meiner gürtelrose im august lag ich richtig flach für ne woche. da war aber mein timing perfekt, da eh geplant war, dass mein sohn ne woche zum papa geht wegen urlaub. musste dann nur schauen, wie er zum papa kommt, da er vorher bei oma war. das hat mein freund übernommen.

wenn es mir aber sonst schlecht geht und ich niemanden auftreiben kann, greife ich zu pädagogisch schlimmen mitteln. er hat dann ziemliche narrenfreiheit udn darf am pc spielen oder tv gucken und sich am kühlschrank bedienen und es wird pizza bestellt oder sonst was.

aber meist kommt es nicht soweit *aufholzklopf*

LG MEL

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Re: Was tun bei Krankheit?

Antwort von +emfut+ am 17.11.2009, 10:51 Uhr

Als ich vor 3 Jahren recht kurzfristig für 3 Monate ins KKH mußte, hat das mit der Haushaltshilfe von der KK wirklich schnell geklappt. Die Sozialtherapeutin vom KKH hat mich mit den Anträgen unterstützt, das ging dann per Fax und Telefon - innerhalb von zwei oder drei Tagen hatte ich eine.

Ansonsten kann ich gut auf mein soziales Netz zurückgreifen. Es steht wieder ein Krankenhausaufenthalt im Raum, diesmal eine Art Reha und daher stationär und nicht (wie damals) teilstationär - ich suche zwar nach einer Lösung, die Kinder mitzunehmen, aber wenn es absolut nicht geht, wird es sicher auch anders gehen. Die Länge macht mir Sorgen - es geht nicht um eine Woche sondern eher wieder um 2 bis 3 Monate. Das bringt einerseits sogar mein wirklich dichtes und stabiles soziales Netz an den Rand seiner Leistungsfähigkeit, aber schlimmer ist das eigentlich für die Kinder, vor allem für Temi, der sowieso schon mit Verlustängsten kämpft und für den daher schon eine Woche ohne "Mama-Kontakt" eine große psychische Belastung ist - aber das ist ein anderes Thema. Und "normalerweise" dauert sowas ja nicht so lang und da ist man mit kleinen Kindern auch etwas im Vorteil, weil man die eigentlich immer mitnehmen darf und kann. Ich habe halt das Problem, daß Fumi mit 13 kein Begleitkind mehr ist und beide eigentlich nicht so lange aus der Schule raus sollen.

Für dauerhafte Hilfen gibt es verschiedene Möglichkeiten - abhängig davon, was Du brauchst. Ich würde auf jeden Fall mal mit der KK sprechen - Haushaltshilfen gibt es nicht nur für Krankenhausaufenthalte. Alternativ würde ich mal nach "Betreutem Einzelwohnen" (BEW) in Deiner Stadt googeln. Beim betreuten Einzelwohnen kommt jemand je nach Bedarf zu Dir nach Hause um Dir zu helfen. Wobei es da eher um "Hilfe zur Selbsthilfe" geht als darum, Dich zu "betüdeln". Bei einer Behinderung - die ja auch eine dauerhafte Einschränkung ist - kann auch die Lebenshilfe helfen, die haben den FeD, den Familienentlastenden Dienst, und bieten da verschiedene Hilfestellungen an.

Adressen und Ansprechpartner sollte eigentlich auch der ASD (Allgemeine Sozialdienst) - oder wie auch immer das ehemalige Sozialamt bei Euch heißt, hier wird es auch alle naslang umbenannt - nennen können.

Du kannst mich gerne an-PNnen, wenn Du Genaueres wissen möchtest.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Was tun bei Krankheit?

Antwort von flyingdarkness am 17.11.2009, 13:17 Uhr

Hallo,

ich hab nur meine Schwester hier im Ort, die auch berufstätig ist. Meine beiden Großen sind ein Stück weg und außerdem in Ausbildung bzw beim Bund. Bislang war ich noch nicht in der Situation, dass ich ihre Hilfe dahin gehend brauchte, doch irgendwie wäre da sicher ein Weg drin.
Mein Sohn ist trotz seiner 6 Jahre schon relativ selbständig, es wäre nicht soo viel Arbeit mit ihm und bis in den KiGa sinds nur 400m. Nur müsste er hier bleiben, da Katzenallergie.

Meines Erachtens gibt es ja die Haushaltshilfe über die KK und ich würde denken, je nach Schwere der Erkrankung helfen vielleicht auch ambulante Pflegedienste kurzfristig. Oder andere, über Sozial- oder Jugendamt erfragbare Hilfen. Vielleicht auch die Caritas, Lebenshilfe oder solche Organisationen eben... Arbeiterwohlfahrt... kommt drauf an, was in näherer Umgebung ansässig ist.

LG Antje

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Re: Was tun bei Krankheit?

Antwort von Skyla am 21.11.2009, 0:48 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten!

Auch an emfut - für die vielen Tips und Infos.

Gruß :)

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