Was haltet Ihr von so einem Verhalten einer Frau?

Guten Morgen alle miteinander!

Diesmal geht es gar nicht um mich, sondern um die Haushälterin meiner Eltern und meiner ab-und-zu-Haushaltshilfe. Und im Endeffekt muss ich das Thema einfach mal rauslassen. Vielleicht sind meine Gedankengänge schon so verworren, dass ich nicht mehr klar denken kann.

Sie hat uns gestern mitgeteilt, dass sie schwanger ist. Ansich eine freudige Nachricht und normalerweise würde ich mich auch für sie freuen, aber - will jetzt hier nicht den Moralapostel spielen - ich frage mich wie sie die SS vor sich, ihrem Mann und dem Kind verantworten kann. Hintergrund:
Sie ist eine "offiziell streng gläubige" Osteuropäerin und wollte vor ca. 8 Jahren unbedingt nach Deutschland. Hat dann auch ihren jetzigen Ehemann kennengelernt, der zwar nicht ihre große Liebe ist, aber der ihr einiges bieten konnte und auch bereit war sie zu heiraten. Er ist fast 20 Jahre älter als sie. Allerdings wußte sie von Anfang an, dass er keine Kinder möchte. Dennoch hat sie ihn geheiratet, auch um in Deutschland bleiben zu können.
Seine Einstellung zu Kindern hat sich bis heute nicht geändert. Sie haben mittels Temperaturmethode verhütet, was er genauestens überwacht hat. Er hat ihr auch gesagt, wenn ihr Kinderwunsch so groß wird, dann müsste sie sich jemand anderen suchen. Das wollte sie aber nicht, da sie nicht wußte, ob sie dann ein so sorgenfreies Leben wie bisher leben könnte. Nun sitzt ihr seit geraumer Zeit ihre Familie im Nacken wegen einem Kind, das schließlich zu einer katholischen Ehe dazugehört. Was hat sie jetzt also gemacht? Wie sie uns gestern mitgeteilt hat, hat sie die Temperaturkurve manipuliert und bumps es hat geklappt! Ihrem Mann hat sie es wohl gestern abend gesagt, dass sie ss ist, denn heute morgen lag hier in der Firma ein Fax von ihm, dass seine Frau schwanger ist.
Findet Ihr ihr Verhalten okay?

Sie hat mit mir immer wieder darüber gesprochen und ich habe ihr gesagt, dass ich so etwas nicht machen würde. Zum einen, weil sie damit ihren Partner hintergeht und ihren Egoismus durchdrückt und zum anderen, weil sie damit ihre Ehe aufs Spiel setzt. Und was ist das für ein Leben für ein Kind, das von einem Elternteil nicht geliebt wird (hatte so einen Fall schon einmal im Bekanntenkreis) und das andere Elternteil letztendlich doch ein schlechtes Gewissen hat. Was ist, wenn sich der Mann dann von ihr trennt? Sie ist dermaßen blauäugig was Kinder anbelangt, obwohl sie durch Feli seit 3,5 Jahren viel mitbekommen hat. Sie "stirbt" bereits bei einer Erkältung, weil es ja eine Lungenentzündung werden könnte; sie ist hypochondrisch veranlagt. Wie sagte sie gestern, am Freitag dachte sie sie müsste sterben, weil es im Unterbauch so gezogen hat. Sie war nicht in der Lage zu arbeiten.

Sorry, aber diese Situation kann ich gar nicht verstehen und nachvollziehen. Uns allen ist klar, dass sie eine der Mütter werden wird, die restlos überfordert sein werden. Klar, man wächst in die Aufgaben hinein, aber die Erfahrungen der letzten Jahre mit ihr haben gezeigt, dass ein Hineinwachsen in diverseste Aufgaben extremst problematisch ist. Und wenn dann der Partner nicht mitzieht, dann ist der Ausgang vorprogrammiert - meine Meinung.

Wie seht Ihr das ganze? Bin ich zu extrem?

Vg Claudia