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Geschrieben von justin0701 am 10.10.2010, 20:12 Uhr

unterschriftfälschung

hallo an alle,

ich brauch dringend einen rat.
am mittwoch habe ich raus bekommen das mein noch ehemann unsere gemeinsame lohnsteuererklärung mit meiner unterschrift gefälscht hat, außerdem kommt noch dazu das er immer noch bei mir gemeldet ist obwohl er im april 2010 schon ausgezogen ist und eine eigene wohnung hat.

ich war beim finanzamt und habe alles kopiert bekommen, auch meine angebliche unterschrift. die frau sagte mir sie hätte morgens mit meinem mann telefoniert und nachgefragt warum er an seiner neuen adresse nicht gemeldet ist. seine antwort: er wäre jetzt im oktober erst ausgezogen.

Meine frage: soll ich ihn anzeigen wegen betrug und unterschriftfälschung? das kann seinen job kosten. ich weis nicht was ich machen soll. kann nur sagen das er seid dem er sich getrennt hat dreckige wäsche wäscht und damit den bogen überspannt hat.

danke schon mal für euern rat. liebe grüße

 
9 Antworten:

Re: unterschriftfälschung

Antwort von shinead am 10.10.2010, 20:17 Uhr

Hi!

Wende Dich an das Einwohnermeldeamt und laß ihn "Zwangsabmelden". Dann ist schon mal Deine Meldeadresse "sauber". Das kann wichtig sein, wenn Du eine Lohnsteuerkarte mit der Klasse 2 beantragen möchtest.

Hast Du einen Anwalt? Wenn ja, würde ich die Geschichte mit der Unterschrift mit ihm besprechen. Vielleicht gibt es etwas, für das ihr ein Druckmittel braucht. Die Anzeige muss ja nicht jetzt gleich gemacht werden. *räusper* Da gibt es ja eine Verjährungsfrist. Und bis dahin kannst Du ihn vielleicht mit dem Argument freundlich in Deine Richtung steuern...

Durchgehen würde ich es ihm nicht lassen. Aber er ob nun innerhalb der Scheidung dafür "büßt" oder oder vor einem Richter... Büßen würde er... *pfeiff*

Gruß
Corinna

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Re: unterschriftfälschung

Antwort von Leena am 10.10.2010, 21:23 Uhr

...ich denke, es wäre jetzt nicht Dein Part, Deinen Ex wegen Urkundenfälschung anzuzeigen.

Möglicherweise wird von Amts wegen ein Verfahren eingeleitet, gerade bei Urkundenfälschung, zumindest, wenn die Beweise eindeutig sind. Ansonsten wird das Finanzamt schon noch bei Deinem Ex nachfragen, und dann kommt es auch darauf an, wie er reagiert...

Ansonsten kann ich dazu nur sagen, dass solche "nach-ehelichen Querelen" oft über die Steuererklärungen ausgetragen werden, und als Finanzbeamter bekommt man dann oft zwei sehr gegensätzliche Varianten erzählt, manchmal auch mehr, wenn die (ex-)Ehepartner sich ihre Version hinterher noch einmal überlegen... Da wirklich entscheiden zu können, welche Version am glaubhaftesten ist, bzw. welche am wahrscheinlichsten... ist einfach sehr schwer. Normalerweise versucht man da schon, einen irgendwie gangbaren Mittelweg... wenn es denn möglich ist. Wie gesagt, es kommt jetzt darauf an, wie Dein Ex reagiert, aber DEINE Baustelle ist es eigentlich nicht...

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@Leena

Antwort von shinead am 10.10.2010, 21:41 Uhr

Ist schon ihre Baustelle. Sie weiß es ist nicht ihre Unterschrift und die steht nunmal auf einem offiziellen Dokument (Steuererklärung). Wenn da jetzt irgendetwas faul ist, hängt sie mit drin.

Der Finanzbeamte wird keine Anzeige machen. Warum auch? Er hat die Aussage einer (Noch-) Frau die das sagt. Es ist doch aber nicht seine Aufgabe die Unterschriften zu prüfen. Bis zur Korrektur gelten die Papiere die vorliegen.

Ich wäre da schon pienzig!

Gruß
Corinna

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Re: unterschriftfälschung

Antwort von bobfahrer am 10.10.2010, 22:12 Uhr

Hast du in damit konfrontiert? Das wäre das erste, dann würd ich weitersehen.

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Re: unterschriftfälschung

Antwort von justin0701 am 10.10.2010, 22:47 Uhr

@bobfahrer: ja das habe ich.... und ich wurde beschimpft. hat mich gefragt was ich hätte. wäre doch doch nicht schlimm. er wollte dann vorbeikommen und mir eins in die fresse hauen!!!! seine worte.... hab ein zeugen für das telefongespräch.

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@shinead

Antwort von Leena am 11.10.2010, 8:13 Uhr

Sicher weiß sie, dass es nicht ihre Unterschrift ist - aber sie war nicht dabei, als die Unterschrift geleistet wurde, kann im Prinzip nur vom Hörensagen bezeugen, dass ihr Ex wohl die Unterschrift gefälscht hat... Was die Urkundenfälschung betrifft, hängt sie zwar inhaltlich mit drin, als Zeugin, andererseits wird ja wohl auch ein entsprechender Gutachter bestätigen können, dass es nicht ihre Unterschrift ist, so dass sie nicht einmal ein besonders wichtiger Zeuge wäre...

Sie hat ihren Beitrag schon geleistet, indem sie dem zuständigen Finanzamt gegenüber erklärt hat, dass es nicht ihre Unterschrift ist.

Ansonsten würde ich nicht darauf wetten, dass der zuständige Finanzbeamte den Fall nicht an die Bußgeld- und Strafsachenstelle weiterleitet. Zumal es sehr wohl Aufgabe des Finanzbeamten ist, die Echtheit der Unterschrift auf der Steuererklärung zu prüfen - insbesondere wenn die Ex-Frau angibt, dass "ihre" Unterschrift gar nicht ihre Unterschrift ist.

Wie dann die Konsequenzen für den Ex-Mann aussehen - da kann man kaum spekulieren. Aber an sich sind Urkundenfälschungen Dinge, die relativ einfach zu beweisen sind (durch Gutachter) und die rechtlich sehr eindeutig sind, so gesehen sind solche Fälle bei der Bußgeld- und Strafsachenstelle eigentlich recht beliebt. ;-)

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Re: unterschriftfälschung

Antwort von Dreierbande am 11.10.2010, 8:34 Uhr

Bringt nichts, ich hab nen Ex, der meine Unterschrift unter seinem Mietvertrag gesetzt hat und Mietschulden gemacht hat, die bei mir eingeklagt werden sollten - bestraft wurde er dafür nicht. Er hat meine Unterschrift unter nen Kreditvertrag gefälscht - es hat lange gedauert, bis mir geglaubt wurde, mir wurde immer nur gesagt, ich solls doch mit in meine Inso nehmen - Strafe? Fehlanzeige, gar keine. Er hat sich nach der Scheidung unter meiner Adresse in dieser Stadt für einige Zeit angemeldet - da wäre ich nie hintergekommen, wenn nicht der Gerichtsvollzieher samit Polizei vor der Tür gestanden hätte und ich erstmal Probleme hatte zu beweisen, daß er gar nicht bei mir wohnt, ich ihn nicht verteckt halte und seinen nach Polen verscheuerten Wagen auch nirgends verstecke - Strafe dafür? Keine.
Es gibt Menschen, die kommen mit allem durch.

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Re: unterschriftfälschung

Antwort von Pamo am 11.10.2010, 16:02 Uhr

Ich wuerde auf jeden Fall und unverzueglich Anzeige erstatten, weil:
- Absicherung dass ich nicht als Mittaeter/Mitwisser mitschuldig gemacht werde
- Keiner darf sich so etwas erlauben

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Re: @shinead

Antwort von Leena am 11.10.2010, 16:33 Uhr

...habe noch einmal nachgeschlagen, es ist eindeutig geregelt, dass Urkundenfälschungen (darunter fällt auch so eine gefälschte Unterschrift) an die Bußgeld- und Strafsachenstelle weitergeleitet wird und die Kollegen dort das Ganze letztlich an die Staatsanwaltschaft abgeben.

Was die Staatsanwaltschaft dann daraus macht - das wissen die Götter, oder wer auch immer. :-)

Die Ehefrau hat doch schon getan, was erforderlich war, und dem Finanzamt mitgeteilt, dass die Unterschrift auf der Steuererklärung nicht ihre Unterschrift ist. Wieso sehen so viele hier da weiteren Handlungsbedarf, wenn der Vorgang doch sowieso schon läuft? Mehr geht doch nicht...

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