Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Eolair am 20.06.2013, 9:44 Uhr

Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Hallo,

hatte vor einigen Tagen gefragt, ob die Noch-Frau meines Mannes einfach so 300 km wegziehen kann, und meinem Bruder so die Kinder entziehen kann und darf (sie droht es genüsslich bei jeder sich bietenden Gelegenheit an, dass er seine Kinder nur noch sieht, wenn sie das will). Leider hat die Anwältin meines Bruders nicht bestätigen können, dass sie das nicht darf. Sie muss sich einfach in der neuen Stadt für irgendein Orchideenfach einschreiben und dann steht ihr Selbstverwirklichungsrecht über dem Recht der Kinder und dem Recht des Vaters auf räumliche Nähe, Kontakt, Beziehung und "einfach mal so" da sein können. Das ist offensichtlich deutsches Recht.

Den Kindern gehts so schlecht, meinem Bruder gehts so schlecht, und ich bin fassungslos. Er war derjenige, der mit den Kindern in den Zoo gegangen ist. Er hat den Kindern Essen gekocht, er hat ihnen vorgelesen, sie ordentlich angezogen, die Welt erklärt, getröstet, Eis gegessen, Ausflüge gemacht, Hausaufgaben kontrolliert und das alles neben einem Vollzeitjob. Ihr ist jeder Handschlag zuviel und das war schon immer so.

Ich verstehe das nicht: Hier ist ein Vater, der seine Kinder über alles liebt, der sich kümmert und kümmern will, der Anteil nimmt und nehmen will, dessen Kinder zu IHM kommen des nachts oder mit Problemen, der sich in der Arbeit den Popo aufreißt, damit genug Geld da ist und der im Schichtdienst arbeitet und daher die Kinder nicht so einfach momentan zu sich nehmen kann und das ist alles völlig egal? Das wird überhaupt nicht berücksichtigt? Oder doch.... er darf ja alle 14 Tage 600 km fahren (wovon soll er das bezahlen??), um seine Kinder abzuholen und dann hat er sie ein paar Stunden. Nicht zu vergessen die halben Ferien. Ich verstehe es nicht und bekomme es nicht in meinen Kopf. Das ist die absolute Vollkatastrophe für die Kinder und für meinen Bruder. Emotional der absolute Supergau.

Ich war so naiv zu glauben, dass das Wohl der Kinder über ALLEM steht, auch über den Bedürfnissen der Eltern, solange die nicht existentiell sind. Falsch gedacht. Ich bin einfach fassungslos.

Eolair

 
25 Antworten:

SIE darf das - aber ohne Kinder

Antwort von Keksraupe am 20.06.2013, 9:47 Uhr

er sollte zügigst auf Sorgerecht und Aufebthaltsbestimmungsrecht klagen (selbstverwirklichungsrecht ja - kinder mitnehmen nein!)

Evtl andere Anwältin?

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von Pamo am 20.06.2013, 9:49 Uhr

Die Anwältin hat deinen Bruder falsch informiert.

Du hast hier sehr gute Tipps bekommen, wie dein Bruder vorgehen kann.

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von Lena_1977 am 20.06.2013, 9:50 Uhr

Anwalt wechseln,.
Kinder am Wohnort behalten.
Sie kann ja gerne irgendwo, irgendwas studieren.

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Anwältin wechseln?

Antwort von shinead am 20.06.2013, 9:50 Uhr

Ich würde euch raten die Anwältin schnellstmöglich zu wechseln.

Was sie euch da gesagt hat, ist schlichtweg falsch!

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von kevome* am 20.06.2013, 9:55 Uhr

Ich denke, dass das Problem ist, dass er die Kinder nicht zu sich nehmen kann/will.

Die Frau darf natürlich hinziehen wo sie will. Die Kinder nicht so einfach. Aber dann wäre die Alternative, dass der Vater das Aufenthaltbestimmungsrecht einklagt und die Kinder bei ihm leben. Wenn die Kinder nicht bei ihm leben sollen, dann kann die Mutter sie natürlich mitnehmen. Ihr selbst kann man den Umzug nicht verbieten und die Kinder allein lassen geht auch wohl schlecht.

Von daher kann er den Umzug nur verhindern, wenn er auch bereit wäre, dass die Kinder bei ihm leben.

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von Pamo am 20.06.2013, 9:57 Uhr

Ja, sicher, du hast natürlich recht, dass er die KM nicht dazu zwingen kann, dort wohnen zu bleiben. Er kann nicht verlangen, dass sie zu seinem Vergnügen dort wohnt, damit sie für ihn die Kinder hütet, die er selber nicht haben will.

Ich bin davon ausgegangen, dass er seine Kinder nehmen würde. Wenn er das nicht will, dann ist der Sachverhalt natürlich anders.

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Noch-Frau Deines Mannes oder Bruder ? Was denn nun ?

Antwort von Sternenschnuppe am 20.06.2013, 10:06 Uhr

Anwalt wechseln !
Eilantrag vor Gericht !
Jugendamt !

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Re: Noch-Frau Deines Mannes oder Bruder ? Was denn nun ?

Antwort von KKM am 20.06.2013, 10:21 Uhr

Ich habe den link zu dem ersten Beitrag von Dir mal rausgesucht:
http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/Darf-man-als-Mutter-einfach-hinziehen-wohin-man-will_341493.htm

Ich finde es wenig konstruktiv zu sagen: Du bleibst mit den Kindern hier, damit ich sie besuchen kann, wenn es mir passt - selbst kann ich die Kinder aber nicht dauerhaft betreuen....

Ich kann mir vorstellen, dass sie in diesem Kontext wirklich mit den Kindern umziehen darf...

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Bruder natürlich

Antwort von Eolair am 20.06.2013, 10:25 Uhr

...meinen Mann behalte ich :o), sorry, da hab ich mich verschrieben.

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Re: Bruder natürlich

Antwort von Sternenschnuppe am 20.06.2013, 10:29 Uhr

Dann soll er sich wirklich mal überlegen, wie er die Betreuung gewährleisten kann.
Unterhalt dann eben von ihr, Kindergeld, .. Teilzeit vielleicht dann oder Jobwechsel, Du kannst ihm vielleicht helfen etc.

Das müsste schon stehen.

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Schichtdienst

Antwort von Eolair am 20.06.2013, 10:51 Uhr

Hallo,

er überlegt ja hin und her, aber es gibt keine Betreuungsmöglichkeiten, die seine Zeiten abdecken. Er hat Arbeit im Drei-Schichtdienst innerhalb einer Zusatzausbildung, die noch 2 Jahre dauert, danach wäre Schichtdienst wahrscheinlich vermeidbar. Die Kinder sind zu klein, um ab und zu tagsüber Schlüsselkinder zu sein. Er wohnt nicht in einer Großstadt, wo das Problem vielleicht durch Betreuungsmöglichkeiten abzudecken wäre. Er würde sofort die Kinder nehmen, wenn es irgendwie möglich wäre, hat alles im Umkreis abtelefoniert. Es gibt keine Betreuungsmöglichkeiten, und Familie wohnt weit weg.

Er hat jahrelang alleine finanziell für seine Familie gesorgt (sie hat nie gearbeitet und war auch für eine Ausbildung zu schön) und genau das bricht ihm jetzt das Genick? Genau diese Verantwortung die er getragen hat bringt ihm jetzt das Pech, seine Kinder nicht mehr richtig aufwachsen sehen zu können? Und das wird ja so sein. So ein räumlicher Abstand läßt ja Kurzbesuche überhaupt nicht zu. Und auch diese Zusatzausbildung hat er begonnen, damit sie finanziell besser dastehen. All das Positive, was er für seine Familie geleistet hat, ist nichts mehr wert, weil sie keinen Bock mehr hat? Weil es nach dem Lustprinzip geht? Soll er den Job schmeissen, damit er seine Kinder betreuen kann? Käme finanziell vielleicht auf das Gleiche raus. juchhe!

Diese Frau hat sich nie auch nur einmal mit Herz und Wärme für ihre Kinder interessiert und wenn man jetzt schon anfängt, den Ex-Partner mit den Kindern zu erpressen läßt das tief blicken. Meine Nichte hat mit einem Monat eiskalte abgestandene Milchflaschen in den Mund gestopft bekommen, trug im Winter weder Unterwäsche noch eine warme Jacke, "Mama hat gekocht" hieß Brühwürfel - heißes Wasser - Instantnudeln, die Kinder waren noch nie mit ihrer Mutter im Zoo - Eisessen - im Schwimmbad - im Museum - auf der Kirmes - noch nie! Aber sie darf sich jetzt selbstverwirklichen. Ich versteh es immer noch nicht.

Die Infos, die ich in meinem letzten Post bekommen habe, hatte ich an meinen Bruder weitergeleitet und ihm Dampf gemacht, deswegen war er ja endlich bei dieser Anwältin. Ich werde ihm nochmal sagen, dass er sich nochmal woanders erkundigen soll. Und er sieht seine Bald Ex-Frau nicht als günstige Betreuung seiner Kinder, die er dann besuchen kann, wann es ihm "passt", das möchte ich nochmal betonen.

Danke für eure Denkanstösse und Hilfen,
Eolair

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Sorry, aber wenn seine Kinder sooooo mies betreut werden ....

Antwort von Sternenschnuppe am 20.06.2013, 11:00 Uhr

Dann verstehe ich beim besten Willen nicht, wieso er sie überhaupt bei der Mutter lässt, wenn sie sich doch angeblich so schlecht um sie kümmert ?

Wo würden die Kinder denn landen wenn ihr was passiert ?
Bei Pflegeeltern weil er den Job nicht hergeben will ?

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Re: Schichtdienst

Antwort von nane973 am 20.06.2013, 11:09 Uhr

Wenn das alles was du aufzählst stimmt, würde ich ALLES mögliche machen, um meine Kinder zu mir zu holen.

Auch in der Pampa und mit Schichtdienst gibt es die Möglichkeit das hinzubekommen. Nicht einfach, aber machbar. Zur Not mit Hilfe von Jugendamt und Pflegefamilie bzw. Tagespflege.

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Re: Schichtdienst

Antwort von shinead am 20.06.2013, 11:13 Uhr

>>Auch in der Pampa und mit Schichtdienst gibt es die Möglichkeit das hinzubekommen.

Man könnte zum Beispiel die Schwester ins Boot holen!

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Re: Schichtdienst

Antwort von nane973 am 20.06.2013, 11:26 Uhr

Richtig!

Und wenn die zu weit weg wohnt, gibt es doch außer ihren Bruder sicherlich noch andere Menschen um ihn herum.

Ich sehe das immer aus der Perspektive "Was passiert, wenn die Mutter/der Vater nicht mehr in der Lage ist die Kinder zu versorgen". Selber erlebt und festgestellt, das dann alles doch machbar ist.

Jammern, wie schlecht es ihm damit geht, wie schlecht die Mutter die Kinder versorgt... Dann muss man HANDELN!

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von kravallie am 20.06.2013, 11:38 Uhr

würde alles abbrechen, Ausbildung und Job und die kinder zu mir nehmen.
dann kann er sich neu orientieren.
das ist zwar hart, aber manch frau mußte das auch machen.

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...

Antwort von Eolair am 20.06.2013, 11:39 Uhr

Ich finde deinen Beitrag ein bisschen unreif, und vielleicht liest du dir nochmal durch, wie ich versuchte zu beschreiben wie sehr er versucht, alles abzufedern was die Kinder betrifft und dies seit ihrer Geburt. Wenn er seinen Job aufgibt, leben sie sehr bald von Hartz 4. Sein Ursprungsberuf ist auch kein nine-to-five-Job.

Deinen Einwand "was, wenn ihr was passiert" finde ich ebenfalls unpassend und nicht logisch, da das eine völlig andere Ausgangsposition ist und ich gehe mal davon aus, dass sie selbstverständlich nicht zu Pflegeeltern kommen würden, sondern zu ihm, auch wenn das ein Leben am Existenzminimum nach sich ziehen würde. Da dies aber nicht zur Debatte steht, ist es ziemlich müssig, sich darüber Gedanken zu machen und unüberlegt, dies hier einzuwerfen. Was, wenn uns morgen der Himmel auf den Kopf fällt? Was, wenn wir im Lotto gewinnen? Was, wenn uns die Arme abfaulen? Was, wenn die Kinder einen Unfall haben? Da kann und will ich mich jetzt nicht wirklich zu äußern.

Wenn du dir also nochmal durchliest, was ich schrieb wird dir klarwerden, dass er momentan genau drei Möglichkeiten hat:

Er nimmt die Kinder und schmeisst den Job, hat dann nur eine Ausbildung für einen Beruf, an dem er auch abends und am WE arbeiten müsste und eine abgebrochene Ausbildung im Schichtdienst. Er kann dann versuchen seine Kinder und sich mit irgendwelchen Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten, gestreckt durch Arbeitslosigkeitsphasen und eventuell Hartz 4. Willst du ihm wirklich vorhalten, dass er diese Aussicht erstens für sich nicht möchte und schon gar nicht für seine Kinder? Ein Leben am Existenzminimum? Da waren sie nämlich schon mal, er hat sich mühsam rausgerackert und will da nie wieder hin. Darf er sich darüber keine Gedanken machen, wie das zu vermeiden wäre? Willst du ihm das vorwerfen? Und Unterhalt von seiner Ex? Selten so gelacht.

Die zweite Möglichkeit ist die, die Ausbildung zu beenden und die Kinder dann nicht mehr regelmäßig zu sehen und schweren Herzens und gezwungenermaßen bei der Mutter zu lassen, die egozentrischerweise irgendwohin ziehen möchte und ihm bereits täglich unter die Nase reibt, dass er seine Kinder nur noch dann sieht, wenn ihr das genehm ist. Wie sie ihre Kinder behandelt, habe ich selber sehr oft gesehen und es ist unter aller Kanone, das magst du glauben oder nicht.

Damit ist es ihm aber möglich, für seinen Lebensunterhalt und für den Unterhalt der Kinder aufkommen zu können. Willst du ihm das vorwerfen?

Die dritte Möglichkeit ist, die Kinder zu sich zu nehmen, weiter zu arbeiten und die Zeiten die er nicht abdecken kann, durch Fremdbetreuung der Kinder zu gewährleisten. Das ist durch die Umstände und die Ressourcen vor Ort bis jetzt nicht möglich. Willst du ihm das vorwerfen?

Die vierte Möglichkeit, die die beste für die Kinder wäre, möchte die Frau nicht, weil sie was Besseres vor hat.

Mein Bruder kümmert sich zur Zeit JEDES Wochenende um die Kinder, weil die Frau zu ihren neuen Lover fährt. Mein Neffe steht hysterisch weinend an der Tür und versteht die Welt nicht mehr. Es gibt keine Abschiedsküsse noch rührt es sie in irgendeiner Form, wie die Kinder damit zurecht kommen. Es ist ihr schlicht sch****egal. Es gibt immer zwei Seiten, sicher. Aber selbst ihre eigenen Eltern distanzieren sich von ihrem Verhalten.

Ich bin der Meinung, dass nach einer Trennung weder dem Elternteil, der während der Ehe/ Partnerschaft die Hauptbetreuungszeiten übernommen hat Nachteile deswegen entstehen dürfen aber eben auch nicht der Person, die der Haupternährer war. Das ist nicht gerecht! Und nicht im Sinne der Kinder.

Weiter aufdröseln werde ich die Lebenssituation meines Bruders hier sicherlich nicht. Ich danke allen, die mit konstruktiven Beiträgen Denkanstösse geben - Danke!

Eolair

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von kravallie am 20.06.2013, 11:41 Uhr

stell dir mal vor, wie die mutter kreischen wird, wenn er mit dem plan um die ecke kommt!!!
sie verliert Kindergeld und unterhalt.
mal schaun, ob sie sich dann noch selbst verwirklichen will.

da sind schon manche zurückgerudert.

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warum so vorwurfsvoll???

Antwort von kravallie am 20.06.2013, 11:52 Uhr

die forenuser können nichts dafür, daß die Anwältin komische Sachen erzählt.

und zur frage:
ja. ich würde wegen meinen kindern, die es zu schützen gilt, auch h4 in Anspruch nehmen
das muß nicht für immer sein.

mehr dröselung ist auch nicht notwendig.
du hast es richtig erkannt mit den Möglichkeiten.

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Re: ...

Antwort von Sternenschnuppe am 20.06.2013, 12:01 Uhr

Je mehr Du schreibst, desto weniger verstehe ich Deinen Bruder.

Einmal schreibst Du er muss am Wochenende arbeiten, nun wieder er hat sie jedes Wochenende.

Wenn es den Kindern bei der Mutter so schlecht geht und sie so nach dem Vater schreien ( Deine Worte ) ja, dann würde ich lieber am Existenzminimum leben und zur Not zur Tafel rennen, als dass ich meine Kinder so leiden lasse !
Und da würde ich alle Hebel in Bewegung setzen.

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Re: ...

Antwort von nane973 am 20.06.2013, 12:09 Uhr

Beispiel aus meinem Leben.

Ex-Mann Schichtdienst.

Mo-Fr = Nachtschicht
Mo-Fr = Spätschicht
Mo-Fr = Frühschicht
Sa-So = 6.00-18.00 + 6.00-18.00 im Wechsel mit 18.00-6.00 + 18.00-6.00 (dann kommt er erst Montags aus der Schicht)
Danach hat er immer eine Woche Freischicht und muss nicht arbeiten.

2 Jahre haben meine Kids bei ihm gelebt. Er hat weiter gerbeitet, und sich zusätzliche Hilfe in Form von Tagesmutter (bei ihm oder bei ihr betreut) geholt. Diese wurde durchs Jugendamt vermittelt.

Zur Not wäre eine Tagespflegefamilie organisiert worden.

Wenn die Mutter also, nach deinen Berichten, nicht zumutbar die Kinder versorgt, sollte auch Hartz IV einen nicht abschrecken. Wie alt sind die Kinder?

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von amadeus_hates_music am 20.06.2013, 13:15 Uhr

Au pair Maedel mal angedacht? Das koennte doch eine Alternative sein betreuungstechnisch..

LG ahm

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Irgendwie wiederholen sich meine Antworten in letzter Zeit...

Antwort von Jeckyll am 20.06.2013, 13:38 Uhr

ich habe die letzten Tage schon öfter geschrieben, dass es kein Weltuntergang ist wenn man sich wegen der Kinder für wenige Jahre aus dem Berufsleben etwas zurück zieht.

Klar ist die Aussicht auf eine niedrig bezahlte Stelle mit besseren Arbeitszeiten keine rosige. Aber wenn er sich beruflich jetzt neu orientiert (sprich etwas sucht wo kein Schichtdienst nötig ist) dann heißt dass doch nicht dass er das bis zum Rest seines Lebens machen muss. Eben nur so lange bis eine gute Betreuung gefunden ist oder die Kinder alt genug sind dass nicht immer jemand da sein muss.

Ich finde die Einstellung "einmal ohne vernünftige Arbeit immer ohne vernünftige Arbeit" sehr bedenklich, nimmt das doch sämtliche Motivation an seinem Leben etwas zu ändern. Ich weiß, dass es schwierig ist gute Arbeit zu bekommen, aber wenn man eine gute Ausbildung hat, sich auf dem Laufenden hält und auch wieder flexibler in der Arbeitszeit ist das kein Ding der Unmöglichkeit. Davon bin ich fest überzeugt.

Also die Arbeit wäre für mich niemals ein Grund auf meine Kinder zu verzichten oder sie bei einer so unfähigen Mutter (ob sie das wirklich ist steht auf einem anderen Blatt) zu lassen.

Mir sind meine Kinder wichtiger als mein beruflicher Erfolg und Geld.

Jeckyll

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Wie heißt es so schön ?

Antwort von Sternenschnuppe am 20.06.2013, 13:59 Uhr

Wasch mich, aber mach mich nicht nass ? ( oder so ähnlich ? )

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Re: Tja, sie darf doch so einfach wegziehen.

Antwort von Isa1005 am 21.06.2013, 1:09 Uhr

Wer sagt eigentlich, dass man keine vernünftige Arbeit mehr finden kann, wenn man nicht in seinem gelernten Beruf arbeitet?

In meiner Familie arbeitet kaum einer in dem Beruf, den er gelernt hat. Meine Mutter ist gelernte Chemiefacharbeiterin, hat danach Jahre lang in der Bibliothek gearbeitet, danach im Labor und ist jetzt seit über 20 Jahren Sekretärin. Mein Vater ist gelernter Glas- und Gebäudereiniger (und hat auch noch einen anderen Beruf gelernt, der was mit Bau zu tun hat - vergess aber immer welchen) und war über 20 Jahre Außendienstmitarbeiter und arbeitet jetzt für eine Firma, die die Autos und Familien von Leuten, die im Urlaub (In- und Ausland) Unfälle hatten, wieder zurück nach Deutschland holt. Meine Tante ist gelernte Kranfahrerin und arbeitet jetzt im Lagerbereich und hätte sogar mehr erreichen können, wenn sie es sich zugetraut hätte. Und so könnte ich noch eine ganze Weile weiter aufzählen. Und wir (meine Eltern und ich) haben nie am Existenzminimum gelebt. Also ich würde deinem Bruder auch ganz klar empfehlen sich einen anderen Job zu suchen. Kinder gehen vor.

Mal noch eine andere Frage: Ich hab evtl. vorhergehende Threads nicht gelesen. Wurde denn irgendwann mal mit der Firma wo er die Ausbildung macht über die Problematik gesprochen? Vielleicht würden die ihm ja entgegen kommen und zumindest Nachtschichten aus seinem Dienstplan streichen? Ansonsten soll er sich doch auch mal vom JA beraten lassen. Die hätten bestimmt auch eine Lösung für ihn. Er wird wohl nicht der einzige mit so einem Problem sein.

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