Für alleinerziehende Eltern

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von angry.me  am 13.11.2012, 18:07 Uhr

Pubertät und die Vergangenheit... wow, ein bisschen viel!

Guten Abend ins Rund,

Wow, momentan holt mich wohl mal wieder die Vergangenheit ein....
Mein Großer hat momentan massive Probleme mit sich selbst, und reagiert sehr aggressiv. So aggressiv, dass man wohl sagen könnte, er hat keine Frustrationstoleranz (mehr?).
Nun habe ich mit dem Vater gesprochen. Ich habe vorgeschlagen, dass unser Kind wohl wieder eine Therapie machen sollte. Er ist damit einverstanden.
Allerdings divergieren unsere Meinungen über das Therapieziel sehr stark.
Ich finde: Er sollte a) eine Strategie zur Selbstbeherrschung erlernen, aber VORHER analysiert bekommen, woher diese überschäumende Aggression überhaupt stammt. (Nichtverarbeitete Kindheitserlebnisse? Traumata? etc.)

Er findet: Er sollte NUR die Selbstbeherrschungsstrategien erlernen und ich sollte dem Kind daheim in den eigenen vier Wänden klarmachen, dass seine Trennung von einem Geschwisterkind und der männlichen Bezugsperson eben ein Lebensumstand seien, mit dem man klarkommen muss.
--> HALLO? Erstens MUSS damit überhaupt niemand klarkommen, wenn er es nicht kann, sondern dann darüber reden und vielleicht den Umgang so regeln, dass er das Geschwisterkind/den Mann häufiger zu Gesicht bekommt oder gemeinsame Nachmittage/Abende vereinbaren, whatsoever!

Und zweitens kam mein Sohn NACH dem Gespräch zu mir und fragte mich, ob das mit der Therapie denn wirklich sein müsse. Ich: "Ja, Du musst irgendwie Hilfe bekommen, das, was Dich in der Vergangenheit so beschäftigt, zu verarbeiten und ausserdem lernen, neu damit umzugehen, ohne Dir dabei selbst immer wieder im Weg zu stehen.
Er meinte dann: "Mama, weisst Du, der X (mein Ex) war schrecklich zu mir, und nur vor Dir nett. Aber hinter Deinem Rücken hat er mich nur angeschrien und fertig gemacht. Und mit Y (seinem kleinen Bruder) ist es heute genauso. Das hat mir Y erzählt, als ich mit ihm allein im Auto saß."

Heeey, das macht mich so fertig....
Scheisse, dass einen immer dann, wenn man denkt, man bekommt alles irgendwie mal endlich in den Griff, die Vergangenheit so blöde einholt :(

Meint ihr, die Therapie ist für den Großen der richtige Ansatz?
Wenn ich für unser (bei ihm lebendes) Kind auch eine beantragen wollen würde, käme ich damit aber mit Sicherheit nicht durch, oder????
Oh fuck...

P.S.: Hab vor ner Woche die JA-SB von damals getroffen und erfahren, dass seine Tochter neuerdings wieder eine Erziehungshilfe hat...
ist dann was vorgefallen, oder warum bekommt man die "neuerdings wieder?"????

Etwas durcheinandere Grüße
(könnt auch am Fieber liegen),

angry***

 
20 Antworten:

Die armen Kinder

Antwort von minamona am 13.11.2012, 18:33 Uhr

es gibt eltern die sollten es lieber lassen

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sehr hilfreicher Kommentar minamona!

Antwort von Sternspinne am 13.11.2012, 19:01 Uhr

Klar ist eine Therapie sehr angebracht.
Versuche jemanden für ihn zu finden, den er sich dann ja auch erst "ansehen" kann. Dann sieht man schon, ob es Sinn macht, ob die beiden miteinander können usw.

Allerdings braucht ihr euch über die Therapieziele nicht zu streiten, das ist Sache des Therapeuten und deines Sohnes.
Im Rahmen von einem ersten Elterngespräch würde ich die Lage schildern und nachfragen, wie sie/er die Lage einschätzt. Vermutlich will der Ex ja auch mitreden, oder? Dann kann man ihn in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es Sinn macht für den Kleineren. Allerdings geht das nicht beim gleichen Therapeuten.

Was die Erziehungshilfe damit zu tun hat verstehe ich jetzt nicht ganz? Das ist doch ein ganz anderes Kind?

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Re: Pubertät und die Vergangenheit... wow, ein bisschen viel!

Antwort von Möhrchen am 13.11.2012, 19:27 Uhr

Hallo,

ihr seid beide keine Therapeuten und der Streit über ein mögliches Therapie-Ziel doch wieder ein Machtkampf par excellence...Sucht doch eine Einrichtung (Erziehungsberatung o.ä.) oder den letzten Therapeuten auf, die sich neutral ein Bild macht und mögliche Wege aufzeigt. Wenn es dann verschiedene Möglichkeiten gibt, könnt ihr DIE dann immer noch ausdiskutieren.

Bzgl. des Kleinen hab ich es gerade nicht auf dem Schirm, ob Kontakt mit dem JA besteht bzw. wie da der Stand ist...das alleine ist per se sicher kein Grund, ihm das ABR wegzunehmen...aber steter Tropfen höhlt den Stein...ein Punkt mehr auf der Liste...

Liebe Grüße

Heike

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Sternspinne

Antwort von minamona am 13.11.2012, 19:34 Uhr

wieso lässt eine mutter zu dass man ihr kind so "kaputt" macht

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minamona

Antwort von angry.me am 13.11.2012, 19:47 Uhr

Süß. Wirklich süß.
Die Mutter lässt keineswegs zu, dass ihr Kind kaputt gemacht wird.
Mit ein wenig Hintergrundwissen wäre das nicht passiert.

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Re: minamona

Antwort von minamona am 13.11.2012, 19:50 Uhr

was du auch immer süß daran findest
ich finde es ganz ganz schlimm zu lesen

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Möhrchen und Sternspinne

Antwort von angry.me am 13.11.2012, 19:53 Uhr

Danke,
gute Idee. Der Große soll sich das Therapieziel selbst mit der Therapeutin erarbeiten- good point! So werden wir es anregen.
Bei der letzten Therapeutin war das alles ein wenig seltsam, da sollten wir Eltern die Zielvorgaben machen, und die Therapeutin verlor dann verständlicherweise nach einiger Zeit den Faden, bis unser Sohn mir mitteilte, das Ganze bringe ihm rein GAR NICHT, im Gegenteil, die Therapie mache ihn nur noch wütender.. mit dem Erfolg dass der KV und ich uns wenigstens DA einmal einig waren, das Ganze auf Eis zu legen und jemanden zu suchen, mit dem unser Kind besser zurechtkommt.--- oder eben umgekehrt (?)
Nein, die Große von meinem Ex hat natürlich rein gar nix damit zu tun, das war ein aus dem Zusammenhang gerissenes "Ach- übrigens...:" (ich sage ja... Fieberwahn....)

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Yo, Minamona. Ich finds auch schlimm

Antwort von angry.me am 13.11.2012, 19:54 Uhr

Deswegen suche ich ja Rat, scho g'merkt????

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Re:

Antwort von taram am 13.11.2012, 19:56 Uhr

Ich habe deine Beiträge immer nur verfolgt und mitgelitten. Kannst du mit Großen nicht zum Jugendamt und dort soll er genau das sagen, was er zu dir gesagt hat - dass der Vater jetzt so gemein zu seinem Bruder ist? Ich finde das so traurig. Ich weiß, da gibt es viel zu bedenken, damit die Kinde nicht noch mehr unschönen Situationen ausgesetzt werden - ich hoffe, du verstehst mich, dass war ja klar, dass die Kinder leiden, so wie du den Vater hier geschildert hast - oder ist für dich der Zeitpunkt noch nicht reif, zu versuchen die Kinder zurück zu holen - oder ist es nur noch eines?

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Re: Yo, Minamona. Ich finds auch schlimm

Antwort von minamona am 13.11.2012, 19:57 Uhr

aber wie konnte es denn erst so weit kommen?
und das kind (Y) ist es auch dein kind?

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Taram

Antwort von angry.me am 13.11.2012, 20:00 Uhr

Es ist nur noch eines und ich kämpfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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minamona

Antwort von angry.me am 13.11.2012, 20:25 Uhr

...wie weit denn??

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minamona

Antwort von groschi am 13.11.2012, 20:36 Uhr

irgendwie süß, ein paar provozierende sätze zu posten; die armen, armen kinder zu bemitleiden und der mutter die schuld an der situation zu geben..
wie wäre es, du betätigst die suchfunktion; gibst den nick angry-me ein; liest dich in die geschichte ein und dann, erst dann, kannst du dir ein urteil erlauben

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groschi

Antwort von minamona am 13.11.2012, 20:51 Uhr

haben jetzt die kinder schuld?!
und richtig ich kenne ihre geschichte nicht und sage zu dem was was ich gelesen habe ...wenn es einen link gibt zu der ganzen "geschichte" gebe ihn mir und ich lese es aber jetzt grade kann ich nur zu dem was ich hier gelesen habe was sagen

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Re: groschi

Antwort von Leena am 13.11.2012, 21:06 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/Gruesse-von-Angry-und-Urteil-nochmal_240303.htm

...da findet sich einiges an Hintergrund, und ansonsten gibt einfach mal "angry" und "gericht" als Suchbegriffe hier im Forum ein, da findet sich sehr viel, wie angry um ihre Kinder kämpft, immer und immer und immer wieder...

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du kannst dir weder eine meinung bilden noch gar ein urteil,

Antwort von mama.frosch am 13.11.2012, 21:17 Uhr

wenn du die geschichte nciht kennst und weißt, WAS angry.me schon alles unternommen hat und welche merkwürdigen entscheidungen von ämtern getroffen wurden, die weder sie noch das kind wollte.



@angry.me: therapieziel kann nur dein sohn mit therapeut benennen, finden, erarbeiten. eine grundvoraussetzung für erfolgreiche therapie ist immer innere freiwilligkeit. wenn ihr über ihn bestimmen wollt indem ihr ihm ein therapieziel vorsetzt geht es nicht um ihn, sondern darum, ihn zum funktionieren zu bringen.
er sollte die ruhe und den raum haben, in einer therapie in einer vertrauensvollen beziehung selbst herausfinden zu können, was er braucht (und was nicht).

ich könnte mir gut vorstellen, dass dein sohn von einem männlichen therapeuten profitieren könnte, so es bei euch gute männliche kjpp`s gibt.
er muss ja auch nicht die katze im sack kaufen sondern kann erstmal schauen, ober er mit therapeutIn klarkommt.

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angry, ich hab deine geschichte bislang nur so erraten, mitbekommen

Antwort von Leewja am 13.11.2012, 21:37 Uhr

seit ich hier eingestiegen bin und mitlese...

jetzt habe ich den link oben mal gelesen und ich weiß, das ist alles virtueller quatsch aber...



ich hoffe schon lange, dass sich was bessert für dich/euch und jetzt hoffe ich noch mehr

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@minamona

Antwort von shinead am 13.11.2012, 21:38 Uhr

http://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU

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Re: Pubertät und die Vergangenheit... wow, ein bisschen viel!

Antwort von Bine1989 am 13.11.2012, 22:12 Uhr

Hallo, hab hier noch nie was geschrieben, lese aber immer wieder mit und bin auch alleinerziehend, hoffe es ist also ok wenn ich hier auch was dazu schreibe

Ich muss sagen die Geschichte von Angry kenn ich jetzt nicht so wirklich ich finde es aber wirklich schrecklich wenn sie um das Kind kämpft und es ihm beim Vater schlecht geht, dass er dann nicht zu ihr darf. Ich würde es da auf jeden Fall mit einer Therapie versuchen, vielleicht mit dem Jugendamt reden oder versuchen mit dem Vater zu reden? (ich weiß jetzt nicht in wie weit man mit ihm vernünftig reden kann)

Ich mache eine Ausbildung als Psychotherapeutin und wir lernen gleich so ziemlich als erstes wie wichtig es ist dass der Patient/ Klient das Therapieziel selbst bestimmt. Wenn du oder der Vater das Ziel vorgebt kann das so herauskommen wie: "Hier mein Sohn mit ihm stimmt was nicht, das und das sollte repariert werden" So quasi in die Werkstatt bringen zur Reperatur. Ist jetzt natürlich überspitzt formuliert und ich weiß dass war von euch ganz bestimmt nicht so gmeint sonder du willst bestimmt das beste für ihn, aber er könnte den Eindruck bekommen das es so ist. Deshalb ist es ganz wichtig dass das Therapieziel in der Therapie von ihm selbst mit Hilfe des Therapeuten erarbeitet wird.

Und noch einen Tipp den ich dir geben möchte, manche Therapeuten handhaben es so, dass man nach der ersten Sitzung nicht sofort einen neuen Termin macht sondern sich telefonisch meldet und sagt ob man eine Therapie beginnen möchte oder lieber nicht. Es kann ja sein dass die Chemie zwischen Therapeut und Kind nicht stimmt und denn wird auch eine Therapie nicht so erfolgreich sein. Und dann kann man wirklich nochmal darüber schlafen und es sich bewusst überlegen ob es auch passt und man sich dort wohlfühlt. Vielleicht nachdem es mit dem ersten Therapeuten eher schief gegangen ist könntet ihr das ja auch so machen, dass euer Sohn wirklich in Ruhe überlegen kann ob er sich dort wohlfühlt und fühlt sich nicht gedrängt weil der nächste Termin schon steht.

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wooow, ich bin erstaunt...

Antwort von angry.me am 14.11.2012, 11:34 Uhr

... mit so viel moralischem Beistand hätte ich gar nicht (mehr) gerechnet
danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!

Ich war wirklich schon irgendwie gerührt, als ich eben nachlas...

Zur Situation nochmal: NATÜRLICH kämpfe ich um meine Kinder, und werde niemals damit aufhören, solange ich fühle und weiss, dass es für sie das beste ist!

Ich habe mit unserem Sohn vereinbart, dass ER die Therapieziele selbst festlegen soll, und zwar ohne, dass sein Vater oder ich ihm da irgendwie reinreden. Er ist alt und reif genug dafür, zu sehen, wo seine Probleme liegen. Und die soll er völlig ohne Zwang aussprechen können- am besten unter vier Augen mit der Therapeutin.
KV ist damit nicht einverstanden, aber das soll er dann doch bitte der Therapeutin sagen, nicht mir.
Ich möchte einfach nur, dass unserem Kind geholfen wird. Punkt.
Der Kleinere bekommt übrigens laut KV KEINE Therapie, da kämpfe ich gegen Windmühlen. Obwohl ganz klar ist, dass er sie dringend bräuchte. Und nein, das lasse ich natürlich nicht antstehen. Ich sehe das Kind viel zu selten, um ihm richtig ordentlich helfen zu können. Aber ich kann Einfluss nehmen, indem ich mich mit dem JA in Verbindung setze und einen Bedarf geltend mache- und ganz genau das werde ich tun.
Danke nochmal für Eure Anregungen und Eure liebevolle Hilfe... und nicht zuletzt die wohltuenden Kopfstreichler
LG, angry***

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