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Geschrieben von yola am 11.11.2009, 15:43 Uhr

Poklapse und Armverdrehen in der Vorschule (durch Lehrpersonal)

Hallo,

gut, wir leben hier in Luxemburg, da herrschen noch mittelalterliche Verhältnisse in den meisten Schulen auch wenn die Politik reformiert was das Zeug hält, man ist den Lehrern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, entweder man hat Glück oder Pech...

Mein einer Zwillingssohn hatte ja schon im 1. vorschuljahr echt Pech. Die Lehrerin hatte ihn von Anfang an auf dem Kieker und ich war nur froh, dass es mir dieses Jahr gelungen war, sie etwas zu besänftigen...

Nun erzählen mir vor ein paar Tagen die Jungs Folgendes (beide im 2. Jahr Vorschule, in unterschiedlichen aber benachbarten Klassen, gemeinsame Pausen im Schulhof)
R: "Mama, stimmt es, dass Erwachsene Kinder nicht schlagen dürfen?"
Ich: "Ja, das ist so. Warum fragst Du?"
R: "In meiner Klasse in der Schule kriegen Kinder die nicht brav sind auf den Popo gehauen und zwar noch fester als XXX (xxx ist ihr bester Freund und kriegt schon mal einen festen Klaps auf den Po von seiner Mutter)"
M: "Ja, das stimmt, ich habe das auch schon gesehen."
Ich:"R, bist Du denn auch schon mal geschlagen worden?"
R:"Nein, aber die Lehrerin hat mich schon so fest am Arm gefasst, dass ich weinen musste und das macht sie oft und auch mit anderen Kindern."

So in der Art ging das Gespräch weiter und der Zwillingsbruder hat einige Aussage bestätigt und bekräftigt.

Ich habe dann erstmal gesagt, ich muesse darueber nachdenken. Ich weiss aus eigener Erfahrung dass es in der Klasse manchmal grob zugeht (verbal). Habe das letztes Jahr mehrfach durch die geschlossene Tür mitgekriegt wenn ich draussen auf dem Gang stand.
Was soll ich tun? Wenn ich die Lehrerin anspreche kriegt mein Sohn es auszubaden. Wahrscheinlich fuer den Rest seiner Schulzeit. Das ist ein kleiner Ort und die Lehrerin hat Ueberall ihre Connections und hat mir schon die Hölle heiss gemacht, weil sie R. unbedingt als verhaltensauffällig einstufen will (sie ist sehr eng befreundet mit dem ehemaligen Schuldirektor und ehemaligen Chef des "SPZ") und halt alteingesessene Lehrerin (wohl kurz vor der Pensionierung).

Ich weiss mir im Moment echt keinen Rat. Die Situation ist schon schwierig genug, weil diese Lehrerin letztes Jahr auch die Lehrerin von seinem Zwillingsbruder aufgewiegelt hatte und ich deswegen endlos Laufereien hatte. Die neue Lehrerin hat keine Probleme mehr mit dem Zwillingsbruder - wieso er jetzt plötzlich ganz normal ist wo er letztes Jahr ein "Problemkind" war?????? Ich habe ja da meine Vermutung.

Aber was soll ich machen? Rektoren gibt es bei uns nicht. Mit der Lehrerin zu sprechen - na ja, das wird nur R. auszubaden kriegen. Mit offiziellen Stellen sprechen? Dann weiss die Lehrerin es am nächsten Tag und wieder ist mein Sohn der Leidtragende...

Es war ja auffallend (jetzt auf jeden Fall) dass drei Kinder vom letzten Jahr dieses Jahr an eine andere Schule gewechselt haben (aber nicht, weil sie umgezogen wären sondern aus unbekannten Gründen). Jetzt frage ich mich natürlich, ob die Eltern ähnliche Probleme hatten und auch den "luxemburgischen" Weg gewählt haben: Nur ja keinen Aufstand machen weil man dem Kind mehr schadet als nützt und einen anderen Weg suchen.

Andere Schule geht bei uns nur, wenn man kräftig zahlt (ist bei uns so: Schule an Wohnort gratis, will man die Kinder im Nachbarort zur Schule schicken muss man zahlen) und ist auch logistisch nur machbar wenn ich dann beide Kinder in eine andere Schule einschreibe, wobei M. dieses Jahr Glûck mit seiner Lehrerin hat...

Hatte schon jemand von Euch ein Ahnliches Problem? Welche Loesungen habt ihr gefunden?

LG

Yola

 
5 Antworten:

ich würde gleich anzeigen

Antwort von mamafürvier am 11.11.2009, 15:50 Uhr

Genz ehrlich? Ich würde jeden ohne zu Reden (denn eine Erklärung oder gar Rechtfertigung muß ich dazu nicht haben) anzeigen der es wagt mein Kind so anzufassen. Ich gehöre noch zu der Generation die gern in die Richtung geprügelt wurde in die man wachsen sollte, ich habe keins meiner Kinder je geschlagen und wenn es ein anderer täte wär er fällig.
Ich war kein glückliches Kind, erschrak wenn jemand den Arm anhob um sich am Kopf zu kratzen.
Zu Behauptung, daß es keinem Kind schadet kann ich nur sagen, daß das nicht stimmt.

lG Kerstin

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Anzeigen ganz klar

Antwort von melli19 am 11.11.2009, 16:08 Uhr

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Re: Poklapse und Armverdrehen in der Vorschule (durch Lehrpersonal)

Antwort von +emfut+ am 11.11.2009, 16:16 Uhr

Ich weiß, daß Du die Jungs unbedingt in verschiedenen Klassen haben wolltest und finde das grundsätzlich auch eine gute Entscheidung.

Aber wie wäre es - als "kleineres Übel" - wenn Du beide in die Klasse mit der "netten" Lehrerin tust? Vielleicht findet sich dafür auch eine "kluge" Begründung? Daß Du das nicht auf die Reihe bekommst, Kontakt mit zwei Lehrerinnen zu halten? Oder daß der KiA geraten hat, sie erstmal wieder zusammenzutun, weil er irgendwas Vergleichendes machen will? Ähhhmm, ja, auf die Schnelle fällt mir das keine bessere Begründung ein, aber sowas in der Art, vielleicht.....?

Um wie viele Jahre geht es denn noch? Den Rest dieses Schuljahres? Oder noch mehr? (Ich habe KEINE Ahnung von Eurem Schulsystem *schäm*.)

Oder Du sprichst die Lehrerin auf einer anderen "Ebene" an. So zum Beispiel: "Kürzlich kam R. mit komischen blauen Flecken am Arm nach Hause. Haben Sie was beobachtet? Könnte ein anderes Kind auf dem Schulhof....." - vielleicht hat sie dann Angst aufzufliegen und läßt zumindest R. erstmal in Ruhe.

NATÜRLICH wäre die politisch korrekte und gesellschaftlich richtige Antwort eine Anzeige. Aber in Deiner Situation - so wie ich sie kenne und Du sie beschreibst - finde ich es legitim, wenn man keine Lust auf einen ansehbaren "David gegen Goliath"-Kampf hat.

Du nimmst auch jeden Scheixx mit, oder?


Gruß,
Elisabeth.

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Re: Poklapse und Armverdrehen in der Vorschule (durch Lehrpersonal)

Antwort von yola am 11.11.2009, 16:49 Uhr

Hi Elisabeth,

ja, beide in eine Klasse wäre für mich die ideale Lösung weil M. jetzt eine wirklich nette Lehrerin hat.

Leider habe ich da keine Chance. ICH WOLLTE sie ja in die gleiche Klasse einschulen. Von der Gemeindeverwaltung wurde mir zugesichert das sei kein Problem. Die Lehrerinnen (oder vielmehr DIE Lehrerin) hat es dann anders entschieden, ich habe nur durch Zufall ein paar Tage vorher erfahren, dass sie in zwei verschiedene Klassen gehen - kein Mensch fand es nötig mich zu befragen oder auch nur zu informieren - und als ich DIE Lehrerin darauf angesprochen habe und versucht habe ihr (nicht nur meine, sondern auch von der Erziehungsberaterin unterstützte) die Gründe für meinen sehr reiflich durchdachten Wunsch die Kinder in derselben Klasse zu behalten erhläutern bin ich nur auf taube Ohren gestossen...

Jetzt wo ich das schreibe geht mir gerade auf, warum sie wohl gerade R. so auf dem Kieker hat. Wahrscheinlich weil ich am Anfang des letzten Schuljahres um eine Erklärung gebeten hatte und versucht hatte auch MEINE Meinung dazu zu sagen. Und ich bin ein sehr höflicher Mensch, ich bin ihr keinesfalls zu nahe getreten, habe einfach nur versucht, in Dialog zu treten aber bei diesem ersten Gespräch war mir schon klar, dass das ein ausserst rigider Mensch ist, der es sehr persönlich nimmt, wenn man nicht seiner Meinung ist...

Oh je, jetzt fallen für mich einige Puzzlesteinchen zusammen...

Wenn ich anzeige kann ich meine beiden Kinder gleich aus der Schule nehmen in diesem Ort. Da werden sie die nächsten sieben Jahre keinen Fuss mehr auf den Boden bekommen...

SCHEI.....!!
Gut, R. hat diese Lehrerin nur noch dieses Jahr, aber da wird ja unglaublich geklüngelt, DIE Lehrerin hatte mich ja schon gleich unter Druck gesetzt mit SPZ und so, wenn ich da nicht hinginge mit den beiden, dann würden DIE LEHRER im 1. Schuljahr schlecht reagieren... Das war eindeutig Nötigung.

Na ja, auf jeden Fall her mit Euren Feedbacks, ich brauche dringend Austausch, damit ich eine Entscheidung finden kann.

Nächsten Dienstag habe ich dann auch endlich einen Termin bei der Erziehungsberatung um mich mit der Frau mal darüber zu beraten.

Und dass hier jemand das luxemburgische Schulsystem nicht kennt ist doch wohl nur mehr als normal. Das kennen hier selbst die Luxemburger und die Lehrer nicht mehr weil jedes Jahr oder jede Legislatur neu reformiert wird.

Hier in diesem Land herrscht auf dem Bildungs- und Sozialsektor ein Kuddelmuddel den nicht mal die Experten durchblicken. Aber es ist halt immer gut für einen Zeitungsartikel was die Regierung doch alles für tolle Initiativen macht...

Bitte auch um Erfahrungsberichte falls jemand eine ähnliche Situation hatte.

LG

Yola

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Re: Poklapse und Armverdrehen in der Vorschule (durch Lehrpersonal)

Antwort von faya am 11.11.2009, 17:20 Uhr

Wäre es eine Möglichkeit Kontakt aufzunehmen mit den Eltern deren Kinder die Schule so plötzlich und ggf. aus diesen Gründen gewechselt haben. Da hast du ggf. Rückendeckung ?!

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