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Geschrieben von zauberpüppi am 09.10.2012, 15:02 Uhr

pädagogischer unsinn - oder?

Hallo,

weil ich hier schon einige male gute tipps bekommen habe, poste ich nebst im kiga-forum mein anliegen auch mal hier:

******************************************************************************** ***

ich bräuchte mal konstruktive kritik, denn meiner meinung nach,behindert unser kita die entwicklung meines kindes.

also, mein sohn ist schwerst-allergiker und hat aus diesem grund auch eine integrationskraft zugesprochen bekommen.
nun versteh ich den sinn darin, dass sie eben dabei behilflich ist, das kind so gut es geht zu integrieren, damit er halt nicht permanent das gefühl vermittelt bekommt, dass er anders ist.

nun geht er seit gestern in kita und das mit der leitung abgesprochene konzept wurde kurzerhand über den haufen geworfen. die erzieher hätten sich mehrheitlich darauf geeinigt, dass ihnen das so zu risikoreich wäre.

bsp: es gibt einen getränkewagen. da stehen tee und wasser, zum frühstück auch milch. nebendran die sauberen tassen verkehrtrum und die benutzen kommen unten rein. mein sohn soll jetzt als einziger tgl. (nicht nur zum wandertag) nur aus seiner trinkflasche trinken, die ich zuhause auffülle, denn es könnte ja ein kind eine benutzte milchtasse verkehrt hinstellen - aber wofür hat er die i-kraft? sie ist extra für ihn eingestellt wurden und kann doch dann mit ihm zusammen hingehen und ihm immer sagen, dass er erst immer schauen muss, das die tasse sauber ist, bevor er trinkt. das wäre praxisnah und er hätte für die zukunft was.
abgesehen davon, dass ich auch weiterhin getränkegelt zahlen soll!

das ist meine meinung, schließlich soll er sich ja spätestens in der schule allein zurechtfinden und braucht dafür strategien, die der kita eben auch mit ihm erarbeiten muss.
ich versuche das seit 2jahren mit ihm und er weiß schon recht gut bescheid, z.b. dass er gummibärchen nur in kleinen tütchen annimmt, nicht aber aus einer großen tüte, weil da jemand mit schokofingern reingelangt haben könnte.

ebenso ist der kita nun der meinung, er darf NUR das essen, was ich von zuhause mitgebe. prinzipiell ja ok, aber bsp: wir wohnen sehr ländlich. jetzt im herbst bringt öfters jemand einen korb obst aus dem garten mit. wenn alle kinder dann also äpfel essen, darf mein sohn nicht, weil ich ihm evt. eine banane mitgegeben habe. was ist das problem, den apfel zu waschen und ihm zu geben?

wie erkläre ich einem bald 3jährigen den unterschied zw. einem kindergarten-apfel und einem zuhause? zwischen den kita-wasserflaschen und denen zuhause?

der kita beruft sich darauf, dass ihnen das zuviel risiko wäre - wofür hat er dann die i-kraft? der kita hat nen haftungsausschluss, für den fall der fälle!
und letzendlich ist es doch so, wenn ein kind mit schokofingern spielzeug anfasst, welches dann mein sohn in die hand nimmt, und dann die finger in mund steckt, hatte er auch allergenkontakt und kann einen anaphylaktischen schock bekommen.

ich weiß ja, dass es schwer ist für alle beteiligten, aber ich habe das gefühl, dass die es sich nur einfach machen wollen, anstatt mein kind wirklich zu integrieren.
ein risiko bleibt doch immer, und sei es, das kinder im kita mal vom klettergerüst fallen, weil eben nicht mama wie auf'm spielplatz daneben steht. aber wenn ich mit diesem restrisiko nicht leben kann, dann schick ich mein kind doch gar nicht erst in kita.

erwarte ich da vielleicht doch zuviel?
kennt sich jemand von euch mit den aufgaben einer i-kraft aus?

danke für eure antworten
LG
z

 
18 Antworten:

Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von shinead am 09.10.2012, 15:17 Uhr

Was sagt die i-Kraft dazu?
Sie wird ja wahrscheinlich entsprechend gebrieft worden sein.

Ich kenne das auch so, dass verschiedene "Strategien" für die Schule erarbeitet werden.

Ich würde noch einmal mit dem Träger sprechen. Es ist ja gerade eben wichtig, dass Junior lernt darauf zu achten, ob in der Tasse schon Milch drin war, ob jemand Milch in den Tee geschüttet hat... er muss lernen, dass ein Apfel ein Apfel (und damit ok), und Kuchen eben Milch enthält und damit nicht ok ist. Wie soll er es lernen, wenn ihm niemand dabei hilft?

Sprich ggf. mal mit dem DAAB, die haben da bestimmt auch Infos.

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von mama.frosch am 09.10.2012, 15:21 Uhr

ganz konkret was das trinken und den apfel angeht:

eine liste muss selbstverständlich für alle gut sichtbar vorhanden sein, was er essen darf und was nicht. und dann wäre mein vorschlag, er geht mit der i-kraft zum getränkewagen, nimmt sich einen becher und spült ihn einfach nochmal aus. das wäre auch im hinblick auf später sinnvoll, wo er ja eben nciht weiß ob jemand mal was falsch hingestellt hat.

ebenso mit dem apfel: apfel nehmen und waschen gehen. er kann ihn ja auf einen teller oder in eine tasse legen wenn er ihn auch nicht tragen soll.

worauf reagiert dein sohn anaphylaktisch?
gab es mal eine schulung und aufklärung für die kindergarten-mitarbeiterInnen bzgl. des allergiethemas?

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von fabiansmama am 09.10.2012, 15:47 Uhr

Hallo,

habe zufällig deinen Beitrag gelesen, bin selber Mutti eines Kindes mit Anaphylaxie, wenn auch nicht alleinerziehend..

Mein Sohn geht mittlerweile in die Schule, hatte aber auch im Kindergarten deswegen keinen I-Platz (obwohl aus seiner Gruppe nach einem halben Jahr eine I-Gruppe wurde). Das finde ich echt erstaunlich, das es dafür schon eine I-Kraft gibt. Aber für euch echt schön. Wenn es denn ordentlich laufen würde.....was der Kiga da macht ist für mich nicht tragbar und hat mit Integration nichts zu tun, sondern ist ausgrenzen!!!

Milch ist natürlich schon heftig, bei uns sind es Erdnüsse, die lassen sich im Kiga erstaunlich gut meiden. Bei uns war es so, das ALLE Erzieherinnen von mir im Umgang mit den Notfallmedis geschult wurden (es gibt von den Spritzen so Trainer über den Arzt oder evtl auch über den DAAB) und es eben klar angesagt wurde, was er essen darf und was nicht. Frühstück brachte eh jedes Kind selber mit, bei Geburtstagen, wenn es Kuchen gab, hatte er leider Pech oder es gab mal eine kleines Tütchen Gummibärchen. Das war für ihn aber auch ok, denn er hat schon zwei anaphylaktische Reaktionen gehabt und lag im KH. Das prägt....
Mittagessen war kein Problem, Nachtisch hat er stehengelassen, wenn es nicht gerade Obst war. Und bei Festen im Kiga durften halt keine Flips hingestellt werden. Stattdessen hat man Salzstangen genommen. War wie gesagt kein Problem und ist es jetzt in der Schule auch nicht.
Bei Milch ist das im Kiga natürlich schon schwieriger, denn die gehört da ja irgendwie immer dazu und ist auch in soooo vielen Lebensmitteln enthalten. Daher finde ich die I-Kraft bei euch auch eigentlich ganz sinnvoll. Und da wäre der Sinn für mich dann auch, das sie mit ihm Strategien entwickelt, mit dieser Allergie zu leben OHNE bei jeder Kleinigkeit offensichtlich ausgegrenzt zu werden. Mein Sohn bekam kurz vor der Schule auch nochmal eine neue Erzieherin, mit der wir so unsere Probleme hatten. Aber gut, da ging es nur um ein paar Wochen und nicht nur um die Allergie...(er sollte Schoki essen, die er gedurft hätte, aber er nimmt süßes nunmal nur von uns, weil er nur uns und den Großeltern blind vertraut; er hat angefangen zu weinen, weil er es nicht essen wollte, sie hat ihn ausgeschimpft und war uns gegenüber auch noch stolz drauf. Es wäre ja alles nur Kopfsache...und ich zu gluckig bei der Allergie. Ja nee, ist klar. bring mein Kind natürlich gerne freiwillig in Lebensgefahr...)

Und nein, du erwartest nicht zuviel!!! Wenn sie schon die Gelder für die I.Kraft einsammeln, dann sollen sie bitte auch was dafür tun. Ich würde das an deiner Stelle so nicht hinnehmen! Wenn es eine Liste gibt, was er essen darf und was nicht, kann man danach handeln und für den Fall der Fälle was anderes im Kiga hinterlegen (waren bei uns eben besagte Gummibärchen für Geburtstage..).

Und den DAAB kann auch ich dir nur wärmstens ans Herz legen!! Wir sind auch Mitglied und du bekommst rund um das Thema Allergien super Infomaterial. Ansonsten kannst du mir auch gerne ne PN schicken!

LG

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von Sunny76 am 09.10.2012, 18:32 Uhr

Ich kann den KIGA da schon verstehen. Das Risiko wird ihnen einfach zu groß sein. Und wenn was passiert? Wer ist dann schuld? Die KITA? Die I-Kraft?

Hier gabs mal einen ähnlichen Fall. Eine Bekannte von mir hat KEINEN Platz für ihren Sohn bekommen, weil er eben auch so schwer allergisch war. Sie haben gesagt, das wäre ihnen zu gefährlich, wenn halt doch mal ein paar Krümel am Boden liegen o.ä. Er hat jetzt einen Platz in einem Integrationskindergarten.

Das mit dem Vorbereiten auf die Schule finde ich aber definitiv zu früh....ich denke da reicht das Vorschuljahr.

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von Fröschli am 09.10.2012, 19:43 Uhr

Wieviele Stunden ist die I-Kraft da?
Die gesamte Zeit?
Wurde das gesamte Personal geschult?

Wir wurden, wenn auch eine andere Thematik ALLE geschult, mussten alle lernen wie wir im Notfall reagieren, wie wir erkennen, dass etwas nicht stimmt.

War bei uns kein Problem. Wir sind eine Krippe, also grade,was Essen angeht nochmal intensiver als Kiga.

Allerdings wurden wir vor Aufnahme des Kindes gefragt, ob wir uns das zutrauen (bei uns war noch die Grauzone regelmäßig Medikamente verabreichen dabei, der Pflegedienst war nicht zuverlässig).
Hätten wir nicht zugestimmt, wäre das Kind nicht aufgenommen worden.

Sprich nochmal mit dem Kiga, so kann es nicht laufen, das sehe genau wie du.
Blöd ist es, wenn die I-Kraft (bei uns ist das eine Heilpädagogin mit nur 12 Wochenstunden) weniger Stunden als Betreuungszeit hat, dann muss das Team übernehmen können und WOLLEN.
Ich denke daran hakt es bei euch!

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von sonjaundjustin am 09.10.2012, 20:43 Uhr

Hallo

Bin I- Helferin an einer Förderschule für GB und das schon länger (bald 3 Jahre). Würde Dir gerne einiges dazu schreiben, bin aber heute abend echt zu müde...
1. Der Kindergarten möchte den/die I- Helfer(in) gerne auch für andere Kinder nutzen, was ein Unding wäre wenn Dein Kind einen I- Kraft für 100 % genehmigt hat. (Das siehst Du in Deinem "Genehmigungsschreiben daran das "nicht"!! drinsteht das Dein Kind nur eine Teilbetreuung benötigt) und möchte sich daher, weil die I- Kraft natürlich dann nicht in solchen Situationen 100% auf Dein Kind achten kann, rückversichern

oder 2. Sie möchten sich wirklich rückversichern das so etwas nicht passiert weil z. b. die I- Kraft mal nicht aufpasst oder Dein Kind wirklich so hochallergisch ist das es von einem Becher der evtl./ z.B. nicht richtig gewaschen wurde einen anaphylakitschen Schock bekommt.

Variante 1. ist in unserem Berufsbild leider furchtbar weit verbreitet (mehr aber im Kindergartenbereich), ich habe da wirklich Glück mit meinen Lehrerkollegen und hoffe das ich noch lange in diesem Team oder zumindest an dieser Schule bleiben kann

wenn Du Fragen hast beantworte ich sie gerne

LG

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von fabiansmama am 09.10.2012, 20:52 Uhr

Hallo,

es ist dann niemand schuld! Sowas kann passieren, nicht nur in der Schule oder im Kiga! Und in die Schule müssen die Kinder ja trotzdem! Dafür haben wir, genau wie die AP, einen Haftungsausschluss ausgefüllt!! Mit dem ausdrücklichen Hinweis bzw. Bitte, die Medikamente zu geben, wenn es sein muss.

Ich bin froh, das wir solche Probleme weder mit Kiga noch Schule hatten. Klar kann man die Erzieherinnen zum Teil verstehen, aber auch diese Kinder haben ein "Recht" auf normalen Alltag ohne abstempeln. Allergien wären für mich auch kein Grund für einen I-Kindergarten oder gar noch eine Förderschule oder so...

Und das vorbereiten auf die Schule ist in dem Zusammenhang NICHT zu früh! Mein Sohn hatte die erste Reaktion auf Erdnuss mit 2,5 Jahren, aber "nur" ein Asthaanfall. Außer seinen eh vorhandenen Asthmamedis keine weiteren Notfallmedis. Die erste Anaphylaktische Reaktion dann mit 4. Mit mehreren Tagen KH. Das hat meinen Sohn sehr geprägt und er ist sehr vorsichtig. Aber man kann ein Kind in so einem Fall nicht früh genug bewußt in die richtige Richtung lenken! Es geht ja nicht allein um die Schule oder Kiga, sondern auch um nachmittags bei Freunden z.B. Und je eher ein Kind wirklich bewußt weiß, was es darf und was nicht, umso besser! Es geht eben nicht nur um Aussschlag und co, sondern um eine potentiell lebensbedrohliche Situation!

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von fabiansmama am 09.10.2012, 20:56 Uhr

ich denke, auch das hier eher Fall 1 das "Problem" ist!
Wie du selber schreibst, im Kindergartenbereich weit verbreitet! Bei meiner Freundin im Kiga haben sie auf Teufel komm raus, versucht, Kinder zu i-Kindern zu machen, um die Gelder etc. zu bekommen. Die Tochter meiner Freundin ist wirklich völlig normal und sollte diesen Status auch bekommen mit haarsträubenden Begründungen vom Kiga....

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von mami-4 am 09.10.2012, 21:02 Uhr

Hallo

Ich möchte auch mal meinen Beitrag dazu leisten. Ich arbeite selbst in einem Kindergarten und wir haben auch mit I-Kräften zu tun.

Interessieren würde mich für wieviele Stunden diese zusätzliche Kraft eingestellt wurde, denn oft ist es so, dass sie nur eine gewissen Stundenzahl da sind. Was ist, wenn diese Kraft krank ist???
z.b. diese I-Kraft ist für 20 Stunden eingestellt und dein Sohn geht 30 Stunden in die Einrichtung, er möchte trinken, wenn die I-Kraft schon weg ist, was ist dann??? Es ist schon schwierig mit so vielen Kindern und jeder hat ein anderes Anliegen.

GLG
Alexandra

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von sonjaundjustin am 09.10.2012, 21:11 Uhr

Ja ich weiß leider sogar selber aus leidvoller Erfahrung was Du meinst...Mein eigenes(!!) Kind war vor fast 9 Jahren auch so ein Fall der angeblich einen I- Helfer brauchte ( weiß gar nicht ob es damals schon so hiess) hatten aber auch einen wirklich. wirklich katastrophalen Kindergarten der sowas auf dem Rücken vieler Kinder versucht hat.

Ich erinnere mich an eine Situation als die Kiga- Leitung mir tatsächlich ins Gesicht sagte: sie glauben doch wohl nicht das ihr Kind die Grundschule schafft, da habe ich mich angefangen zu kämpfen. Es ging wirklich um Nichtigkeiten die aufgebauscht wurden bis zur Unkenntlichkeit.
Erst da habe ich mich angefangen zu kämpfen weil wirklich alle ( sie hatten mich ja zu allem bekommen: Frühförderung, Psychologe incl. IQ- Test) auf unserer Seite waren. Habe die Pastorin (ist ein ev. Kiga gewesen) eingeschaltet und auf einmal...

Plötzlich war nicht mehr die Rede davon das mein Kind irgendwas haben muss sondern er war auf einmal hochbegabt....aha! Fand ich genauso abstrus wie alles davor aber ok, das Kind hatte für mich einen annehmbaren Namen;-)

Naja lange Rede: das "förderbedürftige Kind geht nach erfolgreichem Besuch der Grundschule aufs Gym, ist mittlerweile in der 6. Klasse, ist jetzt kein 1er aber doch noch 2-3er Kandidat und könnte auch noch besser sein wenn er nicht die von mir diagnostizierte Krankheit "Faulheit" hätte

LG

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von sonjaundjustin am 09.10.2012, 21:12 Uhr

Hallo Mami-4

Wenn das Kind eine 100% I- Kraft hat und diese I- Kraft krank ist muss doch von der Firma wo die Person angestellt ist ein Ersatz kommen, oder?

LG

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oh, mein Gott, nicht auf Fehler achten bin wirklich müde:-)..

Antwort von sonjaundjustin am 09.10.2012, 21:22 Uhr

....

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Danke Euch...und ...

Antwort von zauberpüppi am 09.10.2012, 21:46 Uhr

wegen der verschiedentlich angesprochenen Themen:

die i-kraft kommt 3std pro tag ABER mein sohn darf auch nur in dieser zeit in kita. nur unter dieser voraussetzung haben sie ihn überhaupt genommen. wenn die i-kraft krank ist, wird im kita umstrukturiert, sodass immer eine 1:1 betreuung gewährleistet ist/wäre.

im august war extra die klinikärztin, kinderpsychologin und die ernährungsberaterin im kita und haben ALLE erzieher geschult - von daher wissen sie nicht nur das, was ich sage!
genau an diesem nachmittag wurde von ärztin, psychologin und eb darauf hingewiesen, dass es für ihn wichtig ist, nicht auf alles zu verzichten, sondern eben nur auf das, was er nicht verträgt.
er soll darin gefördert werden, sicher damit umzugehen und eben in verschiedenen situationen richtig zu reagieren - also bei unsicherheit fragen, apfel und anderes obst vorm essen stets zu waschen etc.

was mich halt so nervt, dass es bei diesem gespräch alles besprochen wurde, leiterin wie erzieher dem zustimmten und nun wird es doch anders gemacht.
für ihn sind klare linien nunmal wichtig, und das kann man doch nicht willkürlich ändern, nur weil die leiterin grad urlaub macht und den erziehern plötzlich alles zuviel ist.

mein kind ist in dieser hinsicht sehr verständig. er weiß im großen und ganzen schon, was er darf und was nicht: er hat letztens auch von ganz allein auf dem spielplatz kekse und beim einkaufen mal nen duplo abgelehnt "nein, das darf ich nicht essen. da ist weizen/milch drin" da war ich echt stolz auf meinen., dass er das mit 2,5 so sicher gemacht hat! :-)

deshalb ist es ja umso schwerer für ihn zu verstehen, warum er ab morgen kein wasser mehr im kita trinken darf. er hat deswegen heut abend echt geheult und ich konnte ihm keine zufriedenstellende antwort geben :-(

@fabiansmama:
er reagiert anaphylaktisch auf Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, (Tier)Milch, Ei und Nüsse.
das ist halt eine ganze menge und nur deshalb haben wir nach langem kampf die i-kraft bekommen, denn ohne würde hier keine kita mein kind nehmen.
beim DAAB sind wir auch schon mitglied:-)

@sonjaundjustin:
ich glaube auch, dass 1. zutrifft. schließlich wurde ich beim abholen heut mit dem satz begrüßt: "wir teilen uns das mit dem chris. schaut jeder mal, jenachdem, was in der gruppe anliegt"

ich danke euch für eure antworten.
werd jetzt halt mal 2wochen warten müssen, aber wenn die leiterin aus'm urlaub ist, werd ich zu ihr gehen, dass das so nicht wirklich förderlich für ihn ist, zumal ja auch schon anders vereinbart.

LG

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Re: Danke Euch...und ...

Antwort von sonjaundjustin am 09.10.2012, 22:08 Uhr

Hallo nochmal

Wie wäre es denn wenn du vorschlägst, anstatt das Dein Kind eigenes trinken von zuhause mitbringt, Du einfach Becher besorgst die anders aussehen als die Becher im Kiga.

Diese Becher sollten dann auch separat gereinigt werden (vielleicht I- Kraft mit Deinem Kind zusammen) damit schon mal allergische Reaktionen ausgeschlossen werden können. Aber halt von Deinem Kind mit Hilfe von I- Kraft oder Erzieher gefüllt. So weit ich weiß bekommen die Kinder doch eh nur, im Normalfall, zu den Mahlzeiten Getränke das sollte überschaubar sein.

Es wurde hier auch schon mal von jemandem geschrieben und so sehe ich das als I- Kraft auch: vordergründig , außer der Integration, sollte stehen das Dein Sohn lernt, auch wenn er noch klein ist, was er trinken darf und was nicht und das kann er nicht selbstständig wenn es nur abgefüllte Getränke von Mama mitbekommt. Natürlich kann man ihn in diesem alter noch nicht ganz alleine bestimmen lassen aber das wäre in meinen Augen eines der wichtigeren Dinge die ihm beigebracht werden müssten, solange die Kontrolle einer I- Kraft gegeben ist.

Au Mann, das ist der Grund warum ich an einer GB- Förderschule so gerne arbeite: natürlich geht es um Integration aber aber auch darum "mein" Kind ihren Fähigkeiten entsprechend so selbstständig wie möglich handeln zu lassen

Lg

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Re: Danke Euch...und ...

Antwort von sonjaundjustin am 09.10.2012, 22:33 Uhr

achso: und schau in Deinem Schreiben bitte noch mal nach ( Du musst eins bekommen haben wo genau drin steht der Kreis, die Stadt etc.. genehmigt "Emil Erpel (;.) ) eine I- Kraft für so und so viel Std. )

Es gibt Fälle wo nur zeitweise I- Kräfte genehmigt werden, habe eine Kollegin die z.b. für 3 Kinder an einer Schule in 2 Klassen zuständig ist, aber bei eurem Fall würde ich eher davon ausgehen (auch wenn es im Normalfall nur zu den Mahlzeiten Getränke etc. gibt) das jemand alleine für euren Sohn abgestellt ist.
Notfalls scan mir den kompletten Text ein und ich
lese ihn durch was mir unklar ist frage ich Menschen die sich damit auskennen( ;-) habe Freunde bei anderen Firmen in Gewerkschaften). Natürlich ohne Namen wenn du das so möchtest.
Ich mag einfach diesen "Schindluder" nicht der mit uns I- Helfern teilweise betrieben wird

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@sonjaundjustin

Antwort von zauberpüppi am 09.10.2012, 22:43 Uhr

danke für deine antwort.

im bescheid steht wortwörtlich:

"....Die Einzelintegration begründet sich durch die ausgesprochene Empfehlung der Fachstelle Kinder- und Jugendgesundheit im Rahmen der Sozialmedizinischen Stellungnahme vom xx.xx.xxx......"

hat man den irgendeine möglichkeit, dafür zu sorgen, dass dem auch nachgegangen wird? wenn sich die vermutung erhärtet, dass hier eig. nur eine zusätzliche ezieherin eingestellt ist und die einzelbetreuung eben nicht bzw. nicht ausreichend stattfindet?

LG
z

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Re: @sonjaundjustin

Antwort von sonjaundjustin am 09.10.2012, 22:48 Uhr

hast gleich PN;-)

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Mein Sohn ist auch allergisch

Antwort von JenL am 10.10.2012, 7:58 Uhr

Hallo,
ich bin ehrlich gesagt erstaunt was dir hier passiert. Wir wohnen in Schweden und mein Sohn ist auch hochgradig allergisch auf Milch & Ei. Aber irgendwie wird hier mit der Sache lockerer umgegangen.

Mein Sohn (mittlerweile 5, als er in den KIGA kam war er 2) sitzt regulär am Tisch mit seinen Freunden. Neben ihm sitzt beim Essen eine der Erzieherinnen. Er trinkt Reismilch und man passt auf dass niemand sein Milchglass oder die Milchtüte in der Nähe hat. Alle Kinder müssen direkt nach dem Essen&Trinken alle gründlich Hände waschen und auch wenn sie morgens in den KIGA kommen. Essen von zuhause darf (eben wegen Allergiegefahr im allgemeinen) nicht mitgebracht werden, auch nicht an Geburtstagen. Alle Erzieher müssen 1x die Woche den Umgang mit dem Adrenalinpen üben (Mit dem Trainingsdings).

Für die Eingewöhnungszeit habe ich mir für ihn T-shirts drücken lassen: "Ich bin Sean und habe einen lebensbedrohliche Allergie. Bitte Vorsicht !!!"

Alle Kinder haben schnell gelernt, dass er allergisch ist.

Das Essen wird hier Zentral zubereitet, er bekommt Spezialkost und da hat es nie Probleme gegeben.

Ich finde es überraschend, dass in Deutschland ein KIGA solche Zicken macht. Ich wünsche dir einen Haufen Durchhaltevermögen.

Gruss aus Schweden,
Jennifer

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