Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von ungewohnt am 16.12.2010, 19:09 Uhr

Nochmal Depri....

Ich hoffe einfach mal auf ein paar Tipps
Ich hab ja schon öfter geschrieben, dass ich mich sehr schwer damit tu, dies zuzugeben. Es dauert auch sehr lange, bis ich irgendwo mal Vertrauen fasse und anfange zu reden.
Naja, hatte heut meine 5. Stunde beim Therapeuten und so langsam angefangen, ein wenig von mir und meinen Problemen zu erzählen.
Tja, und dann sagt er mir heute, ich solle bei der Hotline wg. einem anderen Therapeuten anrufen. Mit uns hat das keinen Sinn, da er merkt, ich bin sehr verschlossen und er ja schon Einiges von mir und meinen Problemen durch meine Freundin kennt. Und dies wesentlich klarer und deutlicher als durch mich.
Ich habe schon so lange gebraucht, um überhaupt zu ihm zu gehen und weiß nicht, ob ich noch mal den Mut aufbringe, mir jemand anderen zu suchen.
Als ich nach Hause kam, hab ich direkt bei der Hotline angerufen: Mittagspause!
Aber danach nicht mehr. Mir fehlt der Mut und die Kraft dafür!
Sch*****, ich fühl mich total mies und weiß nicht, was ich machen soll.

 
11 Antworten:

Re: Nochmal Depri....

Antwort von Zwergenalarm am 16.12.2010, 19:30 Uhr

Hi!

Kannst Du nicht eine Freundin bitten, dass sie für Dich einen Termin ausmacht?

Oder ruf den Therapeuten noch mal an und sag ihm, dass Du nicht die Kraft hast, Dir einen neuen Therapeuten zu suchen, vielleicht überweist er Dich ja an einen Kollegen, oder er macht selber weiter!

LG Zwergenalarm

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Re: Nochmal Depri....

Antwort von spiky73 am 16.12.2010, 19:58 Uhr

naja, ich finde das jetzt gar nicht schlimm.

versuch doch mal, das ganze aus einem anderen blickwinkel zu betrachten: du gehst zu einem therapeuten, der dir helfen soll. jetzt hast du schon 5 stunden "verschlissen", in denen du einfach nur rumgeeiert hast und nicht auf den punkt gekommen bist. das ist sicher auch sehr unbefriedigend fuer den therapeuten - der sich ja auch auf dich einlassen muss, um dir zu helfen.
noch dazu behaupte ich, dass die beziehung zwischen dem therapeuten und einem patienten sehr intim und intensiv ist, sicher auch von therapeutenseite aus, weil der vielleicht auch seine faelle "mit nach hause nimmt" und nicht einfach mit der akte in den schrank schliesst. der therapeut ist ueberdies auch nur ein mensch - und vor sympathien und antipathien nicht gefeit.

ich halte da den therapeuten, der eine klare linie zieht und sagt "mit uns klappt das nicht" fuer den besseren therapeuten, als einer, der weitermacht - und das unter umstaenden mit einem sehr unbefriedigenden ergebnis fuer den patienten.

an deiner stelle wuerde ich nochmals den hausarzt aufsuchen und mit ihm darueber reden, und dann alle anderen therapeuten in der naehe kontaktieren und um termine bitten.
vielleicht waerst du auch bei einer frau besser aufgehoben?

lg,
martina

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@spiky

Antwort von ungewohnt am 16.12.2010, 20:40 Uhr

Hallo Martina,
ich bin ja nur über meine Freundin zu diesem Therapeuten gekommen. SIE hat für mich den 1. Termin vereinbart. Zugleich ist er jetzt mein Hausarzt.

ICH bin so zögerlich. Meine Freundin habe ich damals ca. 1,5 Jahre ignoriert (wir waren Kolleginnen und ich trenne Privat und Beruf)..... irgendwann haben wir uns mal privat getroffen (wohnen nur 5 Minuten auseinander) und seitdem sind wir befreundet. Allerdings sehe ich gravierende Unterschiede - ich mag sie!!!! - aber sie sucht Gründe/Krankheiten, nicht arbeiten zu gehen. ICH gehe gern arbeiten - nur eben nicht auf dieser Stelle. ICH halte es für wahnsinnig wichtig, meinen Kindern vorzuleben, dass man arbeiten muss, um zu leben.
Vielleicht bilde ich mir zu viel "Vorbildfunktion" ein, aber mein großer Sohn ist zielstrebig. Ihrer hat schon 2 Lehrstellen geschmissen ( ist anstrengend - ich muss tun, was man mir sagt - boah, so regelmäßig früh aufstehen usw. ), Ihrer hatte knapp 200 Fehlstunden und 150 Verspätungen in der Schule; meiner nur 15 Fehlstunden (Bronchitis) und keine Verspätung.

ICH weiß nicht, ob es wirklich am Vorleben liegt, bilde es mir aber ein
Für mich ist dies auch eine zusätzliche Belastung, denn der Große bekommt mit, ich geh grad nicht arbeiten (kann wirklich nicht, schon beim Gedanken dort hin zu müssen, renn ich zum Klo). Nebenbei hab ich auch noch andere Baustellen *grummel
Mit viel Glück schaff ich es meist, kurz vor Toresschluss noch irgendwas zu erledigen. Anschließend bin ich platt und mach gar nichts mehr.
Haushalt, Kochen? Alles nur sporadisch *kotz
ICH will so nicht mehr leben (nein, kein Selbstmord), aber ICH muss etwas verändern.

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ungewohnt

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 16.12.2010, 22:48 Uhr

Umso öfter du hier schreibst, umso KLARER wird mir, dass du dringend (!!!) psychologische Hilfe brauchst.

Du hast jetzt einen Anfang gemacht (geschafft! darauf kannst du stolz sein!), zieh nicht wieder den Schwanz ein und renn davon!

Such dir einen neuen Therapeuten. Vielleicht kann der "alte" da vermitteln.
Ich finde es gut und professionell, dass er dich weiterschickt, wenn er merkt, dass ihr nicht auf einer Wellenlänge schwebt.

Für jede psychologische Behandlung ist es unabdingbar, dass es zwischen Therapeuten und Patienten stimmig ist. Anders macht das keinen Sinn.
Sei froh, dass dies nach 5 Stunden klar ist und du einen neuen suchen kannst.

Aber tu es bitte auch!

Was die Vorbildfunktion angeht: erzähle deinen Kindern, dass du krank bist. Musst ja keine Diagnose nennen.

Alles Gute!

LG
S

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Nicht jeder kann in Therapie sofort vertrauen und offen sprechen und doch......

Antwort von leaelk am 17.12.2010, 11:17 Uhr

..... ist es das gute Recht eines Therapeuten, eine Therapie abzulehnen.

Die 5 probatorischen Sitzungen sind dazu da, herauszufinden, ob Patient und Therapeut zusammen passen und miteinander arbeiten können. Während dieser 5 Sitzungen haben BEIDE das Recht zu sagen: "Nein, das geht für mich nicht"
Letztlich sind die Gründe dabei egal!
Es würde auch keinen Sinn machen, mit einem Therapeuten zu arbeiten, der die Therapie gar nicht will. Genauso wenig wie es Sinn machen würde miteinander zu arbeiten, wenn ich als Patient kein gutes Gefühl zum Therapeuten habe.

Es ist blöd, wenn die eine Seite es sich vorstellen kann und die andere nicht, aber so ist das nun mal. Da hilft dann nichts und man muss leider weiter suchen.


Was ich allerdings nicht unterschreibe ist das es für einen Therapeuten unbefriedigend ist, wenn sich ein Patient auch nach 5 Stunden nicht öffnen kann. Sorry, das ist der Job des Therapeuten und nicht jeder Patient kann vertrauen.

Ich selber kämpfe nun seit gut 2! Jahren um Vertrauen und so ganz langsam kann ich mich ein bisschen öffnen und ich habe eine wirklich tolle Therapeutin, die das mit trägt. Es ist nicht so, das ich nicht will --- ich kann nicht und das liegt in ganz alten Dingen. Mag da aber auch nicht näher drauf eingehen.
Und wir haben in den letzten 2 Jahren auch hart gearbeitet, denn Vertrauensaufbau kann für manche Patienten die härteste Arbeit sein.

LG K erstin

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Re: Nicht jeder kann in Therapie sofort vertrauen und offen sprechen und doch......

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 17.12.2010, 11:59 Uhr

Doch, es IST unbefriedigend für einen Therapeuten, wenn er seinem Patienten nicht helfen kann.

Klar ist das sein Job, aber er will ihn doch erfolgreich machen. Wenn er bei einem anderen Therapeuten mehr Erfolgschancen sieht, ist das doch zum Wohle des Patienten.

Wenn nach 30 Stunden NULL Erfolg da ist, ist doch keinem geholfen.

Was "ungewohnt " angeht, glaube ich das Problem ist (auch), dass sie sich nur sehr wenig auf die Therapie einlässt.

Und dann spielt es doch auch eine große Rolle, wie gut Therapeut und Patient miteinander können. Wenn im Fall von "ungewohnt" die Wellenlänge nicht stimmt, ist das keine gute Voraussetzung für eine Therapie. Man kann das aber nicht erzwingen.

LG
S

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Re: Nicht jeder kann in Therapie sofort vertrauen und offen sprechen und doch......

Antwort von leaelk am 17.12.2010, 13:09 Uhr

Hallo,
nur weil ein Patient sich innerhalb von 5 Stunden nicht öffnen kann, heißt das doch nicht, dass der Therapeut dem Patienten nicht helfen kann.........
Außerdem glaube ich sowieso, das ein Therapeut lediglich begleiten kann -- helfen kann sich jeder nur selber.

Und wenn der Therapeut die Therapie nicht eingehen kann, dann ist das ja auch sein gutes Recht und letztlich sind die Gründe egal.

Ich finde einfach nur die allgemeine Meinung (auf die man sehr oft trifft) sehr schwierig, dass es zwingend erforderlich ist, einem anderen Menschen alles zu erzählen, um sinnvoll Therapie machen zu können. So ist das nicht --- Therapie kann auch schon der Weg hin zum Öffnen sein. Und auch das muss nicht sinnlos und frustrierend sein.

LG K erstin

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Re: Nicht jeder kann in Therapie sofort vertrauen und offen sprechen und doch......

Antwort von +emfut+ am 17.12.2010, 13:34 Uhr

Na ja, das kommt doch deutlich auf die Form der Therapie an.

Bei einer VT mag das angehen - aber wenn man bei einer Analyse nach 2 Jahren noch dabei ist, Vertrauen aufzubauen, dann läuft in meinen Augen schon etwas schief - und das kann durchaus auch bedeuten, daß die Therapieform für den Patienten einfach die falsche ist. Es ist ja auch so: Sogar für eine Analyse genehmigt die KK gemeinhin gerade mal ein Stundenkontingent für 4 Jahre. Wenn man nach der Hälfte der Stunden noch nicht mal angefangen hat, stellt sich die Frage, ob man jemals fertig wird.

Es gibt reichlich Therapieformen, für die man sich nicht nackig machen muß - wie die Verhaltenstherpie - und auch Therapieformen, die einem das Nackig-Machen erleichtern - wie z.B. eine Gestalttherapie.

In größeren Städten gibt es Institute, die in einer Art "Voranalyse" mit dem Patienten überlegen, welche Therapieform zum Problem UND zum Patienten paßt und dann entsprechende Therapeuten empfehlen. Ich würde jedem empfehlen, ein solches Angebot wahrzunehmen, wenn man die Möglichkeit hat. Denn es ist sehr schwer, das ohne Hilfestellung für sich selber zu entscheiden.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: spfl

Antwort von ungewohnt am 17.12.2010, 15:43 Uhr

Ich habe fast ein 1/2 Jahr gebraucht, bis ich meiner Freundin "erlaubt" habe, den Termin zu vereinbaren.
ICH passe derzeit einfach nicht in meine Vorstellung von mir! Ich war immer stark, manage seit zig Jahren alles allein - eigentlich seitdem ich mit 18 zu Hause "ausziehen durfte". Ich habe meistens alleine dagestanden, um Probleme zu lösen. Und heute ist es schon ein Problem, beim Arzt anzurufen.
Selbstverständlich kann auch der Therapeut eine Behandlung ablehnen - kein Thema. Aber ich fühle mich einfach bestätigt, dass ich nicht behandlungsfähig bin. Ich bin mir sicher, dass nur ich mir helfen kann, indem ich meine Baustellen abbaue.
Allerdings habe ich immer noch in meinem Glauben verankert, wer Recht hat, wird auch irgendwann Recht bekommen. Deshalb kann ich nicht einfach "klein beigeben" und die Dinge fallen lassen.
Ich habe jetzt ein paar Rufnummern von der Hotline (ja, ich habe angerufen) und kann dort am Dienstagnachmittag anrufen (Sprechstunde).
Hoffentlich werde ich es tun und ich Hausputz zum Verhindern anfangen oder sonstige Gründe finden.

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Re: lealk

Antwort von ungewohnt am 17.12.2010, 15:48 Uhr

Danke, dass du bestätigst, dass es "normal" ist, sich langsam zu öffnen.
Es ist ok, dass er die Behandlung nicht bei sich sieht. Vielleicht war er aber auch nicht einverstanden, dass mein Neurologe (2. Diagnose) ohne Medikamente angeraten hat. Ich war mal tablettenabhängig (von Schmerzmitteln, die nicht abhängig machen können) und bin ziemlich vorsichtig geworden, was Medikamente anbelangt.
Denn erst nachdem er die Aussage gelesen hatte, beendete er das Gespräch und gab mir die Rufnummer von der Hotline. Vorher versuchte er mir die Tabletten schmackhaft zu machen.
Aber ist ja auch egal, warum er nicht will. Ich werde es jetzt mal bei einer Frau probieren.

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Re: emfut

Antwort von ungewohnt am 17.12.2010, 15:52 Uhr

Es handelt sich um eine VT, die ich machen soll. Evtl. auch eine Tiefen- xxxxx. Da war der Therapeut sich noch nicht sicher.
Ich werde es jetzt mal bei einer Frau probieren und habe mir fest vorgenommen, im Januar wieder zu arbeiten. Da meine Chefin dann weg ist, wird es evtl. für mich erträglich werden. Mit dem Chef komme ich gut zu Recht und der steht auch nicht auf diese Rollenspiele und das Vorführen von Kollegen und schlechter Leistung.
Normalerweise kann ich von einer besseren Motivierung durch Anerkennung beim Arbeiten auch besser Handeln.

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