Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von JuliaA am 12.03.2013, 21:16 Uhr

Muss mir mal von der Seele schreiben... jetzt gehts zum Anwalt.

Hallo,

ich muss mir das Ganze einfach mal von der Seele schreiben...

Mein Ex und ich sind seit 2003 Eltern, seit 2004 getrennt.
Zuerst wars auch ok. Er hat nur 100 Euro Unterhalt gezahlt (eigentlich hätte er mind. 192 Euro zahlen müssen), aber für mich wars ok, er war Azubi, hatte halt nicht mehr.
Zwei oder drei Jahre später hat er auf 150 Euro erhöht (statt mind. 199 Euro).
Wir haben im gleichen Ort (nennen wir ihn Musterstadt) gewohnt, deswegen gabs auch mit dem Umgang keine Probleme.

Dann bin ich 70km weggezogen und wir haben uns ab dann die Fahrtkosten geteilt.

2009 war er dann mit der Ausbildung fertig und wollte noch ein Studium dranhängen, dafür wollte er 550 km weit wegziehen.
Ich habe eingewilligt. Er hat den Unterhalt auf 200 Euro und ein paar Monate später auf 235 Euro erhöht. (statt mind. 240 Euro)
Die Fahrtkosten haben wir uns weiterhin hälftig geteilt.

2010 bin ich beruflich näher an ihn rangezogen, so dass zwischen uns "nur" noch 280 km lagen.
Der Unterhalt blieb gleich.

2011 hat er erhöht auf 250 Euro. (statt mind. 272 Euro)
Fahrtkosten wurden immernoch geteilt.

Dann ab Juli 2011 hat er den Unterhalt auf 300 Euro erhöht, sich aber nicht mehr an den Fahrtkosten beteiligt, weil er das Geld angeblich nicht aufbringen konnte.

Er wollte dann, dass der Kleine ab Sommer 2012 bzw spätestens Sommer 2013 bei ihm wohnt.
Das wollte ich nicht und habe mich ihm gegenüber auch durchgesetzt.
Seitdem gibts Probleme.
Er schreibt mir ständig Mails, in denen er alles mögliche von mir fordert und mir vorwirft, ich würde nicht gut mit dem Kleinen umgehen.
Damit aber nicht genug. Auch das Finanzielle kommt dazu.

Mitte 2012 bin ich mit dem Kleinen wieder nach Musterstadt gezogen. Da nun 600 km Strecke zwischen uns liegen, sind die Fahrtkosten für den Umgang natürlich erheblich gestiegen.
Das konnte ich mir nicht mehr leisten und habe ihm das auch gesagt.
Und jetzt der Hammer:
Er ist der Meinung, dass ich die Hälfte zahlen muss, weil ich ja umgezogen sei!!!
Zuletzt habe ich ihm die Hälfte überwiesen, allerdings hatte ich die Hälfte der Fahrtkosten, die ich habe um den Kleinen zum Flughafen zu bringen (immerhin jedesmal gut 50 Euro!) abgezogen.
Da meinte er, er würde ja 28 Euro mehr Unterhalt zahlen als er müsste und damit wären meine Fahrtkosten abgegolten.

Ich fühle mich einfach nur noch verarscht von ihm.

1. hat er bis Mitte 2011 deutlich weniger Unterhalt gezahlt als er müsste
2. habe ich mich jahrelang an den Fahrtkosten beteiligt, obwohl ich das nicht musste
3. hätte er ohne meinen guten Willen sein Studium vergessen können (ich hätte ja sagen können, dass er statt zu studieren erstmal schauen soll, dass er genug Unterhalt zahlt)
4. informiere ich ihn über alle relevanten Dinge, die unser Kind betreffen. Das ist zwar meine Pflicht, aber durchaus keine Selbstverständlichkeit, wenn man sich mal andere Fälle anschaut.

Alles in allem bin ich ihm echt immer entgegengekommen (finanziell und persönlich) und fühle mich nun langsam einfach nur noch ausgenommen.

Ich werde jetzt einen Anwalt mit der Angelegenheit betrauen, damit festgelegt wird, dass ich mich nicht an den Fahrtkosten beteiligen muss und wieviel Unterhalt er zu zahlen hat. Seine Einkünfte kenne ich bisher nicht.

Ich finde es so schade, dass es so weit kommen muss, aber egal, was ich versucht habe, von ihm kommen nur Vorwürfe und unverschämte Forderungen.

So, ich musste das einfach mal runterschreiben, weil es mich so runterzieht...

LG,
Julia

 
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