Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von -Ursula- am 18.02.2010, 22:17 Uhr

leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

hallo!
ich brauche mal euren rat!
erstmal meine fakten:

mein sohn ist 1,5jahre alt.
ich arbeite f. 400€, bekomme hartz 4 angerechnet.

nun passiert auf grund einer schwangeren kollegin eine änderung im team. meine chefs fragen, ob ich mehr arbeiten könnte. wir machen uns alle übers we gedanken und reden montag darüber. es kommt alles sehr plötzlich und unerwartet.
nun rechne ich hin und her. habe ausgerechnet, dass ich bei 20std./woche (derzeit sinds 10)+hartz4 anrechnung-betreuungskosten und allem drum und dran 50€ mehr habe, als vorher, wenn überhaupt.
also des geldes wegen lohnt es sich nicht.
natürlich möchte ich bald mehr arbeiten, habe einen sehr weiten weg.. ich frage mich ob der aufwand lohnt. mein sohn wäre dann 35std. in fremdbetreuung und ich hab kaum mehr raus als vorher... versteht das jemand?
wie würdet ihr handeln?
ich kann meine chefs wohl kaum darum beten mir unter der hand gehalt auszuzahlen.. ;(
natürlich ist es besser mehr zu arbeiten und mehr weg von hartz 4 zu kommen. abhängig werde ich nur auch bei 35std woche noch davon sein.
zum heulen.
was machen denn die geringverdienenden alleinerziehenden unter euch??


viele grüße und danke für jede antwort!! :)

 
17 Antworten:

nachtrag

Antwort von -Ursula- am 18.02.2010, 22:22 Uhr

haha, na toll
habs grad nochmal ausgerechnet, so dass ich dann den gleichen stundenlohn habe wie jetzt, und dann hätte ich unterm strich ganze 20€ mehr als jetzt-.-. was solln das???
:(:(:(:(

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von shinead am 18.02.2010, 22:44 Uhr

Ich würde es machen.

Dein Lebenslauf wird es Dir danken, wenn Du angeben kannst, dass Du eine TZ-Stelle hattest.

Es kommt der Tag, an dem Du wieder mehr arbeiten möchtest, ggf. bei einem anderen Arbeitgeber. Dann lohnt sich der jetzige Aufwand auf jeden Fall...

Gruß
Corinna

PS: bist Du Dir sicher, dass Du mit den 20 Euro richtig gerechnet hast?

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Re: nachtrag

Antwort von Madleen1974 am 18.02.2010, 22:45 Uhr

Hi, das ist die Frage, rechne doch mal den Aufwand und die Zeit die Du hast mit Deinen Sohn jetzt und dann.

Aber ich muß für mich sagen, es reicht für mich voll und ganz.
Ich gehe früh 8.00Uhr bis 9.00 Uhr oft länger
gehe heim mache meinen Haushalt und gehe 13.00 Uhr wieder auf Arbeit bis ca 15.30.
So dann fahre ich mit sohn zum Traing 2xdie Woche, 1 mal die Woche zur Ergo und dann zum reiten am Freitag und zum tanzen, dann ist WE, meißtens nehme ich für mich meißtens Vormittags Tremin, weil ich es am Nachmittag garnicht schaffe. Einen Tag nehme ich mir vor wo nix ist das ist Mittwoch, da sitze ich nach der Arbeit auf den sofa und trinke gemütlich Kaffee.

Tja ich weiß ja nicht wie dein Tagesablauf ist.
Wie sich der gestaltet wenn Du mehr arbeitest, mußt immer dran denken Du bist alleine.
mein sohn geht auch ca 35 Stunden in die Kita, ich selbst bin auch in seiner nähe ich arbeite da. Ist praktisch.

L.G

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Re: nachtrag

Antwort von mama.frosch am 18.02.2010, 23:02 Uhr

wie, mit einer 35-stunden-woche hättest du immer noch weniger als mit einer 10-stunden-woche?
wie gering wäre der stundenlohn?

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von Pinky2 am 18.02.2010, 23:49 Uhr

Hallo,

ich würds nicht machen. Dein Sohn ist nichtmal drei Jahre alt und du müsstest noch gar nicht arbeiten. Wegen 20 Euro auf Zeit mit dem Kind verzichten, Ne Danke.

Dann versuch lieber die Zeit zu nutzen dich evtl. weiterzubilden und wenn dein Sohn "richtig" im Kiga ist eine Stelle mit mehr Gehalt zu bekommen.

Lieben Gruss

Pinky

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es wären nicht nur 20 Euro...

Antwort von sonjaundjustin am 19.02.2010, 0:46 Uhr

Hallo

Du würdest ja weiterhin ergänzend ALG II bekommen. Bei Deiner Halbtagsstelle hättest Du auf jeden Fall Minimum 100- Maximum 165 mehr!!

Habe auch ne zeitlang ALG II gehabt und bei mir war es genauso.

Habe ca. 560 Euro verdient u. noch ca. 200 ALGII bekommen (schon länger her weiss die Zahlen nicht mehr soo genau.)

LG Sonja

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Re: es wären nicht nur 20 Euro...

Antwort von Thaga am 19.02.2010, 6:56 Uhr

evtl kämst du mit wohngeld & kinderzuschuß (oder wie der genau heißt) mehr raus...

ich würde es machen,sofort...

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@mama-frosch

Antwort von Keksraupe am 19.02.2010, 8:17 Uhr

nein

mit einer 20 stunden woche wäre das, was sie ehalten darf, geringer

jetzt bekommt sie 400,-€, darfa ber nur (ichglaube) 165 behalten davon. Der Rest wird abgezogen. wenn sie jetzt auf 20 stunden geht, ist der Sohn 35 stunden in der Betreuung (sie braucht 1,5 Stunden um zur Arbeit zu kommen, und 1,5 Stunden zurück???) und sie hat im Endeffekt nur 20,-€ mehr

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von engelchen_lpz am 19.02.2010, 9:01 Uhr

ich würd es machen!

Ich muss dazu sagen, ich habe jeden tag eltern und (leider gottes) alleinerziehende Mütter am Telefon, die mich fragen welche finanziellen Leistungen es nach dem Elterngeld / Landererziehungsgeld noch gibt (selbst die wo die Kind jetzt 3 geworden sind, die also noch Bundeserziehungsgeld bekommen haben) und wenn man dann sätze hört wie
"ich kann doch mein Kind mit 2 oder 3 nicht in ne Fremdbetreuung geben" stellen sich mit die Nackenhaare...

sorry, zurück zu dir. Ich würd die Stelle annehmen, bist du erstmal wieder mit mehr stunden drin, hast du auch wieder bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und eine 35 Stunden Betreuung hat noch keinem Kind geschadet.

LG Julia

PS.: hör auf dein Herz, das gibt dir den richtigen weg vor

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von Jeckyll am 19.02.2010, 9:05 Uhr

Ich glaube wenn die Betreuung meines Kindes gut geregelt wäre, dh er sich mit der Betreuungsform die ihr habt wohl fühlt und gerne hingeht würde ich es auf jeden Fall machen. Denn jeder Euro den du durch eigene Hände Arbeit verdienst ist mehr wert als jeden den du vom Staat "geschenkt" bekommst. Wenn du sagt daß du auch bei 35 Std nicht von ALG2 weg kommst soll das dann heißen das du nie wieder mehr arbeiten willst? Eben. Das kann ja keine Lebensperspektive sein.
Es ist ja nicht nur das Geld wegen dem man arbeiten geht, es ist die gesellschaftliche Anerkennung, das eigene Ego und das Vorbild das man seinen Kinder gibt.
Und wer weiß wann so eine Chance wieder kommt. Und wie gesagt wenn dein Sohn sich bei der jetzigen Betreuung wohl fühlt und du sie erweitern kannst würde ich es tun, 4 Std am Tag sind ja nicht soooo viel daß du deinen Saohn gar nicht mehr sehen würdest. Eine Umstellung ist es schon, aber ich glaube unterm Strich gewinnst du dabei.

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von kevome* am 19.02.2010, 9:12 Uhr

Ganz ehrlich, ich empfinde es schon als ziemlich frech, mit welcher Selbstverständlichkeit hier Sozialleistuingen als "gutes Recht" eingefordert werden. (Und damit meine ich nicht nur die Threaderöffnerin, sondern auch einige Antworten hier). Es sollte doch selbstverständlich sein, dass man jede Möglichkeit nutzt, um davon weg zu kommen oder zumindest weniger abhängig zu sein. Schließlich fällt Alg 2 nicht vom Himmel, sondern wird von uns Steuerzahlern gezahlt. Da sollte doch jeder darauf bedacht sein, der Allgemeinheit so wenig wie möglich auf der Tasche zu liegen. In manchen Situationen geht es nicht anders aber wenn sich Alternativen bieten, dann zu erwägen diese nicht zu ergreifen, dass verstehe ich wirklich nicht.

Und bei der Einstellung, dass man mit kleinen Kindern nicht arbeiten kann, kriege ich sowieso die Krise. Hier ist eine Krippe vorhanden also spricht ábsolut nichts gegen Arbeit. Auch Kleinkindern schadet eine Ganztagsbetreuung normalerweise in keinster Weise. Warum also nicht zugreifen?

Gruß Kerstin

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@kevome

Antwort von sophieno am 19.02.2010, 9:42 Uhr

Danke, Kerstin, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von spiky73 am 19.02.2010, 10:14 Uhr

ursula,

auch ich würde es machen, sofort.

meine große war ca. 16 monate, als ich wieder VZ arbeiten gegangen bin, meine kleine habe ich rabenmutter bereits nach den 8 wochen mutterschutz treuen anderen händen überlassen, ums mal schön-poetisch auszudrücken.

wieviel mehr an H4 ich gehabt hätte, weiss ich nicht. war für mich irrelevant, da dies hier MEIN geld ist, ohne dass mir jemand reinredet... und wie shinea (?) schrieb - dein lebenslauf wird es dir danken.

du musst es auch noch von der warte aus betrachten: selbst mit max. 30 wochenstunden verlierst du deinen "elternzeit"-status nicht mehr (bei meiner großen griff noch die alte regelung, da waren es glaub ich 19 wochenstunden).

meine kleine ist jetzt in der krippe, seit sie knapp 2 ist. ich bin ehrlich - es tut dem kind gut. den krippenplatz habe ich jetzt nur genommen, weil er mir angeboten wurde und meine eltern darauf drängten, ansonsten wäre es von den arbeiteszeiten her irrelevant gewesen.
aber ihr tut der besuch der krippe nur gut, lach.

gestern und heute durfte sie übrigens schwänzen: ich habe dienstfrei, meine große hat ferien und da wollte die kleine natürlich nicht "abgeschoben" werden. also machen wir uns mal einen faulen, das geht natürlich auch.

lg,
martina.

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Re: zum thema: kinder brauchen uuuunbedingt die mutter

Antwort von spiky73 am 19.02.2010, 10:25 Uhr

... noch ein gedankenanstoß:

diese these ist eine aussage unserer zeit.

gehen wir mal 100 bis 200 jahre zurück (vielleicht noch in den frühen jahren des 20. jhds) - da wurden die kids auch nicht von morgens bis abends betüddelt: man lebte als großfamilie zusammen, und es musste jeder anpacken. auch die mütter waren eingespannt (und sie wohl in erster linie).

kinderbetreuung lief so nebenbei mit - mal passte die oma, mal die uroma, mal die großen kinder auf die kleinsten auf. ohne dass die zwerge auf ein podest gestellt wurden.
und ohne, dass die kinder einen größeren schaden genommen haben (sonst wäre ja spätestens dann die mitteleuropäische bevölkerung ausgestorben...).

meine mutter versucht auch immer, uns unsere glückliche kindheit zu verkaufen und weist ständig darauf hin, dass meine alleinerziehung zumindest meine große traumatisiert hätte.

äh, ich habe viele glückliche erinnerungen an meine kindheit. komischerweise hängen die aber nicht wirklich mit meinem verhältnis zu meinen eltern und unserer (kern)familie zusammen.
auch wenn meine mutter zumindest so lange nicht gearbeitet hat, wie meine brüder und ich klein waren, hatte sie eigentlich nie für den einzelnen von uns zeit. mein vater wollte, wenn er denn zuhause war, immer seine ruhe. "spieleltern" hatten wir keine.

das mag in anderen familien, wo die mutter die "traditionelle" mutterrolle (zumindest dem zeitgeist entsprechend) übernahm, anders gewesen sein.
ich kenne es so nicht und finde es daher auch nicht wirklich erstrebenswert, daheim zu hocken und die kids zu beglucken.

lg,
martina.

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von Lena_1977 am 19.02.2010, 10:48 Uhr

Ich würds machen.

a) wenn bekommt man so ein Angebot (wieder) ?
b) du bist selbst versichert Rente/Krankenversicherung
c) weniger H4 oder vielleicht ga r nciht mehr und stattdessen andere Leistungen = weniger Papierkram
d) wer sagt dir das es nicht in 1 oder 2 Jahren die nächste Beförderungen/Lohn-/Stundenerhöhung gibt ?
e) du hast einen echten Job im Lebenslauf stehen !

Wenn es sich jetzt für 400 € lohnt dann sicher auch für TZ !

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von dani-h am 19.02.2010, 13:16 Uhr

Hallo,

ist in deiner Berechnung mit drin, dass du dann mehr Anfahrtswege zur Arbeit hast (Kosten für Bus, Bahn, Auto?!) oder wird das noch mit abgezogen?

Mußt du, wenn du erg. ALG 2 bekommst und "nur" einen Minijob hast, auch vorweisen, dass du dich regelmäßig bewirbst etc.?
Sorry, wenn die Frage dumm ist, aber ich bekomme kein ALG 2 und kenne mich somit nicht aus.
Wenn ja, dann klares "Ja, nimm den Job an". Weil es doch viel schöner ist, du hast selbst was gefunden und wo, wo du dich schon auskennst und - nehme ich mal an - wohl fühlst als dass das Amt was für dich findet und dich wo hinschickt.

Falls dem nicht so ist ... hhm ... ganz ehrlich?? Würde ich es nicht machen und lieber weiter auf 400 Euro arbeiten und mich weiterhin parallel aber nach einem anderen Teilzeitjob umschauen und wenn möglich in der Nähe.
Das Argument der Kinder(fremd)betreuung ist für mich keines! Mit 1,5 Jahren sind Kinder schon recht offen und kontaktfreudig.

LG

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Re: leidiges thema. was würdet ihr tun? jobfrage

Antwort von Wind_el am 19.02.2010, 13:35 Uhr

Ich glaube, das kann nur jeder für sich ganz allein entscheiden. Ist dir die Zeit mit deinem Kind wichtiger oder die Zeit im Job - auch im Hinblick auf die Zukunft?

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