Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sonnenmond am 22.05.2013, 16:26 Uhr

Kind außer Rand und Band - bin fix und fertig davon

Mein Kind findet irgendwie seinen Weg nicht! egal ob es im Kindergarten war oder jetzt in der Schule. Kein Weg ist einfach oder einfach nur mal phasenweise ruhig und "ganz normal". Immer nur Sorgen und "ich will nicht" etc. Je älter er wird, desto hartnäckiger ist er in seinem Verhalten. Und nach den Papa-Wochenende dreht er tagelang so über, dass das komplette Umfeld (egal wer, selbst Kinder) irgendwann davon angenervt ist. Ich habe es auf allen Wegen probiert irgendwie zu steuern. Die Erziehung scheint dann aber nicht mehr zu fruchten.

Alle die mich kennen und erleben, wissen, dass ich alles für ihn tue und auch dafür, seinen Weg zu finden. Von außen bekomme ich laufend die Äußerung dass ich nicht mehr tun kann und meine Sache gut mache.

Aber...

Normalerweise ist er ein aufgewecktes Bürschchen und sehr sozial, sogar lieb und eher schüchtern. Aber die laute Klassensituation überfordert ihn genauso, wie das Abschiednehmen vom Vater nach den Besuchswochenenden oder die Tage im Kindergarten. Er ist hyper sensibel und nimmt jeden Reiz sofort auf und lässt alles was dann quer kommt einzig an mir aus. Hinzu kommt, dass er sich seit geraumer Zeit aufgrund der Mobbingsituationen so verhält, dass er von "schwarz auf weiß" triggert: Als Mobbingopfer wurde er getreten, erpresst und sonst was. Er wehrte sich nicht. Seit Wochen stärke ich ihn und es schlägt jetzt ins Gegenteil um und er fängt an gegen Regeln zu verstoßen und hält sich nur noch an die "Haudegen" und macht da mit! was dazwischen scheint es für ihn nicht zu geben. Entweder der Schwache oder der Grenzgänger.

Sein Vater geht auch über Grenzen und ist in allem was er destruktiv macht sehr hartnäckig, besserwisserisch und enorm von sich überzeugt. Seinen Willen drückt er mit Gewalt durch, wenn sein Umfeld nicht will wie er. Bei meinem Sohn sehe ich auch langsam solche Züge und ehrlich gesagt mache ich mir Sorgen um mich und um meine Kraft. Vielleicht ist so was ja auch vererbbar und es sind einfach Züge seines Vaters? ich weiß es nicht.

Sein Vater hat aber defacto einfach keine Zeit für ihn (und es wird immer weniger) und ich habe keine Lust mehr das zum x-ten Mal aus- oder anzusprechen. Es hängt mir mittlerweile nur sonst wo raus.

Jetzt habe ich trotzdem abschließend versucht den Vater in die Schulsituation mit einzubeziehen (ich dachte naiverweise, ihm ist das Wohl seines Sohnes genauso wichtig wie mir. Ich glaubte das wirklich!!!) - ich hatte viele Beratungsgespräche und ALLE haben mir geraten ihn als Mann und Vater mitzunehmen - aber er hat wieder berufliche Termine... ich hätte es geschafft ihn neutral mit einzubeziehen und er verteilt mir immer wieder einen Korb in Punkto Unterstützung. Dabei geht es ja um unseren Sohn und nicht um mich.

Und mein Sohn redet nur von Papa hier und Papa da... Papa, Papa, Papa...

Wenn ich schnipp machen könnte, würde ich mir einen Vater zum Kinde wünschen der irgendwie mitmacht (trotz Trennung, aber das wünschen sich sicher viele von uns hier) und mich nicht immer zudem angreift, das Kind gegen mich aufbringt und überhaupt mal wirkliche Zeit für seinen Sohn hat.

Gut, ich habe akzeptiert dass das nicht so ist. Aber ich verliere immer mehr an Kraft, weil einfach nichts einfach mal positiv ist und "normal" läuft. Normal wäre ja schon ein Traum! nur nicht mehr immer diese Sorgen.

Immer wieder arbeite ich mich aus Sorgen raus, ich habe nie den Kopf hängen lassen. Aber langsam werde ich so müde davon, dass irgendwie meine körperliche Kraft schwindet. Jede Sorge lässt meinen Körper darauf reagieren. Dabei bin ich die letzte die den Kopf hängen lässt.

Aber zum Beispiel die vielen Tage nach dem Besuchswochenende beim Vater halte ich kaum noch aus. Er rebelliert, ist extrem laut, grenzüberschreitend und sagt zu mir "Papa hat so oft zu mir gesagt das Du nichts zu sagen hast, Mama. Das kriege ich nicht mehr aus meinem Kopf!" das war der Originalton vor 2 Tagen bei meinem Sohn.

Ich bin nicht mal mehr verzweifelt. Sondern nur noch müde von alledem. Ich sehe keinen wirklichen Ausweg, weil mein Sohn seinen Vater regelmäßig sieht, er dann gegen mich aufgebracht wird und am Ende ja doch keine Zeit für das "wirkliche Leben" (Alltag) mit ihm hat. Alles was ich sehe ist, dass sein Vater mir das Leben bewußt schwer machen will und es schafft.

Daher dachte ich, dass es besser wird, wenn ich ihn komplett mit einbeziehe (Schule). Aber daran ist er gar nicht interessiert. Es geht wirklich darum, mir das Leben schwer zu machen. Und das macht mir für die Zukunft Angst!

Zum Glück geht es bald in die Mutter Kind Kur. Ich hoffe dort neue Energie zu tanken.

... ich musste das mal loswerden. Könnte heulen. Und vielleicht kennt oder hat jemand von euch auch so einen Vater zum Kind und ein paar Tipps "neben der Erschöpfung" für mich.

Danke!

 
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