Ist hier Ralph noch ab und zu, ne Bekannte hat große Probleme......brauche Rat

... das ist dann mal wieder ein fall, wo ggf. nur halbherzig beraten wird, kann das sein?
aber eigentlich habe ich es auch nicht anders erlebt. der schwangeren wird blumig beschrieben, wie toll doch die unterstützung sein wird - aber die sozialarbeiter kommen dann kuschelpädagogisch rüber und konkret werden sie in den seltenen fällen.
und die ämter schicken die leute dann gern von hinz zu kunz, bis endlich mal irgendwas in die gänge kommt.

prinzipiell sollte die familie mal abklopfen, welche träger sozialberatung in ihrer region überhaupt anbieten - und welche HILFEN in der region überhaupt verfügbar sind. in der großstadt wird es sicher wesentlich mehr projekte (angefangen von kursen für junge mütter, über wohnprojekte bis hin zu ausbildungsprojekte für alleinerziehende) geben als irgendwo in hintertupfingen.

es gibt die "stiftung für mutter und kind" ist sicher auch eine anlaufstelle.
http://www.bundesstiftung-mutter-und-kind.de/

grundsätzlich gilt allerdings: auch wenn erst mal die aufregung groß ist, ein kleines kind auszustatten kostet erst mal nicht die welt, wenn man nicht ein bestimmtes anspruchsdenken hat. überall gibt es kinder-secondhand-läden oder kinderbasare (z.b. organisiert von kindergärten oder pfarrgemeinden) und als grundausstattung braucht man erst mal nicht wirklich viel. mindestens die hälfte von den dingen, die in den schwangerschaftsbroschüren und -zeitschriften stehen, sind überflüssig.
man braucht nicht auf biegen und brechen eine wickelkommode und auch nicht unbedingt wiege+stubenwagen+bett. wenn man im bekanntenkreis rumfragt, kommen vielleicht auch noch die ein oder anderen brauchbaren dinge zutage. ich wurde mit babysachen von allen seiten quasi zugeschüttet, hätte damit eine ganze säuglingsstation ausstatten können. ich hatte aber auch das gefühl, dass die leute nur zu froh waren, ihre sachen endlich los zu werden.
ich wäre einige dinge gerne losgeworden, habe aber keinen abnehmer gefunden... und so manches fliegt hier noch rum, weil ich nicht weiss, wohin damit - oder es ist auf dem sperrmüll gelandet...

ich habe leider keinen blassen schimmer, wie das mit der schulpflicht aussieht, wenn kinder kinder kriegen... wird das dann rechtlich einfach auf die (groß)eltern abgewälzt (d.h. die eltern der minderjährigen mutter)?
könnte mir ja auch blühen, ich habe zwei töchter. aber ich hätte keine lust, wegen so einer sache meine berufstätigkeit aufzugeben. das heisst nicht, dass ich meine töchter nicht unterstützen würde - aber irgendwo sind da doch auch grenzen gesetzt (ich sehe das halt aus dem alleinerziehenden-blickwinkel - ein weiteres mäulchen bekämen wir schon irgendwie satt, auch wenn es mein enkelkind wäre, lach, aber dazu müsste ich ja auch das geld ranschaffen.).

liebe grüße,
martina.