zurück| Geschrieben von mamafürvier am 23.08.2009, 20:00 Uhr |
Frage zu Schulanfängern bzw. Anforderungen
Meine Ex-Schwiegis leben in München.
Mein Ex erzähle eben Ex-Schwimu hat ihm völlig entsetzt berichtet, was ein Kind in München können muß um eingeschult zu werden und wenn nicht, daß es dann nochmal antreten darf zur Vorstellung (Vorschuluntersuchung) und es dann klappen muß.
Z.B. das Alpahabet aufsagen und bis 20 rechnen sollen angeblich die Kinder können... 
Entweder das stimmt garnicht oder da gibts völlig übersteigerte Anforderungen.
lG Kerstin
Beitrag beantwortenRe: Frage zu Schulanfängern bzw. Anforderungen
Antwort von +emfut+ am 23.08.2009, 20:06 Uhr
Quatsch.
Temi ist vor 2 Jahren eingeschult worden, da gab es keinerlei solcher Anforderungen. Und Suka hier sollte ihren Sohn doch dieses Jahr einschulen und hatte einen Riesenkampf, weil sie ihn eben NICHT einschulen wollte.
Temi sollte bei der Einschulungsuntersuchung ein Bild malen und auf einer Linie gehen und ähnliches Gedöns - war von Niveau her "niedriger" als die U?, die kurz davor war.
Im Gegenteil: Seit sie das Alter für Soll-Kinder und Muß-Kinder kontinuierlich senken, müßten die Anforderungen doch eigentlich auch sinken, oder? Sonst wird ja die Hälfte zurückgestellt - und das Ziel sollen WENIGER Rückstellungen sein.
Woher haben die diese Erkenntnis? Bei mir ist diese Nachricht noch nicht angekommen.
Gruß,
Elisabeth.
Elisabeth
Antwort von mamafürvier am 23.08.2009, 20:23 Uhr
Äh... 
woher? Da sich die besagte Schwimu für was besseres hält verkehrt sie ja in München vielleicht nur mit der Elite und es handelt sich um die Anforderungen einer Hochbegabtenschule 
nee keinen Schimmer, woher diese Info ist... ich halte sie schlicht und ergreifend für Unsinn und denke wie für die U gibts auch dafür deutschlandweit Richtlinien.
lG Kerstin
Die Bayern....
Antwort von +emfut+ am 23.08.2009, 20:29 Uhr
.... bilden sich Wunder-Was ein auf ihr Schulsystem. Mich erheitert das immer wieder.
Re: Die Bayern....
Antwort von mamafürvier am 23.08.2009, 20:35 Uhr
Wohl auch die Sachsen die in Bayern leben 
wobei ich nur diese kenne.
Mir ist eh aufgefallen, daß sie sich für was Besseres hält, seit sie Münchnerin ist.
Meine Kids haben mir mal erzählt München hat noch nen König, ich denke eher Königin - meine Ex-Schwiemu 
Ich hoffe ihre Enkelin ist nun nicht dumm, weil sie nun als Schulanfängerin nicht bis 20 rechnet.
lG Kerstin
Re: Frage zu Schulanfängern bzw. Anforderungen
Antwort von Cat74 am 23.08.2009, 20:45 Uhr
Solche Geschichten kursieren hier auch überall...
Ich denke, die stammen von übereifrigen Müttern bzw. Eltern, die ihrem Kind schon lange vor der Schule Rechnen, Lesen und Schreiben beibringen um dann voller Stolz jedem zu erzählen, was das Kind beim Einschulungstest alles Tolles geleistet hat. Bei unserem Einschulungstest, Hessen vor 2 Jahren, wurde auch gerechnet, gelesen und geschrieben. Toll, oder!?
Die Rektorin lies sich ein Bild malen und fragte meine Tochter, ob sie ihren Namen dabeischreiben kann. Konnte sie. Dann hielt sie Holzkärtchen mit versch. Wörtern hin. Sie mußte drei bestimmt Kärtchen rausdeuten, Auto, Mama und nochwas. Alles gefunden. Und dann meinte sie, sie hätte neun Äpfel, ob sie die auf uns drei verteilen konnte. Meine Tochter bestand darauf, die Äpfel sehen zu müssen, bevor sie die verteilen kann ;) hat dann aber doch die nichtvorhandenen 9 Äpfel auf uns drei verteilt!
Ich bin mir sicher, auch wenn sie nix davon gekonnt hätte, aber sich kooperativ gezeigt hätte, die Schuleignung bekommen. Bei diesen Tests kommt es tatsächlich auf die Schulreife an und nicht darauf, was ein Kind schon alles können sollte. Dafür kommen sie ja in die Schule, um dort Wissen zu erwerben. Im übrigen ist hier die örtl. Grundschule sehr dagegen, dass Kinder zu viel könne, weil die sich dann in den ersten Wochen sehr langweilen!
Sorry, reingesteigert... 
Re: Frage zu Schulanfängern bzw. Anforderungen
Antwort von Aprilscherz2000 am 23.08.2009, 20:49 Uhr
Die LERNEN in der 1.Klasse bis 20 rechnen.Die haben sich bestimmt vertan/verhört.
Das Alpahabet können die meisten............singen 
(aus dem Kiga!)
Aber mittendrin anfangen ist nicht 
gruss Chrissie
@cat
Antwort von Aprilscherz2000 am 23.08.2009, 20:54 Uhr
Bin mir sicher, das selbst wenn ein Kind es nicht kann. und sich unkooperativ verhält - auch dann erstmal eingeschult wird.
WEiß jetzt nicht mehr wer das hier im Forum war, aber bedenke was sie für ein Ärger gehabt hat, um ihr Kind zurückzustellen und das obwohl sie auch BEscheinigungen von Ärzten vorweisen.
gruss Chrissie
P.S.Mein Sohn ist nachts noch nicht trocken, dann darf er nicht zur Schule (OK zumindest nachts nicht *ironieoff*)
Re:
Antwort von shortie am 23.08.2009, 20:55 Uhr
hallo,
wir haben in bayern gewohnt und dort hat uns eine befreundete ergotherapiepraxis ebenfalls eine liste gegeben, was kinder VOR der einschuldung können müssten, um eingeschult zu werden.
schleife binden, alle geldstücke auseinander kennen und benennen, eigenen namen und alle der familie kennen und schreiben, die komplette adresse kennen, die telefonnummer auswendig hersagen, bissi rechnen etc.
ich war geschockt, hatte ein kann-kind, das zwar pfiffig war, aber längst nicht alles konnte.
nach nun zwei eingeschulten kindern bestätige ich den eindruck von der damaligen eingangsuntersuchung:
sie hat die dortigen, "popeligen" anforderungen leicht und gut erledigt, allerdings wollte man mir einen kunstkurs aufdrücken, da das kind nicht zeichnen könne.
sie hatte ein dreieck, genau gleichschenklig und ordentlich gezeichnet, - allerdings nicht ganz auf der letzten ecke geschlossen.
der kindergarteninterne kunstkurs sollte übrigens nicht ausreichend sein, ich solle bitteschön einen externen kunstkurs aufsuchen.
letztendlich wurde das kind dort nicht mehr eingeschult, weil wir umzogen.
die ansprüche sind m.e. schon etwas höher als in anderen bundesländern. allerdings können sie übrigens NACH der ersten klasse dort auch nicht weiter als bis 20 rechnen. (!)
gemeint ist vielleicht: bis 20 ZÄHLEN.
nichts wird so heiß gegegessen, wie es gekocht wurde.
shortie ;-)
Re: Frage zu Schulanfängern bzw. Anforderungen
Antwort von Big Mamma am 23.08.2009, 21:45 Uhr
hmm, also das hat meine mutter damals auch erzählt nach der untersuchung meiner schwester.
ich war also auf einiges gefasst.
umso erstaunter war ich dann am elternabend, dass die kinder im ersten schuljahr die zahlen nur bis 20 machen und auch in dem bereich rechnen.
ich glaube da kommt bei meinem dann langeweile auf
wir hatten im übrigen gar keine untersuchung
lg mel
Re: Frage zu Schulanfängern bzw. Anforderungen
Antwort von Sabri am 23.08.2009, 23:51 Uhr
Hallo!
Ich war noch nie in meinem Leben in Bayern, kann das also nur von außen beurteilen.
Wahrscheinlich trifft beides zu, es gibt sowohl die übersteigerten Anforderungen als auch dass vieles nicht stimmt.
Wahrscheinlich ist aber auch in Bayern noch nicht angekommen, dass Schulfähigkeit auch die Fähigkeit der Schule ist, durch innere Differenzierung auf die Belange unterschiedlicher Kinder einzugehen und diese nicht bei Schwierigkeiten an besondere Einrichtungen zu delegieren.
Hier in NRW muss fast jedes Kind eingeschult werden, da sind dann auch Kinder dabei, die garnicht zählen können und den Unterschied zwischen 1 und 2 nicht kennen. Bis 20 rechnen zu können ist Ziel des ersten Schuljahres. Gut ist es, wenn das Kind bei der Einschulung eine Zahlenvorstellung (Zahl-Menge) im Raum bis 10 hat.
Wenn Kinder zu Beginn des ersten Schuljahres das Alphabet aufsagen können, schadet es ihnen meist mehr als das es nützt. Viel wichtiger ist, dass das Kind optisch und akustisch differenzieren kann (z. B. Schriftzeichen wahrnehmen, sich merken können ... , ähnlich klingende Laute unterscheiden können...).
Gruß, Sabri
Ich bin aus München und meine Tochter wird jetzt eingeschult
Antwort von charty am 23.08.2009, 23:58 Uhr
und liebe Kerstin, meine Tochter musste bei der Einschulungsuntersuchung des Gesundheitsamtes folgendes können:
1. ihren Namen schreiben
2. bis 10 zählen
3. Fragen zu einem Wimmelbild beantworten, inkl. Farben
4. beantworten, ob sie Fahrradfahren oder Schwimmen kann und Fragen über Kindergartenfreunde, Hobbies
5. Figuren (Dreieck, Kreuz, Quadrat, Raute) nachmalen
6. ein Mädchen malen
7. auf einem Bein hüpfen über ca. 2 Meter
8. Hör- und Sehtest
9. Auf ca. 20 Bilderreihen sagen was sie bei bestimmten Bildern sieht bzw. welches Bild nicht in die Reihe passt und warum.
That`s all. Und in der Schule musste sie - soweit ich das mitbekommen habe:
1. Ein Bild gemäß Malen nach Zahlen ausmalen,
2. dieses Bild nach Vorgabe zerschneiden
3. die zerschnittenen Teile wieder als Puzzel zusammen setzen
4. Fragen zu Kindergarten, Freunde und Hobbies beantworten,
5. ihren Namen schreiben.
Das war`s. Woher Deine Ex-Schimu die Informationen her hat, weiß ich nicht, aber meine Erfahrungen spiegeln sich mit denen von Freunden aus der Stadt München wieder. Also mir kommen die Aussagen ziemlich komisch vor. Allerdings muss ich gestehen, dass z.B. in Haar (nahe bei München) der Test in den KiGa`s stattfand und wesentlich detaillierter war als hier in der Stadt.
Vg Claudia
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