Erst zusammen, jetzt alleine...

Du Arme!
Aber: Kopf hoch, die Entscheidung für das Kind ist goldrichtig!
Auch wenn es schwer wird, es wäre wahrscheinlich noch schwerer, mit der Last einer Abtreibung zu leben - ein Leben lang würdest Du Dir selbst Vorwürfe machen....

Und: Ein Mann, der will, dass Du quasi einen Teil von ihm in Dir abtreibt, will keine enge, innige Verbindung zu Dir. Der ist der Falsche für eine Beziehung und erst recht für eine Familie. Der ist nicht richtig bindungsfähig.

Und: Wer in dieser Situation auch noch fremdgeht, tut alles, um Dich durch sein oberschlechtes Verhalten zur Trennung zu bewegen.
Das ist Masche vieler Kerle: Ich benehme mich schlecht, dann trennt sie sich und ich armer Kerl stehe als armes Opfer da... Schluchz...

Also: Weg mit dem, Du hast genug mit Dir und Deiner Schwangerschaft zu tun, heul Dich ordentlich aus und versuche, Dich nicht dauerhaft in Deiner Gekränktheit einzunisten; das vergiftet Dein Leben nur. Versuche, Dich auf das Kind zu freuen und halte den Mann aus Deinem Leben raus.

Eine Vaterschaftsanerkennung kann man - wenn der Mann bereit ist - bereits vorher beim Jugendamt machen. Dann kann er auch gleich auf die Geburtsurkunde. Im gleichen Atemzug kann man auch Unterhalt ausrechnen lassen (er muss aber dafür die letzten 12 Gehaltszettel vorlegen). Und: Nicht vergessen - auch bei der Erstausstattung ist der Kindsvater heranzuziehen. Ist ja nicht einzusehen, dass Du die Kosten für alles allein trägst.

Wünsch Dir viel Kraft und nicht vergessen: Die Gekränktheit ist stark, aber zieht Dir auch Kraft und Energie raus, die Du für Dich brauchst.
Und: Es ist manchmal stressfreier ein Kind ohne Mann zu haben.