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Geschrieben von JOVI66 am 01.09.2006, 18:57 Uhr

@grottenmolch und co und @all

Ich habe mir nun noch einmal angetan sämtliche Postings zu lesen und mir viel auf , dass mehrheitlich das ALTE TESTAMENT zitiert wird.
Reichlich wenig vom Neuen.

Sodom und Gommorah fallen devinitiv nicht unter das neue Testament, überlegt doch mal: Jesus war Jude und wahrscheinlich Rabiner und trug mit sich auch das alttestamentarische Wissen mitrum. Und genau von diesem hat er sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach ja losgesagt, so losgesagt, dass sogar ein neuer Religionszweig entstand.

Ich bin sicher, würde ich heute Jesus treffen und fragen , ob er den Schwulen oder die Lesbe akzeptiert, er wäre wohl der letzte der den ersten Stein wirft!

Ich kann die alttestamentarischen Bücher einfach nicht für voll nehmen. Das ist wie als ob ich Grimms Märchen zu meiner "Bibel" machen würde und danach handelte.

Wenn man sich überlegt, dass die dreidimensional denkenden Menschen glauben ( nicht wissen) das Gott ihnen ein Buch geschenkt hat in dem sein Regelwerk drinnensteht, dann denke ich ist das äußerst kleingeistig gedacht. Macht doch mal euren Horizont auf , kennt jemand Stephen Hawkings- der jedoch entgegen hier getaner Behauptung Atheist ist ( Habe das Interview mit Beckmann gesehen und da bezog er klar Stellung)- dann muss euch doch auffallen, das die Welt nicht so einfach ist. An einem Tag( symbolisch klar) schaffe ich das am näüchsten das. und irgendwann kommen die apokalyptischenm Reiter usw. das es sehr nah und kurz an der Grenze zum Märchen ist, an das Menschen intensiv glauben.

Hakings schreibt von Multidimensionen, von Ereignishorizonten, vonm schwarzetr Materie, was weiß ich noch alles und ( ist trotzdem Atheist. Meiner Meinung nach würde sich zwar Gott und die Multidimensionalität nicht beissen, aber gut.

Ich für meinen Teil kann mir nie und nimmer vorstellen, das eine Existenz ( sagen wir Gott dazu), die das Weltall erschaffen hat (wobei wir nicht einmal wissen ob es überhaupt das einzige ist) so kleingeistiges Gedanken gut überhaupt wahrnimmt.

Vielmehr sehe ich die Bibel als von Menschen geschriebenes 1800 Altes Werk an mit zahlreichen Johannissen, die zu unterschiedlichen Zeiten das Johannes Evangelium schrieben, und nicht mehr zeitkonform ist. Die Grundgebote ,sagen wir die zehn Gebote, würde jeder Mensch sich daran halten, dann gäbe es keine Kriege, kein Leid, nichts böses. Außer mal ein Erdbeben, aber da ist dann dieWeltengemeinschaft sofort zur Stelle und hilft.

Da allerdings sich nicht jeder oder sagen wir bis auf das 5. Gebot sich kaum jemand daran hält, ja an das eine oder andere vielleicht, aber sicher nicht alle hält, haben kluge Leute in antiken Zeiten Regelwerke aufgesetzt und es neues Testament genannt, weil sogar sie erkannten, dass das alte längts überholt war.

Ich denke die Bibel ist für den einfachen Geist der vor 1800 vorherrschte einfach geschrieben um irgendwo eine Grenzlinie zwischen Gut und Bös zu ziehen.

Das wir heute, im Jahr 2008 ganz andere Regeln haben wie damals, das berücksichtigte das neue Testament nie und dafür gebe ich eine große Schzuld der röm Kath. Kirche, die sich ihre Bibel einfach zurechtgeschustert hat wie es grade passte, der eine Papst hurt rum, der andere betreibt hauptsächlich politik. Erst im letzten Jahrhundert wurde etwas genauer hinterfragt und man begann zu zweifelbn , ob die Bibel überhaupt noch zeitgemäß ist und nicht vielleicht heute von ein paar "selbsternannten Evangelisten" , bitte mit viel Toleranz" neu geschrieben werden soll.

Ein ganmz simples Beispiel aus der Medizin: Wisst ihr warum "Gott" befahl die Männer sollen sich beschneiden lassen? ( Kurz gesagt es gabh schon damals ein paar Urologen, die das auch schriftlich dann in der Bibel festhielten :-))?

Ganz einfach: die hygienischen Umstände waren damals unter aller Sau und sehr viele Frauen starben vorzeitig an Cervixkarzinom. Das wissen wir heute,dass das "Smegma (Verunreinigung unter der Vorhaut)" unter der Vorhaut daran schuld ist!
Wo keine Vorhaut , da kein Smegma, da kein erhöhtres Krebsrisiko!
Heute wissen wir das , aber damals hatten die Leute keine andere Wahl den nicht jeder hatte Badezimmer mit Wanne und Dusche im Haus.

Und genauso wie Luther im 16. Jahrhundert die kath Kirche reformiert hat ( Hus war leider noch zu früh dran), genauso wäre es auch heute an der Zeit die Kirchen neu zu reformieren und den heutigen Lebensumständen, dem heutigen Wissensstand anpassen. Quasi ein ultraneues Testament schreiben.#

Ebenso die Moslems. Sie sollten bedenken, dass ihr Werk immerhin auch schon 1400 Jahre auf dem Buckel hat und kein Mensch ganz dringend den Dschihad braucht!

Ich hoffe ihr versteht was ich euch damit sagen will
Denn in diesem Buch müsste die Toleranz von Minderheiten zum Beispiel auch berücksichtigt werden. Früher hatte man damit keine Probleme man machte sie zu Sklaven, dumm aber das geht heut halt nicht mehr!!!!!!
Trotzdem liebe Grüße Johanna

 
24 Antworten:

Re: @grottenmolch und co und @all

Antwort von maleja am 01.09.2006, 19:03 Uhr

Schön geschrieben. Kann ich auch alles so unterschreiben. (bis auf das, dass ich noch nicht so weit bin wie Du und noch im jahre 2006 lebe, *ggg).
Aber ich befürchte, da hast Du mal wieder Perlen vor die Säue geworfen. Denn, wir lesen es und nicken dazu. Wenn überhaupt ein Molch aus seiner Grotte steigt, um dies zu lesen, wird er sicherlich sofort wieder darin verschwinden. Denn, er wird einfach nicht kapieren, was Du damit sagen möchtest.
Schade drum, denn viel Mühe ganz umsonst.

Grüßle Silvia

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Re: @grottenmolch und co und @all

Antwort von cata am 01.09.2006, 19:11 Uhr

Genauso sehe ich das auch. Hab ich gestern erst in aehnlicher Form meiner Tochter erklaert.
Und ich finde es gut, dass heutzutage die Kirche nicht mehr so viel Macht hat wie im 15. oder 16. Jahrhundert und jeder seine Gedanken dazu frei aessern kann ohne auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden.
Leider hat Glaube nach wie vor viel zu viel mit Macht zu tun.

Cata

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Bin tolerant und sage:

Antwort von bine75 am 01.09.2006, 19:29 Uhr

Glaube was Du willst, ich glaube, was ich will.

Ist dir das jetzt tolerant genug?????

Sorry, aber ich mag langsam nicht mehr, mich für meinen Glauben bzw. meine Glaubensauffassung zu rechtfertigen!

Ich diskutiere gerne, aber das alles in Schriftliche Form zu bringen, dauert zu lange, ich mach das lieber mündlich!

LG Bine

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will mich nicht rechtfertigen, warum und dass ich glaube

Antwort von Dreizwetschgen am 01.09.2006, 20:22 Uhr

Langsam bekomme ich auch das Gefühl, dass mir einige hier meinen Glauben "abspenstig" machen wollen.

Ich bin katholisch, in einem katholischen Verein tätig und auch tolerant. Jeder soll leben wie er will, und glauben was er will oder nicht will!

Aber mich für meinen Glauben zu rechtfertigen oder meinen Glauben zu verteidigen sehe ich absolut nicht ein.

Ich hoffe, die Glaubensdiskussion nimmt bald ihr Ende.

Übrigens finde ich auch, dass es sehr viele gibt, die ihren Glauben übertreiben und viel zu radikal denken, aber mind. genauso viele der "Atheistem" reagieren zu agressiv und wollen die "Christen" bekehren. (auch hier in diesem Forum)

lg
Dreizwetschgen

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Re: Habe meinen Beitrag nochmal hochgeholt

Antwort von faya am 01.09.2006, 20:32 Uhr

weil er in der Hitze der Diskussion ein bischen untergeganen war. Ich habe mich aus der ganzen religiösen Diskussion auch weitestgehend rausgehalten, weil ich sie für wenig sinnvoll halte.

Mein Text von weiter hinten, weil er hier nochmal passt.

Ich glaube, daß die Wurzel jeder Religion die (Nächsten-)liebe ist. Und in jeder Zeit hat es immer wieder besondere Menschen gegeben, die anderen in der Liebe voraus waren und versucht haben, das den Menschen ihrer Zeit zu vermitteln.

Jesus war so ein Mensch, der gesagt hat " wer die Liebe zu Gott und den Menschen hat, der hat das GANZE Gesetz Gottes befolgt" . Seine Lehre war weg von den religiösen Regeln seiner Zeit . Auch war seine Einstellung, daß die Frau eine bessere Stellung verdient als das damals üblich war. Seine Toleranz und Liebe sollte Vorgabe sein. Er wäre auch heute in seiner Einstellung über Homosexuelle sicher der Kirche weit voraus ( könnte ich mir zumindest gut vorstellen)

Stattdessen prasseln sich die Gläubigen wieder fälschlich mit Regeln voll wie die Pharisäer es damals schon taten um ins Himmelsreich zu gelangen. Und wieder wird geglaubt,die eigene Meinung wäre die allein Seligmachende und alle anderen armen Geschöpfe wären verloren.

Prophet Mohammed war ebenfalls seiner Zeit voraus indem er die Frauen geschützt hat und ihnen einen Wert vermittelt hat den sie zuvor nicht hatten. Vor seiner Zeit war es nicht unüblich im Orient neugeborene Mädchen umzubringen. Der Koran hat das Leben der Frauen und Mädchen zu seiner Zeit verbessert. Was heute aus falscher Tradition und Machtbedürfnis von den muslimischen Männern ausgelebt wird ist eher eine Schande für den Islam.

Über Buddah weiß ich nicht viel - aber seine Lehre ist doch auch die Liebe, oder ? Und wie ist es mit dem Dalai Lama ? Das gleiche, oder ?

Diese Menschen und ihre revolutionären Gedanken der Liebe sind leider nie wirklich verstanden worden sondern viel fehltinterpretiert worden.

Deshalb ist es auch für mich möglich, daß mein Mann überzeugter Muslime ist und ich überzeugter Christ im Sinne dessen was ich vom CHristentum verstehe.

Für mich ist Jesus gegenwärtig, lebendig, ansprechbar, ein Freund und Vertrauter. Und dabei ist es mir völlig egal, ob seine irdische Mutter Jungfrau war, ob Maria Magdalena seine Frau war und ob er Sohn Gottes ist oder ob das alles bildlich und übertragen gemeint ist.

Wer in seiner Liebe an Gott so nah dran ist wie Jesus der ist ein Kind Gottes - das die Kirche ihn DEN Sohn Gottes nennt - für mich ist das keine Diskussion Wert, weil das für mich nicht das WIchtigste ist.

Warum die Kreuzigung sein mußte hat mir noch niemand wirklich erklären können. Vielleicht um zu zeigen, daß gelebte (Nächsten-)liebe stärker ist als der Tod und es eine Wiedergeburt gibt für den, der das höchste NIveau der Liebe erreicht hat ? Ich weiß es nicht.

Ich weiß aber, daß Gott lebt, daß Gebete erhört werden und Jesus uns ganz nah sein kann.

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@bine und alle gläubigen

Antwort von claudi700 am 01.09.2006, 20:47 Uhr

es geht nicht darum, daß du bzw. alle, die sich bisher so extrem eingeklinkt haben, sich für ihren glauben rechtfertigen müssen.

es kommt immer darauf an, WIE man argumentiert und vor allem: ob man/frau überhaupt argumentiert. immer gleich irgendwelche bibelzitate in die runde zu schmeissen, ist für mich kein argument, denn die bibel ist vor jahrhunderten geschrieben worden, die ereignisse (falls sie überhaupt wahr sind) haben vor ewig langer zeit in einer anderen ära stattgefunden. es kann nicht sein, daß man ALLEs zu 100 % in die jetztzeit überträgt. die menschheit hat sich verändert, die umwelt, die technologie hat sich entwickelt usw. man sollte tolerant genug sein, gewissen bibelaussagen zu interpretieren.

ich zitiere: "der papst ist unfehlbar". viele rasten aus und sagen: der ist auch bloß in ein mensch. richtig! er ist in der auslegung der bibel unfehlbar, das ist alles! und mich würde wirklich interessieren, ob ein papst (nicht unbedingt der jetzige, der ist zu konservativ) die bibel eins zu eins in das heute und jetzt übertragen würde. ich glaube nicht. die bibel gibt richtlinien vor, nicht mehr und nicht weniger. da ist handlungsspielraum. wenn jemand das ganz knapp hält und dann ankommt mit der aussage, daß es ja um das ewige leben gehe und wir dann schon sehen würden, ob wir auf der richtigen seite stünden, demjenigen kann ich nur ins gesicht lachen, weil es eine völlig abgefahrene denke ist. ich muß ein guter mensch sein, um gott "zu gefallen". aber ich muß nicht jedes wort der bibel auswendig wissen, geschweige denn, zu 100 % alles für wahr ansehen, was da steht.

claudi

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der beste Mix

Antwort von Grottenmolch am 01.09.2006, 20:54 Uhr

ich glaube, entweder ist dir hier unabsichtlich ein kleiner Fehler unterlaufen oder deine Texte sind gut gemeint könnten aber falsch ankommen.

Zuerst schreibst du, dass man manche Bibelzitate nicht mehr unbedingt wörtlich nehmen.
Zum zweiten erwähnst du ein Zitat "Der Papst ist nicht unfehlbar".

Damit könnte man jetzt zu dem Schluss kommen als Laie, dass dieses Zitat in der Bibel steht, was aber nicht der Fall ist...

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mal wieder falsch verstanden...

Antwort von claudi700 am 01.09.2006, 21:03 Uhr

dann hast du wohl nicht verstanden, was ich meine.

es geht mir um die AUSLEGUNG bestimmter aussagen, z. b. die auslegung von bibelzitaten.

und das betrifft eben AUCH die aussage (nicht bibelzitat!), daß der papst unfehlbar sei. aber das gilt eben nur für die exegese, nicht für ihn als person.

das sollte ein beispiel sein, daß man sozusagen immer hinter die aussagen gucken muß und nicht jedes wort für bare münze nehmen soll. jetzt klar?

claudi

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Re: @grottenmolch und co und @all

Antwort von Grottenmolch am 01.09.2006, 21:49 Uhr

Hallo Jovi,
nein, ich verkrieche mich nicht, hatte nur den Tag mit Schulvorbereitungen zu tun und wenn dann noch zwei Babys ihre Aufmerksamkeit haben wollen ist das nicht ganz so einfach immer gleich was zu schreiben ...

Nun, zum Einen geht es mir hier nicht darum, einen Krieg oder eine Fehde anzuzetteln. Schön wäre es, dass die Leute, die am Lautesten auf Toleranz pochen selbst tolerant sind und auch meine Meinung und die der anderen so stehen lassen wie sie sind. Da ist kein Platz für fragwürdige Geisteszustände etc. Ich habe meine Meinung, der nächste hat seine Meinung etc.
Wie ich schon in dem anderem Tread geschrieben habe: es gibt nur EINE Wahrheit, ob das die ist an welche ich glaube werden wir sehen - oder auch nicht. Warum darüber streiten?

Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich hier soo viele Texte aus dem AT verwendet habe - und wenn doch, dann nur, wenn mir aus dem NT keine passende Bibelstelle einfiel. Nein, ich denke nicht dass das AT überholt ist. Es ist richtig, dass sich mit Jesus die Beziehung zwischen Menschen und Gott auf eine ganz andere Ebene geschoben hat (Liebe und Anerkennung, das Jesus für meine Sünden gestorben ist [das einzige notwendige Opfer]) als im AT (tägliche Opfer). Dennoch sind Schriften, Erzählungen etc. absolut wichtig, denn gerade da auch das AT von Menschen erzählt, welche Fehler gemacht haben, von Siegen die errungen wurden, von Wundern die geschehen sind (ok, bitte keine weitere Diskussion) ist das für mich ein weit größerer Schriftschatz als Grimms Märchen (wobei hier wie da am Ende das Gute siegt). Denn wenn ich von den Fehlern lese, die andere gemacht haben, kann ich mich trösten, wenn ich selbst Fehler mache (und davon mache auch ich bestimmt viel zu viele), macht mir das Mut aufzustehen, wenn ich sehe, dass auch andere gestrauchelt sind, kann ich Hoffnung schöpfen, wenn ich sehe, dass es anderen auch nicht besser geht als mir (ich könnte Schriftsteller werden *g*).

Nein, du hast nicht Recht, wenn du sagst, das Jesus das AT "überholt" hat. Er selbst sagt, "Mt 5,17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen."

Was Jesus dabei meinte? Gott sagt im AT immer wieder das Opfer wichtig sind und Jesus, der lt. Bibel nie sündigte ist die einzigste Person, die dieses Opfer bringen konnte (sonst wäre das genauso als wenn ein Dieb, welcher im Knast sitzt zum Richter sagt dass er die Strafe für den anderen Dieb übernimmt. Geht nicht, das kann nur jemand machen, der keine Straf verdient bzw. absitzt).

Nein, er hat sich auch vom alten "Bund" nicht losgesagt. Er hat immer wieder gefragt: "was steht denn geschrieben?" (in den Gesetzen Moses etc.) Ich kann mich nie entsinnen, dass er irgendwann mal gesagt hat, dass das was in den Mosebüchern etc. steht schlecht, falsch wäre, so dass etws "neues" gemacht werden müsste.

Nein, du hast Recht, Jesus würde keinen ersten Stein werfen (obwohl er das Recht als einzig Unschuldiger hätte!) denn Gott/Jesus hat sich festgelegt, sich nicht mehr in die Belange der Menschen einzumischen (außer ich bitte ihn persönlich darum und glaube an ihn) - er hat uns die Regeln gegeben, wir haben die Möglichkeit dagegen zu verstoßen oder nicht dagegen zu verstoßen und er wird uns einfach danach richten. Das ist ja auch das kuriose an Gottes "Endgericht" - er richtet nicht, er vollstreckt nur das, was der Mensch selbst sich eingebrockt hat.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, denken die Menschen 4-Dimensional (Höhe, Breite, Länge, Zeit) ... aber das nur mal am Rande

Warum sollte das kleingeistig sein, wenn ich mich an EIN Buch halte und damit ALLE Gesetze vor mir liegen hab, als wenn ich TAUSEND Bücher kennen müsste und nicht alle Gesetze kenne. Das ist ja das Schlimme an der heutigen Zeit - es ist alles geregelt, vergesetzt etc. dass man irgendwie fast IMMER irgendein Gesetz bricht - ob man es will oder nicht. Da finde ich die "Gesetzessammlung" der Bibel viel einfacher - und das ist doch schlauer als alle möglichen Gesetzbücher kennen zu müssen (und damit meine ich auch die von Israelis gemachten Gesetze "über" die Bibel).

Irgendwo hab ich zb mal gelesen sowas in der Art wie: die 10 Gebote der Bibel haben x Wörter, die Unabhängigkeitserklärung y Wörter und das Gesetz zum Import für Karamelbonbons z Worte, wobei x wesentlich kleiner ist als y oder gar z, komm aber nicht so ohne Probleme auf die Zahlen. Und bei z ist ja nur ein winzig kleiner Teil der weltlichen Gesetze gemeint - mir reicht es zu, wenn ich die Steuergesetze kennen muss (und die auch nur zu einem Bruchteil).

Stimmt, die apokalyptischen Reiter klingen schon wie Märchen, aber auch in jedem Märchen steckt ein Funken Wahrheit (hab ich jedenfalls mal von Atheisten gehört). Und selbst wenn: (das ist jetzt ein Beispiel) stell dir vor, Gott hätte dem Johannes die Folgen einer Atomexplosion gezeigt. Das hätte Johannes mit seinem Wissen gar nicht einordnen können (könnten wir das so ohne Probleme?) Wie würdest du dieses gesehene in Worte fassen? Das muss fantastisch klingen, weil es ja in seinen Augen auch fantastisch (im Sinne von "unbegreiflich") war. Wenn ein "moderner" Mensch das selbe sehen würde wie Johannes damals, würde das vielleicht sogar wie ne Betriebsanleitung für irgendwas aussehen - einfach weil für diese Dinge ein "höheres" Verständnis da ist.

Ich weiß nicht so recht. Wenn ich an Multidimensionen und Ereignishorizonte, schwarze Materie (die noch nie jemand Bewiesen hat) glaube, dann kann ich auch einfach an einen Gott glauben, fällt mir jedenfals leichter.

Warum sollte Gott unsere Gedanken nicht hören, wissen oder schon im Voraus kennen (nicht weil vorherbestimmt sondern weil für ihn die Zeit keine Rolle spielt). Wenn Gott das Weltall geschaffen hat, dann hat er es ja komplett geschaffen. Und wenn er das getan hat und sogar Strings (nein, nicht die Kleidungsstücke sondern die winzigsten Teilchen, von denen auch noch keins gesehen wurde) erschaffen hat, dann kann er doch glaub ich auch unsere Gedanken kennen und sich auch für so etwas interessieren.
Bingo, ob Gott nur dieses Universum geschaffen hat, wissen wir nicht (und das sage ich jetzt nicht aus dem Umkehrschluss "Da nicht in der Bibel steht dass er keine erschaffen hat, hat er welche erschaffen" - das wäre genauso als wenn ich sagen würde, da in der Bibel nix (jedenfalls kenne ich keine Stelle auf Anhieb und hatte mich deshalb auf Franziskas Hilfe gefreut, aber sie wird es ja nie lesen, was ich hier schreibe ...) über Homosexualität steht ist es nicht falsch und das ist nicht wissenschaftlich). Und wenn er welche erschaffen hat, dann soll es wahrscheinlich nicht unbedingt interessieren - wir haben doch auf der Erde noch so viel zu entdecken, das es eigentlich idiotisch ist, nach anderen außerirdischen Zivilisationen zu forschen, wenn wir noch nicht mal unsere Nachbarn kennen ...

... nicht mal das 5. Gebot wird gehalten ...

Ich gebe dir Recht wenn du sagst, dass in vielen Bereichen des AT Regeln zu gange waren, die einfach das medizinische, moralische etc. Zusammenleben der Menchen auf Dauer gesichert hat. Dennoch sind im AT nicht ALLES solche Regeln und das AT besteht auch nicht nur aus Regeln, sondern auch noch aus Sprüchen (die sogar teilweise als "Sprichwort" Einzug gehalten haben) aus einer Liedersammlung (Psalmen) etc.

Woher willst du wissen, das "im Anbeginn der Zeit" ein einfacher Geist bei den Menschen nur vorhanden war? Was ist mit den Hochkulturen etc. Bist du dir sicher, dass die Menschen von damals wirklich nur Pferde, Esel und Kamele kannten? Wenn man sich Hesekiel durchliest wird sogar von sog. Flugmaschinen geredet, welche in der heutigen Zeit sogar nachgebaut wurden und sogar flugfähig waren. Täusche dich nicht die Leute von damals "kleingeistig" zu nennen. Wer kennt nicht die "Batterie von Bagdad" oder dieses berühmte Räderwerk was irgendwo im ägäischen Meer gefunden wurde wo sich die Wissenschaftler fragen, wie die Leute solch komplizierten Dinge erfinden konnten und wo mancher Wissenschaftler sogar annimmt, das es sich um sowas wie ein einfacher Computer handeln könnte).
Wer weiß was man alles so für Baupläne in der berühmten Bibliothek von Alexandria gefunden hätte wenn es sie denn noch gäbe ...
Andererseits wissen wir auch nicht, was für Wissen im Laufe der Zeit verloren gegangen ist (zb durch die Sintflut).

Warum sollte das NT Regeln welche 2000 Jahre später herrschen berücksichtigen? Würdest du Regeln welche im Jahr 4000 herrschen berücksichtigen - nein, einfach weil du sie nicht kennst.
Aber dennoch frage ich mich, welche Regeln (damit mein ich jetzt nicht die aus medizinischen etc. Gründen) NICHT heute mehr gelten? Klar muss man viele Dinge über die Begebenheiten der damaligen Zeit wissen, damit man den Kontext der Gebote versteht. Welcher Mensch würde heute noch die Worte verstehen "Ihr Sklaven achtet eure Herren" (oder so ähnlich) - ok, Zeitarbeitsfirmenabhängige, Ehemänner etc. :-)

Oh oh, ich weiß (Stellen such ich jetzt nicht raus) dass auch in der Bibel geregelt ist, wie Sklaven (ok, damals keine Minderheit *g*, Gäste etc. zu behandeln sind und wann se freizulassen sind (de Sklaven, nicht de Gäste).
Nun, aber die Bibel ist einfach ehrlich, sogar die kleinste Minderheit wurde damals so sehr verpöhnt und gehasst, dass man sie ans Kreuz brachte (Jesus, der EINZIGSTE, der nie sündigte - und das ist wirklich eine Minderheit)

So, ich hoffe, ich konnte bissl was erklären, war nicht zu schießwütig und bin keinem auf dem Schlips getreten (und wenn doch dann halte ich mal das Toleranz-Schild hoch und das mit der Meinungsfreiheit)

Gruß und jetzt guck ich mal, wo ich noch so meinen Senf dazugeben soll (weil Antworten erwünscht werden)

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Genauso

Antwort von Grottenmolch am 01.09.2006, 21:51 Uhr

dachte ich es, das du es meinst. Ich wollte es nur noch mal richtig wissen, mehr für die anderen, die es evtl. falsch verstehen würden.

"Judas ging hin und erhängte sich."
"Jesus spricht: 'gehe hin und tue desgleichen' " ...

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Re: @grottenmolch und co und @all

Antwort von claudi700 am 01.09.2006, 22:44 Uhr

ich bin mir nicht sicher, ob jesus frei von sünde war.

er war gottes sohn. aber: er war MENSCH! und menschen machen fehler. das thema "ehe" ist für mich in bezug auf jesus nicht unrealistisch. er war mensch, er lebte (angeblich) in einer zeit, in der ein mann mit 30 verheiratet sein mußte und, weil er da schon "alt" war, um - gelinde gesagt - nicht saublöd dazustehen. komischerweise denkt sogar eine freundin von mir so. lehrerin, theologie studiert, in der kirche sehr aktiv. aber eben auch kritisch. ich sage nicht, daß ich recht habe. aber man sollte wenigstens ansatzweise einen gedanken dazu zulassen.

claudi

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Re: @grottenmolch und co und @all

Antwort von Grottenmolch am 01.09.2006, 23:13 Uhr

Richtig, Jesus war teilweise Mensch - aber genauso teilweise göttlich.
Schauen wir uns also mal die Zeugung an.

Also: Maria "lieferte" (klingt das GUT *g*) das Ei - der Rest (wie auch immer das passiert ist, aber wenn Gott allmächtig ist, dann kann er auch das) stammt von Gott. Wenn wir jetzt einmal annehmen, dass diese sogenannte Erbsünde über den Mann irgendwie übertragen wird (keine Ahnung, ist nur so ein Gedanke, da Gott da keinen Mann "rangelassen" hat und Adam ja doch der war, der auch ein Stück auf Maria als "Oberhaupt" [spricht nicht gegen die Emanzipation] hätte aufpassen müssen es aber nicht getan hat [sonst hätte die Schlange die Eva nicht allein angetroffen ...]) und Gott bei solchen Dingen garantiert kein Fehler macht wird er auch die Gene (oder was auch immer dafür verantwortlich ist) so Original mit in Eva "gepackt" haben, wie sie bei Adams Erschaffung gewesen sind - und da war Adam fehlerlos. Also besteht auch die logische Schlussfolgerung, dass Jesus fehlerlos gewesen sein kann. Das die Bibel selbst sagt, das er fehlerlos war (wovon ich jedenfalls überzeugt bin, denn sonst hätte sein Tod überhaupt nix bewirkt, da er ja nur für SEINE Schuld hätte sterben müssen) will ich jetzt nicht unbedingt ins Spiel bringen, denn die Bibel kann die Bibel und die Wissenschaft die Wissenschaft nicht beweisen.

Wenn du meine anderen Beiträge durchgelesen hättest, wüsstest du, dass ich schon schrieb - ich weiß nicht, ob Jesus verheiratet war oder nicht. Was ich weiß ist, dass er für meine/deine/unsere Sünden ans Kreuz gegangen ist - und da spielt die Ehe überhaupt keine Rolle dabei. Dafür also, dass Jesus uns errettet hat, ist diese "Was wäre wenn"-Frage eigentlich bedeutungslos.

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Re: @grottenmolch und co und @all

Antwort von Grottenmolch am 01.09.2006, 23:56 Uhr

Nein, ich verschwinde nicht so schnell in meiner Grotte wenn ich einmal wach bin.

Wenn ich seine (Jovi) Beiträge nicht verstehen sollte, dann wäre es an der Zeit das er seine Beiträge so schreibt, das ich sie verstehe - wäre ja schade um die Spucke ... aber vielleicht hab ich ja doch verstanden was er möchte

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Macht

Antwort von Grottenmolch am 02.09.2006, 0:04 Uhr

Da gebe ich dir nur allzugern Recht und stimme dir in allen Dingen zu.

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Geht mir

Antwort von Grottenmolch am 02.09.2006, 0:05 Uhr

genauso, ich hab es auch langsam satt mich für meinen Glauben immer wieder zu rechtfertigen ...

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Toll finde ich

Antwort von Grottenmolch am 02.09.2006, 0:07 Uhr

das auch Jesus radikal in seinem Denken war und sich nicht von der Obrigkeit oder sonst wem hat Angst machen lassen für seine Wahrheit äh Meinung.

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PS: @ maleja

Antwort von Grottenmolch am 02.09.2006, 0:37 Uhr

Meinen beitrag unten schon gelesen, der auf dessen Antwort du schon gewartet hast?

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Kanns mir nicht verkneifen -

Antwort von Frosch am 02.09.2006, 9:45 Uhr

auch wenn Du mich wahrhscheinlich widerlegen willst:

Maria war eine "junge Frau", in der früheren Fassung. Erst später wurde sie zur "Jungfrau" umgeschrieben.

LG Antje

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@grottenmolch

Antwort von maleja am 02.09.2006, 12:46 Uhr

ja natürlich. Aber eine richtige Antwort konnte ich doch nicht rauslesen. Aber, da ich eigentlcih überhaupt keine Lust auf diese Diskussionen habe, lassen wir es dabei, ok?

Grüßle SIlvia

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Re: @grottenmolch und co und @all

Antwort von claudi700 am 02.09.2006, 12:47 Uhr

ich habe mir ehrlich gesagt nicht alle deine beiträge durchgelesen, war mir zu viel blabla dabei...

bzgl. "fehlerlos": jesus kann fehlerlos gewesen sein, muß nicht. die bibel sagt es, ist ja klar, als gottes sohn sollte er sozusagen der beste gewesen sein. ich denke aber nicht.

claudi

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Re: @grottenmolch

Antwort von Grottenmolch am 02.09.2006, 20:44 Uhr

Kein Problem, wüsste zwar nicht, das in meinem Posting keine Antwort steckt, aber egal. Mir gings eigentlich nur darum, ob überhaupt gelesen wurde und dafür Danke.

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Macht nix

Antwort von Grottenmolch am 02.09.2006, 20:47 Uhr

aber jetzt mal meine Frage: in der Bibel liegt doch der Hauptaugenmerk darin, dass Maria nicht von einem Mann geschwängert wurde sondern das Gott "eingriff" (wie auch immer; ist eher nebensächlich).
Also ist es doch egal, ob Maria "nur" eine junge Frau war und schon Sex hatte oder ob sie noch Jungfrau war. In der Bibel steht jedenfalls das Jesus ihr Erstgeborener war (hatte ja noch mehr Kinder). Und Gott ging es ja eben darum, dass kein Mann "rankommt" bei Jesu Zeugung. Mehr interessiert mich hier nicht - deshalb werde ich dich auch nicht widerlegen, wozu.

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Re: Macht nix

Antwort von claudi700 am 02.09.2006, 23:06 Uhr

also für alle pragmatiker(innen):

so in der art wie bei boris becker in der besenkammer (bevor er endlich zugab, daß doch was war...)

claudi

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Re: Macht nix

Antwort von Grottenmolch am 03.09.2006, 0:51 Uhr

meinst du DER hat Maria geschwängert?

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