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Geschrieben von Schwoba-Papa am 30.08.2006, 9:41 Uhr

@buschelhuhn @6fachmama @alleGläubige

Erstmal darf jeder glauben was er will solange er dies menschlich und christlich vollzieht. Radikale und fundamentalistische Strömungen halte ich persönlich für das eigentliche Übel der Menschheit und nicht irgendwelche "Sünden" wie Schwulsein etc.

Ich hab aber noch ein paar Fragen :

Wielange gibt es schon die Menschheit ?

Warum kam Jesus als Sohn Gottes erst vor 2000 Jahren auf Erden um uns zu erlösen ?

Wieso (wenn die Bibel und der Glaube ansich so unanfechtbar ist) gibt es so viele Freikirchen, kirchliche Abspaltungen etc. wobei jede die Bibel unterschiedlich interpre
tiert ?

Warum gab uns Gott die geistige Möglichkeit des Nachdenkens, wenn spirituell aber sowieso alles festgelegt ist ?

Warum hat er dies bei Herdentieren wie Schafe, Lemminge etc. unterlassen ?

Grüßle

 
16 Antworten:

Re: @schwoba und andere ( vorsicht lang)

Antwort von faya am 30.08.2006, 11:06 Uhr

Ich kann dir nur meine persönliche Art zu glauben und zu denken erklären.

Ist etwas länger, aber dafür habe ich mich sonst bisher ganz aus dem Thema herausgehalten *g*

Ich glaube, daß die Wurzel jeder Religion die (Nächsten-)liebe ist. Und in jeder Zeit hat es immer wieder besondere Menschen gegeben, die anderen in der Liebe voraus waren und versucht haben, das den Menschen ihrer Zeit zu vermitteln.

Jesus war so ein Mensch, der gesagt hat " wer die Liebe zu Gott und den Menschen hat, der hat das GANZE Gesetz Gottes befolgt" . Seine Lehre war weg von den religiösen Regeln seiner Zeit . Auch war seine Einstellung, daß die Frau eine bessere Stellung verdient als das damals üblich war. Seine Toleranz und Liebe sollte Vorgabe sein. Er wäre auch heute in seiner Einstellung über Homosexuelle sicher der Kirche weit voraus ( könnte ich mir zumindest gut vorstellen)

Stattdessen prasseln sich die Gläubigen wieder fälschlich mit Regeln voll wie die Pharisäer es damals schon taten um ins Himmelsreich zu gelangen. Und wieder wird geglaubt,die eigene Meinung wäre die allein Seligmachende und alle anderen armen Geschöpfe wären verloren.

Prophet Mohammed war ebenfalls seiner Zeit voraus indem er die Frauen geschützt hat und ihnen einen Wert vermittelt hat den sie zuvor nicht hatten. Vor seiner Zeit war es nicht unüblich im Orient neugeborene Mädchen umzubringen. Der Koran hat das Leben der Frauen und Mädchen zu seiner Zeit verbessert. Was heute aus falscher Tradition und Machtbedürfnis von den muslimischen Männern ausgelebt wird ist eher eine Schande für den Islam.

Über Buddah weiß ich nicht viel - aber seine Lehre ist doch auch die Liebe, oder ? Und wie ist es mit dem Dalai Lama ? Das gleiche, oder ?

Diese Menschen und ihre revolutionären Gedanken der Liebe sind leider nie wirklich verstanden worden sondern viel fehltinterpretiert worden.

Deshalb ist es auch für mich möglich, daß mein Mann überzeugter Muslime ist und ich überzeugter Christ im Sinne dessen was ich vom CHristentum verstehe.

Für mich ist Jesus gegenwärtig, lebendig, ansprechbar, ein Freund und Vertrauter. Und dabei ist es mir völlig egal, ob seine irdische Mutter Jungfrau war, ob Maria Magdalena seine Frau war und ob er Sohn Gottes ist oder ob das alles bildlich und übertragen gemeint ist.

Wer in seiner Liebe an Gott so nah dran ist wie Jesus der ist ein Kind Gottes - das die Kirche ihn DEN Sohn Gottes nennt - für mich ist das keine Diskussion Wert, weil das für mich nicht das WIchtigste ist.

Warum die Kreuzigung sein mußte hat mir noch niemand wirklich erklären können. Vielleicht um zu zeigen, daß gelebte (Nächsten-)liebe stärker ist als der Tod und es eine Wiedergeburt gibt für den, der das höchste NIveau der Liebe erreicht hat ? Ich weiß es nicht.

Ich weiß aber, daß Gott lebt, daß Gebete erhört werden und Jesus uns ganz nah sein kann.

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Re: @faya

Antwort von Mareike25 am 30.08.2006, 11:10 Uhr

Danke, das war mal ein wahres Glaubenbekenntnis.

ICh danke Dir das es noch solche gibt.

Mareike

P.S damit kann sogar ich was anfangen.Besten Dank

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Re: @buschelhuhn @6fachmama @alleGläubige

Antwort von sechsfachmama am 30.08.2006, 11:12 Uhr

Ich hab aber noch ein paar Fragen :

Wielange gibt es schon die Menschheit ?

seit der Erschaffung von Adam und Eva - und der Zeitraum lässt sich anhand der ganzen Abstammungslinien, die in der Bibel aufgeführt sind, eindeutig nachrechnen (jede Generation zählt 40 Jahre) - da kommen wir unterm Strich auf ca. 6000 Jahre.

Warum kam Jesus als Sohn Gottes erst vor 2000 Jahren auf Erden um uns zu erlösen ?

Ganz einfach, weil Gottes Uhren anders ticken als unsere. Und Gott macht dann die Dinge "wenn die Zeit erfüllt" ist - siehe auch die vielen Propheten im AT, die auf Jesus und seinen Tod hinweisen. Schon dort gibt es massig Beweise auf Jesus als Sohn Gottes und die Zeit seines Wirkens. Es gibt auch viele Dinge in der unsichtbaren Welt, die ablaufen und wo ebenso die Zeit erfüllt sein muss, bevor dieser oder jener Plan Gottes in Existenz kommt.

Wieso (wenn die Bibel und der Glaube ansich so unanfechtbar ist) gibt es so viele Freikirchen, kirchliche Abspaltungen etc. wobei jede die Bibel unterschiedlich interpre
tiert ?

Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens und es gibt verschiedene Schwerpunkte. Kein Mensch hat die vollkommene Erkenntnis Gottes, wir erkennen alles nur bruchstückhaft und auch wenn es div. "Richtungen" gibt, so heißt das ja nicht, dass man sich "feindlich" gesinnt ist. Ich spreche jetzt hier nicht von Sekten, wie Mormonen oder Zeugen Jehovas wohlgemerkt. Und wir haben auch kein Problem damit, wenn in den verschiedenen Gemeinden verschiedene Schwerpunkte, Lehrmeinungen vorherrschen - solange sie auf der Bibel fundiert sind. Wichtig ist, dass man sich gemeinsam am Kreuz treffen kann.

Warum gab uns Gott die geistige Möglichkeit des Nachdenkens, wenn spirituell aber sowieso alles festgelegt ist ?

Gott hat uns Menschen mit einem freien Willen geschaffen - also ich kann mich für oder gegen Gott entscheiden, ihn in mein Leben reinlassen oder nicht - das ist meine Sache. Er hat keine Marionetten geschaffen, sondern Menschen mit freiem Willen (das ist übrigens ein Unterschied zum Tierreich und der, dass der Mensch aus Leib, Seele UND Geist besteht, die Tiere aber aus Leib und Seele). Gott zwingt ja keinem zu seinem Glück - das kann man sich selber aussuchen (siehe Adam und Eva).
Allerdings ist Gott absolut heilig und kann mit Sünde (wie groß oder klein sie auch sein mag) keinerlei Gemeinschaft haben. Und somit hat man zwei Möglichkeiten: entweder ich lebe mein Leben wie es mir passt (dann ist auch der Geist fast tot - nur so ein kleiner Rest Gewissen bleibt übrig, schlechtes Gewissen kennt man ja, oder? Wenn man ne Weile das schlechte Gewissen ignoriert, dann ist das auch irgendwann tot) und schleppe sämtliche Sünden mit mir rum, dann kann ich nach meinem körperlichen Tod nicht ewiges Leben im Himmel haben, weil Gott keine Gemeinschaft mit der Sünde haben kann. Das ist dann der ewige Tod - absolute Gottesferne - und das ist die Hölle.

Da Gott aber ein liebender Vater ist, hat er seinen Sohn Jesus, der ohne Sünde war, am Kreuz geopfert. Der Teufel rieb sich nun schon die Hände und freute sich, dass er Jesus endlich drangekriegt hatte - aber: Jesus war ohne Sünde und somit hatte der Teufel keinerlei Anrechte an ihn und musste ihn wieder gehen lassen! Tja, etwas kurzsichtig gedacht vom Teufel. Und wenn ich diesen Tod Jesu, der stellvertretend für mich starb, annehme, dann sind meine Sünden (alle aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) mit am Kreuz gelandet und null und nichtig.
Und dann bin ich schuldenfrei und habe ein Anrecht auf das ewige Leben.


Warum hat er dies bei Herdentieren wie Schafe, Lemminge etc. unterlassen ?

Weil Gott nur den Menschen als sein Bild (Gegenüber) geschaffen hat - als Krone der Schöpfung. Ganz einfach. Und der (damals reine) Mensch sollte die Erde sich untertan machen und über sie herrschen - zum Nutzen aller. Was nach dem Sündenfall draus geworden ist, sieht man ja.
Da gibts auch ne Stelle im NT, wo steht, dass die GANZE Schöpfung sich nach der Erlösung Gottes sehnt (also auch die Tiere usw.) - falls das von Interesse sein sollte.

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Urknall?

Antwort von Danny mit Max am 30.08.2006, 11:19 Uhr

Sorry, aber was ist denn dann mit dem Urknall und Affe -> Mensch ??? DAS ist doch wissenschaftlich erwiesen, oder ?

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stimmt

Antwort von Schwoba-Papa am 30.08.2006, 11:23 Uhr

das Problem ist nicht Gott, Jesus, Glaube oder Religion, sondern die Menschen die dies fehlinterpretieren bzw. missbrauchen.
Ich brauch keine religiösen Subsysteme, die gläubiger als die Gläubigen sind, abgesehen davon daß diese spirituelle Nischen bedienen, siehe Sekten etc.

Glauben ist was Schönes, Starkes und Wichtiges. Nur ist Glauben auch mit Denken verbunden.

Grüßle

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Re: Urknall?

Antwort von sechsfachmama am 30.08.2006, 11:33 Uhr

nein, das ist nicht wissenschaftlich erwiesen - es ist eine Theorie!
Und da viele Wissenschaftler die Variante, dass Gott hinter allem stecken könnte, ablehnen, wird die Urknall-Theorie schön hochgehalten ... Es gibt aber auch viele Wissenschaftler, die die Urknall-Theorie schon lange widerlegt haben!
Nur wird diese so publik gemacht/gehalten, dass viele glauben, es gäbe nix anderes ...

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erstmal Danke für die Antworten

Antwort von Schwoba-Papa am 30.08.2006, 11:36 Uhr

Aber die Menschheit war dann 4000 Jahre ohne "Leitbild" ? An was hielten sich die Menschen damals religiös ?

Also ich erschaffe (als Gott) doch nicht die Menschen und warte 4000 Jahre bis ich ihnen meine Gesetze und Vorgaben übermittele, das wäre ja ungerecht den Menschen der ersten 4000 Jahre gegenüber, die wurden ja um ihre Erkenntnis gebracht !

Man trifft sich gemeinsam am Kreuz, für die einen ist Schwulsein Sünde, für die anderen nicht, es glauben aber alle an das Gleiche ? Für mich Kirchenlogik, nicht denken, sondern einfach glauben.

Grüßle

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Re: erstmal Danke für die Antworten

Antwort von sechsfachmama am 30.08.2006, 11:39 Uhr

nö, Gott war doch von Anfang an da und offenbarte sich seinem Volk vom 1. Mose 1 an.

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Re: Urknall?

Antwort von Danny mit Max am 30.08.2006, 11:39 Uhr

Schön und gut. Es könnte ja auch sein, dass wenn ein Urknall stattgefunden hat, es Gottes Wille war.

Aber was ist mit der erwiesenen Abstammung vom Menschen vom Affen?

LG
Danny.

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Urknall ist keine Theorie! / Frage an Kreonisten...

Antwort von Shinead am 30.08.2006, 11:44 Uhr

Hi!

Der Urknall ist keine Theorie, sondern kann physikalisch-mathematisch bewiesen werden.
Die Evolution ist eine (sehr gut belegte) Theorie...

Aber das verstehen die Kreonisten nicht... *gg*

Wie erklärt ein Kreonist die Dinosaurier und den Neandertaler? Es ist bewiesen dass diese auf der Welt herumspazierten... Die Theorie der Evolution bezieht sich ja nur auf die Entwicklung von a nach b...

LG
Shinead

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@sechsfachmama

Antwort von Schwoba-Papa am 30.08.2006, 11:50 Uhr

warum hat er dann Sohnemann regulativ nachgesendet wenn er schon alles ausformuliert hatte bzw. sich offenbart hatte ?

War Jesus sowas wie ein Update ?

Grüßle

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Re: Urknall?

Antwort von sechsfachmama am 30.08.2006, 11:50 Uhr

die ist auch nicht erwiesen - auch wieder nur eine Theorie.

Die Bibel ist doch eindeutig. Gott SCHUF den Menschen zu seinem Bild - nicht: der Mensch entwickelte sich aus einem Affen zu seinem Bild oder so ein Quark.

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Re: @sechsfachmama

Antwort von sechsfachmama am 30.08.2006, 11:52 Uhr

er hat ihn nicht "nachgesendet" - es war die Zeit für einen neuen Bund erfüllt. Genauso wie irgendwann die Zeit für die Wiederkunft Jesu da ist - wenn die Vollzahl der Heiden zum Glauben gefunden hat.

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Die gabs auch nicht

Antwort von Schwoba-Papa am 30.08.2006, 11:53 Uhr

Dinos sind eine Erfindung des Fernsehens und die aus dem Neandertal starben erst nach Schöpfung, müssen sie ja, ohne Schöpfung keine Menschen !

Grüßle

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Re: erstmal Danke für die Antworten

Antwort von Luzie80 am 30.08.2006, 11:56 Uhr

Die Christen sind die Unterdrücker der Welt. viele Religionen, die es vorher gab, wurden verfolgt,die Menschen getötet, die Überlebenden zum Christentum gezwungen.
Niemals würde ich mich an eine christliche Gemeinschaft anschließen, denn es wurden einfach zu viele Greueltaten begangen und alles "im Namen des Herrn".

Nein danke.

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Mich verlässt es!

Antwort von Leena am 30.08.2006, 12:53 Uhr

Sorry, aber wenn ich auf Schwobas Frage "Wielange gibt es schon die Menschheit?" die Antwort lese "seit der Erschaffung von Adam und Eva - und der Zeitraum lässt sich anhand der ganzen Abstammungslinien, die in der Bibel aufgeführt sind, eindeutig nachrechnen (jede Generation zählt 40 Jahre) - da kommen wir unterm Strich auf ca. 6000 Jahre" - dann verlässt es mich nur noch!

Nichts gegen die Bibel, bestimmt nicht, aber wenn erwachsene Menschen ernsthaft behaupten, die Menschheit gäbe es seit ca. 6.000 Jahren - nein, nein, nein!!! Da schreit einfach alles in mir!!!

Diese Aussage, von wegen "die Menschheit gibt es seit ungefähr 6.000 Jahren" ist einfach komplett und nachweislich FALSCH. Allein "Lucy" würde Dich für diese Aussage einfach nur auslachen - wenn sie es noch könnte, und wenn sie nicht schon vor etwa 3,2 Millionen Jahren gestorben wäre. Aber nichts desto trotz war Lucy, ihres Zeichens ein "Australopithecus afarensis" wirklich und wahrhaftig ein "echter Mensch", und sie ist wirklich und wahrhaftig vor rd. 3,2 Millionen Jahren gestorben (gefunden wurde ihr Skelett 1974 in Hadar, Äthiopien) - okay, das lässt sich nicht absolut exakt beweisen, aber immerhin einigermaßen, und man kann nun wirklich ohne jeden Zweifel BEWEISEN, dass Lucy NICHT erst vor 6.000 Jahren starb. Nur mal Lucy als prominentes Beispiel genommen...

Um mal im christlichen Bild zu bleiben: Gott hat uns die Möglichkeit und die Mittel und den Verstand gegeben, solche Funde wie "Lucy" zu untersuchen und wissenschaftliche Erkenntnisse daraus zu gewinnen - und für mich geht es arg nah an Gotteslästerung heran, wenn man sich stur auf den Standpunkt stellt "laut Bibel ist die Menschheit rund 6.000 Jahre alt" und alle Erkenntnisse, die Gott einem über die Bibel hinaus schenkt, ignoriert man?!? Nein, das ist nie und nimmer richtig, und das kann kein Gott gewollt haben, dass man seinen Verstand, den Gott einem geschenkt hat, nicht nutzt!

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