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Geschrieben von wassermann63 am 02.03.2007, 20:43 Uhr

Zum Thema Ehe etc .- Staat macht uns unmündig

Hallole jovi,

ich möchte mal kurz auf den Passus der Langzeitarbeitslosen Bezug nehmen, bez. dessen ich deine Meinung vollkommen teile.

Tatsächlich ist es recht erstaunlich zu beobachten, dass hierzulande dem SkrupelLOSEN ganz offensichtlich die perfekte "made in Germany"-Qualitätslösung zur Verfügung steht, wie er auf ganz einfache und vollkommen legale Weise zu krisenfestem Geld kommt, ohne einen Finger zu rühren. So ganz nach dem Motto: "Wer wagt, gewinnt".
Sprich: wer wagt, keinen Präser zu verwenden, gewinnt den vollständigen Unterhalt für sich selbst und die aus o.g. Wagnis entstandenen Kinder. Natürlich ohne zu arbeiten. Geht ja nicht - man zieht ja Kinder groß. In einem solchen Fall zu heiraten, wäre sogar doof, denn dann bekäme man ja weniger Stütze. Es sei denn, man heiratet einen Langzeitarbeitslosen. Dann stimmt die Rechnung wieder...

Was die Unterstützung der KK im Rahmen des Kinderwunsches anbelangt, so halte ich es für "politisch unkorrekt", diese Art der Unterstützung am Alter der Partner festzumachen. Meines Erachtens ist es Aufgabe der KK, die Fruchtbarkeit der beiden Partner zu checken. Wenn sich ergibt, dass beide Partner fruchtbar bzw. zeugungsfähig sind, erfolgt eine Schulung in der Thematik der natürlichen Methoden zur Empfängnisförderung.
Sollte sich bei der Untersuchung herausstellen, dass einer der beiden oder gar beide medizinische Probleme haben, Kinder zu zeugen, so sollten die Probleme spezifisch bei den Betroffenen behandelt werden. Aber auch hier: die Frage nach dem Alter, bis zu welchem eine Invitro-Fertilisation förderungswürdig ist, stellt sich nicht, da eine solche ebenfalls wieder nicht notwendig wird.

Üerhaupt wage ich, die Behauptung aufzustellen, dass 99 % der durch Invitro-Fertilisation "hergestellten" Schwangerschaften auch natürlichen Weges zustande gekommen wären .. Wenn dem wirklich so sein sollte, dann wäre der ganze Invitro-Diskurs lediglich eine Geldmache auf höchstem Niveau. Und dann sollte er Staat den Mumm haben zu sagen: o.k., Leut, wenn ihr unbedingt auf allerschnellstem Wege Kinder zeugen wollt, sozusagen industriell, dann zahlt dafür, unabhängig vom Alter.

O.k., ich kann es rein medizinisch nicht beurteilen, ob an der oben aufgestellten BEhauptung was dran ist. Ich bin nur zu der Überzeugung gelangt, weil ich immer wieder lese, höre und sehe, dass Paare, die sich jahrelang verzweifelt ums Kinderkriegen bemüht haben, genau in dem Moment schwanger geworden sind, als sie nicht mehr daran gedacht oder sonstwie resigniert haben ;-)

Der Aufbau und die Aufrechterhaltung des von dir angeprangerten pseudosoziale Netzes ist, glaube ich, so tief in der Mentalität hierzulande verwurzelt, dass wir nur schwer zum "Macho-Staat" mutieren, der den Einzelnen gnadenlos seinem Schicksal überlässt. Das können wir als brave Deutsche gar nicht.

Ich denke, man muss den Hebel vielmehr beim Einzelnen und seinem "guten Gewissen" ansetzen. Denn diesem "guten Gewissen" ist in vielen Fällen zu verdanken, dass wir Ds eben doch einiges zustande bringen und das Augenmerk auf viele Dinge richten, die in anderen Ländern schlichtweg übersehen oder sogar mutwillig ignoriert werden.

Ich denke da an unsere Bemühungen im Bereich der Umweltschutzes, der Lebensmittelsicherheit, des Tierschutzes, usw.

Von daher, woast, sammer garned soo iabel (oder so ähnlich) ;-)

LG
JAcky





G

 
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