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Geschrieben von Kerstin Nie. am 28.06.2003, 20:23 Uhr

Wichtige Daten zur Geschichte des Kongo...

Geschichte • Die wichtigsten Daten
1482 Der Portugiese Diogo Cão segelte bei seiner Suche nach dem Seeweg nach Indien die afrikanische Küste entlang. Er gelangte an die Mündung eines großen Stromes, den er hinaufsegelte, bis in die Gegend des heutigen Matadi. So betrat zum ersten mal ein Europäer das Gebiet des Kongo, wo zu dieser Zeit schon seit mehr als 100 Jahren das Königreich des Mani-Kongo existierte.
1489 wurde eine diplomatische Abordnung zum portugiesischen König gesandt, 1490 gelangten Franziskanermönche als Missionare sowie Handwerker aus Portugal in das Gebiet.
Der König des Kongo, Nzinga Nkuwu, trat zum Christentum über und bekam den Namen Joao. Seine Versuche, die Religion auch seinem Volk zu verordnen, führten zu blutigem Widerstand. Sein Sohn Alfonso, der ihm 1507 auf den Thron folgte, befahl die Christianisierung des Landes und übernahm das portugiesische Regierungsmodell. Auf seine Initiative geht der Bau vieler Kirchen zurück.
In den folgenden Jahrhunderten hatte das Kongogebiet stark unter dem Sklavenhandel zu leiden, der nach Schätzungen etwa 5 Millionen Menschen abzog.
Mitte 19. Jh. David Livingstone, Pierre Savorgnan de Brazza und Sir Henry Morton Stanley erforschten auf verschiedenen Expeditionen das innere des Kongogebietes.
1878 Nachdem Stanley seine Reiseberichte vorgelegte und England kein Interessen an dem Gebiet zeigte, trat Stanley in die Dienste König Leopold II. von Belgien, der die Association Internationale du Congo (AIC, später in Comité d'études du Haut Congo - CEHC umbenannt) gründete. Diese Organisation beauftragte Stanley, in das Gebiet zurückzukehren, um Handelsstationen zu errichten und Beziehungen zu den Stammesfürsten aufzubauen. Stanley gründete u. a. die Stadt Léopoldville (das heutige Kinshasa) und errichtete etwa 40 Handelsposten im inneren des Landes. Durch 400 höchst fragwürdige Verträge mit verschiedenen Stammesoberhäuptern sicherte er die Rechte an weiten Gebieten entlang des Kongo.
1884/1885 Die Berliner Kongokonferenz wurde einberufen, um territoriale Streitigkeiten unter den Kolonialstaaten zu schlichten. Die Konferenz bestätigte den Besitzanspruch des belgischen Königs Leopold II. auf das Kongo-Becken. Sie fixierte die Freiheitsklausel des Handels auf und im Kongo und legte die Grenzen des Freistaates Kongo fest.
1908 Nach internationalen Protesten gegen die brutale Ausbeutung des Landes und der Bevölkerung sowie der Nichtachtung der oben genannten Freiheitsklausel und der festgelegten Grenzen wurde Leopold II. gezwungen abzutreten. Aus dem Freistaat Kongo wurde eine belgische Kolonie, die den Namen Belgisch-Kongo bekam.
1950 Gründung der Associaton des Bakongo (ABAKO) als Kulturverein und zur Pflege der Sprache Kikongo und zum Studium der Geschichte des Königreichs Kongo.
1955 Der belgische Professor Jef Van Bilsen stellte den Plan vor, die Kolonie nach einer Übergangsphase von 30 Jahren in die Unabhängigkeit zu entlassen. Daraufhin publizierte ein Kreis kongolesischer Intelektueller unter der Führung von Ileo und des Kardinals Malula ein "Manifeste de la concience africaine" (1956), das die Emanzipation Kongos verlangte. ABAKO forderte in einem Gegenmanifest nicht nur die unmittelbare Unabhängigkeit, sondern unverzüglich die politischen und individuellen Grundrechte der afrikanischen Bevölkerung sowie die Zulassung politischer Parteien.
König Baudouin I. präsentierte die Idee einer "belgisch-kongolesischen Gemeinschaft" ("communauté belgo-congolaise").
1955 - 1959 Als Folge dieser Pläne kommt es zur Gründung verschiedener Parteien, darunter der Mouvement National Congolaise (MNC) von Patrice Lumumba und der Parti Solidaire Africain (PSA) von Antoine Gizenga.
1957 Versuchsweise Einführung von Kommunalparlamenten, gewählt wurde in Léopoldville, Elisabethville und Jadothville.
04.01.1959 Das Verbot einer Versammlung der ABAKO in Léopoldville führte zu Unruhen, die brutal niedergeschlagen wurden. (42 Tote). Einige Tage später wurde die ABAKO aufgelöst. Infolge der o.g. Ereignisse erklärte sich der belgische König bereit, die Kolonie in die Unabhängigkeit zu entlassen, und kündigte Lokalwahlen und Wahlen der Kommunalparlamente in allen urbanen Zentren mit allgemeinem Wahlrecht an.
Dez. 1959 Eine Koalition aus ABAKO, MNC (Kalondji und Ileo) und PSA verlangte einen "Runden Tisch" zur Unabhängigkeit.
13.01.1960 Infolge der o.g. Ereignisse erklärte sich der belgische König bereit, die Kolonie in die Unabhängigkeit zu entlassen, und kündigte Lokalwahlen und Wahlen der Kommunalparlamente in allen urbanen Zentren mit allgemeinem Wahlrecht an.
29.01.1960 Start des "Runden Tisch" in Brüssel. Das Datum der Unabhängigkeit wird auf den 30. Juni des gleichen Jahres festgelegt.
Mai 1960 Das belgische Parlament ratifiziert das Grundgesetz für den zu gründenden Staat.
Aus den ersten Wahlen ging die MNC als stärkste Partei hervor. Lumumba wurde Ministerpräsident und bildete eine Regierung der nationalen Einheit. Kasavubu wurde Staatspräsident.
23.06.1960 Lumumba wurde Ministerpräsident und bildete eine Regierung der nationalen Einheit.
24.06.1960 Kasavubu wurde Staatspräsident.
30.06.1960 Unabhängigkeit. Der belgische König Baudouin I. proklamierte in Léopoldville die République du Congo (Republik Kongo); zur Unterscheidung der ehemals französischen Republik Kongo-Brazzaville wurde die neue Republik auch Kongo-Léopoldville genannt.
05.07.1960 Meuterei der Force Publique.
09.07.1960 Intervention belgischen Militärs in verschiedenen kongolesischen Städten.
11.07.1960 Die Kupferprovinz Katanga (Shaba) sagte sich unter Moise Tshombé von Kongo los. In der Folge brach ein fast dreijähriger Krieg aus, der zum Einsatz von UN-Truppen führte.
Aug. 1960 Albert Kalondji ruft sich zum Kaiser der Baluba aus und erklärt die Unabhängigkeit der Provinz Süd-Kasai (Dauer: bis September 62).
05.09.1960 Gegenseitige Absetzung Kasavubus und Lumumbas, Premierminister wird Joseph Ileo.
14.09.1960 Erster Putsch von Mobutu. Die Regierung und die Verfassung wurden suspendiert und ein Kommissarkollegium als Kontrollorgan für die Regierungstätigkeit eingesetzt.
01.12.1960 Lumumba wurde verhaftet.
13.12.1960 A. Gizenga erklärte sich zum Ministerpräsidenten und ernannte Stanleyville (Kisangani) zur Hauptstadt.
17.01.1961 Lumumba wurde nach Elisabethville (Lubumbashi) gebracht, wo er ermordet wurde.
Jan. 1962 Verhaftung Gizengas.
Feb. 1962 Transfer Gizengas auf die Insel Bula-Mbemba.
17.01.1961 Lumumba wurde nach Elisabethville (Lubumbashi) gebracht, wo er ermordet wurde.
15.01.1963 Die UNO-Truppen eroberten Elisabethville und setzen der Abspaltung Katangas ein Ende.
Dez. 1963 Pierre Mulele (trotz Amnestie am 8.10.68 hingerichtet) begann einen Befreiungskrieg in Kwilu, dem die Machübernahme im Osten des Landes durch Soumialot folgte mit der Ausrufung der Volksrepublik Kongo mit Stanleyville (Kisangani) als Hauptstadt.
01.08.1964 Neue Verfassung föderalistischen Typs mit Mehrparteiensystem (Verfassung von Luluabourg); Teilung des Landes in 21 Provinzen und Umbenennung in Demokratische Republik Kongo.
Nov. 1964 Tshombe, der einige Monate (10. Jul. 1964) zuvor eine Regierung der nationalen Rettung gebildet hatte, setzte der Volksrepublik Kongo mit Hilfe belgischer, britischer und amerikanischer Truppen ein Ende.
24.11.1965 Nach monatelangen Streitereien zwischen Präsident Kasavubu und Premierminister Tshombe fürhrte Mobutu einen zweiten Staatsstreich durch.
03.05.1966 Umbenennung der Hauptstadt (jetzt Kinshasa) und weiterer Städte.
Mai 1966 Öffentliche Hinrichtung der "Führer" der sogenannten "Pfingst-Verschwörung" (Anany, Bamba, Kimba, Mahamba).
24.06.1967 Bildung der Einheitspartei Mouvement Populaire de la Revolution (MPR), der jeder Kongolese von Geburt an angehörte und der das "Manifest von NSele" als Parteiprogramm zugrundelag.
Juni 1969 Studenten der Universität Lovanium gingen gegen das Regime Mobutu auf die Straße. Es gab viele Tote. Die Studenten wurden daraufhin zwangsweise für die Armee rekrutiert.
21.10.1971 Umbenennung des Landes als Folge der sogenannten "Authentizität". Die Demokratische Republik Kongo bekam den Namen Zaïre, eine neue Fahne und eine neue Nationalhymne.
15.02.1972 Die christlichen Namen und Vornamen wurden afrikanisiert als Reaktion auf den Konflikt zwischen dem Staat und der katholischen Kirche (Jan. 1972), der die Ausweisung Kardinal Malulas zur Folge hatte.
1977 - 1978 Zwei Invasionen der Front National de la Libération du Congo (FNLC), ausgeführt durch in Angola lebende "ex-Katanga-Gendarmen". Der erste Invasionsversuch wurde durch marokkanische Truppen und der zweite durch französische und belgische Soldaten gestoppt.
Okt. 1980 13 Parlamentarier, unter ihnen Etienne Tshisekedi, schrieben einen offenen Brief an Mobutu, in dem sie die Liberalisierung des Regimes forderten. Es folgte die Verhaftung und ihre Verbannung in ihre Heimatregionen.
Feb. 1982 Gründung der Oppositionspartei Union Pour la Démocratie et le Progrès Social (UDPS).
Jun. 1982 Verurteilung der 13 Parlamentarier zu 15 Jahren Haft.
24.04.1990 Ende des Einheits-Parteisystems, Rücktritt Mobutus als Präsident der MPR.
Mai 1990 Massaker auf dem Campus von Lubumbashi mit mehr als 500 Todesopfern. Es folgten internationale Proteste, Forderungen durch Belgien, die USA und Kanada nach einer internationalen Untersuchungskommission und die Aufkündigung der Zusammenarbeit seitens Belgien, der USA und Frankreich mit dem Regime Mobutu.
Aug. 1990 Gründung einer oppositionellen Einheitsfront, die die Einberufung einer Nationalkonferenz forderte. Diese begann im August 1991.
Jan. 1992 Mobutu löste die Nationalkonferenz per Dekret auf.
12.02.1992 Protestmarsch der Christen auf den Straßen Kinshasas (17 Tote).
Apr. 1992 Die aufgelöste Nationalkonferenz tagte wieder, erklärte sich souverän und wählte Msg. Laurent Monsengwo zu ihrem Vorsitzenden (abgewählt am 22.6.1995).
15.08.1992 Etienne Tshisekedi wurde von der Nationalkonferenz zum Premierminister gewählt. Später setzte ihn Mobutu ab.
06.12.1992 Ende der Nationalkonferenz: Annahme des Abkommens über die Übergangsperiode, Einigung über eine Übergangsregierung und Einsetzung einer Wahlkommisssion sowie Einsetzung des Haut-Conseil de la République (HCR) als Legislative und Kontrollorgan.
15.01.1993 Das Haut-Conseil de la République eröffnet das Enlassungsverfahren gegen Mobutu, den es zum Verräter erklärte, und dekretierte Kinshasa zur "toten Stadt" ("ville morte"). Es folgten durch die Armee initiierte Plünderungen und Aktionen gegen die Zivilbevölkerung, die tausende von Todesopfern forderten (darunter der Botschafter Frankreichs).
Jan. 1994 Auflösung des Haut-Conseil de la République und sein Ersatz durch Haut-Conseil de la République - Parlement de Transition (HCR-PT).
Jul. 1994 Nach dem Völkermord in Ruanda erlaubte Mobutu Frankreich, die Region Kivu als Basis für seine militärisch-humanitäre "Operation Türkis" zu benutzen. Dies ermöglichte die Flucht von Mitgliedern der ruandischen Armee, der Hutu-Milizen sowie von über einer Million Zivilisten nach Zaïre.
30.09.1996 Bukavu wurde als erste Stadt von der späteren AFDL erobert.
25.10.1996 Unterzeichnung des Abkommens von Lemera und Gründung der Alliance des Forces Démocratiques pour la Liberation du Congo-Zaire (AFDL) - Mitglieder: Parti de la Révolution Populaire / L. D. Kabila; Conseil National de Résistance pour la Démocratie / A. Kisase; Alliance Démocratique des Peuples / D. Bugera; Mouvement Révolutionnaire du Zaïre / Masasu Nindaga, mit dem Ziel, die Diktatur Mobutus mit Unterstützung von Ruanda und Uganda (teilweise von Angola) mit Billigung der USA zu beenden.
02.04.1997 Etienne Tshisekedi wurde erneut zum Premierminister nominiert und am 10.4.1997 wieder abgesetzt.
16.05.1997 Mobutu floh aus Kinshasa nach Gbadolite, von wo aus er deklarierte, auf die Führung des Landes, aber nicht auf seine Funktion als Staatspräsident, zu verzichten.
17.05.1997 Nach einem nur neunmonatigen Kampf marschierten die Truppen der AFDL ohne Widerstand in Kinshasa ein. In einem in Lubumbashi veröffentlichten Kommuniké erklärt die AFDL Laurent Désiré Kabila zum Staatspräsidenten. Das Land bekam sofort den Namen République Démocratique du Congo zurück.
29.05.1997 Vereidigung Kabilas als Staatspräsident in Kinshasa (Stade des Martyrs)
07.09.1997 Mobutu starb in seinem Exil in Rabat (Marokko).
02.08.1998 Nachdem Präs. Kabila die Vereinbarungen mit seinen ehemaligen Partnern Ruanda und Uganda aufgekündigt und die Ruandischen Soldaten des Landes verwiesen hatte, brach im Osten des Landes eine bewaffnete Rebellion aus, die sich bis in den Norden ausbreitete.
Jul./Aug. 1999 In Lusaka wurde ein Abkommen zur Beendigung des Krieges im Kongo abgeschlossen das aus verschiedenen Gründen bis jetzt nicht umgesetzt wurde.
16.01.2001 Präs. Kabila wurde im Präsidentenpalast in Kinshasa angeschossen und tödlich verletzt.
26.01.2001 Joseph Kabila, der Sohn des ermordeten Präsidenten Laurent-Désiré Kabila wurde als dessen Nachfolger vereidigt.
17.05.2001 Liberalisierung der politischen Aktivitäten (Gesetz Nr. 001/2001).
Aug. 2001 In Gaborone (Botswana) finden Vorgespräche zum innerkongolesischen Dialog statt.
März/April
2002 In Sun-City (Süd Afrika findet der innerkongolesische Dialog statt. Er endet mit einem partiellen Abkommen zwischen der Regierung in Kinshasa und der MLC (J.P. Bemba). Dieses Abkommen wird aber wegen Differenzen bei der Interpretation nicht umgesetzt.
22.07.2002 In Pretoria (Süd Afrika) wird ein Friedensabkommen zwischen der DRKongo und Ruanda abgeschlossen. Ruanda verpflichtet sich, seine Truppen aus der DRKongo zurückzuziehen und die DRKongo im Gegenzug, die "negativen Kräfte" zu entwaffnen, die ruandischen Staatsbürger zu repatriieren und die "Genozidäre" dem internationalen Gerichtshof zu überstellen.
06.09.2002 In Luanda (Angola) wird ein Abkommen mit Uganda unterzeichnet, das den Abzug der ugandischen Truppen aus der DRKongo, die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen und die Wiederaufnahme der bilateralen Zusammenarbeit zum Inhalt hat.
15.-23.11.2002 Zweite Runde des innerkongolesischen Dialogs in Pretoria (Süd Afrika). Sie endete ohne Ergebnis und wurde auf den 9.12. vertagt.
09.-17.12.2002 Dritte Runde des innerkongolesischen Dialogs in Pretoria (Süd Afrika): Unterzeichnung eines globalen und inklusiven Abkommens über die Übergangszeit in der DRKongo.
01/02.04.2003 Abschluß des innerkongolesischen Dialogs in Sun City (Süd Afrika). Annahme des globalen und inklusiven Abkommens und der Verfassung der Übergangszeit durch die Vollversammlung.
04.04.2003 Präs. Kabila setzt die Verfassung der Übergangszeit in Kraft.
07.04.2003 Präs. Kabila leistet den Amtseid auf die die Verfassung der Übergangszeit.

 
11 Antworten:

Meine Meinung?

Antwort von Kerstin Nie. am 29.06.2003, 10:40 Uhr

Jedesmal, wenn sich die (ach so) zivilisierten westlichen Länder irgendwo eingemischt haben, wurden das Volk und das Land ausgebeutet und ihnen der westliche "Way of life" und das Christentum aufgezwungen.
Wann aber lernen die tollen Länder endlich mal, daß jedes Land seine EIGENE Entwicklungsgeschwindigkeit hat/haben sollte?
Anstatt jetzt wieder Bomben auf "aufmüpfige" Völkerstämme zu werfen, sollten die "schlauen" Obrigkeiten mal endlich sehen, daß sie den Eingeborenen DAS wiedergeben, was IHNEN gehört, ihren Grund und Boden, wo ihre Ahnen gelebt haben. Und ansonsten nur Hilfe zur Selbsthilfe leisten, daß sie sich selber Schulen und Häuser errichten, ihre Bodenschätze verwalten und damit wirtschaften können, einzelne Stammesbräuche respektieren, sie über grundlegende Dinge zu informieren, ihnen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen und ansonsten die Hände aus dem, Spiel zu lassen, das ist wirklich HILFE.
Die hohen Herren sollten endlich aufhören, die Anführer der Rebellen wie Kinder zu behandeln, sondern ihnen zuhören, was sie zu sagen haben und was sie fordern- SIE haben meiner Meinung nach mehr Rechte, als die, die eingewandert sind, über ihr Land zu bestimmen!
Wäre ein Land mit seiner Situation, gäbe es dermaßen Unruhen nicht.
Nur wenn die Armut das Volk dazu herantreibt, können die Obrigkeiten sich nicht weiterhin die Taschen vollstopfen und auch noch andere Länder damit bedienen. Ist doch ganz logisch, daß sich das nicht ALLE gefallen lassen, oder?
Und nun soll man diese "Aufrührer" niedermachen.
Wißt ihr, was Freiheit ist? Wenn ich in meinem Land meine Meinung sagen kann und diese auch ernst genommen wird.
Werde ich immer unterdrückt, ziehe ich mich entweder zurück oder kämpfe dagegen an.
Die Geschichte Afrikas hat den Afrikanern gelehrt, daß sie kämpfen MÜSSEN, um etwas zu erreichen.
Und anstatt diesen Hilfeschrei zu hören und ihnen zu helfen, sollen sie nun niedergemetzelt werden- NEIN DANKE!!!
Entweder geht das dort einigermaßen gesittet ab und dem Volk wird endlich mal RICHTIG geholfen oder wir sollten uns besser abwenden, denn wer nicht wirklich helfen will, soll sich nicht noch weiter dort einmischen, um sich etwas von der nächsten Sahnetorte zu holen...


Ciao, Kerstin!

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Sollte heißen: wäre ein Land mit seiner Situation ZUFRIEDEN,...Ciao, Kerstin!

Antwort von Kerstin Nie. am 29.06.2003, 10:42 Uhr

cu

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Re: Biin deiner Meinung

Antwort von JoVi66 am 29.06.2003, 13:07 Uhr

Kerstin, voll deiner Meinung.

......"Und ansonsten nur Hilfe zur Selbsthilfe leisten, dass sie sich selber Schulen und Häuser errichten, ihre Bodenschätze verwalten und damit wirtschaften können, einzelne Stammesbräuche respektieren, sie über grundlegende Dinge zu informieren, ihnen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen und ansonsten die Hände aus dem, Spiel zu lassen, das ist wirklich HILFE."......

....."Nur wenn die Armut das Volk dazu herantreibt, können die Obrigkeiten sich nicht weiterhin die Taschen vollstopfen und auch noch andere Länder damit bedienen. Ist doch ganz logisch, daß sich das nicht ALLE gefallen lassen, oder?
Und nun soll man diese "Aufrührer" niedermachen."......

Diese Kriege und das Eingreifen in die Struktur (ehemalige Struktur, sofern eben nicht schon zerstört) dienen doch nur den Erstländern dazu Kohle zu machen ( ob Waffenindustrie etc).

......."Und anstatt diesen Hilfeschrei zu hören und ihnen zu helfen, sollen sie nun niedergemetzelt werden- NEIN DANKE!!!".....

Ich hasse es zwar nur abzuschreiben und Dinge einfach nur zu wiederholen, aber ich gebe dir da voll recht.
Je mehr westliche ( MILITÄRISCHE) Einmischung, desto mehr Unheil richten wir weiterhin an. Einmischung sollte weiß Gott auch anders funktionieren.
Man sollte sich gelegentlich ein Beispiel an Privatorganisationen wie "Menschen für Menschen" ( gut ist jetzt nicht der Kongo sondern Äthiopien) nehmen. Da passiert nämlich echt etwas zum Wohle der Menschen. Auch hier tobte gelegentlich ein Bürgerkrieg , aber gewisse Leute ließen sich nicht die Segel aus dem Wind nehmen mit Argumenten wie " erst mal mit der Keule eins druff" dann sehen wir weiter ( quasi wenn sie sich nach westlicher Manier bereits die Schädel eingeschlagen haben), sondern handeln mal "ganz anders" : auf humanitärer Basis.
Ist halt meine Meinung
l Grüße Johanna

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Re: Hihi, den Wind aus den Segeln..... :o)

Antwort von JoVi66 am 29.06.2003, 13:08 Uhr

o

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:-)))))))))) Ciao, Kerstin!

Antwort von Kerstin Nie. am 29.06.2003, 13:41 Uhr

cu

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jetzt bin ich etwas konfus....mt

Antwort von sasu am 29.06.2003, 19:18 Uhr

wieso sollen sie denn niedergemetzelt werden ?

soweit ich informiert bin, haben die "blauhelme" doch gar kein mandat fuer kampfhandlungen. sie sind doch nur stationiert um den friedensprozess zu überwachen sowie die un-beobachter, flüchtlingslager und zivilisten schützen. habe ich da etwas falsch verstanden ?

ansonsten bin ich natuerlich auch dafuer, dass man nach friedlichen loesungen sucht und dem land (sowie allen anderen laendern, die in schlimmer lage sind) versucht unter die arme zu greifen, ohne b-52 bomber, miniatombomben und du-munition.....

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An sasu...glaubst du wirklich, daß es alles friedlich abgeht? Spätestens wenn die Rebellen ihre Waffen erheben, wird zurückgeschlagen, ohne Verständnis gegenüber dem Frust, der in ihnen brodelt. Ciao, Kerstin!

Antwort von Kerstin Nie. am 29.06.2003, 19:57 Uhr

cu

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*gruebel*....mt

Antwort von sasu am 29.06.2003, 20:12 Uhr

also, das die ihr leben schuetzen, wenn es in gefahr ist, davon gehe ich mal aus.
dennoch ist es so, dass sie sich nicht reinhaengen duerfen und im gegensatz zu den us-soldaten, die ja immunitaet besitzen und somit nicht vor's kriegsgericht gestellt werden duerfen, drohen den deutschen, franzosen usw. durchaus strafen, wenn sie dem eigentlichen mandat zuwider handeln.
ueberlegt man da nicht vielleicht doch, ehe man allzu unueberlegtes macht ?

mir persoenlich waere es ja auch lieber, wenn man das ganze "diplomatisch" usw. loesen koennte. aber die fronten sind doch schon sehr verhaertet da unten, wie will man denn da noch ruhe schaffen nur durch reden ?
irgendwer muss doch auch die menschen schuetzen, die in fluechtlingslagern usw. sitzen. oder ? die rebellen sind damit beschaeftigt, sich gegenseitig zu bekaempfen, denen sind ein paar tote mehr o. weniger in irgendeinem fluechtlingslager vermutlich egal.

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Ich meinte das auch nicht nur auf die Blauhelme bezogen (was interessiert mich das Thema obendrüber), sondern auf ALLE, die meinen, sich einmischen zu müssen (warum auch immer). Ciao, Kerstin!

Antwort von Kerstin Nie. am 30.06.2003, 14:31 Uhr

cu

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Fakt ist, daß sich erst eingesmischt wird, wenn unsere Obrigkeiten ihre Felle schwimmen sehen, Tatsache ist, daß ALLE ihre Hände im Spiel haben. Ciao, Kerstin!

Antwort von Kerstin Nie. am 30.06.2003, 14:32 Uhr

cu

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ach so....dann kann ich nur zustimmen bzw. muss ich zustimmen - leider...ot...lg, sasu

Antwort von sasu am 30.06.2003, 19:15 Uhr

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