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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 09.01.2014, 12:21 Uhr

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Wie ist denn das Verhältnis zum Chef? Kann man mit dem reden? Der hat ja aus ganz vielen Gründen durchaus ein Interesse daran, daß da was passiert. Zum einen möchte er, daß Du arbeitest und nicht mit den Problemen Deiner Kollegin zugeschüttet wirst. Zum anderen wird er wollen, daß Deine Arbeitskraft erhalten bleibt und Du nicht demnächst ausfällst, weil Du die Probleme der Kollegin nicht mehr er-tragen kannst. Und drittens wird ihm ja auch daran gelegen sein, daß die Kollegin wieder gesund wird und ihre Arbeit machen kann.

Meine Kollegin neigt auch zum Jammern, sie war auch schon 6 Wochen wegen Burnout krankgeschrieben. Die Zeit hat bei weitem nicht gereicht, um wieder auf den Damm zu kommen, zumal sie jegliche psychologische Hilfe ablehnt ("Ich habe doch keinen Dachschaden!"), aber einen längeren Ausfall kann sie sich finanziell nicht leisten. (Was sich rächen wird, wenn es sie komplett rausknallt, aber was red´ ich?)

Jedenfalls habe ich schon mit unserem gemeinsamen Vorgesetzten darüber gesprochen. Nicht, um sie "anzuschwärzen", sondern um Rat zu bekommen, wie ich damit umgehen soll. Allerdings ist unser Chef einer, der das angemessen behandelt. Er wird die Kollegin nicht feuern, er setzt sie nicht unter Druck und er rennt jetzt auch nicht zur Geschäftsleitung. Bis zu einem gewissen Grad war ihm das Problem bekannt, auch wenn das Ausmaß ihm nicht bewußt war.

Mir hat es schon mal geholfen, darüber zu reden. Außerdem haben wir ein paar Maßnahmen besprochen, wie ich die Kollegin entlasten kann, ohne daß sie sich angegriffen fühlt oder Angst um ihren Job bekommt. Vielleicht spricht er sie auch noch mal vorsichtig an. Er hat schon angeregt, daß die PA mal wieder ein Informationsschreiben rausschickt darüber, daß es in der Firma eine "Burnout-Beratungsstelle" gibt. Nicht speziell für diese Kollegin sondern ganz allgemein - damit sie sich nicht unter Druck gesetzt fühlt.

Wenn es mir ganz konkret zu viel wird, dann "flüchte" ich - zum Kopierer, zur Poststelle, zum Kaffeeholen - irgendwas findet sich immer. Aber ich habe das Glück, daß sich unsere Dienstpläne nur an drei Vormittagen pro Woche überlappen. Dann geht das schon. Ab Sommer könnte es mehr werden - dann muß ich mal schauen, wie ich damit umgehe.

 
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