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Geschrieben von DK-Ursel am 02.04.2022, 16:38 Uhr

Lanz am Donnerstag - Kommunikation

Ich stimme dir weitgehend zu, Hase.
Ich würde dieses Lanzsche „auf die Pelle rücken „ nicht als manipulation bezeichnen, aber die Wirkung scheint auf uns beide dieselbe zu sein. Da war die Sendung mit Schulz nur eins der letzten Beispiele, aber sehr deutlich und unangenehm, fand ich.

Und natürlich muß selenskij anders argumentieren als ein Deutscher oder Däne. Ändert aber nichts am Grundprinzip, daß man seine Leute bei der Stange halten muß. Und man motiviert nicht durch Druck, Kritik, Angstszenarien o.ä., und wenn, dann even nur kurzfristig. Ich habe gerade eine kritische Auseinandersetzung oder Analyse der dän. Abschiebepolitik gegenüber der niederländ. Gelesen, geschrieben von einem niederländ. Wissenschaftler,der in dem Thema arbeitet und forscht. Er gührt die tatsache, daß die NL fast die hälfte der abzuschiebenden auch wirklich aus dem land bekommt, u.a. darauf zurück, daß man, wie man hier sagt, nicht nur die peitsvhe, sondern auch die Möhre, also etwas Positives anbietet.
Das ist das Grundprinzip dän. Erziehung, das haben sie also fast mit der Muttermilch aufgesogen. Nur bei der Ausländerpolitik hat man das vergessen.
Ich eeiß auch nicht, wie ich das erklären soll, wie gesagt gehört es sicher auch teilw. zu einer langwierigen Integration , innere Mechanismen zu verstehen.
Krass und SEHR VEREINFACHT gesagt:
In Dtld. Glaubt man, die Menschen rücken zusammen, stehen zusammen, wenn man ihnen eine katastrophale Lage androht, falls sie nicht die vorgegebenen Lösungswege beschreiten. Sie sollen also, immer die Katastrophe vor Augen, diese verhindern.
In Dk glaubt man eher, daß sie zusammenstehen, wenn sie auf ein Ziel und eine gemeinsame Losung einer Katastrophe hinarbeiten.
Was eben NICHT gleichbedeutend ist mit: die Dänen werden nicht über den ernst der Lage und Risiken informiert, wie nicht nur hier im Forum oft (zu) kurz geschlossen wird.
Als der krieg losging, sagte mein Mann fast beiläufig , nun falle ihm das nochmal auf:
Während in Dtld. Engpässe beschworen wurden, Teuerungen prognostiziert, über die ersten leeren ölregale berichtet und gleichzeitig spekuliert wurde, was noch knapp würde, über abgedrehte Gashähne, autofreie Sonntage und frierende Omis in wanne-eickel, käme in den dänischen Nachrichten mehr der Blick darauf, daß es um die Freiheit gehe, um das Selbstbestimmungsrecht der Völker, um Demokratie und verteigung all dessen.
Das mag in beiden Ländern AUCH einen historischen Hintergrund haben, aber es fällt eben auf, wo der Schwerpunkt liegt und was eher am Rande Thema ist.

Ach ja, noch mal Hintergrund: natürlich, und das schrieb ich auch, bereitet sich Lanz auf die Sendung vor, aber auch wenn Gäste mal weit in ihren politischen und historischen Fachgebieten abschweifen, kann er folgen.
Daß ein gast das kann, weil es sein Thema ist, erwarte ich. Daß der moderator das auch drauf hat, zeugt von guter Allgemeinbildung, die ich auch anderen incl. mir zurechne, wo ich aber dennoch oft staune und passen müßte.
Und das ist angenehm, er weiß immerhin in der Materie meistens gut Bescheid.

 
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