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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 10:40 Uhr

Krankenhaus schließt

Hallo
Bei uns ist derzeit in den Regionalnachrichten dass ein Krankenhaus, ca vierzig km von uns, geschlossen wird. Laut Berichten werden Gewinne eingefahren, aber dennoch wäre es nicht mehr rentabel.

Im Februar war in allen Krankenhäusern ein Aufnahmestopp. Sie waren alle überfüllt, sogar auf den Fluren lagen Patienten (Influenza) Ich weiß das weil ich stationär hätte aufgenommen werden sollen, aber keinen Platz bekam. Meine Nichte arbeitet im Kreisjrankenkenhaus und sie sagte es sei dort "Land unter" (sie kam nach der Arbeit nach mir schauen,)

Jedenfalls wird jetzt noch eines geschlossen und die Kapazitäten reichen zu Stoßzeiten schon nicht mehr aus. Das heißt es müssen noch mehr Patienten auf noch weniger Krankenhäuser verteilt werden.

Und angeblich werden Gewinne eingefahren, die aber anscheinend nicht groß genug sind. Dass die Situation in Krankenhäusern auch gerade für das Pflegepersonal immer schwieriger wird und alle am Limit laufen, ist ja klar. Und jetzt ist es ja schon schwierig.

Das gilt auch für Kindernotdienste. Früher gab es in jeder Kreisstadt einen ärztlichen Notdienst. Jetzt gibt es einen einzigen Kinderarzt für ein Gebiet Radius fünzig km ungefähr. Ich war mit meinem Sohn samstags mal dort wegen Kopfverletzung, es war krass. Der Arzt sah aus als wäre kurz vor dem Kollabieren, laut seiner Aussage war er seit zwölf Stunden im Dienst. Das sah man ihm auch an.

Gleichzeitig lese ich dauernd von Überschüssen, die die Krankenkassen einfahren. Das macht doch keinen Sinn?!

Es wird eigentlich immer mehr abgebaut. Die Situation wird nicht besser. Gleichzeitig wird immer wieder Notstand beklagt, schlechte Bedingungen für Pflegepersonal und Ärzte, die Politik verspricht immer Besserung. Aber es wird immer mehr abgebaut.

Ich verstehe es nicht.

Ich weiß dass sicher auch viele "unnötig" zum Arzt /Notdienst gehen. Aber das kann ja jetzt nicht der alleinige Grund sein für den Mangel.

Was mir dazu auch einfällt :viele Dinge fallen überhaupt nicht mehr auf, weil der Arzt quasi Fliesbandarbeit macht. Stichwort Kindesmisshandlung. Dazu las ich im Spiegel ein Interview mit einer Gerichtsmedizinerin. Die Eltern suchen sich genau solche Stoßzeiten aus mit überlasteten Ärzten wo es zack zack gehen muss. Damit gewisse Dinge nicht auffallen wo ein fitter Arzt vielleicht hellhörig werden würde.

Das ist jetzt natürlich ein wenig ab vom Thema, fällt mir dazu aber ein. Ich finde es schade.

Natürlich sind wir im Vergleich zu armen Ländern sehr gut. Doch muss sich ein so reiches Land tatsächlich mit armen Ländern, wo es eben geringere Standards gibt, vergleichen?

Was machen die jetzt bei der nächsten Krankheitswelle wenn es sowieso schon nicht reicht, wenn dann noch ein komplettes Krankenhaus weg fällt?

Oder sind so viele unnötig im Krankenhaus?

Ich verstehe es nicht. Ich war selten im Krankenhaus, als Jugendliche einmal. Im Februar sollte ich, ging nicht, ich wurde auch so gesund, by the way. Ging. Schwerkranke müssen sie ja aufnehmen.

Ich weiß von meiner Nichte, dass die Situation wirklich schwierig ist und eine optimale Versorgung oft nicht geht.
L
Liebe Grüße

 
26 Antworten:

Re: Krankenhaus schließt

Antwort von Christine70 am 28.07.2017, 11:40 Uhr

Das Zauberwort heißt Statistik (und ISO-Zertifikation)

Hier wurde auch eine Entbindungsstation geschlossen, weil die Zahl von 500 Geburten nicht erreicht wurde. Es waren in manchen Jahren halt nur 450. Und nur zwei Jahre vor der Schließung wurde der Kreissaal modernisiert.

Jetzt müssen Gebährende 25 km minimum fahren, um ihre Kinder zur Welt zu bringen.

Es gibt zwar noch ein Geburtshaus 10 km weit weg, aber das ist nicht für jede werdende Mama das Richtige.

Aber dann am Ende des Jahres wird gejammert, weil in der Stadt keine Kinder mehr geboren werden.

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von Tonic2108 am 28.07.2017, 11:40 Uhr

Ja, es geht nur um Profit. Geld ist keins da. Solange Krankenhäuser und auch Pflegeheime wirtschaftlich orientiert sind, wird die Lage nicht besser. Im Gegenteil, es gibt immer mehr Alte und damit auch Kranke und Pflegebedürftige. Sagen immer weniger Personal.

Wie auch zUm Beispiel im Bereich Bildung sehe ich für die Zukunft folgendes: wer Geld hat, wird gut ärztlich versorgt, kann in ein gutes Pflegeheim, kann seine Kinder in gute Schulen schicken, wohnt in einer sicheren Gegend, der Rest schaut in die Röhre, in jeder Hinsicht.

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von DK-Ursel am 28.07.2017, 11:55 Uhr

Hej allesammen!

Ja, es ist traurig, daß die Kassen des Bundes voll sind und die Gemeinden keni Geld haben - ich schüttele auch bestürzt den Kopf, und nicht nur beim medizin. Bereich.
Natürlich muß man vernünftig wirtschaften, aber es gibt nun mal Bereiche, da kann man nicht mit unternehmerischem Profitdenken rangehen - genau darum gehören sie auch nicht in privatwirtschaftliche Hände!

Aber es zeigt sich an Deinem Beispiel, Christine, daß man beim Thema Medizin immer noch auf höherem Niveau als anderswo jammert (beim für mich interessanten und immer noch wichtigen Bibliothekswesen sieht es dann genau andersum aus!):
25km sind hier normal für den Wegzum Krankenhaus, oftmals ist es viel mehr.
Und das nicht erst,s eit auch hier viel gespatr und zusammengestrichen, ja - und auch geschlossen wird.
So weit ist de rweg übrigens nicht nur zum Krankenhaus, es sei denn man wohnt wirklich mal zufällig in der Stzadt, wo eins liegt.
Sonders auch der Weg zu einem der wenigen Fachärzte, zu denen Augenärzte auch gehören.
Ich müßte 20 Min. Autofahren, da wäre der nächste --- der nimmt aber keine Patienten mehr, also muß ich zu der, die mich damals nahm, und das heißt auch wieder 25km.
Unter diesem Aspekt ist es fast günstig, daß die mich nur aslle 5 Jahre (!!) zu einer Kontrolle sehen möchte, die meine dt. Augenärztin wesentlich gründlicher alle 6 Monate vornahm --- wobei alle meine Probleme mit anschließender OP / manchmal auch ambulanter Laserbehandlung nur durch solche Kontrollen entdeckt wurden, weil ich keine Symptome hatte/habe.

Über so ein immer noch flächendeckendes System wie in Dtld. - auch in Bezug auf Apotheken u.ä. - würde sich mancher im Ausland freuen.
Aber wie gesagt, dafür jammern dann hier die Leute auf hohem Niveau über Einsparungen auf anderen Gebieten.
Ärgerlich und blöde sind sie immer - und wie gesagt, ganz einzusehen auch nicht immer, wenn andernorts Geld vorhanden ist.

Gruß Ursel, DK

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von shinead am 28.07.2017, 12:40 Uhr

>>Und angeblich werden Gewinne eingefahren,

Bei Krankenhäusern sind notwendige Modernisierungen gerne im 2-stelligen Millionenbereich. Wenn im normalen Betrieb der erwirtschaftete Gewinn das nicht hergibt, kann man auf "Stoßzeiten" keine Rücksicht nehmen.

Unser Krankenhaus wurde von Asklepios gekauft, die irrsinnig viel Geld investiert haben. Es läuft jetzt besser als in den Jahren, in denen es noch eine Kreisklinik war. Trotz Sparmaßnahmen im Gesundheitsbereich.

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 13:35 Uhr

Ich beziehe mich auf einen Artikel aus dem Jahre 2012aus der Welt :im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf Platz vierzehn. Es lag zuvor auf Platz sechs.

Deutschland habe eines der kostspieligen Gesundheitssystrme der Welt, von daher sei ein Platz im Mittelfeld sehr enttäuschend.

V.A.ktitisiert wurde dass es zu sehr häufigen Krankenhausinfektionen komme, also mit Keinem, was durch mangelnde Hygiene verursacht wird. (dazu gab es eine Sendung in "hart aber fair" eine Krankenschwester sowie ein Arzt sagten, dass das Wissen über Hygiene sehr wohl da sei . Dass dies aber aufgrund des enorm hohen Arbeitsbelastung von Ärzten und Krankenschwestern oft nicht richtig eingehalten werde, da eine richtige Hygiene Zeit kostet. Zeit habe man aber oft nur unzureichend.)

Dann ist Deutschland Spitzenreiter bei der Antibiotikaausgabe. Wurde negativ bewertet.


Weltweit steht aber nach Spiegel online Deutschland auf Platz zwanzig, was ja gar nicht so schlecht ist. Allerdings hinter Schweiz, Griechenland und Slowenien. Dort ist das Gesundheitswesen besser. Dieser Artikel stammt aus dem Jahr 2017.

Da Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist, finde ich solche Vergleiche durchaus interessant.

Wo stehen wir. Im Vergleich zu anderen. Ganz schlecht ja nicht. Es kommt natürlich darauf an, mit wem wir uns vergleichen. Von daher ist es relativ. Im Vergleich zu Drittweltländern haben wir selbstverständlich paradiesische Zustände. Das ist klar.

Im Vergleich mit Ländern wie Slowenien und Griechenland, naja, da sind wir schlechter.
Da ist dann die Frage, ob wir uns verbessern wollen, das tun wir wohl nicht, weil es Geld kostet, öder ob wir das so lassen mit dem Hinweis, dass es ja so ganz gut ist.Könnte zwar besser sein aber..... Kostet halt Geld.

Da scheiden sich dann wieder die Geister. Nein, ich behaupte auch nicht, daß alles schlecht ist. Verbessern ist abet auch nicht verkehrt.
Liebe Grüße

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Wegen Facharzt

Antwort von Christine70 am 28.07.2017, 15:11 Uhr

Das ist nicht nur in Dänemark so

Ich muß jetzt ein zweites Mal zu diesem Facharzt wegen einer Leberbiopsie und das ist ein Weg von -einfach - 140km :(
Zuerst hieß es, ich muß nicht nochmal hinfahren...... Dann hat sich die Diagnose leider doch bestätigt.

Als ich letztes Jahr 5 Monate in der Klinik war, waren das auch 60 km einfach. Es gibt in der näheren Umgebung keine Klinik für Querschnitt. Da waren Besuche selten möglich :( Lieg da mal 5 Monate.

Wir haben hier nur ein kleines Krankenhaus und was mich so tierisch aufregt, weil sie vor der Schließung der Entbindung noch knapp 1 Mille in den Umbau des Kreissaales investiert haben. Kurz darauf wurde alles wieder rausgerissen.

Mir gehts nicht um die 25 km bis zur nächsten Klinik, ich bekomme mit Sicherheit kein Kind mehr, mir gehts um die Verschwendung der Gelder. Und das nur wegen Statistiken.

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Keim

Antwort von Christine70 am 28.07.2017, 15:14 Uhr

Ich hatte den MRSA. War sehr langwierig und für MICH verdammt teuer, den wieder loszubekommen .. Ich mußte die Nasencreme und Mundspülung aus eigener Tasche zahlen :(

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Tonic2108 am 28.07.2017, 15:46 Uhr

Ab wann darf man die Zustände kritisieren? Wenn das Niveau auf 3.Welt Land-Standard gesunken ist?

Wir sind eines der reichsten Länder - da könnte mandoch auch Spitzenplätze im internationalen Vergleich erwarten.

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Re: Keim

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 15:54 Uhr

Ich beziehe mich jetzt hier ausdrücklich auf Aussagen eines Arztes und einer Krankenschwester in einer hart aber fair Sendung :diese Keime nehmen zu weil das Krankenhauspersonal dermaßen überlastet ist, dass die Hygienebestimmungen oft nicht korrekt eingehalten werden (können)

Das heißt in Krankenhäusern sind alle so ziemlich am Limit. Aus Geldspargründen. Und es wird ja immer mehr abgebaut.
Und es gibt einen Mangel an Personal weil immer weniger diesen Beruf attraktiv finden.

Das ist schade.Aber verständlich.

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 16:10 Uhr

Genau das meine ich. Natürlich ist alles relativ. Wir müssen uns aber gut überlegen womit wir uns vergleichen wollen und womit nicht. Deswegen gibt er hier oft so unterschiedliche Meinungen.
Es geht immer schlechter. Es ginge evtl Aversion auch besser. Wenn es gewollt wäre

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Re: Europa Vergleich

Antwort von shinead am 28.07.2017, 16:14 Uhr

Im Vergleich von 195 Ländern ist Platz 20 schon extrem weit über dem Durchschnitt.

Bei der genannten Studie muss man berücksichtigen, dass der HAQ-Wert nur anhand von ausgewählten, behandelbaren aber unbehandelt tödlich endenden Krankheiten ermittelt wird. Der komplizierte Fersenbruch wird also genauso wenig betrachtet wie Blutvergiftungen, Unfallbehandlungen oder Herzkatheder-OPs.

Siehe: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gesundheitsversorgung-deutschland-belegt-weltweit-platz-20-a-1148313.html

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 16:16 Uhr

Aber. Nicht Aversion.

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Shanalou am 28.07.2017, 16:54 Uhr

Ich sehe das etwas differenzierter. Einerseits ist die Keimbelastung in Krankenhäusern ein riesen Problem. Allerdings liegen die Versäumnisse schon in den 90iger Jahren. Damals haben die Niederländer ihre Hygienemaßnahmen deutlich verbessert und damit die Keimbelastung im Zaum gehalten. In Deutschland war das Gegenteil der Fall. Unter dem damaligen Gesundheitsminister Seehofer gab es massive Einsparungen und die Einführung der DRGs. Das was damals versäumt wurde, baden wir heute noch aus, denn es ist jetzt viel schwieriger, die Keimbelastung zu verringern, zumal die Antibiotikagabe ein großes Problem ist.
Das andere Problem ist, dass in Deutschland viel zu viel operiert wird. Die Kliniken müssen bestimmte Quoten erfüllen um die Zulassungen zu behalten. Es werden viel zu viele apparative Verfahren eingesetzt. Die teuren Geräte müssen schließlich ausgelastet sein. Leider sind viele Ärzte auch nicht mehr dazu in der Lage eine anständige funktionelle Untersuchung durchzuführen oder gar über ihr Fachgebiet hinaus zu blicken.
Grundsätzlich kann man sagen, ein Krankenhaus verdient viel, wenn es viel operiert und schnell entlässt. Das ist im Grunde völliger Schwachsinn.
Oder nehmen wir mal die Schwangerenvorsorge. So viele Untersuchungen, wie es da gibt, gibt es nicht in jedem Land, dass vor uns im Ranking steht.
Man sollte auch bedenken, dass die Ärzte in den letzten Jahren nicht schlecht gelebt haben (vor allem die Niedergelassenen). Die Pharmaindustrie ebenso wenig. Gespart wurde bei denen, die im Grunde die Kosten niedrig halten würden: Physios, Ergos, Logos und natürlich in der Pflege.
Andererseits ist unser Gesundheitswesen immer noch sehr gut! Für so gut wie alle Menschen gibt es Zugang zu einem absolut hochwertigen System. Jeder wird bei Krebs mit den teuersten Medikamenten behandelt, jede notwendige Operation wird bei jedem durchgeführt!

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 18:43 Uhr

Das möchte ich auch gar nicht in Abrede stellen. Ich wünschte mir nur, dass es mehr Personal gäbe. Wenn Medizin als eine Art Fließbandarbeit ablaufen muss ist es schon traurig. Wenn ein Kinderarzt zwölf Stunden im Dienst ist ist das schon ein Problem.

Wieso das damals so war weiß ich nicht.

Ich las heute morgen den Artikel und dachte spontan "oje, ein Krankenhaus weniger. Alle Patienten werden jetzt zwangsläufig auf die anderen Krankenhäuser verteilt, wo es sowieso schon ständig Personalmangel und überfüllte Stationen gibt."

Das finde ich natürlich nicht gut und dass die Qualität unter diversen Sparmaßnahmen leidet ist wohl logisch. Und in Bereichen, die so wichtig sind und wo es um das Wohlergehen von Menschen geht, ist das natürlich negativ.

Besser wird es dadurch jedenfalls sicher nicht. Ich habe aber schon Vertrauen dass ich gut behandelt werde. Die leisten da großartiges.

Es wäre halt schöner mit mehr Kapazitäten. Mehr Personal. Personal das nicht komplett am Limit geht u.s.w.

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Ich gebe Euch ja Recht

Antwort von DK-Ursel am 28.07.2017, 18:52 Uhr

natürlich muß man saich beschweren, dagegen engagieren,wenn so etwas ansteht.
Aucvh gejammer auf hohem Niveau ist eine Einschänkung, und das hohe Niveau muß ja noch das beste der Möglichkeiten sein.
So war meni Beitrag weder gemeint noch habe ich jemanden wegen des Klagen überdie Schließung zurechtgewiesen.
Aber leider wieder falsch interpretiert. seufz.

Wo hier eine Leberbiopsie durchgeführt würde, weiß ich gar nicht ,vermutlich wohl auch in einem Krankenhaus.
Aber zu jedem Röntgen, zu jeder Ultraschalluntersuchung, zu der stinknormalen Augenuntersuchung muß man hier hier weit fahren, mind. eben auch ins "nächste" Krankenhaus.
Ärzte haben kein Labor, keinen Unltraschall, keine Röntgegengeräte, und Fachärzte gibt es nur sehr wenige --- zu denen wird man eben - außer Zahnarzt und Augenarzt - überwiesen, wenn´s heftig wird.
Her macht alles der Hausarzt.

Das verringert auf eine Art natürlich auch Kosten, aber für den Patienten ist es oft sehr lästig, und ich fände manchmal eine n Mittelweg zwischen DK und Dtld. schön - daß wenigstens 1 Labor/Ultraschall/Röntgenapparat im Ort oder doch in der Nähe wäre... ohne ewige Wartezeiten.
Sovuiel Personal + Geräte , wie mein z.B. Urologe in Dtld. hatte, hat hier nicht mal ein Ärztehaus für 3-4 Ärzte...in Gemeinschaftspraxis .

Tja, ich hoffe, Ihr könnt irgendwas bewirkenn mit Protest - hier werden gerade wieder etliche Dörfer vom Öffentlichen Verkehr abgekoppelt und es ist nur ein Schelm, wer sich Böses dabei denkt, daß dies genau dann veröffentlicht wird, wenn alle ni Urlaub sind...

Gruß Ursel, DK

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Sille74 am 28.07.2017, 19:23 Uhr

Mir ist ja eine Studie suspekt, bei der Griechenland hins. Gesundheitssystem vor Deutschland landet ...

Wo doch in Griechenland aufgrund der Wirtschaftskrise die Säuglings- und Müttersterblichkeit ein besorgniserregendes Niveau erreicht haben. Kinder nicht mehr geimpft werden aus Geldmangel und die entsprechenden Krankheiten dort wieder auf dem Vormarsch sind, Menschen an den Folgen von Diabetes sterben, weil sie sich das Insulin nicht leisten können etc. etc. etc.

Das heißt jetzt nicht, dass es am deutsxhen Gesundheitssystem nichts zu Kritisieren gibt, im Gegenteil, da läuft manches nicht rund ...

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 19:32 Uhr

Du hast recht, das hat mich auch sehr irritiert. Also, hinter Griechenland zu stehen, wenn die Studie denn seriös ist (kann ich nicht beurteilen. Gebe nur wider was ich aus den Medien habe.), das wäre dann schon kein Ruhmesblatt. Ich kann allerdings über die Qualität der medizinischen Versorgung in anderen Ländern generell wenig sagen. Weiß nur dass die Niederlande immer sehr positiv hervor gehoben werden.

Dort soll es super sein.

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Sille74 am 28.07.2017, 20:45 Uhr

Ja, von den Niederlanden hört man viel Gutes, z.B. hins. Krankenhaushygiene (allerdings waren dort resistente Keime auch ein noch viel geößeres Problem als bei uns, wahrscheinlich wegen der Schweinezucht) und Geburtshilfe.

Von den skandinavischen Ländern hört man ja auch viel Gutes, wobei ich von Schweden schon mal gehört habe, dass man sich dort in den Krankenhäusern selbst um seine Verpflegung kümmern müsse, was manche überdordert, logistisch und/oder finanziell. Ob das tatsächloch so ist, weiß ich nicht ...

Was ich mir aber ziemlich sicher bin, ist, dass es in allen diesen hoch gelobten Ländern relativ strikte und starre Regeln gibt, was bei wem überhaupt noch bezahlt wird. Also z.B. in der Art (konkret weiß ich es nicht): neues Hüftgelenk nur noch bis 75 Jahre, grauer Star OP nur noch bis 80, neue Niere nur bis 60 ...

Außerdem haben diese Länder ein striktes Hausarztsystem, d.h. (ich hoffe, ich gebe das jetzt halbwegs richtig wieder) jeder Versixherte muss bei einem bestimmten Hausarzt eingetragen sein und dieser Hausarzt kann auch nicht so einfach gewechselt werden ... und bei allen Besxhwerden muss zunächst der Hausarzt aufgesucht werden, der dann schaut, ob er das selbst regeln kann oder ob ein Facharztbesuch erforderlich ist. Das verbilligt natürlich auch so einiges ... Bei uns gibt es da doch jede Menge doppelte Untersuchungen, weil der Patient einfach mal so mir nix Dir nix wechselt, weil ihm die Nase des Arttes nicht passt, jede Menge Arztkontakte beim falschen Arzt, die die Praxen unnötig füllen, weil der Parient nicht einsxhätzen kann, zu welchem Facharzt er muss etc. Andererseits schränkt es ja auch die Freiheit des Patienten sehr ein; Ansätze in die Richtung sind bei uns grandios gesxheitert ...

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von Helene34 am 28.07.2017, 20:46 Uhr

Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Das Geld wird sicher für wichtigere Sachen gebraucht.

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von Helene34 am 28.07.2017, 20:47 Uhr

Diese Entwicklung ist doch schon viele Jahre bekannt.

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 21:25 Uhr

Das hört sich an sich gar nicht Sooo unvernünftig an...... Finde ich gar nicht so schlecht, selbst wenn die Regeln eher streng sind.

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 21:27 Uhr

Ja. Ich schätze die Autoindustrie braucht demnächst noch mehr Subventiönchen....

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Sille74 am 28.07.2017, 21:39 Uhr

Ich finde es vom Grundprinzip her auch gar nicht so schlecht, v.a. das Hausarztsystem. Aber dass es so stark vom Alter abhängt, ob Leistungen noch ervracht werden, finde ich kritisch. Es gibt 85-jährige, bei denen eine neue Hüfte eine super Investition (durchaus auch aus Kostenaspekten) wäre, da sie danach wieder topfit und fähig wären, allein zu leben, während mancher 72-jährige doch arg alt aussieht im Vergleich ...

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Re: Europa Vergleich

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.07.2017, 22:47 Uhr

Richtig. Meine Schwiegermutter ist mit 74sehr fit und agil und würde sehr ungern mit Schmerzen durch den Rest ihres Lebens humpeln, der hoffentlich noch lange dauert.

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von kirshinka am 29.07.2017, 23:23 Uhr

Die ist aber schon klar wie viele Jobs an der pösen pösen (Auto)Industrie hängen-oder?

Ohne Jobs keine Steuern!

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Re: Krankenhaus schließt

Antwort von Bobby Mc Gee am 31.07.2017, 12:40 Uhr

Ja, klar. Deswegen dürfen Sie sich ja auch wirklich alles erlauben. Im Zweifelsfall gibt es dann halt eben Fahrverbote für die dummen Kunden, die im Glauben ein Auto gekauft haben, dass die Grenzwerte wie versprochen eingehalten wurden.

Arbeitsplätze rechtfertigen keinen Betrug in Milliardenhohe. Auch wenn das immer so suggeriert wird. Was da ablief war krass.

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