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Geschrieben von Antje04 am 04.08.2016, 13:38 Uhr

Da der Begriff Terror hier inflationär verwendet wird:

Hier die Definition. Lesen und verstehen, und das Wort vielleicht etwas vorsichtiger nutzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Terror

 
19 Antworten:

Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Lauch1 am 04.08.2016, 15:03 Uhr

Natürlich, ein anderer Begriff und die Tat ist ungeschehen. Bis zur nächsten.
Danke.

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von DK-Ursel am 04.08.2016, 15:09 Uhr

Hej!

Kein Mensch hat hier irgendwo gesagt, der Tod sei durch ein anderes Wort ungeschehen - außer Dir.
Aber wenn jetzt jede Wahnsinnstat als Terrorhandlung hier gepostet wird, bekommen die, die eh schon schlottern, noch mehr Angst.
Ist es dasmw as beabsichtigt ist?
Dann sollten wir uns fragen, welche oder noch besser wessen Absichten diese Poster mit verfolgen!

Nicht jeder Mord ist ein Terroranschlag, Anoklauf, etc.
Es gilt zu differenzieren, nicht um die Bestürzung über die Tat kleiner zu machen, sondern um das Geschehen einordnen und zu beurteilen und ggf. Maßnahmen, und zwar die richtigen, zu ergreifen, sofern das möglich ist.

Ich zumindest wünsche mir nicht, daß bei jeder Tat dieser Art die GS 9 und/oder gar die Bundeswehr eingesetzt wird und alle nur noch Terror-Terror schreien!

Gruß Ursel, DK

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Jana287 am 04.08.2016, 15:23 Uhr

Muss man weniger Angst haben, wenn es alles nur traumatisierte oder irre Einzeltäter sind? Die Einzelfälle finden für meinen Geschmack zu häufig statt?!

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Puderzucker am 04.08.2016, 15:36 Uhr

Vielleicht warten wir alle noch ein paar Tage ab. Bei Ansbach und Würzburg hieß es auch, dass sei kein Terror gewesen. Es stellt sich aber heraus, dass es doch der Fall war. Umgekehrt scheint München wohl kein Terrorakt gewesen zu sein. Im Schnellschuss kategorisieren ist wirklich schwierig in letzter Zeit.

Wenn ich noch persönlich hinzufügen darf, dass es mich weder einschüchtert, wenn andere es Terror nennen, noch dass es mich beruhigt, wenn sie es Einzelfall nennen. Es gibt ohnehin die Tendenz, den Begriff Terror immer mehr zu verwässern. Allein wenn man an Begriffe denkt wie "Psychoterror", "Terrorbaby" oder die lapidare Aussage unter Teenies "is ja voll der Terror". Aber ich verstehe den Einwand und gebe dir recht.

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Murmeltiermama am 04.08.2016, 15:41 Uhr

Zu London: Das gab es schon immer, wird es immer geben. Allein die Aufmerksamkeit und die Berichterstattung ist anders geworden. Hier nur mal einige Ergebnisse einer kurzen Googlesuche zu "Messerstecherei London":

2010
http://www.blick.ch/news/messerstecherei-messerstechen-in-london-geht-weiter-id1513567.html

2011
http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Messerstechereien-in-London-Ein-Toter-zwei-Verletzte;art673,90415

2012:
http://www.zeit.de/news/2012-06/30/grossbritannien-24-jaehriger-mann-stirbt-bei-messerstecherei-am-olympiapark-in-london-30161208

2015
http://www.br.de/nachrichten/messerstecherei-london-100.html

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Joplin am 04.08.2016, 15:47 Uhr

Es ist durchaus ein Unterschied ob jemand mordet aus religiösen Gründen oder aus psychischen Gründen. Wobei es für die Opfer gleich ist und, wenn man die derzeitige Häufigkeit von Gewalt, die durch irre Jugendliche Einzeltäter begangen wird, bedenkt, für das Sicherheitsempfinden der Menschen auch keine extrem große Rolle spielt.

Denn bei beiden werden wehrlose Menschen getötet, die absolut nichts getan haben, um irgend eine Verbitterung zu kompensieren und um das Gefühl der Macht uber andere auszukosten.

Wo wir wieder bei der Frage nach der Ursache wären und was in unserer Gesellschaft schief läuft wenn Jugendliche meinen, wildfremde Menschen abschlachten zu müssen. Und das einfach in den letzten Wochen so gehäuft dass man auch mit viel gutem Willen nicht mehr von Einzelfällen sprechen kann.

Alle drehen im Moment durch. Auch die Rechten übrigens. Es wurde in Rostock eine Flüchtlingsunterkunft verhindert weil es als zu gefährlich für die Flüchtlinge angesehen wurde.

Wir haben ein Problem mit Gewalt. Und zwar von allen Seiten. Die Linken drehen auch immer mehr durch. Das muss eine Ursache haben. Das ist einfach nicht mehr normal und im üblichen Rahmen.

Die Definition spielt eine Rolle. Für mich macht es in meinen Bewertung aber nicht so viel Unterschied. Unschuldige werden Opfer von Hass und Gewalt. Und warum?

Ich weiß es einfach nicht :-(

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Lauch1 am 04.08.2016, 15:48 Uhr

Liebe Ursel!
Die Tat ist so geschehen, wie vom Kalifat des IS von seinen Anhängern gefordert, auf dem selben Platz, an dem schon 54 Menschen ihr Leben lassen mussten.
Es gibt zwischen Täter und Opfern keine Beziehung, keine finanziellen Verflechtungen. Ich weiß nicht welche zusätzlichen Informationen du hast, die die Tat als etwas anderes als einen Terroranschlag aussehen lassen.

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Puderzucker am 04.08.2016, 15:50 Uhr

Alles verständlich. Aber ist es denn wirklich so seltsam, wenn Menschen, nach den Anschlägen bsp. in Frankreich, wirklich an Terror denken, wenn ein Somalier in London Menschen mit einem Messer attackiert - und das genau zum 10jährigen Jubiläum eines Terroranschlages in eben dieser Straße? Die Berichterstattung hat sich verändert, weil sich die Umstände verändert haben. Echter Terror hat in Europa Fahrt aufgenommen. Wenn es aussiejt wie Terror, wird es schnell so genannt. Auch wenn es im Kern nicht richtig ist, zugegeben. Aber es ist zumindest nachvollziehbar. Und auch das mediale Interesse überrascht mich persönlich nicht.

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Lauch1

Antwort von Antje04 am 04.08.2016, 16:58 Uhr

Es ist wirklich unverschämt, was einem hier in den Mund gelegt wird!
Aber ich weiß schon, Lesen und Verstehen ist nicht jedermanns Sache.

Oder bist Du gar Joplins Schwester? Die macht das auch gerne.

EIN Mann, der aufgrund psychischer Erkrankung Amok läuft, ist KEIN Terrorist.
Punkt, aus.

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Antje04 am 04.08.2016, 17:00 Uhr

Das Wort wird zur Zeit nämlich auch manipulativ verwendet, eben um Ängste und Hass zu schüren.
Deswegen sollte man schon sehr vorsichtig damit umgehen.

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Joplin am 04.08.2016, 17:09 Uhr

Ich Sage es mal so :die Terroristenorganisation die ich hier nicht "Staat" nennen will, legt es ganz bewusst darauf an Hass und Zwietracht zwischen Muslimen und westlich orientierten Menschen, seien es Christen oder Atheisten, zu säen.

Das ist das erklärte Ziel. Genauso hat das Todtenhöfer bereits 2014 in einem Interview im Deutschlandradio gesagt. Ich hatte nach diesem Interview große Angst.

Man weiß ja auch nicht mehr, wer ein "Schläfer" ist, wer nicht.

Perfide eingefädelt, kann ich nur sagen. Wir sollten das Spiel nicht mit machen.

Probleme benennen jederzeit. Probleme verallgemeinern Nein. Benennen müssen wir sie aber.

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Re: Lauch1

Antwort von IngeA am 04.08.2016, 17:09 Uhr

Der Schrecken den er verbreitet ist aber auch nicht viel geringer.
Terror ist für mich nicht das selbe wie Terrorismus. Das eine ist der Schrecken, die Angst an sich, das andere ist ein durch ein "Institution" systematisch verbreiteter Schrecken innerhalb ganzer Bevölkerungsschichten/ Länder.

LG Inge

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Re: Lauch1

Antwort von Lauch1 am 04.08.2016, 17:54 Uhr

Viele Männer, die das im Auftrag des IS Kalifats machen sehr wohl. Egal ob in Israel, Frankreich, Deutschland oder England.
Im September 2014 verlautbarte die Kommunikationsabteilung des Kalifats des Islamischen Staates in mehr als zwei Dutzend Sprachen die Weisung, die Ungläubigen mit einem Auto niederzufahren, mit Feuerwaffen oder Messern zu töten.
Und ja, Gewalttäter haben es mit der Psyche.

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Lauch1 am 04.08.2016, 18:00 Uhr

Wobei, die Schlagzeile von 2015, die Tat wurde ja als Terrorakt eingestuft, meiner Meinungs nach irreführend ist. Eine Messerstecherei etwas anderes, als willkürlich Menschen in der U Bahn abzustechen.

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Re: Da der Begriff "Terror" hier inflationär verwendet wird:

Antwort von Lauch1 am 04.08.2016, 18:04 Uhr

Nein, nicht der Begriff wird manipulativ verwendet, sondern die Menschen, die zu Täter gemacht werden. Denen der Hass und die Verachtung eingeimpft wird, bis sie glauben, völlig im Recht zu sein, wenn sie Menschen mit dem LKW niedermähen oder mit dem Messer abstechen.

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Ganz genau, Antje!

Antwort von DK-Ursel am 04.08.2016, 19:06 Uhr

Entweder kapieren das hier einige nicht - oder sie wollen es gar nicht begreifen und hegen eine gezielte Absicht.
Was ich trauriger finde, kann ich gerade nicht sagen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Lauch1

Antwort von Joplin am 04.08.2016, 19:22 Uhr

Was sollen diese strunzblöden Seitenhiebe in meine Richtung?

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Re: Lauch1

Antwort von Lauch1 am 04.08.2016, 19:38 Uhr

Wenns argumentativ nicht reicht, muss es persönlich werden.:)

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Re: Ganz genau, Antje!

Antwort von Joplin am 04.08.2016, 19:44 Uhr

Ich verstehe nicht was es genau am Resultat ändert. Wir haben Menschen, die aus religiösen Gründen morden, und damit haben wir definitiv ein Problem, das kann man nicht leugnen, und wir haben ein Problem mit Menschen, die morden, weil sie gekränkt wurden und das Gefühl der Macht "brauchen" Beides übel. Beides bringt Leid und Tod. Beides aktuelle Probleme in unserer Gesellschaft.

Die Definition ändert nichts daran dass wir beides haben und dass beides sehr schlimm ist. Das ist meine Sichtweise. Schade dass das so schwer ist zu akzeptieren dass es Menschen mit anderer Sichtweise als der eigenen gibt.

Ich verstehe die andere Argumentation. Teile aber die Einschätzung einfach nicht dass es einen so enorm großen Unterschied macht.

Wir haben ein Problem mit Gewalt.Mir persönlich ist es egal ob ich von einem Islamisten bedroht werde oder von einem getränkten Narzissten. Da wir zur Zeit beide Phänomene gehäuft haben plus die rechte Gewalt können wir uns ja überlegen was uns akzeptabler vorkommt..... Oder auch nicht. Weil es nämlich keinen Sinn macht. Wenn das jemand nicht so sieht kann ich das respektieren. So funktionieren Diskussionen.

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