Geschrieben von -Julinchen- am 22.03.2022, 16:37 Uhr |
Biden warnt....
.....Putin vor dem Einsatz von chemischen oder biologischen Waffen. Putin hätte in der Vergangenheit schon einmal diese Waffen eingesetzt und es gäbe wohl Hinweise dass Russland diesen Einsatz plant. Biden warnt Putin vor einer "starken Reaktion der Nato".
Wie versteht ihr das? Wäre das dann der Moment in dem auch wir in dem Krieg verwickelt sind, auch wenn kein Natoland angegriffen wurde?
Re: Biden warnt....
Antwort von ilsevonderunkrautfarm am 22.03.2022, 16:41 Uhr
THEORETISCH darf die Nato nicht eingreifen, wenn kein Nato-Mitgliedsstaat angegriffen wird.
Wenn die Amis sich jetzt eigenmächtig einmischen, und dann die Russen das Amiland angreifen, dann schreitet die Nato ein.
Egal was - wenn jetzt irgendeiner zuckt und sich in die Ukraine/Russland Sache einmischt, dann wird es zappenduster.
Re: Biden warnt....
Antwort von ZoeSophia am 22.03.2022, 17:15 Uhr
Irgendwie habe ich immer so ein Gefühl, dass das eigentlich genau die Intention von dem Russen dort ist. Die Amis so reizen, dass sie sich oder auch andere Länder wehren. Und der Russe wird dann behaupten so ala „seht her, ich muss ja mein Land verteidigen, alles was ich mache, ist richtig, ich bin der ärmste, die anderen greifen mich ja an, mimimimi…“
Re: Biden warnt....
Antwort von Berlin! am 22.03.2022, 18:10 Uhr
Wie einst Du das "wir werden verwickelt"?
Wir liefern Waffen in die Ukraine, setzen die Sanktionen um und durch, beziehen klar Position.
Wir SIND verwickelt.
Was Herr Biden sagt oder nicht spielt da nur eine untergeordnete Rolle.
Die USA sind zwar ein NATO-Mitglied. Aber im Moment ist doch mehr als Drohungen gar nicht passiert.....und sich über wenn...dannn...eventuell....könnte... einen Kopf zu machest nicht so meins.
Die USA wären eigentlich Schutzmacht der Ukraine
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 18:47 Uhr
USA, UK & Russland habe im Budapester Memorandum der Ukraine (& Belarus & Kasachstan) Schutz versprochen, wenn diese auf ihre Nuklearwaffe verzichten.
Mittlerweile Makulatur, oder?
Re: Biden warnt....
Antwort von Lavendel79 am 22.03.2022, 19:10 Uhr
Das denk ich auch die ganze Zeit.
Ein bescheuerter Schritt nach dem anderen. Als wolle er trietzen. Solange bis er sagen kann, dass Russland bedroht ist.
Aber was dann?
Was, wenn Russland der Meinung ist, es wird angegriffen?
tja wie sagt man so schön
Antwort von Ellert am 22.03.2022, 19:50 Uhr
was interessiert das saudumme Geschwätz von gestern
Re: Biden warnt....
Antwort von Muffin2020 am 22.03.2022, 20:09 Uhr
Hätte Biden wohl gerne...
Viele Worte- nix dahinter
Die Reaktion darauf wird sein: lange Diskussionen um weitere Sanktionen ;)
Ich sag heute gar nichts mehr.
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 20:11 Uhr
Bei uns darf Selenski NICHT per Onlineschaltung vor dem Parlament sprechen: Verhindert von FPÖ (bitte da erwartet man nichts anderes) und der SPÖ !!!
Nachdem Putin x mal von der SPÖ in Parlament, Hofburg und ins Bundeskanzleramt eingeladen wurde. Widerspricht der Neutralität als Ausrede.
Ich gehe jetzt speiben (Pardon my French)
Re: Die USA wären eigentlich Schutzmacht der Ukraine
Antwort von Daffy am 22.03.2022, 20:13 Uhr
> USA, UK & Russland habe im Budapester Memorandum der Ukraine (& Belarus & Kasachstan) Schutz versprochen, wenn diese auf ihre Nuklearwaffe verzichten.
Wo hast Du das gefunden? Meines Wissens verzichtet jeder der Unterzeichner darauf, die Grenzen der Ukraine... zu verletzen. Haben die USA auch nicht gemacht. Was für eine irre Idee - die USA und GB, by extension womöglich die NATO, ziehen in den Krieg, wenn eins dieser Problemländer Ärger mit dem Nachbarn hat?
Die Nuklearwaffen waren auf ukrainischem Territorium deponiert aber von russischem Gebiet aus kontrolliert und auf die USA gerichtet... das hätte Selenksyj wie geholfen?
Re: Ich sag heute gar nichts mehr.
Antwort von Daffy am 22.03.2022, 20:16 Uhr
Tu felix Austria...
Googeln, z Bsp da
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 20:18 Uhr
„ Die Ukraine hat 1994 die auf ihrem Territorium stationierten Atomwaffen aufgegeben. Die Großmächte und Russland garantierten dafür im Budapester Memorandum die Unverletzlichkeit der ukrainischen Grenzen.““
https://twitter.com/thriving65/status/1496866245848805377?s=21
Re: Googeln, z Bsp da
Antwort von Daffy am 22.03.2022, 20:24 Uhr
Das ist kein Zitat aus dem Memorandum. Zitiert wird ein Journalist, was der geschrieben hat ist mindestens missverständlich. Und der Artikel ist hinter einer Schranke.
Nix da.
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 20:25 Uhr
Regierung (ÖVP & Grüne) & Neos dafür, FPÖ & SPÖ wie ich geschrieben habe. Die haben halt allerlei Versorgungsposten zu halten.
Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 20:28 Uhr
Was glaubst du worüber reden Völkerrechtler seit Tagen? Findest du genug Lesestoff.
Re: Nix da.
Antwort von Daffy am 22.03.2022, 20:29 Uhr
Der verzweifelte Mann im grünen T-Shirt ist halt der neuste Hype. Ich weiß nicht, was das sein soll außer suffering porn und/oder sinnlose Selbstgeißelung.
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Daffy am 22.03.2022, 20:32 Uhr
Eine seriöse Zusammenfassung des Inhalts hätte mir gereicht. Oder die betreffenden Passagen. Hast selber die Abschrift des Satzes aus dem ´Falter`, hm?
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 20:43 Uhr
Was ich oben geschrieben habe: Die Ukraine gibt ihre Atomwaffen ab und erhält dafür eine Garantie für die Unversehrtheit ihres Territoriums. Unterzeichnet von den USA, UK und Russland.
Re: Nix da.
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 20:49 Uhr
Offensichtlich haben die SozialdemokratINNEN (außenpolitische Sprecherin ist ja Rendi Wagner) massives Interesse ihn nicht sprechen zu lassen.
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Daffy am 22.03.2022, 20:56 Uhr
> Was ich oben geschrieben habe: Die Ukraine gibt ihre Atomwaffen ab und erhält dafür eine Garantie für die Unversehrtheit ihres Territoriums. Unterzeichnet von den USA, UK und Russland.
Du hast was von Schutzmacht geschrieben. Davon war keine Rede im Memorandum.
Russland ist einmarschiert -> Problem zwischen Russland/Ukraine.
Allenfalls das hier:
"4. The Russian Federation, the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, and The United States of America reaffirm their commitment to seek immediate United Nations Security Council action to provide assistance to Ukraine, as a non-nuclear-weapon state party to the Treaty on the Non-Proliferation of Nuclear Weapons, if Ukraine should become a victim of an act of aggression or an object of a threat of aggression in which nuclear weapons are used."
Das war dann wohl die UN-Resolution?
https://en.wikisource.org/wiki/Ukraine._Memorandum_on_Security_Assurances
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Lauch1 am 22.03.2022, 21:02 Uhr
Und? Die USA haben unterschrieben. Wenn sie tatsächlich Interesse an der Souveränität der Ukraine hätten, könnten sie natürlich mehr als nur Drohungen von sich geben.
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Daffy am 22.03.2022, 21:12 Uhr
> Wenn sie tatsächlich Interesse an der Souveränität der Ukraine hätten, könnten sie natürlich mehr als nur Drohungen von sich geben.
Dazu sind die USA/GB nicht verpflichtet (von der Gefahr, dass Europa in einen Abgrund gerissen wird, mal abgesehen). Nicht mal zu den Waffenlieferungen sind sie verpflichtet. Was im Memorandum steht, haben sie erfüllt - plus ´Bonus` (wenn man es so sehen will).
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Lauch1 am 23.03.2022, 5:47 Uhr
Wo steht denn was von Verpflichtung? Sie hätten die Möglichkeit und wollen nicht.
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Daffy am 23.03.2022, 7:20 Uhr
> Wo steht denn was von Verpflichtung? Sie hätten die Möglichkeit und wollen nicht.
Es war NICHT die Frage, ob die USA sich (und uns) in ein weiteres, potentiell fatales militärisches Abenteuer verwickeln KÖNNTEN (niemand bezweifelt das), sondern ob sie dazu verpflichtet sind:
>> "Die USA wären eigentlich Schutzmacht der Ukraine
USA, UK & Russland habe im Budapester Memorandum der Ukraine (& Belarus & Kasachstan) Schutz versprochen, wenn diese auf ihre Nuklearwaffe verzichten.
Mittlerweile Makulatur, oder?"
Kleine Korrektur
Antwort von Daffy am 23.03.2022, 7:29 Uhr
4. ("... reaffirm their commitment to seek immediate United Nations Security Council action....") bezieht sich nur auf einen nuklearen Angriff. Russland hat im Sicherheitsrat sowieso Vetorecht.
Aber starke Geste mit der UN-Resolution; die Vertreter waren ganz ergriffen - diese Haltung, die Einigkeit, die kompromisslose Linie, Recht & Gesetz...
" "Ein historisches Ergebnis"
Es ist ein Ergebnis, mit dem selbst optimistische Diplomaten nicht gerechnet hatten: Die UN haben den russischen Einmarsch in die Ukraine in einer Resolution mit überwältigender Mehrheit verurteilt.
Der Präsident der UN-Vollversammlung, Abdulla Shahid, kam kaum durch den Applaus, um das deutliche Ergebnis dieser Abstimmung vorzulesen: 141 Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen, 35 Enthaltungen. Da standen die meisten Mitglieder auf - ein Gänsehaut-Moment. Viele holten ihre Handys raus, um das zu fotografieren. "
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/un-vollversammlung-ukraine-105.html
Re: Kleine Korrektur
Antwort von Hase67 am 23.03.2022, 9:01 Uhr
Nur fürs Protokoll - ist das hier
"Aber starke Geste mit der UN-Resolution; die Vertreter waren ganz ergriffen - diese Haltung, die Einigkeit, die kompromisslose Linie, Recht & Gesetz..."
Zynismus?
Mag ja sein, dass die Ukraine sich von dieser "Haltung" nichts kaufen kann (und ja sowieso mehr will und fordert), aber ich finde es ganz schön verbittert, solche Momente als scheinheiligen Popanz abzuurteilen, weil sie zu keiner konkreten Handlung führen. Politik und Diplomatie sind nun mal weder einfach noch eindeutig...
Re: Kleine Korrektur
Antwort von Marieli-e am 23.03.2022, 10:53 Uhr
Ja Zynismus. Daffy ärgert sich halt, dass der eine seinen Job gut macht, während der andere auf ganzer Linie versagt hat und unten durch ist. Der eine ist ein Held, der andere ein Bösewicht.
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Lauch1 am 23.03.2022, 11:37 Uhr
Dass sie nicht dazu verpflichtet sind wissen wir, Daffy. Dass diverse Versprechungen Schall und Rauch sind mittlerweile auch. Die Ukraine hätte NIE ihre Atomwaffen abgeben dürfen.
Re: Kleine Korrektur
Antwort von Daffy am 23.03.2022, 12:53 Uhr
> Zynismus?
Verbitterung trifft es eher... Happy Hippies,die es sich fern jeder Realität leisten können, Knöpfchen zu drücken für Regeln, die dort, wo gekämpft und gestorben wird, nicht interessieren.
Wohlgemerkt, die Einteilung in Gut und Böse auf Basis dieser Regeln ist nicht wirklich tragfähig - nicht solange es unterschiedliche Regeln für die Gewinner und die Verlierer in ´Unserer neuen Weltordnung` gibt. Durchsetzen können müsste man sie halt auch noch und der Westen hat sich nicht nur in Russland unbeliebt gemacht.
> Mag ja sein, dass die Ukraine sich von dieser "Haltung" nichts kaufen kann (und ja sowieso mehr will und fordert),
Ja, ihre Vertreter fordern viel, aber nicht unbedingt diplomatisch klug (allen voran der Botschafter in D). ´Nichts kaufen können` ist eine zurückhaltende Umschreibung für ein ausblutendes Land auf dem Weg zu einem Trümmerhaufen.
Zynisch finde ich eher die arrogante Haltung des Westens, allen voran die USA. Die Regierenden dort wissen sicher viel mehr als ich über das Geschichtsbewusstsein in Russland, die Entfremdung vom Westen seit 1990, die Eurasische Bewegung, Alexander Dugin...
Ich kann nicht glauben, dass sie so unwissend und unfähig waren wie sie jetzt tun. Aber - was schlecht für Russland ist, ist gut für die USA, schwächt China, "F.ck the EU" (Nuland kann sich 100mal entschuldigen - sie hat doch nur gesagt was sie denkt), und die Ukraine war ein nützliches Werkzeug.
Re: Ja eben googeln: Budapest, Memorandum, Ukraine, Territorium.
Antwort von Daffy am 23.03.2022, 12:56 Uhr
Keine Versprechen, nirgendwo. Die Ukraine hätte sich besser umgeschaut, wie es z.B. den Kurden erging. Die allerdings keine NATO-Beitrittskandidaten waren - soviel zu der Behauptung, die Frage der NATO-Mitgliedschaft habe sich nie gestellt und keine Rolle gespielt. Die Ukraine sah sich offensichtlich schon so gut wie drin.
> Die Ukraine hätte NIE ihre Atomwaffen abgeben dürfen.
Klar - noch ein bettelarmer Paria-Staat mit Nuklearwaffen. Glaubst Du, die USA hätten ein Land unterstützt, von dem aus kaum gewartete, aus Moskau kontrollierte Atomraketen auf sie gerichtet sind? Wobei das im Rückblick womöglich die bessere Lösung gewesen wäre - aber eben nur, solange nichts schiefgeht.
In dem Zusammenhang: in der Welt kam letztens ein Interview mit einer ukrainischen Politikerin, Kalaschnikow im Arm, die entsprechende Forschung für nach dem Krieg angekündigt hat. Fehlte nur noch ´... und Russland wird sie bezahlen`. Aber schön zu wissen, wo unser Geld dann hingeht
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