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Geschrieben von Blueberry am 01.07.2020, 15:54 Uhr

BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/klage-fuer-weibliche-anrede-in-formularen-inhaltlich-zu-duenn-16840978.html?utm_content=buffer13cc6&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6&fbclid=IwAR0icfdxixNoGUzVuhuOixIpzkGy4Aa94k1KY4AwMiQbm3zF5_pUPYxHiBI


Uiuiui... Diskriminierung von ganz oben. Und was ist mit den Kundx?

 
63 Antworten:

Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Ichx4 am 01.07.2020, 16:03 Uhr

Na Du bist mir erst ein Kunde. Fängst schon wieder an zu stänkern.
Du wirst schon sehen was Du davon hast.
Gleich gibt es Prügel und gaaaaaaaanz viele Erklärungen.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Blueberry am 01.07.2020, 16:05 Uhr

Hehe...damit kann ich leben, weißt du doch...

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Ellert am 01.07.2020, 16:36 Uhr

Ich fiden dieses Gestreite so albern, als ob wir keine anderen Sorgen haben.
ich finde es auch extrem anstrengend Dinge zu lesen wir jedes fünfte Wort dann mit In weitergeht.
Ich bin Frau und gut ist ,nur weil ein IN irgendwo steht wird keine Frau besser behandelt als ohne, Gleichgerechtigung macht diese zwei Buchstaben leider nicht, nur auf dem Papier und da hilft es keinem

dagmar

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Assen08 am 01.07.2020, 16:42 Uhr

Mir persönlich ist das total Lachs, ob nun üüüüberall ein IN dahiner steht.
Ich weiß, was ich für ein Geschlecht habe.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Meyla am 01.07.2020, 17:22 Uhr

Das ist keine Diskriminierung sondern lächerlich.....

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Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Berlin! am 01.07.2020, 18:05 Uhr

Die Klage wurde nicht abgewiesen, sie wurde gar nicht zur Entscheidung angenommen, weil sie den formalen Begründungserfordernissen nicht entspricht.

Inhaltlich hat sich das BVerfG gar nicht mit der Frage beschäftigt und auch damit gar nicht entschieden, ob eine männliche Anrede nun ein Grundrechtsverstoß ist oder nicht.

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/bvg20-054.html

Also keine "Diskrimierung von ganz oben". Sondern gar keine Entscheidung.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Einstein2.0 am 01.07.2020, 18:36 Uhr

Jo Ellert. Man muss nicht verstehen, weshalb sich manche über irgendwas aufregen.
Die Grundstimmung scheint aber allgemein auf Zoff zu sein.
Vielleicht macht das manchen auch Spaß?
Was Genaues weiß man nicht....

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Berlin!

Antwort von DecafLofat am 01.07.2020, 19:00 Uhr




Boom!

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Ichx4 am 01.07.2020, 19:32 Uhr

Da muss ich Dir Recht geben.
Du bist unwahrscheinlich entspannt geworden.
Da gab es auch schon andere Zeiten bei Dir.
Weiter so.

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Ichx4 am 01.07.2020, 19:33 Uhr

Schade.

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Leena am 01.07.2020, 20:41 Uhr

Manche kriegen halt die Unterscheidung zwischen "Klage wird abgewiesen" und "Klage wird nicht zur Entscheidung angenommen" nicht hin... Klingt ja aber auch viel spektakulärer "Klage abgewiesen" als "die Verfassungsbeschwerde ist nicht zur Entscheidung anzunehmen, da sie den Begründungsanforderungen nicht genügt". Verfahrensrecht, damit haben es viele nicht so...

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Hase67 am 01.07.2020, 22:02 Uhr

Na ja, ich weiß nicht, ob man so erwarten kann, dass ein juristischer Laie solche Feinheiten erkennt. Ich würde auch von einem Nichtmediziner nicht erwarten, dass er ein EKG lesen kann.

Schräg finde ich aber die Süffisanz, mit der das hier kommentiert wird. Wenn es einen nicht interessiert und man sich sowieso "mit angesprochen" fühlte (also legit gar keinen Bezug zum Thema hat), ist doch alles gut, oder? Wieso wünscht man sich denn das Scheitern von Personen, die sich komplett außerhalb des eigenen Mikrokosmos bewegen? Was um Himmels willen hat man davon?

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2020, 22:40 Uhr

Hej!

Ich finde es schon wichtig, daß die Anrede angepaßt wird.
Als KundIN bin ich immergern gesehen bei meiner Bank, aber die richtige Anrede verweigert sie mir?=
Meinen Sprachschülern bringe ich bei,daß die dt. Sprache keine gemeinsame Bezeichnungen (auch bei Berufen) hat, im Gegensatz zum Dänischen, wo prinzipiel lalles gleich heißt ( und somit ja okay ist), sondern eben durch Endungen unterscheidet - und dann gibt es bei der Bank Unterschiede??

Sicher haben wir andere Sorgen - aber die hat die Welt immer, wenn sich andernorts jemand eines anderen Probleme als der eigenen annimmt.
Trotzdem ist es ein Segen, daß die Ftrauen vor 100 oder 50 Jahren weitergekämpft haben für manches noch so klein angesehen Recht und Gleichbehandlung, obwohl andere meinten, man habe ganz andere Sorgen und es beträfe einen sowieso nicht.

Denn wer es noch nicht gemerkt hat:
Jede Tat fängt im Kopf und mit den Gedanken und der Sprache an, also achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Sprache, achte auf deine Sprache, denn sie wird zu Handlung usw - so heißt es schon im Talmud.

Gerade die Me-too- und die jetzige Black-Lives-matter- Diskussion sollte doch dem letzten vernünftig denkenden Menschen klarmachen, daß Vorurteile und Diskriminierung im Kopf anfangen - wo eben genau die Sprache sitzt.
Genau dort fangen auch Respekt und Gleichberechtigung für alle Menschen an - im Kleinen wie Großen.

ICH wäre bei dieser Bank nicht mehr Kunde - und Kundin ja eh nicht.

Gruß Ursel, DK

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Hashty am 01.07.2020, 23:33 Uhr

Ich hatte früher auch die Meinung, dass das alles egal ist. In meiner Diplomurkunde steht „Ingenieur“. Ich würde inzwischen nie mehr sagen, dass ich Ingenieur bin, sondern Ingenieurin.
Wenn wir immer nur von Ärzten, Anwälten, Ingenieuren, Anwälten etc sprechen, dann festigt diese Bezeichnungen in unserem Denken, dass das eben männliche Berufe sind.
Worte machen was im Denken. Unbewusst natürlich. Man kann natürlich gerne darüber lachen. Auch darüber, wenn man Wert darauf legt, ob man Kunde oder Kundin ist.
Kann man, muss man aber nicht. Frau kann ja auch mal selbstbewusst genug sein, in Erscheinung treten zu wollen.
Das darf gerne jede für sich selbst entscheiden. Ich bin gerne Frau und möchte als solche wahrgenommen werden.
Wir leben im 21. Jahrhundert und es wird langsam Zeit, dass das öffentliche Leben nicht ausschließlich männlich ist. Und durch Worte kann man das bekräftigen!

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Hashty am 01.07.2020, 23:37 Uhr

Jetzt hab ich 2x Anwälte geschrieben Wollte eigentlich noch die Architekten erwähnen ;-)

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Meyla am 02.07.2020, 2:52 Uhr

Und du fühlst dich weniger als Frau, wenn ein Zettel dir nicht schriftlich bestätigt, dass du eine bist?

Das finde ich persönlich tatsächlich nicht besonders selbstbewusst....

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Leena am 02.07.2020, 6:48 Uhr

Na ja, auch ein Laie sollte unterscheiden können, ob in der Sache entschieden wird oder ob, aus irgendwelchen verfahrensrechtlichen Gründen, gerade NICHT in der Sache entschieden wird.

Das ist für mich nicht EKG lesen, sondern eher: Man bekommt gesagt, das EKG ist nicht auswertbar, weil Fehlermeldung.

Ansonsten verstehe ich auch nicht, warum man sich über die Nicht-Annahme der Klage einer alten Dame so freuen kann. Die Annahme der Klage hätte einem doch auch nichts weggenommen...

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Ichx4 am 02.07.2020, 7:15 Uhr

Hat sich hier jemand gefreut? Zeig mal.
Auweia, da unterstellst Du aber was. Das ist nicht nett.

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für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von Ellert am 02.07.2020, 7:17 Uhr

Ich finde manche weibliche Bezeichnung hört sich nicht schön an und so gehts mir konkret mit meiner Amtsbezeichnung.
Früher war eine weibliche Amtsfrau Amtmann (w) oder Amtmännin, wie auch ein weiblicher Hauptmann Frau Hauptmann ist.
Für mich klingt Amtsfrau wie Putzfrau, gewollt und nicht gekonnt
Neutral wäre schöner und ich finde manches einfach auch als neutralen Begriff wo der Gegenüber ausser er schreibt mich an garnicht wissen muss welches geschlecht ich habe, es reicht wenn die Leistung stimmt und die sit geschlechtsunabhängig

dagmar

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Re: für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von Ichx4 am 02.07.2020, 7:28 Uhr

Nimm es mir jetzt nicht übel, aber gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.

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Re: für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von DK-Ursel am 02.07.2020, 7:36 Uhr

Hej!

nein, ichsehe das genau andersrum:
Ich sehe mich selbstbewußt als Frau, WEIL ich auf einer korrekten Anrede bestehe.
Genauso wenig möchte ich ja bei uns als Herr angeredet werden 8auchwenn das, wie ich mich habe belehrenl assen, inden USA nch ein - kulturell bedingtes - anderes Verständnis und eine andereBedeutung hat).
Mit der Sprache genau fängt es an.
haben wirklich die, die auf der Straße gegen bestimtme Wörter demonstrieren, ein zu geringes Selbstbewußtsein?
Haben die, die sich für korrekte Sprache, korrekte Bezeichungn, korrekte Anreden einsetzen, also für etwas, wasrichtig ist, ein zu geringes Selbstbewußtsein??

Ich denke nicht!
Im Gegenteil: Sie haben den Mut - bzw,. hatten, denn dieses Wort N-Wort ist immerhin weitgehend geächtet als Anrede und Bezeichnung -und gehört der Geschichte an wie einige andere in anderen Bereichen auch, die heute in ganz anderen Zusammenhängen auch niemand mehr "so in den Mudn nimmt - für ihre Rechte einzustehen statt immer wieder die diskriminierenden und falschen Bezeichnungen zu schlucken.
Auch im Feminimus ist sehr viel über Sprache gelaufen - oft wurde auch da einiges sehr auf die Spitze getrieben und ich erinnere mich auch an Bücher, die sich in den 70ern just mit dem Thema Gleichberechtigung in der Sprache - oder eben nicht - befaßten.

Und solange ein Wort eben falsch ist, habe ich auch das Recht, die richtige Anrede/Bezeichnung zu bekommen.
Warum denn nicht?
Welcher Zacken bricht dieser Bank eigentlich aus der Krone, die mind. 50% der Kunden korrekt (!) als Kundinnen anzusprechen?
Denn das sind sie sie nun mal in Dtld. - wir haben keine gemeinsamen Bezeichnungen für alle Geschlechter,wir unterscheiden.
Das ist in der dän. Sprache anders - darum muß ich es auch den Dänen beibringen, daß eben ein weibl. Bibliothekar, Polizist, Richter, Tischler etc. seine weibl. Endung bekommt.
das sind kulturelle Sprachunterunterschiede, die man nicht einfach ändern sollte, weilsie eben etwas über einen ausdrücken.
Und es gibt eben auch Fehler in der Sprache - dieser ist einer!
Ebenso falsch wäre es eben rein sprachlich im Dänischen, an alles die alte Endung "-inde" dranzuhängen ---- weil es sich hier eben inzwischen nicht mehr so heißt, sondern von ALLEN verstanden wird, daß ein "Kunde" alles sein kann, weil es keine andere Bezeichnung gibt.
Und nein, man kann und sollte nicht jede Eigenatr einer Fremdsprache auf die eigene übertragen - damit nimmt man seiner eigenen Sprache und Kultur sehr viel Charakter.

Also, ich wäre weiterhin bei dieser Bank, die eindeutig noch sehr altmodisches Denken hat und dies auch nach außen projeziert,sogar äußerst streitlustig, wie man sehen kann..
(Die dt. Bank - wohlgemerkt mit kl. "d", da ich mich an den Namen gerade nicht erinnere), die meineTochter mit "Fräulein" in Briefen ansprach, habe ich ihr dann auch ausgeredet - es gibt einfach Sachen,die gehen heute nicht mehr, egal wie locker oder anders man vor Jahrzehnten damit umging! Es sei denn , man ist in diesem Gedankengut von damals hängengeblieben -aber eigentlich geht das heute auch nicht mehr.

Gruß Ursel, DK

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wenn es konkret an X geht stimmt es

Antwort von Ellert am 02.07.2020, 7:52 Uhr

aber vieles ist doch neutral formuliert gerade in Gesetzestexten liest sich das gruselig, wenn ich dann Neutrale noch reinnehme - nein Danke.

Ist sicher Empfindungssache und gewohnheit
wie ich das Neutrale als Normal empfinde
sind für mich Sachen wie Frauenruheräume suspekt , das haben Männer auch nicht
die hat in Menschenruheräume auchnoch keiner umbenannt

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von shinead am 02.07.2020, 8:14 Uhr

*micdrop*

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Einstein2.0 am 02.07.2020, 8:18 Uhr

Tja, dafür wirkst du reichlich unentspannt...

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Re: für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von Hashty am 02.07.2020, 8:28 Uhr

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Leena am 02.07.2020, 8:41 Uhr

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Amtmännin

Antwort von Leena am 02.07.2020, 8:45 Uhr

Bei uns gibt es für Frauen die Wahl zwischen Amtmann und Amtfrau, die Männin gibt es nur noch im Altbestand.

Wobei es natürlich auch wieder unfair ist - Männer können nicht Amtfrau werden, aber Frauen Amtmann.

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Hase67 am 02.07.2020, 8:47 Uhr

Ich meine trotzdem, dass du das etwas zu sehr aus deiner (juristisch gewandten) Perspektive siehst. Vielleicht ist es aber auch mein eigenes Brett vorm Kopf, ich könnte jedenfalls eher ein EKG lesen, während ich Juristen- und Amtsdeutsch als relativ hermetisch empfinde. Da setze ich mich auch nur mit den Dingen auseinander, mit denen ich mich auseinandersetzen muss (Steuertexte z. B.). Aber so selbstverständlich finde ich das nicht.

Wobei es natürlich immer gut ist, zwei Mal nachzulesen und und nachzudenken, bevor man vor Publikum (so wie hier) Unsinn behauptet - und dann eben auch hier schon an diesem "Formfehler" scheitert. Bzw. nur von denen ernst genommen wird, die einem sowieso nach dem Mund reden. Aber auch das ist hier ja gängige Praxis.

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Re: Die Klage wurde nicht zur Entscheidung angenommen

Antwort von Leena am 02.07.2020, 9:34 Uhr

Ja, ich bin da sicherlich ein bisschen betriebsblind und beruflich voreingenommen, da hast Du definitiv recht.

Die freudige Aussage "BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab - uiuiui... Diskriminierung von ganz oben. Und was ist mit den Kundx?" finde ich einfach auf jeder Ebene suboptimal.

Zum einen weist ein Gericht zwar manchmal Klagen ab, es weißt sie aber nicht ab.
Zum anderer spottet das Posting über Frauen, denen es wichtig ist, Kundin zu sein statt Kunde, und als fröhlicher Rundumschlag bezieht es diverse Menschen gleich noch mal mit ein.
Und die Unterscheidung, ob in der Sache entschieden wird oder ob eben gerade nicht in der Sache entschieden wird, die sollte man schon hinbekommen - zumindest wenn es einen soweit interessiert, dass es einem ein eigenes Posting hier wert ist.

So wirkt es auf mich nur wie Effekthascherei und Stimmungsmache und von den Fakten (in dem Fall der Begründung des Gerichts, warum es nicht in der Sache entscheiden kann) möchte man bitte nicht belästigt werden...

Genau das ist der Punkt, den ich so mühsam finde - wir schreiben hier alle Meinungen, aber die nackten Fakten lassen wir mal außen vor. Und so wird es, von allen Seiten, definitiv, mehr emotional als rational. Und das ist dann auch wieder ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Es bleibt mühsam...

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von AliceBrownful am 02.07.2020, 9:35 Uhr

Meinst du, Männer würden sich von einem generischen Femininum angesprochen fühlen, wenn man nur oft genug betont, dass man sie auf jeden Fall mitdenkt und sie auch gemeint sind?
Dass Männer die Norm sind und Frauen nicht mitgedacht werden sieht man z.B. auch an der Gender Data Gap. Das hat dann unter Umständen ganz reale und auch fatale Folgen für Frauen.

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bei uns geht es nicht - ich sollte den Dienstherrn tauschen

Antwort von Ellert am 02.07.2020, 9:35 Uhr

als ich junger Anwärter war gabs wirklich die Wahl zwischen Amtmännin und Amtmann weiblich und ich hab immer gesagt, nie im Leben werde ich Amtmännin, da verzichte ich lieber drauf. Amtfrau finde ich noch schlimmer aber A11 besser als A10 - dann hat die gute Schwäbin halt doch die Urkunde angenommen, und das werd ich auch bis zum Tode bleiben....

Aber dass die Wahl bei Euch noch existiert finde ich gut, vielleicht sollte ich darauf mal klagen...

dagmar

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Re: für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von Meyla am 02.07.2020, 9:43 Uhr

Definitiv.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von pauline-maus am 02.07.2020, 10:34 Uhr

ach so oft wie auf meiner post schon " Herr XXXXX " stand , was mich nicht getriggert hat, da kann ich dann auch auf IN hintendran verzichten.
das ist immer so ein verzweifelter ruf der frauen" hier , wir müssen aber gleich behandelt werden"
ich fühle mich gleich, erst das infrage stellen dessen , macht es doch zur ungleichheit

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Im Grunde hast Du recht

Antwort von Berlin! am 02.07.2020, 11:05 Uhr

ich stimme Dir vollumfänglich zu, was den zweiten Absatz angeht.

Zum Unterschied Abweisung/Nichtannahme: das sehe ich etwas anders. Dieser Unterschied ist laienverständlich auf der HP des BVerfG dargestellt. Und es macht einfach einen himmelweiten Unterschied, ob das BVerfG sagt: "da liegt kein Grundrechtsverstoß vor, alles schick" oder sie sagen "kann sein, dass da ein Verstoß ist. Haben wir gar nicht geprüft"
Und wenn man sich über eine Entscheidung des BVerfG ausmehrt, dann sollte man das wissen.

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Wenn schon ks, dann richtig ;-)

Antwort von Berlin! am 02.07.2020, 11:07 Uhr

Ach weißt Du, das sind Dinge, die der juristischen Laiin nicht geläufig sind. Warum auch?

Übrigens:
Man spricht außerhalb des Verwaltungsverfahrens, in dem wir uns gerade nicht befinden, von Prozessrecht. Nicht von Verfahrensrecht.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von tonib am 02.07.2020, 11:13 Uhr

Mir ist die weibliche Anrede grundsätzlich wichtig, und auch die Berücksichtigung non-binärer Personen ist mir nicht egal. Wenn es mir auffällt und ich unzufrieden bin, werde ich dort nicht Kundin; bis vors BVerfG würde ich damit nicht ziehen.

Denn ich finde, die Diskussion ist völlig außer Kontrolle geraten und frisst eine Energie, die man besser für große Themen einsetzen sollte. Z.B. wirtschaftliche Chancengleichheit.

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Re: Wenn schon ks, dann richtig ;-)

Antwort von Leena am 02.07.2020, 11:14 Uhr

Stimmt. Ich hab's halt mehr mit dem Verfahrensrecht. :)

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Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Berlin! am 02.07.2020, 11:16 Uhr

Ob im Formular nun Kunde, Kundin oder Kund*innen steht, macht für das Fortschreiten der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau vielleicht keinen gravierenden Schritt.
Aber es ist doch Teil des Problems und es geht im Kern nicht um dieses eine Formular, es geht um den alltäglichen Sexismus. Und den gibt es nun mal.
In der Sprache wird er an so so vielen stellen deutlich. das es viele Frauen gar nicht mehr stört, zeigt doch nur, wie groß die Ungleichbehandlung ist. Und das finde ich erschreckend, das es Frauen gar nicht mehr stört.

Das Problem ist doch auch viel weitergehender und längst nicht nur sprachlicher Natur.
Männer sind der Maßstab bei vielen Dingen: Crashtests, medizinischen Behandlungsmethoden, Medikamentenstudien etc. pp.. Und das kann für Frauen im Ernstfall schlimme Folgen haben. Wie Alice schon sagte: es gibt eine gender data gap. Und zwar eine gewaltige.
Na, immer noch so unwichtig?

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Re: Wenn schon ks, dann richtig ;-)

Antwort von Berlin! am 02.07.2020, 11:19 Uhr

na, dann weiß ich ja, wen ich im Zweifel fragen kann ;-)))

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Blueberry am 02.07.2020, 11:28 Uhr

Du definierst deine Weiblichkeit bzw. die Wahrnehmung der Tatsache, dass man eine Frau ist, ernsthaft über ein Formular? Also auf mich hat ein Formular, mit dem ich mich 30 Sekunden beschäftige, keinen Einfluss auf mein Selbstbild als Frau. Solange ich von den Mitarbeitern (!) höflich behandelt werde und fachlich korrekt bedient werde, ist mir doch so ein Vordruck wurscht. Kann man sich davon ernsthaft diskriminiert fühlen?

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Blueberry am 02.07.2020, 11:29 Uhr

Sehe ich ganz genau so...

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Re: für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von AliceBrownful am 02.07.2020, 12:41 Uhr

Also männlich ist neutral. Welche Wörter benutzt man dann, wenn man explizit nur Männer meint?Z.B. männlicher Amtmann? Ist das dann nicht viel aufwendiger als einfach einen Begriff für Frauen und einen für Männer zu haben? Oder halt wirklich neutrale Begriffe wie z.B Studierende, Lehrende, usw?

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Silvia3 am 02.07.2020, 12:46 Uhr

Da hast du sicher recht, dass Worte das Denken formen. Aber letztendlich muss sich aus den Worten auch noch ein ordentlicher, grammatikalisch richtiger Satz formen lassen, und das ist oft nicht möglich.

In der Schriftsprache wird das meist ein einziges Gewürge, da ja auch Pronomen angepasst werden müssen.

Der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin, der/die heute Morgen seine/ihre Tasche im Fahrstuhl vergessen hat, möge sich bitte in seiner/ihrer Mittagspause bei seiner/ihrer Vorgesetzten melden.

Man kann das zwar alles irgendwie anders schreiben, aber manchmal gibt es Sätze, bei denen das einfach nicht geht, weil man sich genau auf diese eine Person bezieht, deren Geschlecht nicht eindeutig bekannt ist.

Ganz verrückt wird es dann, wenn es Leute besonders PC machen wollen und schreiben: Der oder die Mitarbeitende, die ....

Nett ist auch, wenn aus dem Redner oder der Rednerin "Redende" wird.
Redende bleiben bitte bis zum Beginn ihres Vortrags rechts hinter der Bühne stehen.

Mir dreht sich bei solchen Konstruktionen immer der Magen um, aber wahrscheinlich bin ich zu alt für diesen Quatsch.

Silvia

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Nynaeve2019 am 02.07.2020, 13:25 Uhr

Hallo liebe Mitarbeitende, jemand hat eine Tasche im Fahrstuhl liegen gelassen, sie kann gerne bei mir (in der Zentrale, in der Anmeldung,) abgeholt werden. Viele Grüße und einen schönen Arbeitstag.


Mit ein bisschen Übung geht fast alles und ist in dem Fall sogar deutlich freundlicher, es sei denn im Betrieb ist ein solcher Umgangston üblich

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Re: für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von Berlin! am 02.07.2020, 14:43 Uhr

Du verstehst das nicht.
Es war schon immer so, kann doch nicht falsch sein. Was diese Feministinnen immer haben.
In Afghanistan geht es den Frauen doch viel schlechter als hier.

Also wirklich. Du solltest Dich um die Dinge kümmern, um die Du Dich nun mal zu kümmern hast. Kinder, Küche, Haushalt.

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Re: für mich fühlt sich das neutral an "Kunde"

Antwort von AliceBrownful am 02.07.2020, 14:57 Uhr

Stimmt. Das Denken sollte ich wohl lieber den Männern mit ihren großen Gehirnen überlassen. Ich glaube gehört zu haben, dass alte, weiße Männer die Experten für alles sind und deshalb auch die Entscheidungen treffen. War ja schon immer so.
Und wenn man sich unsere Welt mal so anschaut, scheint das ja der richtige Weg zu sein...


Nicht.

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Blueberry am 02.07.2020, 15:18 Uhr

So lange ich aber doch in der Bank von den Mitarbeitern genauso behandelt werde wie ein männlicher Kunde, ist doch alles gut. Oder rahmen sich die Leute die Formulare ein und hängen sie an die Wand? Würde ein männlicher Kunde einen besseren Zinssatz bekommen, weil er ein Mann ist, dann würde ich das auch nicht hinnehmen, aber dieser Aufregung über ein Stück Papier halte ich für maßlos übertrieben.

Dass das Gender Data Gap ein Problem ist, da stimme ich dir aber zu, steht für mich dennoch auf einem anderen Blatt.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Hashty am 02.07.2020, 16:20 Uhr

Genau. Wirtschaftliche Chancengleichheit! Gleiche Bezahlung für die selbe Arbeit usw.
Das wird sich nur leider nicht ändern, wenn wir nicht selbstbewusster auftreten.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Silvia3 am 02.07.2020, 16:38 Uhr

Das war ein Beispiel, wie grammatikalisch korrekte gendergerechte Sprache aussehen müsste. Ich schrieb ja, dass ich weiß, dass man das anders formulieren kann. Aber man hat als Autor nicht immer die Möglichkeit, frei zu schreiben, sondern muss manchmal auch Vorgaben folgen. Und dann wird es sehr unschön.

Im Übrigen beschreibt das Partizip 1 einen gerade stattfindenden Vorgang. Mitarbeitende, die zu Hause auf dem Sofa liegen, sind zwar immer noch MitarbeiterInnen eines Unternehmens, arbeiten aber gerade nicht. Es ist eine komplette Verunstaltung der Sprache.

Silvia

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Ichx4 am 02.07.2020, 18:29 Uhr

Echt?
In welcher Hinsicht?

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Hashty am 02.07.2020, 19:15 Uhr

Eben nicht.
Man muss das Übel an der Wurzel packen. Und das heisst dann so: "Hey, uns gibt es!"
Wenn wir es immer akzeptieren, ignoriert zu werden, warum sollte sich dann was ändern?

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Blueberry am 02.07.2020, 20:01 Uhr

Ich fühle mich NICHT ignoriert, nur weil auf so einem depperten Formular Kunde steht, solange ich entsprechend vor Ort behandelt werde... Kunde ist das generische Maskulinum und sagt nichts darüber aus, welches tatsächliche Geschlecht der Kunde hat.
Wenn man schreibt: "In Kanada gibt es viele Bären", beschwert sich doch auch niemand, dass die Bärinnen nicht extra erwähnt werden. Trotzdem sind sie sicherlich mit einbezogen.

Auch mein Jobtitel in der Firma ist - da englischsprachig - nicht gegendert. Trotzdem verdiene ich genau das selbe wie mein männlicher Kollege, der die gleichen Aufgaben macht. Ich fühle mich durch solchen schriftlichen Firlefanz weder nicht gesehen noch diskriminiert oder in meiner Weiblichkeit irgendwie verletzt.

Jede Frau hat doch die Möglichkeit, gesehen zu werden. Jede Frau kann doch eine tolle Ausbildung machen und sich um Führungspositionen bewerben. In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, gibt es einige davon. Liegt an jeder Frau selbst, wie ich finde. Studium, etc. steht schließlich nicht nur Männern offen. Frauen müssen halt mal aus sich raus kommen. In meinem Umfeld habe ich auch viele selbstständige Frauen, die sehr erfolgreich sind. Ich glaube auch nicht, dass die sich nicht wahrgenommen fühlen.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Einstein2.0 am 02.07.2020, 21:04 Uhr

Och, denk doch einfach mal nach.

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Berlin! am 02.07.2020, 21:24 Uhr

Ein männlicher Kunde bekommt in der Tat oftmals bessere Konditionen. bei vielen Dingen.

Und diese Dinge stehen alle auf demselben Blatt.

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von DK-Ursel am 02.07.2020, 21:38 Uhr

Hej!
Da0ß das Bärenbeispiel am Them,a vorbeigeht und sehr gesucht, siehst Du bei etwas Nachdenken vermutlich noch selber ein.
Beim Rest merke ichd,aß wir miind. seit den 70ern ,vermutlich aber noch länger, nicht viel weiter gekommen sind, wenn Frauenselbst nicht merken oder schlimm finden,daß der Maßstab in der Sprache (unbsd folglich auch Handlung) beim Mann liegt.
Gleichberechtigung ist anders.
Und es geht auch nicht darum, daß ich trotz sprachlicher Ignoranz alles mögliche beruflich erreichen kann(wobei es ja bekanntlich auch da noch deutlich Unterschiede gibt, nicht nur im Lohn/Geld, was Dir am wichtigsten ist, sondern auch ansonsten) erreichen, sondern esgeht daum, wie Frauen sprachlich wahrgenommen werden - übrigens genau darum geht es ja auch in der derzeitigen "Blck lives matter"-Diskussion.
Wenn deutlich sichtbar ist, wo Frauen überall vetrreten sind - auch auf dem paspier, steigt das mehr ins (männliche und manches weibliche) Bewußtsein als wenn überal lnur von den Herren der Schöpfung die Rede ist.

Doe Änderung in der Sprache hat imemr auch eine gesellschaftliche Entwicklung und Veränderung zur folge- das kann in alle Richtungen gehen,wie man aus der Nazizeit leider in sehr krasser Form weiß, wo die Veränderung der Sprache gegenüber der jüdischen Bevölkerung oder den Bewohnern der osteurop. Länder diese irgendwan ngar nicht mehr als Menschen darstellte, wodurch es eben auch "leichter" fiel,diesen Menschen NUrecht anzutun.
Genaus dreht es sich zu mBesseren, wenn die Sprache darauf achtet, allen Menschen mit Respekt und (be-)Achtung gegenüberzutreten.

Vielleicht reagiere ich da empfindlich, weil ich mich mein ganzes Leben lang für Sprache und Sprachen mehr als interessiert habe und jetzt auch seit vielen Jahren in meiner Familie und beruflich damit lebe, durch die Sprache Kultur zu vermitteln, den Blick auf die Welt, die respektvolle Kommunikation. Aberwie gesagt, das war bei mir schon immer so - und viele Wörter der 70er Jahre, gegen die wir damals rebellierten, snd heute zum Glcük sogar offiziel labgeschafft.
Von daher verstehe ich die schlichte Weigerung der Bank nicht, ihren Kundinnen Recht angedeihen zu lassen - wir verlange ja kene Neuschöpfungen, sondern nur das, was in der Grammatik besteht.
Wenn das keine Respeklosigkeit ist, weiß ich nicht, denn Gedankenlosigkeit ist es nach so massivem Protest ja kaum mehr.
Man darf aus Fehlern lernen - aber manchen bleibt das leider erspart.

Im anderen thread diskutierten wir darüber, daß man Menschen - egal web - nicht entsorgt und nicht auf Müllhalden werfen darf, nicht ienmal sprachlich in deren Nähe bringen darf.
Auch da ist Sprache zu einem Mittel geworden, Handelkn (hoffentlich) nicht vorwegzunehmen, aber doch mindestens Gedankengut zu entlarven,. daß hoffentlich auch kaum jemand stehenlassen möchte.
Stiller geht die Verschweigung, die Ignoranz einher, abersie ist genaus schlimm.
Nicht gesehen werden hat auchseine Folgen -- und ich finde es absolut okay, seine Rechte einzufordern, sprachlich, moralisch, fianziell, wo auch immer.
Selbst als BundeskanlerIIIINNN würdfe ich mich dagegen wehren, beider betreffenden Bank als Kunde angeredet zu werden.
Denn es geht eben nicht darum, wie weit und hoch ich ansonsten kommen kann, es geht darum, daß jede Frau wahrgenommen wird - auch sprachlich, wie der Mann, und daß egal wer ich bin, ich erstmal genauso wichtig wie der Mann neben mir bin.
Um nicht mehr, aber auch nicht weniger geht es bei dieser Klage.

Gruß Ursel, DK

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Hashty am 02.07.2020, 21:59 Uhr

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Nynaeve2019 am 02.07.2020, 22:11 Uhr

Wenn ich eine Alternative habe, nehme ich die Firma oder Dienstleistung, die mich als Kundin anspricht. Die Alternativen werden zum Glück immer mehr, also nehme ich die Firmen, Betriebe, Dienstleistungen, die gendern.
Je mehr da mit machen, desto besser.

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Re: BVerfG weißt Klage auf weibliche Anrede ab...

Antwort von Ichx4 am 03.07.2020, 4:46 Uhr

Ich hätte das jetzt schon gerne von Dir belegt.
Da legst Du doch immer ganz großen Wert drauf.
Spaß beiseite.
Schönes Wochenende. Ich mache mich jetzt auf zu einem Kurztrip.
Bis Dienstag.

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von tonib am 03.07.2020, 9:40 Uhr

Es gab doch einen Skandal bei Apple Pay, weil der Kreditrahmen für Frauen geringer war als der für Männer - unabhängig von Einkommen und Vermögen.

Das ist schon ein Thema.

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Nynaeve2019 am 03.07.2020, 10:01 Uhr

Natürlich ist das ein Thema, nur wenn frau darüber nichts weiß, weil ja alles so "toll" ist, dann bekommt frau so etwas gar nicht mit und denkt, das sei normal.
Und genau das soll ja erreicht werden, mit diesem "Genderwahn-Begriff", den Mantel des Schweigens über die Missstände, keine Diskussion aufkommen lassen, Niederdrücken weiblicher Gegenwehr. Es geht um Macht
Ich bin aber froh, das es Frauen und auch Männer (und auch Diverse) gibt, die die Strategie Konservativer und Rechtspopulisten durchschauen. Wir müssen dran bleiben

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Berlin! am 03.07.2020, 10:27 Uhr

Ganz genau so!

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von Blueberry am 03.07.2020, 10:28 Uhr

Auch nach deiner ellenlangen Ausführung bleibe ich dabei: Ich halte es für Blödsinn.

Wenn man auf Formularen dann nach Kundin plärrt, muss man ja letztendlich auch noch Kundix, x, und sonst alle möglichen Ansprachwünsche aufnehmen, oder? Weil sonst immer einer weint und jammert.

Wie gesagt, mich tangiert ein Formular nicht. Es ist ein MIttel zum Zweck und nicht mehr. Wie man dem solch eine Bedeutung beimessen kann, erschließt sich mir nicht.

Und ANGESPROCHEN werde ich in einem persönlichen Brief oder von einem Mitarbeiter der Bank, aber doch nicht in einem standardisierten Formular.

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Re: Das ist doch nur Teil des Problems

Antwort von tonib am 03.07.2020, 10:41 Uhr

Ich war früher mal Mitglied im akademischen Senat, als Vertreterin der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von den Senatsdiskussionen gingen gefühlt 75% für das Binnen - I drauf.

Mein Petitum ist: das ist auch wichtig, aber wir haben alle nicht endlos Zeit und Energie. Kümmern wir uns in der Zeit lieber um bessere Bezahlung, Kinderbetreuung und Anerkennung der wissenschaftlichen Arbeit als darum, ob jetzt : , Binnen -I , generisches Maskulinum oder die Fußnote der richtige Weg sind. Darüber kann man sich nämlich totdiskutieren.

Genau wie ich der Meinung bin, dass diese übersteigerte Identitätspolitik denjenigen nützt, die gar nichts verändern wollen. Ohne die wäre Trump niemals gewählt worden. Aber ein etwas anderes Thema...

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